Gerade da wo Kinder zum Spielball werden können, ist Loyalität absolute Grundvoraussetzung und das bitteschön mitunter weit über eine Scheidung hinaus.
Hier hat man ein gemeinsames Lebensprojekt. Da gibt´s weitaus mehr als zwei Menschen - ha bau mal ein Haus mit einem anderen - tagelang nebeneinander Fliesen kleben usw.......
Der Gesetzgeber hält hier die Hand über Kind, Familie und Besitz.
Um die Ernsthaftigkeit und das Begreifen der Entscheidung sichtbar für sich und das Umfeld zu machen, empfinde ich die Eheschließung als sehr schönen und würdevollen Akt.
Wenn man diese Lebensform wählt, stellt man die Sexualität nicht unbedingt immer an erste Stelle.
Was für ein Mensch muss man sein, dass man einen anderen wählt, und ihn anschließend hasst?
Da stellt man sich selbst in keinem guten Licht dar.
Tja und wenn das Intime verloren geht, die Interessen oder die Gegebenheiten sich so verändert, dass das Leben zusammen nicht mehr passt, darf und kann man sich einvernehmlich trennen.
Das heißt aber auf keinen Fall, dass man den Menschen, dem man einst das "Jawort" gegeben hat, den man attraktiv und anziehend gefunden hat, dessen Kinder man getragen hat, mit dem man gemeinsam Seite an Seite gekämpft und aufgebaut hat, Schicksalsschläge und Verluste hingenommen hat, nicht mehr lieben darf.
Ich liebe meinen Partner und vielleicht tu ich es nochmal.
Und verdammt noch mal ich erlaube mir auch meinen wunderbar geschiedenen Mann zu lieben, mich um ihn zu sorgen und er um mich.
Aber leben mag i nimma mit ihm und ich denke das sieht er genauso.
Unsere Geschichte ist unauslöschbar.