Und plötzlich ist der Partner bisexuell...

Das Idealbild des "starken Mannes" wird beschädigt weil der muß sich gegen andere Männer dominant durchsetzen und da paßt nicht dazu wenn er für diese vlt. Gefühle hat. Dazu kommt dann noch die Vorstellung, daß der Passive sich dem anderen unterwirft, also die Penetration als Akt der Unterwerfung und Demütigung. Ich weiß, uralter Quatsch, aber irgendwie immer noch in der Gesellschaft verankert.

Bei Frauen spielt das Alles keine Rolle, von denen verlangt oder erwartet ja niemand, daß sie anderen Frauen gegenüber aggressiv auftreten obwohl sie das öfter tun als viele Männer :lalala:

Hat aber absolut NULL mit Bisexualität zu tun.
Deshalb meinte ich ja, es ist nur der Blickwinkel eines jeden Einzelnen, der dies so "anders" macht.
 
Btw: etwas schräg finde ich Aussagen wie „ich würde ihn sofort verlassen, wenn er mir sagen würde, dass er sich sexuell auch zu Männern hingezogen fühlt“. Wird er dadurch vom einen Moment ein anderer Mensch? Ist er nicht mehr der, den ich vielleicht seit Jahr(zehnt)en liebe? Was ändert sich?
Das versteh ich auch nicht :verwirrt:
 
Hat aber absolut NULL mit Bisexualität zu tun.
Deshalb meinte ich ja, es ist nur der Blickwinkel eines jeden Einzelnen, der dies so "anders" macht.
Es geht ja in dem Thema darum warum ein bisexueller Mann, selbst dann wenn er das gar nicht auslebt, für manche Frauen als Partner nicht mehr in Frage kommt und nicht darum zu definieren was Bisexualität ist.
 
Ist der einfachste Weg um sich nicht mit sich selbst und seiner Einstellung auseinandersetzen zu müssen... da haut man lieber ab, bevor man seine Einstellung überdenkt. 🤣
Wie gesagt - ich kann dem Menschen, den ich liebe doch keine erfüllte Sexualität verwehren.
Den Wunsch nach einem männlichen Körper könnte ich ihm beim besten Willen nicht erfüllen(auch wenn ich mich meeeeega anstrengen würd).😅
Ich find es für mich nur nicht erregend - aber von Ekel oder dergleichen bin ich ebenso meilenweit entfernt.
 
Es geht ja in dem Thema darum warum ein bisexueller Mann, selbst dann wenn er das gar nicht auslebt, für manche Frauen als Partner nicht mehr in Frage kommt und nicht darum zu definieren was Bisexualität ist.
Ja, das ist mir bewusst. Es fiehl jedoch oftmals der Satz: Bisexualität unter Männern sei anders zu werten, als unter Frauen.
Auf das Thema bezogen geb ich dir und vielen anderen Recht, defacto will ich mich dazu nicht mehr äußern. Ich will nur verstehen und einen plausiblen Grund finden was es anders macht und nichts mit den eigenen Ansichten zu tun hat. 🤷🏼‍♂️
 
Anderer Aspekt: Dom Sub Szenario - respektive Bull Cuckold Szenario ... wie sieht es dann aus, wenn der männlich Dominate Part den männlichen (Sub/Passiven) Part penetriert.

LG Bär
 
Es geht ja in dem Thema darum warum ein bisexueller Mann, selbst dann wenn er das gar nicht auslebt, für manche Frauen als Partner nicht mehr in Frage kommt und nicht darum zu definieren was Bisexualität ist.
Ich bin zwar Bi und hab es paarmal probiert, aber es ist jetzt nichts, was mich ständig beschäftigt oder umtreibt. Meine Partnerin weiß darüber Bescheid und baut das beim Dirty Talk auch gerne ein, real würde sie aber nicht dabei sein wollen, aber mir genügt meist schon die Fantasie. Ich würde aber auch keinen Wert auf eine Partnerin legen, für die das bloße Wissen schon ein Trennungsgrund wäre.
 
Anderer Aspekt: Dom Sub Szenario - respektive Bull Cuckold Szenario ... wie sieht es dann aus, wenn der männlich Dominate Part den männlichen (Sub/Passiven) Part penetriert.

LG Bär
Damit - muss ich gestehen - hätt ich ein Problem.
Bei einem Dreier/Vierer whatever gehören bitte alle verfügbaren Schwänze mir. Klar müssen sich die anwesenden Herren meinem Mann in einer gewissen Weise unterwerfen (weil er derjenige ist, der die Regeln vorgibt), aber körperliche Unterwerfung gehört da nicht dazu.
 
Wieso widerspricht sich das? Kann ich nicht mehr beschützen wenn ich penetriert werde?
Ich habe nicht behauptet, dass diese Klischees rational begründet oder erklärbar wären.
Gerade hier befinden wir uns mMn, so wie bei vielen Dingen die sich auf dieser Ebene abspielen halt in einer Welt, in der wir noch in Höhlen hausten und nomadisch herumzogen.

Wird er dadurch vom einen Moment zum anderen ein anderer Mensch?
Er verändert sich garnicht, aber das Bild das die Partnerin von ihrem Mann hatte verändert sich.
Unser gesamtes Verhalten wird doch um Grunde von ganz hinten in unserem Kopf gesteuert.
Manch einer ist sich dessen bewusst und versucht dann Dinge oder Zustände rational zu erklären. Aber selbst wenn man eine rationale Erklärung hat, muss das ja nicht bedeuten dass Gefühle auf diese Rationalität reagieren müssen.
Gefühle sind nicht rational, deshalb kann man sie auch so schwer beschreiben
 
Anderer Aspekt: Dom Sub Szenario - respektive Bull Cuckold Szenario ... wie sieht es dann aus, wenn der männlich Dominate Part den männlichen (Sub/Passiven) Part penetriert.

LG Bär
Spannend- ich würde nicht wollen, dass ein Dom meinen Sub/Sklaven penetriert.

Hat mE aber nichts mit Bisexualität zu tun, sondern wäre ein ähnliches Szenario, als wenn ein
Dom ohne vorherige Absprache in einem Spiel zu dritt die Sub/Sklavin ficken will.
 
Er verändert sich garnicht, aber das Bild das die Partnerin von ihrem Mann hatte verändert sich.
Unser gesamtes Verhalten wird doch um Grunde von ganz hinten in unserem Kopf gesteuert.
Manch einer ist sich dessen bewusst und versucht dann Dinge oder Zustände rational zu erklären. Aber selbst wenn man eine rationale Erklärung hat, muss das ja nicht bedeuten dass Gefühle auf diese Rationalität reagieren müssen.
Gefühle sind nicht rational, deshalb kann man sie auch so schwer beschreiben
Aber man kann durchaus bisschen reflektieren und seine eigenen Glaubenssätze hinterfragen. Man ist den eigenen Gefühlen auch nicht schutzlos ausgeliefert, da kann man schon selbst auch einiges steuern.
 
Ein bisexueller Partner reizt mich überhaupt nicht. Verlassen würde ich meinen Freund allerdings nicht, sollte sich seine sexuelle Orientierung einmal in diese Richtung ändern. Schließlich habe ich mich in diesen Mann als Gesamtpaket verliebt und nicht in seine sexuelle Orientierung. :)
 
Aber man kann durchaus bisschen reflektieren und seine eigenen Glaubenssätze hinterfragen. Man ist den eigenen Gefühlen auch nicht schutzlos ausgeliefert, da kann man schon selbst auch einiges steuern.
Das ist gar keine Frage, aber muss die Person das auch wollen?
Tatsächlich glaube ich aber auch, dass die wenigsten Frauen die Beziehung tatsächlich sofort beenden würden, schon garnicht wenn er es nicht ausleben muss oder will.
Ich hoffe stark, dass langjährige, nicht chronisch unglückliche Beziehungen auf einem stabileren Fundament stehen.
 
Das ist gar keine Frage, aber muss die Person das auch wollen?
Tatsächlich glaube ich aber auch, dass die wenigsten Frauen die Beziehung tatsächlich sofort beenden würden, schon garnicht wenn er es nicht ausleben muss oder will.
Ich hoffe stark, dass langjährige, nicht chronisch unglückliche Beziehungen auf einem stabileren Fundament stehen.
Wollen muss man natürlich nicht. Ich für meinen Teil finde eine Kommunikationsbasis erstrebenswert, wo beide Partner ihre womöglich aufkeimenden sexuellen Wünsche dem anderen kommunizieren können, ohne Angst haben zu müssen, dann verlassen zu werden. Man muss ja nicht automatisch alles toll finden was dem Partner vielleicht taugt, aber angstfrei darüber reden zu können finde ich absolut essentiell.
 
Wollen muss man natürlich nicht. Ich für meinen Teil finde eine Kommunikationsbasis erstrebenswert, wo beide Partner ihre womöglich aufkeimenden sexuellen Wünsche dem anderen kommunizieren können, ohne Angst haben zu müssen, dann verlassen zu werden. Man muss ja nicht automatisch alles toll finden was dem Partner vielleicht taugt, aber angstfrei darüber reden zu können finde ich absolut essentiell.
Nur haben das halt nicht Alle mit der Muttermilch aufgesogen ... ich fürchte, es gibt viele "Beziehungen" (so auch in unserem Umfeld) wo eine gewisse Sprachlosigkeit hinsichtlich sehr intimer Themen existiert - auch sehr wenig Bereitschaft ... abseits übernommener Rollenklischees zu agieren ... manchmal ändert sich das erst, wenn Beziehungen den Bach runter gehen und dann im nächsten "Versuch" wird offener agiert ...

Ich hoffe, dass Eure und die nächsten Generationen diesbezüglich generell offener sind und weitläufiger eine gute Gesprächsbasis haben ...

LG Bär
 
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