Du bereust sehr oft, dass es so gelaufen ist. Ich glaube eher alles hat einen Sinn, den man nicht immer versteht. Jede Entscheidung kann sich als Fehler oder Erfolg herausstellen, doch man weiß nie, was wäre wenn.
Wenn ihr euch so nahe gestanden seid und eure "Beziehung" keinen Fehler dieser Art erlaubt .. vielleicht wäre es dann früher oder später sowieso so gekommen, oder es wird wieder.
Vielleicht ist es daher gut so, daraus kann was neues wachsen, mit ihr oder der Boden war sowieso nie fruchtbar, weil sie was anderes erwartet hat?
Darin sehe ich keine Hoffnung mehr. Besser jetzt als nie, sonst wird der Schmerz zu groß.
Kurz zur fett hervorgehobenen Sinnhaftigkeit: Es muss nicht zwangsläufig ein Sinn in allem liegen. Das Universum macht zwar in unserem Sinne Sinn, aber das bedeutet noch lange nicht, dass alles einen Sinn haben muss.
Könnte gut möglich sein, dass sich eines Tages (obwohl es da noch keine Zeit gab) aus vielen möglichen Variationen etwas entwickelte.
Warum ist die Welt so, wie sie ist?
Diese Frage sollte sich eigentlich jeder einmal mindestens einmal im Leben stellen.
Und schon komme ich wieder zum Thema zurück.
Im ersten Augenblick mag es sich dramatisch anhören, wenn jemand sagt:
Vergiss sie. Aber genau das sage ich jetzt. Eigentlich verläuft es automatisch, dass die Bedeutung eines Menschen mehr und mehr schwindet, je seltener man mit ihm zu tun hat. Von daher sind Gefühle für eine Person weniger intensiv als bei häufigem Beisammensein.
Das sind nur Vermutungen.
Ich bemerks ja am eigenen Leib. Früher waren die Eltern wichtig, jetzt - sorry - unwichtig, da man mit ihnen kaum mehr etwas zu tun hat.
Am besten hilft wohl die Redewendung "Die Zeit heilt alle Wunden". Das hilft tatsächlich. Die allermeisten Wunden werden dadurch geheilt. Klar stellt es eine lange Durststrecke dar, bis dass man über das Gröbste hinwegkam. Ich bin mir jedoch sicher, Martin, dass Du dieses einschneidende Erlebnis in ein paar Monaten aus einem anderen Blickwinkel betrachtest.