Meine Meinung dazu:
Jeder Mensch versucht für sich das bestmögliche Wohlfühlen aus dem Leben zu ziehen. Dazu gehört Erfüllung von Grundbedürfnissen, Wärme, Freiheit, Geselligkeit und vieles mehr, bis hin zur Liebe.
Allerdings schreibt jeder Mensch diesen andere Wertigkeit zu; nicht rational, nicht nach Kalkül. Es fühlt sich einfach für jede/n anders an. Jede/r ist verschieden, und das ist wohl gut so.
Das bedeutet aber auch, dass jede/r einer anderen Präferenz nachgeht, wenn vor die Entscheidung gestellt.
@Mitglied #503548
Daher glaube ich dir, wenn du sagst, dein Ex-Partner und du habt euch geliebt. Das bedeutet in meinen Augen aber nicht, dass jeder gleich viel daraus bezogen hat. Auch, wenn es für viele unvorstellbar scheint, er bezog offenbar aus anderen Belangen mehr für sich. Der Selbst(erhaltungs)trieb ist leider auch ein egoistischer, vor allem in der Jugend.
Meine erste Liebe, so fühlte ich definitiv, brach unsere Beziehung nach einer Woche ab, weil es für sie einfach nicht gepasst hat, obwohl daran und an mir es nicht lag (oh, dieser mörderische Satz!).
Man kann dafür dann Gründe suchen. Viel emotionale Grundeinstellung kommt aus der Kindheit. Die erste Art kindlichen Lernens ist Imitation. Dabei imitieren sie, wie sie von anderen geliebt werden, wie andere sich gegenseitig lieben. Der Grund kann aber auch an ganz anderer Stelle liegen. Es wird nie eine Antwort geben, und man würde sie wohl auch nie verstehen - man denkt und fühlt einfach anders.
Oder er war einfach ein unreifer Trottel. Erfahrung sammeln macht halt doch auch einen Unterschied.
Wenn sich zwei/drei/viele finden, die Liebe unter ihren Glücklichmachern an erste Stelle setzen, dann sind sie gesegnet miteinander. Aber voraussetzen darf man es niemals, nur erforschen und erfahren.
Liebe Grüße