Wertschätzung und Liebe

Und zuviel von "ich liebe dich"?

Absolut! Das macht die Aussage für mich unglaubwürdig und beliebig.

Ich würde Aufmerksamkeit(en) niemals aufrechnen, wenn allerdings ein massives Ungleichgewicht entsteht (und das kam früher durchaus mal vor...), muss ich meine Position überdenken. Gar so weit lass ich es heute nicht mehr kommen. Wenn man die Problematik anspricht, wird eh meist sofort klar, wo man steht. Und wenn ich auf jemanden steh, würde ich den am liebsten auffressen. Fast wörtlich zu nehmen. Körperkontakt hat Mehrwert.
 
Halte viel vom Wort Vertschätzung obwohl im moment nicht so weil als Solo kann man sich nur alleine Vertschätzen,aber der Partnerin Respekt schenken,Aufmerksamkeit ist auch von Bedeutung und es müssen ja nicht grosse Sachen...jeden Tag ein Moment des knisterns und der Leidenschaft wo der Körper rasant wird...das reicht schon und das Tag für Tag.:up::up::up:
Übrigens ist dein Avatar Foto sehr harmonisch und excellent,es strahlt eine gewisse Schönheit in einer ruhigen Stimmung aus!!:lalala::lalala:
 
Wir haben so gewisse Rituale, wie das Guten Morgen-Bussi und das Gute Nacht-Bussi. Wir umarmen uns zwischendurch und vor allem wir lachen viel miteinander. Humor ist der Klebstoff in der Liebe, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mit materiellen Liebesbeweisen und Valentinstag können wir nichts anfangen ^^ Wir schenken uns nicht einmal zum Geburtstag weiß Gott was. Urlaube, Konzerte, Theater und sonstiger Schnickschnack sind ohnehin gemeinsame Ausgaben.

Liebe Gesten haben im Alltag Platz. Angefangen vom ersten Kuss am Morgen bis zum Bett anwärmen und Händchen halten zum einschlafen. Auch während der Arbeit ist Zeit für ne kurze Nachricht - und wenn es nur ein Herz-Smiley oder dergleichen ist. Mein Mann hat geregelte Arbeitszeiten, ich nicht. Wir haben dennoch ein gutes Zeitmanagement, um genügend Platz für uns und die Kinder zu haben. Ich glaub, wenn man den Alltag irgendwie gemeinsam schaukelt und sich dennoch wie frisch verliebt fühlen kann, dann passt das irgendwie schon :D
 
Und wenn ich auf jemanden steh, würde ich den am liebsten auffressen. Fast wörtlich zu nehmen. Körperkontakt hat Mehrwert.

Dafür brauch ich keine Liebe. ;)
Wertschätzung allerdings.

OT:

Ich weiß, auch ohne Worte, dass mich mein Mann liebt und ich ihn.
Dass er mir jederzeit den Himmel auf die Erde holt und umgekehrt.

Wir sagen uns natürlich ab und an auch, dass wir uns lieben. Ich fühl mich danach aber nicht mehr geliebt als vorher.

Wir 2 sind schon ziemlich perfekt zusammen. Das wissen wir. Und darauf vertrauen wir.

Bei uns gibt's viele Liebesbriefe. In den 15 Jahren hat sich doch einiges gesammelt.
Die sind oft hochemotional und gehören schon fast zu jedem Geschenk dazu. ;)
 
Unter anderem durch Genuss-Momente. Oder durch das Erkennen unausgesprochener (oft recht banaler) Wünsche.
Selbst wenn man dabei etwas danebenliegt, kommen dabei beim Gegenüber gute Gefühle auf.
Zu erraten, welcher Essenswunsch besteht bzw. Soul-Food zuzubereiten, wo ich weiß, dass es dazu beiträgt, die Auswirkungen des stressigen Arbeitsalltags zu lindern.
Oft genügt ein Lächeln, eine Berührung oder ein Blick zum richtigen Zeitpunkt. Es gibt noch so viele andere Möglichkeiten, seine Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen.

Ja.


Wir haben so gewisse Rituale, wie das Guten Morgen-Bussi und das Gute Nacht-Bussi. Wir umarmen uns zwischendurch und vor allem wir lachen viel miteinander. Humor ist der Klebstoff in der Liebe, finde ich.

Die haben wir auch, und es würde fehlen, wenn wir bestimmt "kleine" Rituale auslassen würden. Die innigliche Gutenmorgenumarmung als Begrüßung in den Tag. Die Verabschiedung (ja, ich steh tatsächlich in der Türe - er geht etwas früher aus dem Haus - werfe ihm noch eine letzte Kusshand zu und muss unbedingt sagen "pass gut auf dich auf". Wenn er Homeoffice hat, steht er in der Türe ... ), das wieder Heimkommen, das Bussi vor dem Essen, das "danke", wenn wir unsere Aufgaben, die für alle nützlich sind, erledigt haben (ich sag täglich "danke", wenn für unser Essen gesorgt ist, er bedankt sich, weil ich Wäsche, Haushalt mache), die Freiheiten, die wir einander geben ohne darüber nachzudenken, dieses beim Einkaufen an den anderen zu denken (an alle anderen auch, nur hier geht es ja um Partnerschaft), das geduldige Zuhören, wenn es mir wieder mal den Vogel raushaut und ich mit dem Leben, den Umständen und mir selbst überfordert bin, ohne sinnlose Ratschläge zu erteilen, sondern ganz nüchtern und von außen betrachtet oft nur ein paar Worte gesagt werden, die mich wieder zurechtrücken (oder ein paar "Handgriffe" :D :D ).

Das sich miteinander Freuen, das gemeinsame Lachen und manchmal auch das Weinen - das Vertrauen nämlich, all das uneingeschränkt tun zu können/sollen.

Für mich ist es auch Wertschätzung, wenn ich ihn frage, ob mir dieses Kleid steht und er meint "es ist hübsch, aber für diesen Anlass too much". Dies aus dem einfachen Grund, dass es ihm nicht egal ist, dass ICH ihm nicht egal bin. Er betrachtet mich ehrlich und sagt mir offen, was er darüber denkt. Unbezahlbar.

Ich liebe diesen Mann sehr.
 
Ja.




Die haben wir auch, und es würde fehlen, wenn wir bestimmt "kleine" Rituale auslassen würden. Die innigliche Gutenmorgenumarmung als Begrüßung in den Tag. Die Verabschiedung (ja, ich steh tatsächlich in der Türe - er geht etwas früher aus dem Haus - werfe ihm noch eine letzte Kusshand zu und muss unbedingt sagen "pass gut auf dich auf". Wenn er Homeoffice hat, steht er in der Türe ... ), das wieder Heimkommen, das Bussi vor dem Essen, das "danke", wenn wir unsere Aufgaben, die für alle nützlich sind, erledigt haben (ich sag täglich "danke", wenn für unser Essen gesorgt ist, er bedankt sich, weil ich Wäsche, Haushalt mache), die Freiheiten, die wir einander geben ohne darüber nachzudenken, dieses beim Einkaufen an den anderen zu denken (an alle anderen auch, nur hier geht es ja um Partnerschaft), das geduldige Zuhören, wenn es mir wieder mal den Vogel raushaut und ich mit dem Leben, den Umständen und mir selbst überfordert bin, ohne sinnlose Ratschläge zu erteilen, sondern ganz nüchtern und von außen betrachtet oft nur ein paar Worte gesagt werden, die mich wieder zurechtrücken (oder ein paar "Handgriffe" :D :D ).

Das sich miteinander Freuen, das gemeinsame Lachen und manchmal auch das Weinen - das Vertrauen nämlich, all das uneingeschränkt tun zu können/sollen.

Für mich ist es auch Wertschätzung, wenn ich ihn frage, ob mir dieses Kleid steht und er meint "es ist hübsch, aber für diesen Anlass too much". Dies aus dem einfachen Grund, dass es ihm nicht egal ist, dass ICH ihm nicht egal bin. Er betrachtet mich ehrlich und sagt mir offen, was er darüber denkt. Unbezahlbar.

Ich liebe diesen Mann sehr.

Wie schön :herzen:
 
Es ist jedes Mal ein schöner Liebesbeweis, wenn er sich freut mich einem Arbeitskollegen vorstellen zu können, weil er so stolz ist, dass ich ihn zu meinem Mann gewählt habe...:rofl::rofl::rofl:
Die armen Teufel haben sicher immer voll die hohe Erwartungshaltung, weil er vollkommen übertreibt was mein Aussehen angeht...er sieht schon so schlecht. :lol:

Wir gehen im Normalfall miteinander ins Bett, auch wenn einer noch nicht so müde ist. Und wir reden im Bett noch oft stundenlang...im komplett Finsteren, zusammen gekuschelt...und lachen dabei auch oft noch herzlich...er gibt mir eine unendliche Geborgenheit und ich habe nach all der Zeit immer noch das Gefühl, dass er sehr in mich verliebt ist. Alleine schon, wenn er besorgt um mich ist...das ist so süß und fühlt sich so gut an. Ich hoffe, dass er sich von mir genauso wertgeschätzt und geliebt fühlt.
Aber ich bemühe mich natürlich auch stets darum, eh klar! ;)
 
Werten muss man in der Liebe nicht

Das ist für mich eine Kernaussage.
Alles was man in der Liebe denkt, fühlt, und woraus man dann handelt ist ein Zeichen der Zuneigung / Liebe.

Und DAS finde ich schön, mit dem Begriff "Wert-schätzung" habe ich mittlerweile (und scheinbar auch einige andere hier) meine Probleme, weil ich weder mir noch einem anderen einen bestimmten Wert zuordnen möchte, oder diesen "abschätzen" möchte, um dann auf diesem Wert basierend eine Handlung zu setzen, vor allem "abscihtlich, um etwas zu zeigen/geben, was ich ohnedies immer fühle und fühlen lasse".

Das widerspricht sich dann diesem wunderschönen Gefühl der bedingungslosen Liebe, deren "Auswüchse" im Alltag beliebig sind im schönsten Sinne des Wortes "beliebig".

All die hier geschilderten Gesten etc. sind wunderbar, und aus dem Herzen heraus -ohne Planung, Absicht und Nachdenken- für mich halt Zeichen der Liebe.
Wertschätzung und Wert fühle ich da nicht heraus (für mich, in mir ...so wie ich es im Moment für mich definiere), allein der WUNSCH oder das BEDÜRFNIS nach Wertschätzung wäre für mich ein Signal über den Selbstwert nachzudenken. In der Liebe ist kein "Wert", keine Wertung, nur selbstlose, bedingungslose Zuneigung.

Ist aber -zugegeben- etwas Korinthenkackerei um den Begriff "Wertschätzung" herum :oops:

Ich fühle mich halt nicht "wertvoller", wenn ich Zeichen von Liebe sehe/empfange, sondern eben "nur" geliebt.
1000 Wertschätzungen am Tag ändern nichts an dem, was an Gefühl da ist, oder vielleicht dummerweise fehlt.

Meinen Wert (und jenen aller anderer Menschen, die ja den gleichen "Wert" haben) kenne ich, den muss ich nicht geschätzt oder gezeigt bekommen.
Ich brauch diese Rituale der "Versicherung gegen Unsicherheit in der Liebe" nicht mehr, denke ich.

Für mich sind Wertschätzung und Liebe echt 2 Paar Schuhe, und eins der Paare drückt mich mittlerweile bisserl... und das andere paßt einfach perfekt, weil hier nichts transportiert wird außer die reine Liebe selbst, keine subtilen Erwartungen, keine Forderungen, keine Enttäuschungen wenn weniger dieser Zeichen "zurückkommen" oder erkannt werden etc. Einfach nur Liebe. Ich verlass mich da lieber aufs Fühlen, nicht auf das was gesagt, gezeigt oder getan wird.
 
Zurück
Oben