...Ich würde nicht eine bestehende, gute Freundschaft durch Sex gefährden wollen (ausschließen kann man's eh nie, ich jedenfalls nicht), weil mir dadurch schon einmal eine mir wichtige Freundschaft zerbrochen ist. ...
Eine Freundin hat mir mal was ähnliches erzählt. Sie war mit einem Kerl befreundet, dann ergab sich Sex, was alles seltsam gemacht hat und ab diesem Tag war die Freundschaft dann vorbei, was sie bis heute bereut.
Nur tut mir das sehr leid, aber mein einziger Gedanke dabei ist, war das wirklich eine gute Freundschft? WIRKLICH?
Freundschaft+ heisst für mich dass man jederzeit ersetzt werden kann, dass mir also diese Frau von einem Tag auf den anderen erklären muss dass ich nicht mehr gut genug bin, sie was besseres gefunden hat, sozusagen. Ich drücke das bewusst so negativ aus, weil ich vermute aus diesem Gefühl, dem gekränkten Stolz heraus geht dann die Freundschaft zu Ende. Nur wenn ich jemanden als Freundin bezeichne und es um Nähe, Gespräche etc geht, dann ist das auch aufrichtig, nicht nur um sie irgendwie ins Bett zu kriegen. Dann verbringe ich ehrlich gerne Zeit mit ihr und warum sollte sich das ändern wenn es keinen Sex mehr gibt?
Umgekehrt würde ich dann auch nicht plötzlich jemanden wegwerfen nur weil ich eine Beziehung gefunden habe, denn die Nähe zu Freunden ist mir genauso wichtig wie die Nähe zu Partnern.
Lange Rede kurzer Sinn, ich werde niemals wieder unnatürlich eine Situation unterdrücken die sich ergibt. Wenn es passt nehme ich das wahr und den Gedanken "aber ich will die Freundschaft nicht gefährden" gibt es für mich nicht mehr. War früher anders und hat sich als Blödsinn herausgestellt. Wenigstens für mich.