Es ist kein so toller Job - nüchtern betrachtet - und nichts für sensible Gemüter
Der grösste Vorteil für BeginnerInnen liegt wohl darin, dass man ihn quasi ohne Investitionen und ohne Wissen beginnen kann und trotzdem sehr gut verdienen wird, was oft mit einer Mischung aus Neugier, Abfälligkeit und Mitleid quittiert wird: " Hat nichts gelernt, muss wohl ihren Körper verkaufen. Aber die wirkt doch eh ganz intelligent und nicht substanzabhängig, warum sucht sie sich nicht einen normalen Job?"
Dem Job eilt ein schlechter Ruf voraus. Ich habe nicht die Kraft für die komischen Blicke der Leute, deswegen verheimliche ich meine Tätigkeit lieber.
Es geht extrem um Jugend und Aussehen, Jugend wird stets höher bewertet als Erfahrung, Älterwerden muss teilweise preislich oder servicemässig "kompensiert" werden.
Man man muss sich immer mit sexy Bildern bewerben, ohne Gesicht ist für die meisten Kunden ein no go, niemand will "die Katze im Sack kaufen". Freizügigkeit, Attraktivität und Aktualität sind unerlässlich, um genügend "Nachfrage" zu erzielen.
Es gibt viele unzuverlässige Leute, es gibt die fürchterlichen Freierforen, man wird mit fremden Menschen, über die man nichts weiss, sogleich intim.
Ja, man kann mit einer Person eine wunderbare, persönliche Zeit haben, aber man muss dann auch damit fertig werden, dass man viele Kunden einmal und dann nie wieder sehen wird.
Es gibt Kunden, für die man die "absolute Traumfrau" ist und die teilweise total überdreht werden, nur um den Kontakt sang- und klanglos abzubrechen, sobald sie eine Sexworkerin gefunden haben, die ihnen noch besser gefällt.
Auch der verständnisvollste und toleranteste Mann wird insgeheim wenig Freude mit dem Gedanken daran haben, dass seine Partnerin beruflich mit anderen Männern intim wird.
Man kann in gefährliche Situationen kommen und man riskiert
Geschlechtskrankheiten.