Bei Männern eher Mangel an Gelegenheiten, bei (vielen) Frauen eher Mangel an Bedürfnis.
Ich komme ungern mit der Biologie, weil man dafür so gerne getreten wird, aber der Mann hat intern verankert, seinen Samen zu streuen, für die Frau reicht ein Kerl, den sie im besten Fall hält, damit er die Brut schützt.
Treue ist eine rein sozialisierte Geschichte unserer Gesellschaft, deren Bruch mit Schuldgefühlen verbunden ist, die uns durch Eltern, Gesellschaft und Medien eingetrichtert werden.
Wenn man in Beziehung ist, mindern sich die Möglichkeiten, da einerseits sich die Wahl verkleinert (man lernt eher weniger ungebundene Partner des anderen Geschlechts kennen als vorher) und auch die Angebote. Die Wenigsten graben aktiv jemanden in Beziehung an.
Aber wie viele Männer würden wirklich standhalten, wenn sich ihnen ihr sexueller Traum offensiv präsentiert?. Mal überspitzt: Du triffst dich mit einer Freundin, mit der du dich super verstehst, die dich sexuell sehr anspricht und der du hundertprozentig vertrauen kannst. Diese Frau zieht sich vor dir aus, du bist in ihrer Wohnung völlig allein. Ich wage zu behaupten, die meisten Männer werden erst danach wieder dran denken, dass sie ja eigentlich zu Treue verpflichtet sind.