Wenn der Partner sex verweigert wie schafft ihr auf dauer nicht sich aufregen?

Ich glaube nicht dass man einer Person/ einem Geschlecht das Bummerl zuschieben darf/sollte.
Es ist immer ein Tanz zwischen 2 Menschen.
Und gezwungen zu bleiben ist auch niemand. Solange es noch gute Gründe gibt zu bleiben kann dieser Leidensdruck noch nicht groß genug sein. Jeder hat seine Geschichte und wird wohl sein eigenes Lied anstimmen.
Für meinen Teil jammere ich nicht mehr, bzw. Annehmen ist manchesmal ein Zauberwort. Und wenn ich Raunze, nehm ich mir auch diese Zeit, nach kurzer Zeit ist es verflogen.
Ich tu einfach Dinge die mir gut tun, auf welcher Ebene auch immer. Bin dadurch um einiges selbstbewusster geworden und lass sicher keinen Tag einfach so vorüberziehen. Was die Zukunft betrifft, wird sich alles zeigen und fügen, doch ihn angehen damit? Nein. Diese Energie spar ich mir für mich.
 
Interessante Geschichten sind alle hier.
Meine Meinung ist auch, das wenn der Sex nicht passt, dann ist ein sehr wichtiger Bestandteil einer richtigen Ehe/Beziehung gestört/nicht vorhanden.
Und bevor man wie Nachbarn oder Bekannte zusammen wohnt, ist besser es sein zu lassen, und beide gehen neue Wege.
Nur dummerweise ist bei den meisten, so wie bei mir, ein Kind in der Ehe entstanden (damals wo wir uns noch wie richtige Ehefrau-Ehemann verhalten haben).
Was soll ich nun meinem Sohn sagen:
„ich verlasse euch weil deine Mutter frigide ist und kein Sex mehr will.“?
Deshalb, in mein Fall, runterschlucken und weiter in der bereits gewohnten Weise.

Und.. glückliche Eltern wären schlechter fürs Kind als das?
 
Interessante Geschichten sind alle hier.
Meine Meinung ist auch, das wenn der Sex nicht passt, dann ist ein sehr wichtiger Bestandteil einer richtigen Ehe/Beziehung gestört/nicht vorhanden.
Und bevor man wie Nachbarn oder Bekannte zusammen wohnt, ist besser es sein zu lassen, und beide gehen neue Wege.
Nur dummerweise ist bei den meisten, so wie bei mir, ein Kind in der Ehe entstanden (damals wo wir uns noch wie richtige Ehefrau-Ehemann verhalten haben).
Was soll ich nun meinem Sohn sagen:
„ich verlasse euch weil deine Mutter frigide ist und kein Sex mehr will.“?
Deshalb, in mein Fall, runterschlucken und weiter in der bereits gewohnten Weise.

Dafür ist, wie ich finde, das Leben viel zu kurz..
Bei Gott , es ist jedem selbst überlassen, jedoch finde ich ist dies die schlechteste Lösung.
Glaubst du wirklich deine Kinder merken nicht das etwas nicht stimmt ???
Egal welches Alter und besonders jüngere SPÜHREN das etwas nicht stimmt.
Somit spielst du eigentlich eine heile Welt vor finde ich.
Natürlich ist sowas immer extrem schwer und mit viel Trauer verbunden, jedoch werden es die Kinder besonders wenn sie älter sind verstehen :)

Wenn dann nach einer Trennung beide Elternteile genug Grips intus haben dies wie Erwachsene zu regeln, wird es auch weniger ein Problem für die Kinder sein :)
Bitte dies ist nur meine Meinung dazu :)
 
Eine Ehe oder langjährige Partnerschaft besteht aus vielen Elementen nicht nur aus Sex.
Und wenns " sonst nix anderes" sonst sein sollte als Verbundenheit, seelische Wellenlänge, Vertrauen, gemeinsame Herausforderungen zu schaffen und und und.

Aber natürlich kann man sich auch auf genau das konzentrieren, was nicht passt.
Wichtig ist mmn, dass immer wieder Bilanz zieht und natürlich dann auch zu einem anderen Ergebnis kommen kann. Aber diese Möglichkeit hat man immer.
 
Unter der Prämisse vorsichtig mehrmals zärtliche Andeutungen gemacht zu haben, keine Reaktion, keine Erklärung sondern so tun als ob eh alles normal wäre:

Kränken.
Zurück gewiesen fühlen.
Vermissen.
Sehnsucht haben.
Fehler bei mir suchen.
Entschuldigungen für ihn suchen.
Noch mehr kränken.
Noch mehr zurückgewiesen fühlen.
u.s.w.

...bis nachts alleine im Bett liegen, eine Decke fest umschlungen und mit der zweiten zugedeckt.
Ja, been there done that. It sucks
 
Eine Ehe oder langjährige Partnerschaft besteht aus vielen Elementen nicht nur aus Sex.
Und wenns " sonst nix anderes" sonst sein sollte als Verbundenheit, seelische Wellenlänge, Vertrauen, gemeinsame Herausforderungen zu schaffen und und und.

Aber natürlich kann man sich auch auf genau das konzentrieren, was nicht passt.
Wichtig ist mmn, dass immer wieder Bilanz zieht und natürlich dann auch zu einem anderen Ergebnis kommen kann. Aber diese Möglichkeit hat man immer.

Natürlich besteht sie aus mehr als nur aus Sexualität.
Aber Sexualität ist einfach ein wichtiger Bestandteil einer Liebes(!)Beziehung.
Die Beziehung mit meinem Exfreund war nicht schlecht.. Aber auch alles andere als befriedigend und das meine ich nicht mal auf die Sexualität gemünzt.
Irgendwann kommt der Point of no return, wo man nur noch zusammenlebt wie gute Freunde oder Bruder und Schwester. Man hat sich gern, es ist ok.. Aber eben alles andere als glücklich und erfüllend.

Und da ich das große Glück hatte, danach das komplette Gegenteil zu erleben.. Zu wissen, wie es ist, jemanden mit Haut und Haaren zu wollen und von ihm mit Haut und Haaren gewollt zu werden.. In seinen Augen zu sehen wie sehr er mich will.. Auch ohne Sex schmusen, kuscheln und Zärtlichkeiten auszutauschen (denn auch das bleibt bei einer Beziehung ohne Sex meistens auf der Strecke, weil der eine sich bedrängt fühlt und der andere nicht weiß, wie weit er gehen darf)... würde ich eine Beziehung ohne Sex niemals wieder zulassen.
Das Leben ist zu kurz für sowas und das frustriert einfach nur.
 
Ich denke der wichtigste Punkt ist sich klar zu machen dass man wieder in die komplette Selbstverantwortung geht. Niemand ist für die Erfüllung der persönlichen Bedürfnisse verantwortlich als ich selber.
Der Partner ist ja kein Gerät zum dran herumschrauben. Die Konsequenzen die ich ziehe muss auch ich verantworten. Sei es nun dahingestellt in welche Richtung sie gehen. Es ist für viele wohl nicht nachvollziehbar dass es sehrwohl äußere Faktoren gibt, die sich im inneren so anfühlen, dass man trotzdem nicht loslassen möchte.
 
Glück oder glücklich sein ist etwas, das jeder selbst für sich entscheiden muss.
Im Bezug auf einen hervorragenden Sexualpartner braucht manchmal tatsächlich Glück.
Der eine hats, der andere nicht.
Aber Glück kann man auch nicht festhalten.
Das Thema ist ein anderes in Langzeitbeziehungen, wo eben verliebt sein lang vorbei ist, und im Idealfall durch Liebe ersetzt wird.
Und letztlich ist die Suche nach dem Glück, dem idealen Sexualpartner ein Dauer thema, das sich nicht von alleine löst.
Allen, die dieses Thema schon glücklich gelöst haben, sei es von Herzen gegönnt.
 
bin am Punkt wo man nur mehr an Scheidung denkt und denn besten Zeitpunkt wo meine Partnerin nicht ins schleudern kommt sucht:unsure::unsure:
 
Wenn das Weibchen nicht mehr gefickt werden will, muß das nicht Boßhaftigkeit sein. Jeder Mensch erlebt Sexualität wohl anders. Bei manchen Menschen verschwindet der Geschlechtstrieb eben. So auch bei meiner Holden. Alles klappt, nur die Fickerei nicht. Scheiden lassen ist keine Option.
Wenn ich bedarf habe an Befriedigung lege ich selbst immer Hand an. Sie weiß es und akzeptiert es. Früher gab es harte Worte. Manchmal frage ich sie, ob sie vögeln möchte. Sie sagt heute mal nicht. Da bin ich wohl auf mich selbst gestellt ist meine Antwort.
 
Hi,

Ob man in Monogamie leben will darf man selbst entscheiden.

klar. Aber man darf nicht selbst entscheiden, ob der Partner monoton leben muss!


Wenn einem der Partner diese Entscheidung durch fremdgehen verweigert, nimmt er einem das Leben zu führen dass man will.
So einfach ist das.

Aber nein! Du kannst ja weiter monogam leben, der Partner tut es nicht mehr!

Du versuchst hier vollkommen ohne irgendeine Grundlage zu manifestieren, dass jemand ein - ich vermute - gottgegebenes Recht hat, über einen anderen Menschen zu entscheiden. Das gibt es aber nicht!

Du willst auf Sex mit anderen Personen verzichten? So sei es, niemand kann Dir das streitig machen, dass Du bestimmst, mit wem Du Sex hast.

Aber Deinem Partner darfst Du nichts dreinreden! Der darf auch selbst frei entscheiden!

Was Du tun kannst, ist, eine Vereinbarung mit ihm zu treffen. Also quasi einen Exklusivvertrag für die gegenseitige sexuelle Auslastung. Im Sinne von: "Ich geb Dir was Du brauchst, Du gibst mir was ich brauche, und wir vereinbaren, dass keines es sich von wem anderen holt.".

Diese Vereinbarung ist dann aber von beiden einzuhalten!

Die Partnerschaft ist stets etwas gemeinsames, jeder gibt und jeder nimmt. Es ist stets erstaunlich, wie an diesem Punkt der Glaube vorherrscht, man könne selbst einseitig den eigenen Beitrag zur Partnerschaft reduzieren, aber trotzdem darauf bestehen, dass der andere seinen Teil voll erfüllt.


Nur zur Sicherheit nochmal: Dein Recht auf Monogamie beschränkt sich auf Dich selbst, niemand darf Dich zwingen, mit mehreren anderen zu vögeln! Deine Lebensführung ist also immer in Deiner eigenen Hand, niemand kann Dir da was dreinreden oder verweigern.

Wenn Deine "Lebensführung" beinhaltet, Deinem Partner die Monogamie zu oktroyieren, ist sie sowieso schadhaft!

Im Normalfall ist das, was Du vom Partner erwartest eben ein quid pro quo, und da kannst Du nicht einseitig Deinen Beitrag zur Partnerschaft verweigern!

Du bist verpflichtet die Partnerschaft zu beenden, wenn Du Deinen Beitrag dazu nicht mehr leisten willst. Also ein "Ich beende die Partnerschaft, weil ich keinen Sex mehr mit Dir will." ist nicht nur fair sondern Pflicht. Wenn der andere dann sagt "Ich hab Dich so lieb, ich möchte trotzdem mit Dir zusammen sein und verzichte auf Sex mit anderen", dann habt ihr eine neue Vereinbarung.

Wenn aber jemand seinen Beitrag einseitig reduziert, hat er auch keinen Anspruch darauf, dass der andere den seinen erfüllt.


LG Tom


PS:

Ruhig gendern - nur Männer sind irgendwie da ärmer und erreichen soviel schwieriger eine emotional erstrebenswerte Ebene, die ja die Basis von Sexualität sowie Zärtlichkeit ist. Das ist für jeden Betroffenen traurig, ein Leben nach etwas nachrennen und nicht erkennen, dass man es selbst ist, der im Weg steht.

Lustig! :D

Jaja, die katholische Kirche hat festgehalten, dass Frauen keinen Spaß am Sex haben dürfen, wenn sie nicht durch Ehe und Treue eine "emotional erstrebenswerte Ebene" erreicht haben.

Zum Glück gibt es ja junge emanzipierte Frauen, die einfach nur Zärtlichkeit und Sex geniessen, ganz ohne emotionale Ebenen ....

Und ja, bissl traurig ist es, wenn sich die Frauen selbst im Weg stehen in der Erfüllung ihrer Begierden, die sich sich ohne irgendwelche erdachen "emotionalen Ebenen" selbst verwehren ... :D :D
 
Wenn Deine "Lebensführung" beinhaltet, Deinem Partner die Monogamie zu oktroyieren, ist sie sowieso schadhaft!

Menschen pflegen für gewöhnlich Partner zu wählen die vom Lebensstil her ähnliche Wünsche haben wie sie.
Es ist unüblich Gefangene zu nehmen oder Partner zu wählen die auf Kinderstatus gehalten werden.
Richtigerweise braucht man dann keinen Partner. Partnerschaft ist absurd in dem von Dir beschriebenen Zusammenhang.
Das wäre Abhängigkeit und bitte, wer will jemanden haben, der von einem abhängig ist?
Bis auf Haustiere wohl kaum interessant und sogar wenn man Kinder hat, ist das Ziel, dass sie selbstständig werden und unabhängig frei entscheiden.
:)

Du bist der Meinung, wenn ich Dich richtig verstehe, dass es nicht möglich ist Monogamie zu leben von beiden Seiten her aus freien Stücken?
Einer muss unterdrückt werden?
Du bist der Meinung, dass die meisten Männer sexuell aufgeschlossene Frauen haben wollen, die ihre sexuelle Freiheit mit wechselnden Partnern suchen?
Du bist der Meinung, dass sexuelle Freiheit und Erfüllung in Monogamie nicht möglich ist?
Gut, soll sein.

Jede/r darf genauso Gefühle, Bedürfnisse im Laufe der Jahre entwickeln, die außerhalb der Vereinbarung liegen. Dann wird man drüber reden. Selbst weiß man gleichfalls nicht, wie man in 10 Jahren ticken wird.

klar. Aber man darf nicht selbst entscheiden, ob der Partner monoton leben muss!

Monoton ist für jeden etwas anders. Vorteilhaft wenn man es in Partnerschaft ähnlich sieht - klärt man doch sowieso vorher ab. :)

Du bist verpflichtet die Partnerschaft zu beenden, wenn Du Deinen Beitrag dazu nicht mehr leisten willst. Also ein "Ich beende die Partnerschaft, weil ich keinen Sex mehr mit Dir will." ist nicht nur fair sondern Pflicht. Wenn der andere dann sagt "Ich hab Dich so lieb, ich möchte trotzdem mit Dir zusammen sein und verzichte auf Sex mit anderen", dann habt ihr eine neue Vereinbarung.

Du denkst, dass das sexuelle Ermüden in einer Partnerschaft grundlos geschieht?
Vereinbarungen wie der Name schon sagt, werden gemeinsam getroffen und wenn sie drohen nicht mehr zu halten, redet man drüber.
Das sollte zwischen Erwachsenen nicht so die Wunderwelt sein, oder?

So traurig oder gut es sein mag, diese Sache mit den Verpflichtungen.
Das gibt es doch so oft, dass eine Verpflichtung da ist und man es nicht schafft ihr nachzukommen.
Das ist menschlich und kann wohl jedem passieren. Zu versuchen so gut als möglich fair zu sein, ist allerdings beidseitig zu erwarten.

Zum Glück gibt es ja junge emanzipierte Frauen, die einfach nur Zärtlichkeit und Sex geniessen, ganz ohne emotionale Ebenen ....

Ja, das ist wahrlich ein Glück. Auch dass das freie Leben von Sexualität gesellschaftlich auch für Frauen zunehmend respektiert wird.
Das war ein langer weg. Vor etwas mehr als 100 Jahren konnten hierzulande Väter und Ehemänner, Frauen und Töchter beschneiden lassen. Onanie war z.B. einer der akzeptierten Gründe.

Das freut mich für alle, die es leben wollen außerordentlich. Das Recht auf freie Entscheidung ist wohl für jeden Menschen wertvoll.
Sexuelle Freiheit von Frauen wird gerne so gedeutet, dass Frauen mehrere Geschlechtspartner haben können - ja das natürlich auch.
Freiheit heißt und das war nicht üblich genauso, dass sie in der Sexualität selbst Lust empfinden dürfen und auch dafür stehen, was sie wollen, was nicht, was ihnen gut tut. Das war mal, dass Frau aus Verpflichtung im Bett liegen musste und es über sich ergehen lassen.

Gefährlich wird es nur, wenn es sich dreht und Männer sagen wie Frauen mit der neuen Freiheit umzugehen haben.
Gut sind die, die offen Sexualität leben? Gut sind die, die abseits von Vaginalverkehr........? Sie sind frei, jetzt sollen sie es auch machen.
Es wird eine Weile dauern bis es sich einpendelt.
Die von Dir immer wieder kritisierte katholische Welt, war und ist eine Männerwelt, von Männern für Männer gemacht. Da bin ich ganz bei Dir.
UND eines der wichtigsten Instrumente ist "Schuld" zuweisen und "Buße" tun. Das Nebenprodukt der Schuld-Sache ist die Gewissens-Sache.
Beides stößt mich ab. Verständnis bevorzuge ich, immer davon ausgehend, dass niemand absichtlich und aus Boshaftigkeit andere verletzen will.

Zu der Freiheit des Menschen gehört es, dass man sich die Beziehungsform in der man leben will partnerschaftlich vereinbaren kann.
Freiheit ist es unabhängig auf den/die Partnerin zugehen zu können, wenn die Vereinbarung nicht mehr passt und wieder gemeinsam entscheiden kann, wie es weiter gehen soll.

Nicht selten, wenn eine/r Veränderung anspricht, der/die andere erleichtert aufatmet, weil es schon bedrückend in der Luft gelegen ist.
Eine neue Chance für die Beziehung.
Eine neue Chance sich komplett neu zu orientieren mit ganz vielen Möglichkeiten.

Es ist in langjährigen Beziehungen sehr schön, Standpunkte und Vereinbarungen gemeinsam zu überdenken, Vergangenes zu besprechen und Künftiges abzuklären, manche Vereinbarung neu und konkret zu formulieren.
Besonders schön ist es, wenn man feststellt, dass man zusammen weiter will - es ist ein großes "Ja" zum/zur Partnerin - nicht nur am Anfang gegeben, sondern immer wieder. Das macht meines Erachtens Partnerschaft aus. Das muss nur ein einziger Mensch so sehen.

Wenn das so ist, wird sexuelle Verweigerung keinen Nährboden finden, genauso wenig wie Objektifizierung des/der Partner/in.

Verweigern und Vorenthalten, absichtlich und als Machtinstrument ist wohl die schwächste und hilfloseste Form zu kommunizieren, oder?
Wer Kinder hat kennt den ersten Schlag in die Elternmagengrube, wenn der Wille nicht durchgehen kann: "Dann hab ich Dich nicht mehr lieb."
Das sollte man als Erwachsener hinter sich haben.

Macht durch Liebesentzug auszuüben, Anerkennung zu verweigern, Leistungen des anderen runter spielen, Körperkontakt ablehnen, wegdrehen und ignorieren, immer nach den Fehlern des anderen suchen und sie schonungslos offen legen, mit Verlustängsten des/der Partnerin erpressen.

Die Instrumente sind alle grauslich und sollten weder in Partnerschaft noch sonst wo verwendet werden und doch passiert es immer wieder.
Viele haben die Instrumente in der Kindheit kennen gelernt. Es ist schwierig einstige Kränkungen dieser Art hinter sich zu bringen und nicht in das erwachsene Leben zu lassen. Aufpassen muss man immer, dass man sich selbst nicht dabei ertappt und wenn ja, zugeben und sich entschuldigen.


Davor habe ich persönlich Angst beidseitig.

Ob offen oder monogam. Jedes Paar entscheidet für sich.
Macht ausüben über Sexualität hingegen, oder Sexualität des anderen zu bestimmen, geht partnerschaftlich nicht.

Und ja, bissl traurig ist es, wenn sich die Frauen selbst im Weg stehen in der Erfüllung ihrer Begierden, die sich sich ohne irgendwelche erdachen "emotionalen Ebenen" selbst verwehren ... :D :D

Nur weil Du etwas nicht kennst, solltest Du es anderen Menschen nicht absprechen. ;)
Kannst Du natürlich, steht Dir frei.

So fremd Deine Welt auch sein mag, so sehr schätze ich die kleinen Einblicke in sie.
Danke.
 
Hi,

Du bist der Meinung, wenn ich Dich richtig verstehe, dass es nicht möglich ist Monogamie zu leben von beiden Seiten her aus freien Stücken?
Einer muss unterdrückt werden?
Du bist der Meinung, dass die meisten Männer sexuell aufgeschlossene Frauen haben wollen, die ihre sexuelle Freiheit mit wechselnden Partnern suchen?
Du bist der Meinung, dass sexuelle Freiheit und Erfüllung in Monogamie nicht möglich ist?
Gut, soll sein.

aber nein. Es ist nur nicht möglich, dass das Fremdgehen des Partners Deine Entscheidung zur Monogamie oder Deine Lebensführung beeinträchtigt!

Deine Formulierung hält fest, dass Deine Lebensführung, Deine Entscheidung Monogam zu leben, real ein Anrecht auf den Partner ist.

Wenn der Partner fremdgeht verletzt er eine Vereinbarung zwischen Euch, nicht Deine Entscheidung zur Monogamie oder Deine Lebensführung.


Monoton ist für jeden etwas anders. Vorteilhaft wenn man es in Partnerschaft ähnlich sieht - klärt man doch sowieso vorher ab. :)

Ist ein Wortwitz - monogam/monoton .... wie Koryphäe/Konifere .... ;)


Du denkst, dass das sexuelle Ermüden in einer Partnerschaft grundlos geschieht?

Nein, das ist davon vollkommen unberührt. Ich meine aber schon, dass es halt mal langweilig werden kann .... also relativ grundlos. Aber die Ursache ist vollkommen egal! Du kannst keine Ansprüche erheben.



Vereinbarungen wie der Name schon sagt, werden gemeinsam getroffen und wenn sie drohen nicht mehr zu halten, redet man drüber.
Das sollte zwischen Erwachsenen nicht so die Wunderwelt sein, oder?

Dann gäbe es nicht so viele Fremdgeher ..... :D


Das gibt es doch so oft, dass eine Verpflichtung da ist und man es nicht schafft ihr nachzukommen.
Das ist menschlich und kann wohl jedem passieren. Zu versuchen so gut als möglich fair zu sein, ist allerdings beidseitig zu erwarten.

Freilich!


Zu der Freiheit des Menschen gehört es, dass man sich die Beziehungsform in der man leben will partnerschaftlich vereinbaren kann.
Freiheit ist es unabhängig auf den/die Partnerin zugehen zu können, wenn die Vereinbarung nicht mehr passt und wieder gemeinsam entscheiden kann, wie es weiter gehen soll.

Genau. Und zwar beide und vor allem der, der einseitig die Vereinbarung verletzt!

Deine Darstellung entspricht halt dem weit verbreiteten Phänomen, dass man ein Anrecht auf die sexuelle Treue des Partners hat, egal, was immer man selbst tut! Und das hält einfach nicht.

Derjenige, der fremdgeht, bekommt von Dir unkonditionell den schwarzen Peter zugeschoben, was nicht seriös ist.

Nehmen wir als Hypothese:

Partner1 lässt es an Körperhygiene mangeln.
Partner 2 verweigert darauf hin Sex.
Partner 1 geht fremd (dann aber offenbar ohne Hygienedefizite)

Du kannst hier Partner 1 nicht die Schuld geben, er hätte die Pflicht, die Lebensführung und Entscheidung zur Monogamie von Partner 2 weiter zu tragen.

Partner 2 hätte sagen müssen "Ohne Hygiene kein Sex, also trennen wir uns.". Das macht aber niemand!

Realität ist wie von Dir beschrieben, dass Partner 2 sagt "Ohne Hygiene kein Sex", und trotzdem erwartet, dass Partner 1 treu ist. Und das ist - mE. - der Fehler!

Es ist halt gesellschaftlich akzeptiert und kein Mensch kommt auf die Idee, sich wegen der mangelnden Hygiene (oder was immer) des Partners zu trennen, ...

Und ja, man kann das alles bereden, aber die Paare, die das ordentlich bereden, kommen meist eh nicht in die Verlegenheit, weil sie es frühzeitig ansprechen.


Wenn Du mal von Egoisten, Soziopathen und dergleichen absiehst, werden die meisten Probleme mit fremdgehen darauf basieren, dass ein Partner den Sex verweigert und trotzdem erwartet, dass der andere treu bleibt.

Und das ist idR. das von Dir beschrieben Szenario, und wie ich meine falsch.

LG Tom
 
@Mitglied #81571
Wahrscheinlich hast Du mit allem irgendwo Recht.

Keine Ahnung.
Ich komme mit den Exen gut und gerne zurecht.
Dass wir mal Sex hatten, stört niemanden unter Erwachsenen.

Warum das geht, ist recht egal.
Warum ich denke, dass es funktioniert habe ich erwähnt. :)

Theoretische Beziehung ist nicht so meins.
Da mögen andere besser sein.

Warum sollte ich 1000 Möglichkeiten durchdenken von denen 998 nicht statt finden. :)

Ist ein Wortwitz - monogam/monoton .... wie Koryphäe/Konifere .... ;)

War auch einer - zugegeben ein schwacher.. :(
Monogam ist auch für jeden was anderes.
Da kann einer/m andere/n nachschauen oder Porno schauen, schon als Untreue gewertet werden.
Ein/e andere sagt, solange mein Herz daheim bleibt - den Körper kann man waschen.
Treue für beide Paare kann so unterschiedlich sein.
Zwei Menschen machen gemeinsam ihre Regeln und Grenzen, ihre Freiheiten.
Das kann ich nicht beurteilen.

Partner1 lässt es an Körperhygiene mangeln.
Partner 2 verweigert darauf hin Sex.
Partner 1 geht fremd (dann aber offenbar ohne Hygienedefizite)
Du denkst, dass das sexuelle Ermüden in einer Partnerschaft grundlos geschieht?

Dein Beispiel sehr treffend.

Derjenige, der fremdgeht, bekommt von Dir unkonditionell den schwarzen Peter zugeschoben, was nicht seriös ist.

Wenn meine Beziehung keinen anderen Nährboden hergibt als diesen muss ich mich wohl zuerst an der eigenen Nase nehmen. ;)
(...egal wer fremd geht....)

Wie gesagt, wie andere es halten steht mir nicht zu bewerten, aber ich weiß wie ich mich verhalte und denke in der Wahl entsprechend wie umgekehrt für ähnliche Grundeinstellung einzustehen.

Kein Peter, keine Schuld - niemand verletzt absichtlich, davon gehe ich aus.
Man kann verstehen und es in ähnlicher Situation anders machen, muss nicht besser sein - das weiß man oft erst nachher. (Es ist ja kein Einzelspiel)

Deine Darstellung entspricht halt dem weit verbreiteten Phänomen, dass man ein Anrecht auf die sexuelle Treue des Partners hat, egal, was immer man selbst tut! Und das hält einfach nicht.

Ich habe niemals von Recht gesprochen.
Gemeinsame Entscheidung nannte ich es, aus freiem Willen gleichfalls.
Von einem "Recht" hat man partnerschaftlich gar nichts, wenn der/die andere nicht mit ganzem Herzen dahinter steht, trübt es die Lebensfreude und lässt grübeln. :)

Schuld/Recht: Ich weiß nicht wofür man das braucht, wenn man untereinander regelt, was wirklich zu regeln ist. (nicht zu viel Reglementieren, das haben wir im Gesetzbuch, aber die Grundpfeiler gemeinsam setzen und den Rahmen ziehen in dem sich beide bewegen wollen.)

Recht ist für mich nur dann relevant, wenn ich es haben muss um etwas durchzusetzen.
Das wäre ein Machtspiel.
Das will ich nicht - ich will keinen Mann an meiner Seite halten, der sich nicht jeden Morgen frei für mich entscheidet - wie umgekehrt.

Wenn der Partner fremdgeht verletzt er eine Vereinbarung zwischen Euch, nicht Deine Entscheidung zur Monogamie oder Deine Lebensführung.

Warum sollte jemand mit mir leben wollen oder ich mit ihm, wenn wir nicht dasselbe wollen?
Das wäre ja total verblödet.
Mein Partner ist kein Nutzgegenstand den ich brauche.
Wer geht sehenden Auges in eine Beziehung mit jemanden dessen Lebensstil nicht nur in dieser Frage nicht passt.
Ich denke wir würden beide nicht unbedingt einen Partner wählen der stark in der katholischen Kirche verhaftet ist und das auch in vollen Zügen lebt.
Das passt nicht, das ist absehbar.

Genau. Und zwar beide und vor allem der, der einseitig die Vereinbarung verletzt!

Die Kunst ist wohl zu sprechen, bevor Vereinbarungen verletzt werden. ;)
Das ist sehr unangenehm, danach allerdings erleichternd und befreiend.
Oft liegt der Hund ganz wo anders begraben, als man es vor dem Gespräch wähnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

Theoretische Beziehung ist nicht so meins.
Da mögen andere besser sein.

es geht nicht um Beziehungen, ich verstehe eben den Wunsch nach sexueller Exklusivität nicht. Also ich akzeptiere dass das für manche Menschen wichtig ist, und man hält sich halt dran, wenn es dem Partner wichtig ist, ....


Warum sollte jemand mit mir leben wollen oder ich mit ihm, wenn wir nicht dasselbe wollen?
Das wäre ja total verblödet.

Weil diese sexuelle Exklusivität eben ein irrelevanter Minimalaspekt in einer Beziehung ist?

Da ist so viel was eine Beziehung ausmacht, der Sex ist da absolute Nebensache.

Würde sexuelle Treue ein erheblicher Bestandteil der Beziehung sein, dann wären vermutlich 90% aller Beziehungen gute Langzeitbeziehungen. Läuft nicht, weil eben das Nebensache ist.

Umgekehrt gibt es eben so viele Fremdgeher, weil eben die Beziehung so viele mehr ist als nur der Sex, und man das endlos schätzt und nicht aufgeben will, nur wegen Sex (aber scheint der Sex halt offenbar wichtig genug, die Beziehung zu riskieren).



Die Kunst ist wohl zu sprechen, bevor Vereinbarungen verletzt werden. ;)
Das ist sehr unangenehm, danach allerdings erleichternd und befreiend.
Oft liegt der Hund ganz wo anders begraben, als man es vor dem Gespräch wähnte.

Das in jedem Fall. Es ist halt durchaus nicht leicht, Dinge anzusprechen. Z.B. Körperhygiene, einem Partner zu sahen "Kannst Du Dir bitte öfter die Füße waschen die entwickeln ein Aroma." ist nichts, was einem so leicht über die Lippen kommt. Das ist häufig eine Überwindung, auch ein Stück weit eine Grenzverletzung ....

LG Tom
 
Also ich akzeptiere dass das für manche Menschen wichtig ist, und man hält sich halt dran, wenn es dem Partner wichtig ist, ....

Oh, jetzt hab ich´s.
Ja.
Man wählt schon jemand dem es ebenso wichtig ist.
....sonst hat man von Anfang an den Wurm dirn...
Wie Du richtig sagst, die Gefahr, dass dennoch ein Wurm das Früchtchen findet, ist immer gegeben.
Man redet und klärt wie es weiter gehen soll (was geschehen ist, ist es ja bereits) oder hat eben ein paar schöne Jahre gemeinsam hinter sich.
Bei mir liegt es eher an der sexuellen Affinität, die ich nicht mit jemand anderen teilen will.
Nicht Eifersucht, Vergällen wollen, Fahnderl als Besitzanspruch in den Popo stecken.......
Einzementieren würde ich mich deswegen nicht - nachjustieren wenn sich gravierend in Bedürfnissen verändern oder Gegebenheiten andere sind,
darf man als Mensch ja immer.

Weil diese sexuelle Exklusivität eben ein irrelevanter Minimalaspekt in einer Beziehung ist?

Da ist so viel was eine Beziehung ausmacht, der Sex ist da absolute Nebensache.

Für viele Männer wie Frauen ja und das ist gut so.
Für andere wieder nicht und das ist nicht schlechter.
Z.B. Dem anderen zu Liebe (oder aus Verlustangst) in einen Swingerclub zu gehen ist wahrscheinlich ebenso ungesund für Beziehung, wie immer unbefriedigt zu sein, sich zurück gewiesen und nicht angenommen fühlen und nur aus Pflichtbewusstsein "treu" zu sein und nicht weil man es empfindet und genau so will. (Angst vor Konsequenz und tatsächlich schon ganz weit weg vom Partner ABER "treu")
Wobei ich denke, egal ob so oder so: Gegenseitige Loyalität ist es. Treue ist mir zu schwammig. :D
(sich verlassen können, dass Vereinbarungen stehen, egal ob Sexualität mit anderen Menschen gelebt werden oder in Zweisamkeit.)
Wirklich verletzend und kränkend (nicht nur auf Sexualität bezogen) ist der Wortbruch, die Verbindung zu verlieren und Zweifel die vernichtend nagen.


"Kannst Du Dir bitte öfter die Füße waschen die entwickeln ein Aroma."

Gutes Beispiel:
"Bist lieb kannst Du Dir zum Schlafen Socken anziehen, ich habe das Bettzeug neu bezogen." ;)
Bei einem Mann kam ich noch nicht in Verlegenheit, bei den Jungs schon. :D
 
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