Das zieht sich auch durch unsere Gesellschaft.
@Mitglied #621683 - Punkt 1 ist auf obiges Zitat gemünzt, der Rest gehört hoffentlich auch Dir.
Durch die hier ansässige Gesellschaft.
1. Was bedeutet hier eine neue freie Frau?
Ein wenig Mitleid (nicht Mitgefühl) zu heucheln, kann net schaden.
2. Hat man einen Schmerz (z.B. Bauchschmerz) wird man sofort, wenn es unerträglich den Grund und die Schuld suchen.
(Dass es eine verschleppte Kontrolluntersuchung, nicht artgerechte Ernährung über Jahre etc. war, wird man in dem Moment nicht sehen wollen, sondern wollen, dass der Schmerz aufhört.)
3. Hochgehende Wogen, Zorn, Schuldzuweisung etc. helfen uns kurzfristig nicht in tiefes Trübsal zu fallen, sondern geben uns Energie (Kampfmodus für einen eventuellen Befreiungsschlag?).
Da sehe ich TE momentan. (ToiToiToi
@Mitglied #621683 )
4. Dann kommt die Phase wo mal Pause ist. Genau hier ist es am einfachsten neue Hobbys, neue Partner u.s.w. zu suchen.
Das ist bedauerlich, denn hier ist dann die Zeit, wo es möglich ist zu reflektieren, die Beweggründe des anderen zulassen zu können, Verständnis dafür zu entwickeln, dass es für beide wohl ein Gewinn war, das hier zu beenden. Eigenes Fehlverhalten, Mankos, wo man vielleicht früher reagieren hätte können, oder Kränkungen des anderen wahr nehmen und nicht bewusst ignorieren können, werden klar.
5. Dann ist es richtig, gestärkt, erfahren, mit der Trennung versöhnt, ohne Hass, Grant und Vorurteile nach kurzer Unterbrechung weiter zu gehen und neue Pläne zu machen.
Klar kann das schmerzhaft sein. Sein weiteres Leben eine fetten Rucksack von Altlasten herumzuschleppen, immer wieder am selben Punkt zu scheitern, immer wieder "ins Klo gegriffen" zu haben, immer Pech zu haben - das wird zum chronischen Schmerz.
Ob physisch oder psychisch, das Übel an der Wurzel zu packen, die Ursache zu bekämpfen und nicht die Symptome dämpfen, macht freie und selbstbewusste Menschen.
Denk ich und wenn ihr wollt´s auch ganz allein.
Zur Diskussion:
Schön in den Raum geworfen
@Mitglied #564350 . Ich sehe es nicht als Mann/Frau-Problem, denn leiden tun wir alle gleich und doch als geschlechtsunabhängiges Individuum jeder auf seine Art. Was die anderen sagen, hilft uns da recht wenig.
Freundlicher Zuspruch kann oft eine schärfere Klinge sein, als fundierte klare Kritik.
Persönlich fange ich mit Kritik, mit Aufzeigen meiner Mankos und blinden Flecken mehr an, als mit schmuseweichen energiearmen siaßlaten wertlosen Zuspruch und denkfauler blinder Bestätigung, wenn ich Lösung und Verständnis benötige.
Wenn ich mit dem Rücken zur Wand stehe, brauche ich Optionen, es in den Griff zu kriegen und kein wischiwaschi Eiei, starke Schulter die eigentlich nur ein zuhörendes halbes Ohr ist mit abgedroschenen Banalsprüchen, nix in der Birn und keinen Lösungsansätzen.
Ah und die allerliebsten Tröster sind mir die, die sofort gleich mit traurigen Geschichten aus ihrem Leben kommen (die auch nicht gelöst sind) und mir Nüsse helfen. Drauf gesch....., für sowas hab ich in Stresssituationen keine Zeit und keine Nerven. Faserschmeichler unerwünscht.
Um eine Plattitüde zu verwenden, die andererseits nicht ganz von der Hand zu weisen ist:
Zeichnet sich unser Erfolg im Leben nicht dadurch aus, wie wir mit unseren Misserfolgen/Rückschlägen umgegangen sind?