Nein ein Vater gehört nicht zu einer glücklichen Familie dazu schon gar nicht, wenn es gewisse Gründe dafür gibt und er ein Schlägertyp ist.
Warum reduzierst du das Szenario auf diese speziellen Fälle von Gewalttätern, Suchtmittelabhängigen, asozialen Männern jedweder Form u.ä.????
Ja, sicher, so jemand als Elternteil (egal ob nun Vater oder Mutter - ja, auch Frauen können ordentlich ausarten) braucht es sicher nicht in einer Familie.
Es stellt sich aber vorab schon einmal die Frage, warum man sich einen Partner angelt, der in diese Kategorie fällt bzw. sich nach einer so kurzen / unausreichenden Phase des Kennenlernens bereits fortpflanzt (in den allermeisten Fällen sind diese Tendenzen in den ersten 2 Jahren erkennbar). Sich von einem steinzeitlichem Macho, von dem einem jeder abrät, ein Kind anhängen lassen - da muß sich schon auch die Frau etwas Kritik gefallen lassen, denn genauso, wie es im modernen Sozialstaat möglich ist, als Frau ein Kind alleine großzuziehen, ohne automatisch sozial abzurutschen, ist es auch möglich als Single-Frau zu leben, ohne sich an einen nicht geeigneten Partner zu binden.
Aber das ist in diesen Thread ja nicht einmal der Punkt.
Es geht um das ausufernde Phänomen alleinerziehender Mütter, die die Tatsache negieren, daß Kinder, die eine einseitige (weibliche) Erziehung erlebt haben, ohne jedes männliche Rollenbild im frühen Leben, einfach später in irgendeiner Form damit Probleme bekommen, sei es beim Entwickeln des eigenen Rollenverständnisses, als auch wiederum bei der Partnerwahl. Dafür gibt es genügend wissenschaftliche und empirische Berichte und Nachweise.
Ja, es gibt Ausnahmen verschiedener Ausprägungen, und eine Vaterfigur in Form von Onkel, Großvater, in einer Nachbarsfamilie, ... kann vieles ausgleichen, genauso wie alleinerziehende Väter drauf achten werden, daß eine analoge Mutterfigur da ist.
Es gibt weltweit keine nennenswert großen Kulturen und Gesellschaften, die NICHT auf einer klassischen Familie aufbauen, und dafür gibt es soziologisch und entwicklungspsychologisch gute Gründe. Jedenfalls IMHO bessere, als die Argumentationslinie "moderner Frauen", die sich und der Gesellschaft etwas beweisen wollen und dafür Einzelfälle, Sonderfälle oder zeitlich begrenzte Beobachtungszeiträume heranziehen.
Daß westliche Gesellschaften allerlei Faktoren entwickelt haben, die die Partnersuche und Paarbildung verkompliziert und viele alternative Lebensformen ermöglicht haben ist eine Sache und sicher nicht per se schlecht, aber die klaren Vorteile der klassischen Rollenbilder runtermachen .... naja. Nur meine Meinung.