Verheiratet und daneben einen Liebhaber haben ?

Ich glaube, man hat mein Endlos Post missverstanden. Ich befürworte Fremdgehen nicht, ich denke nur, dass man nicht auf jede Beziehung den gleichen Stempel oder die gleiche Schablone drücken kann.
ja aber du räumst ein dass es "gute gründe" geben kann bzw "Lebensumstände" die dann das Fremdgehen
quasi rechtfertigen. Dieses tolerierte Fremdgehen kommt nach meiner Auffassung einer Akzeptanz gleich.
Ich will gar ned abstreiten dass es PartnerInnen gibt denen durch ihr Verhalten quasi eine "Mitschuld" zukommt
und ich lehne die schwarz/weiss Zeichnung in Betrüger und Betrogenen auch ab aber rein objektiv betrachtet gilt eben z.B. die Verweigerung von Sex daheim noch nicht als Legitimation zum schuldbefreienden Fremgehen.
Ich sage nicht, dass Fremdgehen gerechtfertigt ist, aber erklärbar und für mich auch verständlich kann es schon sein! ;)
da stimme ich dir zu ich bin sogar der Meinung dass die Zahl der Leute die grundlos fremdgehen relativ gering ist.
Außerdem lässt sich ja eine Erklärung leicht finden : der Reiz eines anderen Körpers, vermehrte Aufmerksamkeit durch eine neue Person, Unzufriedenheit daheim....... nur und hier kommt meine Moralapostelmeinung wieder zum tragen wenn in Bezug auf das Sexleben irgnedwas ned in Ordnung ist dann wäre der richtige Versuch zuerst innerhalb der Beziehung das Problem zu beheben und wenn sich das Problem nicht lösen lässt dann eben die entsprechenden Konsequenzen Trennung / offene Beziehung ... zu ergreifen.

Fremdgehen impliziert halt für mich
a)ohne dass der partnerIn es weiss
+ b) ohne zustimmung der partnerIn.

Und solange man von einer monogamen Beziehung ausgeht führt demnach fremdgehen zu Betrug und Betrug ist moralisch falsch.
Dann hat er folgende Möglichkeiten:
1.) er "nimmt" sie mit und wir vergnügen uns zu dritt
2.) er lässts bleiben, wenn er mag erzählt er mir davon und gut is (damit hab ich kein Problem)
Wir haben generell eine sehr gute Kommunikationsbasis, das heißt er weiß wie ich dazu stehe(natürlich umgekehrt ebenfalls). Trotzdem kann ich nicht ausschließen, dass er nicht irgendwann der Versuchung erliegt und vice versa. ;)
Ist ja auch nur ein Mensch, ebenso wie ich. Ich vertraue ihm, verfolge ihn nicht, lese seine Post oder emails nicht, stöbere nicht in seinem Handy , etc. etc.(das sind alles Dinge, die GAAAAR nicht gehen).
du hast

3.) er geht fremd = er vergnügt sich mit der dritten person und sagt dir nix

vergessen was ja das eigentliche Thema ist. Die Frage ist halt ob du dann noch immer so cool bleiben und vorbehaltslos vertrauen kannst wenn mal so ein Vorfall passiert ist. Ich sehe den Schaden des Fremdgehen ja weniger in der sexuellen Handlung mit dem Dritten als im Vertrauensschaden für die Beziehung. Weil so wie du es schreibst erwartest du dir ja dass er entweder 1) seine sexuelle Lust gemeinsam in der Partnerschaft auslebt oder 2) zugungsten der Partnerschaft auf die Verwirklichung verzichtet vielleicht bist du ja auch ein Moralapostel und weisst es nur noch ned weil du noch ned betrogen wurdest.

abschließend noch soviel zum thema monogamie monogamie und treue sind 2 verschiedene dinge
monogamie = nur sex mit einem fixen partner
treue = das einhalten der in einer beziehung abgemachten grenzen

wird deutlich wenn man sich die gegenteile anschaut polygamie und untreue~betrug

Ich würd treue eine moralische komponente zuordnen während ich monogamie einfach nur beschreibend für eine beziehungsform finde

lg sakura
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich würde es nicht in Frage kommen meinen Partner zu hinter gehen nur weil der Sex nicht passt.
Ich hab zwar sehr gerne Sex und das auch gerne viel, aber so wichtig ist er dann auch nicht. Ich komme schon wenn es sein muss eine Weile ohne aus.
Ich hab ein mal betrogen als ich 20 war, da ging es aber nicht um Sex sondern eher darum schaffe ich es einen anderen Mann zu verführen. Ok ja Sex war dabei, aber das war nicht so wichtig. ;) Ich wollte nur testen was ich kann, ich weiß nicht ob wer weiß was ich mein. :oops:
Hab diese Erfahrung gebraucht und war bis jetzt dann immer Treu.
Ich hab das alles aber nicht nötig, denn ich kann wenn ich will auch mit anderen ficken und muss das nicht heimlich tun.
 
4.) Ich kann meine Vorliebe heimlich ausleben, was ich zu tun "gezwungen" bin (so ich mein eigenes Seelenheil nicht gefährden will), wenn mein Partner keine Offenheit und Verständnis für mich hat.
In diesem Falle beginge ich dann zwar einen Betrug, würde allerdings durch Ausleben meiner Vorliebe meinem Seelenheil dienlich sein und so indirekt auch meiner Beziehung positiv unter die Arme greifen! ;)
SIC!

2.) er lässts bleiben, wenn er mag erzählt er mir davon und gut is (damit hab ich kein Problem)
Wir haben generell eine sehr gute Kommunikationsbasis, das heißt er weiß wie ich dazu stehe(natürlich umgekehrt ebenfalls). Trotzdem kann ich nicht ausschließen, dass er nicht irgendwann der Versuchung erliegt und vice versa. ;)
Zitat von sakura
du hast

3.) er geht fremd = er vergnügt sich mit der dritten person und sagt dir nix

vergessen was ja das eigentliche Thema ist. Die Frage ist halt ob du dann noch immer so cool bleiben und vorbehaltslos vertrauen kannst wenn mal so ein Vorfall passiert ist. Ich sehe den Schaden des Fremdgehen ja weniger in der sexuellen Handlung mit dem Dritten als im Vertrauensschaden für die Beziehung. Weil so wie du es schreibst erwartest du dir ja dass er entweder 1) seine sexuelle Lust gemeinsam in der Partnerschaft auslebt oder 2) zugungsten der Partnerschaft auf die Verwirklichung verzichtet vielleicht bist du ja auch ein Moralapostel und weisst es nur noch ned weil du noch ned betrogen wurdest

Nein, ich habe es nicht vergessen, weil ich im ersten Post allgemein geschrieben habe, im zweiten aber persönlich wurde!
Wie ich schon sagte, steht und fällt eine Beziehung mit der Kommunikation und der Offenheit (zumindest für mich und in meiner Beziehung).
Ich WEISS, dass mein Mann mich informieren würde (ob nun vor oder nach dem Fremdgehen)! ;) Ja, nenns vielleicht naiv, ich nenn es vertrauensvoll.
Ich für meinen Teil wäre natürlich sehr betrübt, wenn er mir soetwas beichten/ gestehen(wobei ich die Bedeutung des Wortes hier sowieso fehl am Platze finde, da eine Beichte den Wunsch nach Absolution vorraussetzt) würde. Ich würde ihm wahrscheinlich im ersten Moment die Hölle heißmachen, aber verlassen würde ich ihn nicht! ;)
Wenn er vorher mit mir darüber spricht, dann handelt es sich in meinen Augen nicht mehr um Fremdgehen, sondern um das Ausleben einer Vorliebe, die mit mir nicht möglich wäre.

Glaub mir, ich wurde schon betrogen! ;)

Nach welchen objektiven Kriterien hast du das beurteilt? Hinweis: Moral ist subjektiv.
:daumen:

ok, subjektiv sagt mir was, aber bitte, was ist moral :hmm:
Das ist das mit den erhobenen Zeigefingern, Darling! ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nach welchen objektiven Kriterien hast du das beurteilt? Hinweis: Moral ist subjektiv.
du hast natürlich Recht hier müsste von Sitte gesprochen werden da diese sich aber aus der überwiegenden Mehrheit der Moralvorstellungen ergibt. Und unter objektiver Betrachtung verstehe ich dass ich prüfe ob die

Voraussetzungen für Fremdgehen gegeben sind:
a)der Partner weiss nichts davon
b)es gibt keine Zustimmung des Partners die Sex mit anderen erlauben würde ( < Kriterium das ich mit objektiv in dem fall gemeint hab weil fehlender/verweigerter Sex daheim nicht automatisch mit einer Zustimmung gleichzusetzen ist)
c)Treuemodus: monogame Beziehung vereinbahrt wenn auch nur konkludent

lg sakura
 
Wie ich schon sagte, steht und fällt eine Beziehung mit der Kommunikation und der Offenheit (zumindest für mich und in meiner Beziehung).
Ich WEISS, dass mein Mann mich informieren würde (ob nun vor oder nach dem Fremdgehen)! ;) Ja, nenns vielleicht naiv, ich nenn es vertrauensvoll.
lass uns nicht vergessen in dem Topic hier geht's um eine Ehefrau die wissen will wie Fremdgehen einer Frau grundsätzlich zu qualifizieren ist und ob's da Unterschiede in der Bewertung gibt je nachdem welches Geschlecht fremdgeht. Und da lautet meine Meinung ebenso wie deine nämlich dass fremdgehen grundsätzlich nicht zu befürworten ist auch wenn's manchmal rational erklärbar ist warum es passiert. Aber das allein ist halt schon ein moralisches Werturteil. Die Kommunikation usw und das Vertrauen sind eher Aspekte zur Prävention von Fremdgehen bzw Dinge auf die Fremdgehen Auswirkungen haben kann. Beantworten aber letztlich nicht die Frage wie das Fremdgehen der TE zu verstehen ist.
wobei ich die Bedeutung des Wortes hier sowieso fehl am Platze finde, da eine Beichte den Wunsch nach Absolution vorraussetzt
eben daher auch mein Rat nur zu Beichten wenn man auch bereit ist mit dem Seitenspringen aufzuhören und eben diese Absolution anstrebt. Und da ich den Eindruck gewonnen hab dass die TE den Post so formuliert hat dass es quasi darum geht dass jemand schreibt " ja ist ned so schlimm kommt in den besten Familien vor tu da nix an der verdient's eh wenn er's dir ned ordentlich besorgt" um so indirekt eine Bestätigung zu erhalten dass ihr Vorhaben eh auch moralisch irgendwie gerechtfertigt werden kann bzw das schlechte Gewissen ein bisschen weniger nagt.

Im Gegensatz zu dir habe ich halt eben unmissverständlich darauf hingewiesen dass unter den Informationen des Eingangsposts EHEfrau = Annahme Vereinbahrung Monogamie aus meiner Sicht fremdgehen falsch ist.
Ich würde ihm wahrscheinlich im ersten Moment die Hölle heißmachen, aber verlassen würde ich ihn nicht! ;)
Wenn er vorher mit mir darüber spricht, dann handelt es sich in meinen Augen nicht mehr um Fremdgehen, sondern um das Ausleben einer Vorliebe, die mit mir nicht möglich wäre.
Wir reden hier von Fremdgehen und nix anderem. Was ich unter Fremdgehen verstehe hab ich glaub ich zur genüge erläutert also sollte klar sein dass erlaubte Konstellationen unerheblich sind. Wie du auf das Fremdgehen reagieren würdest also ob du dich trennst oder bei deinem Partner bleibst und in welcher Art und Weise du den Fehler des Partners sanktionierst ist hier nicht Gegenstand der Frage.

Ich halte es da wie Fritzie Beschiss bleibt Beschiss da kann man noch so viel drum rum reden. Wenn jemand z.B. eine Vase umschmeisst wird die auch dadurch nicht mehr heile dass man sagt ich war's nicht. Nur wenn man schon betrügt dann sollt man auch die Eier dazu haben und ned versuchen die seelischen Probleme die das dann oft mit sich bringt auf den Betrogenen abzuwälzen etwa durch eine Beichte. Ich sehe das sozusagen das schlechte Gewissen als einen Teil des Preises den man für's Fremdgehen zu bezahlen hat.

lg sakura
 
Nur wenn man schon betrügt dann sollt man auch die Eier dazu haben und ned versuchen die seelischen Probleme die das dann oft mit sich bringt auf den Betrogenen abzuwälzen etwa durch eine Beichte. Ich sehe das sozusagen das schlechte Gewissen als einen Teil des Preises den man für's Fremdgehen zu bezahlen hat.


Ich weiß nicht, ob man das so pauschal sagen kann. Es gibt sicher Situationen, wo's besser ist, den Rand zu halten (wenn man das kann, denn Geheimnisse können eine Eigendynamik entwickeln, die sich u.U. auf die Beziehung zerstörerisch auswirken), aber mit dem Verheimlichen ist's doch wie mit dem Fremdgehen auch: man verheimlicht, das ist fortgesetzter Betrug.

Ha. Ich hänge grad viel mehr an der Frage herum, ob ich wissentlich mit jemandem eine Affäre haben kann wenn ich weiß, daß er seine Frau betrügt. Letzten Endes würde ich den Betrug ja mit tragen, oder?

So viel zum Thema Konsequenz. Arschloch sein ist leichter. :roll:
 
eigentlich hab ichs ja immer als ein muss empfunden, solch dinge zu beichten.
ich habs damals aber dennoch nicht gemacht und den preis dafür bezahlt... :( ich hatte das glück, dass alles wieder ins lot gekommen ist, auch wenns lange gedauert hat, und ich würd es nimmer machen. der preis ist einfach zu hoch und so schnell kann alles am arsch sein
 
b)es gibt keine Zustimmung des Partners die Sex mit anderen erlauben würde ( < Kriterium das ich mit objektiv in dem fall gemeint hab weil fehlender/verweigerter Sex daheim nicht automatisch mit einer Zustimmung gleichzusetzen ist)

Wenn über diesen Mangel und die daraus entstehenden Probleme gesprochen wurde, kann unter Umständen eine konkludente Zustimmung interpretiert werden, wenn eine explizite Ablehnung nicht erfolgt.
 
Ha. Ich hänge grad viel mehr an der Frage herum, ob ich wissentlich mit jemandem eine Affäre haben kann wenn ich weiß, daß er seine Frau betrügt. Letzten Endes würde ich den Betrug ja mit tragen, oder?

So viel zum Thema Konsequenz. Arschloch sein ist leichter. :roll:
diese frage habe ich mir auch schon stellen müssen und habe mich auch wenn es Verzicht auf so manche Gelegenheit bedeutet entschieden konsequent zu bleiben. Eine wesentliche Entscheidungshilfe war die Erkenntnis dass ich keine Lust habe die zweite Geige zu spielen weil irgendein Schein gewahrt bleiben muss. Außerdem möchte ich moralisch gesehen keine Mitschuld am Scheitern einer Ehe haben oder ähnlichem. Ich weiss man kann sich immer sagen wenn der/die den PartnerIn ned mit mir betrogen hätte dann wäre es jemand anders gewesen aber dazu bin ich scheinbar zu wenig kaltschnäuzig oder "Arschloch" wie du es meinst.

lg sakura
 
Wenn über diesen Mangel und die daraus entstehenden Probleme gesprochen wurde, kann unter Umständen eine konkludente Zustimmung interpretiert werden, wenn eine explizite Ablehnung nicht erfolgt.
in Analogie zur Rechtslehre kann bloßes Schweigen nur in Ausnahmefällen als Zustimmung betrachtet werden daher vertrete ich hier die gegenteilige Ansicht

lg sakura
 
diese frage habe ich mir auch schon stellen müssen und habe mich auch wenn es Verzicht auf so manche Gelegenheit bedeutet entschieden konsequent zu bleiben. Eine wesentliche Entscheidungshilfe war die Erkenntnis dass ich keine Lust habe die zweite Geige zu spielen weil irgendein Schein gewahrt bleiben muss. Außerdem möchte ich moralisch gesehen keine Mitschuld am Scheitern einer Ehe haben oder ähnlichem. Ich weiss man kann sich immer sagen wenn der/die den PartnerIn ned mit mir betrogen hätte dann wäre es jemand anders gewesen aber dazu bin ich scheinbar zu wenig kaltschnäuzig oder "Arschloch" wie du es meinst.

Zweite Geige ist man doch nur, wenn man sich dazu macht. Der Vorteil, wenn jemand gebunden ist, besteht unter anderem darin, daß er keine Weihnachtsplätzchen mit mir backen will und auch nicht ständig Zweisamkeit fordert, wenn ich grad anderweitig zweisam sein will, ne?

Und: wenn es ein verheirateter Mensch ist, der aktiv nach einer Affäre sucht: wer ist dann verantwortlich, wenn seine Ehe platzt? Wohl kaum die Affäre, oder? Die Ehe ist (zumindest nach meinen Maßstäben) schon gescheitert, weil er sucht.
 
Wir versuchen uns in Deutungen, Erklärungen, Begründungen, Analysen ( beinahe hätte ich geschrieben „ Analysungen“ ).

Es war doch eigentlich von vornherein nachvollziehbar, dass bei einem solchen Thema die unterschiedlichen Meinungen so kontrovers aufeinander prallen. Jeder versucht, die Begriffe so auszulegen, wie sie in seine ( ihre ) Welt passen. Ich schließe mich da nicht aus.

Reden, mit dem Partner darüber sprechen, ja, natürlich befürworte ich es. Wenn man allerdings spürt, dass die eigenen Erwartungen nicht erfüllt werden, dass die Worte abprallen, abgeblockt werden, dann sollte man diese Versuche abbrechen. Zu häufige Anläufe, zu viele Worte können nämlich auch verletzen, das Gegenteil bewirken. Und man läuft Gefahr, dass das Anliegen zerredet wird. Und tun wir das nicht gerade in dieser Reihe?

Ich möchte einfach nur spüren, dass mein Mann mich immer noch geil findet. Andere Männer zeigen es mir doch auch.
 
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