Wie finden es Frauen, wenn sie herausfinden, dass ihr Partner damals ein Mobber war?

Was ist eigentlich mit all den stummen Zeugen, die zwar nicht mobben, aber auch nichts dagegen tun, aus Angst selbst zum Opfer zu werden?
 
Was ist eigentlich mit all den stummen Zeugen, die zwar nicht mobben, aber auch nichts dagegen tun, aus Angst selbst zum Opfer zu werden?
die brauchen vorbilder die ihnen zeigen wie man solchen Menschen paroli bietet, sich schützend vor andere stellt und wie man bei der Angstmache nicht mitspielt.
 
Was ist eigentlich mit all den stummen Zeugen, die zwar nicht mobben, aber auch nichts dagegen tun, aus Angst selbst zum Opfer zu werden?
Das frag ich mich auch oft. Diese Spezialisten sind ja auch schulisch i.d. Regel nicht unbekannt.
Bei den Kindern versteh ich es noch doch wenn ich an die Lehrer zurückdenke kann ich nur Kopfschütteln.
Kann mich an einen Vorfall erinnern wo besagter Bub hinter einem Mädel saß und mit einer tropfenden Füllfeder seelenruhig grinsend einer vor ihm sitzenden die Bluse ruiniert hat.
Sie war starr, jeder hat es gesehen, auch die Lehrkraft.
Und auch ihr war es egal.
Das war ein Moment der sich eingebrannt hat.
 
Und manche weigern sich von Haus aus zum Opfer zu werden.

Sie wehren sich dagegen.
Und du denkst jeder hat die Möglichkeit? Als Kind, als junger Erwachsener?
Du musst nicht denken, dass Mobber sich die Starken suchen....
Jemand der wen sucht wo er seinen Frust rauslassen kann, wandert eh bis zum schwächsten Glied weiter.
 
Und du denkst jeder hat die Möglichkeit? Als Kind, als junger Erwachsener?
Du musst nicht denken, dass Mobber sich die Starken suchen....
Jemand der wen sucht wo er seinen Frust rauslassen kann, wandert eh bis zum schwächsten Glied weiter.
Ich hab mich als Kind schon dagegen gewehrt, Opfer zu werden.

Hab viele Demütigungen und blöde Sprüche wegen meines (Glas)Auges ertragen, aber immer gekämpft und mir niemals etwas gefallen lassen.
Erst mit Raufen und später verbal, was mich letztendlich stark gemacht hat.

Ich hab dabei viele blutige Nasen kassiert, aber niemals aufgegeben.

Wie gesagt, meine rein persönliche Geschichte die mich zu dem gemacht hat was ich heute bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mich als Kind schon dagegen gewehrt, Opfer zu werden.
Dann hattest du, zum Glück, Ressourcen, die eben nicht jeder andere zur Verfügung hat...( te)

Bei mir war das in einer Zeit wo ein 18jähriger Bruder eine Herzkrankheit hatte, meine Eltern ständig im akh und zuhause weit andere Sorgen akut.
Wie gesagt, es geschah davor und danach nie wieder.
Aber mit so wilden, belastenden Geschichten zuhause war ich ein gefundenes Fressen. Und sicher weniger wehrhaft als üblich.
Und ich musste niemanden dafür verhauen.
Es hat mich doch extrem geprägt. Ich erlaube sowas in meiner Gegenwart nicht.
 
Dann hattest du, zum Glück, Ressourcen, die eben nicht jeder andere zur Verfügung hat...( te)

Bei mir war das in einer Zeit wo ein 18jähriger Bruder eine Herzkrankheit hatte, meine Eltern ständig im akh und zuhause weit andere Sorgen akut.
Wie gesagt, es geschah davor und danach nie wieder.
Aber mit so wilden, belastenden Geschichten zuhause war ich ein gefundenes Fressen. Und sicher weniger wehrhaft als üblich.
Und ich musste niemanden dafür verhauen.
Es hat mich doch extrem geprägt. Ich erlaube sowas in meiner Gegenwart nicht.
Nein, es war kein Glück.

Es war mein Wille mir nichts gefallen zu lassen
Und Konsequenz dagegen anzukämpfen.
 
Volle Zustimmung. Nur mildert es nicht das Leid des Gemobbten, des Opfers.
Hach mein Lieber, schau Dir diese Konflikte dieser Welt an, die nicht rechtzeitig gelöst werden.
Alle leiden, oft auch unbeteiligte.
Besonders wenn die Rache kommt - hach - mag jetzt aber nicht über Amokläufe, Stalking im späteren Alter um einstige Kinder zu ruinieren u.s.w. reden. Die "bösen Videospiele" waren es nicht - ein kleiner Tipp.
Was ist eigentlich mit all den stummen Zeugen, die zwar nicht mobben, aber auch nichts dagegen tun, aus Angst selbst zum Opfer zu werden?
Ein Kind, sagen wir mal 8 Jahre, das sieht, dass ein anderes Kind gequält wird, jeder es weiß und keiner hilft.
Es kann nicht den Job kündigen und selbst eine andere Schule nehmen.

Stell Dir die "bösen" Mitläufer vor. Auch die haben Angst, wollen ja nicht auffallen.
Sie sehen ja was den anderen passiert und keiner eingreift, es niemand kümmert, ganz im Gegenteil ihr Leid wird runter gespielt, als eingebildet tituliert und sich sollen sich nicht so anstellen.

Jetzt soll ein Zwergerl einstehen, das Angst hat, wo alle Erwachsenen versagt haben?
Es war mein Wille mir nichts gefallen zu lassen
Und Konsequenz dagegen anzukämpfen.

Ich hab meinen Kindern versucht das auch vorzuleben.
:up:

Und jetzt sagst mir noch warum Du als Kind so warst.

@Mitglied #470492 (verzeih) hat ganz deutlich gesagt was sie nicht hatte und Du schon. :(
 
Was ich tun würde wenn ich das herausfinde? Sie nach dem „Warum“ fragen. Die allermeisten meiner Mobber aus meiner Kindheit, hatten selbst ein ziemliches Packerl zu tragen.

Natürlich macht es das nicht besser. Es ist aber einfach was es ist. Manche sind resilient genug um das zu verarbeiten, vielleicht sogar gestärkt aus dem Ganzen rauszugehen, manche nicht. Und das gilt für beide Seiten.

Das Leben ist einfach brutal und ungerecht. Es wäre sicherlich schöner, wenn die Utopie einer fairen Gesellschaft keine Utopie wäre.

Nachtrag. Bevor einer auf die Idee kommt mir zu unterstellen, ich hätte keine Ahnung von Mobbing. Lasst es. 🙃
 
Mittlerweile muss man sich als Mobber ja nicht mal mehr persönlich mit seinen Opfern auseinandersetzen..
Was ich da vor Jahren schon bei meinen Töchtern in den Whats App Klassengruppen am Handy mitbekommen habe...
In einem Fall wurde ein Bursche von beinahe der ganzen Klasse, ich rede hier von 9jährigen Kindern, fertiggemacht... Er soll sich besser umbringen, sterben gehen und so weiter..
Vielen Eltern ist es offenbar egal was ihre Kinder so am Handy treiben...
Ich hab damals ein paar Screenshots an die Klassenlehrerin weitergeleitet... Es ist dann zu Gesprächen mit den Eltern gekommen..
Meinen Töchtern hab ich gesagt, sollt ich mal draufkommen dass sie ihre Geräte für so eine Scheisse nutzen, dann haben sie mal ein Handy gehabt und können sich dann mit 18 wieder selber eines kaufen..
 
Mobber suchen sich ihre Opfer. Wenn es früher Mitschüler waren, sind es heute Ehefrauen oder Freundin. Die Zeitungen sind voll mit Nachrichten über Gewalttäter in der Familie
 
Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass manche garnicht wissen wie man oder das man Opfer ist, @Mitglied #247512, das wàre ein Ansatz.
Vielleicht hat sich der @Mitglied #490845 deshalb dagegen gewehrt. Mir war es wie gesagt egal, dass man das was mir passiert ist Mobbing nennt, wurde mir auch erst 25 Jahre später klar. Dann wußte ich allerdings auch, warum die Alte damals nicht erfolgreich war.
Sie bekam keinen Gegenwind, weil es mir einfach wurscht war. Ich wurde nur selten von irgendwem wegen der depperten Aktion angemacht oder verarscht, aber nach Jahren landete das Foto in meiner Schulbank, wo ich es fand und aus dem Verkehr zog. Ich hatte dem Mädchen damals erlaubt besagtes Foto zu machen, deshalb konnte sie mich mit der Veröffentlichung auch nicht demütigen, ich stand ja zu meiner Entscheidung.

Das ist natürlich im Nachhinein leicht gesagt, aber Mobber tun das nur so lange sie eine Reaktion darauf bekommen. Ohne eine Reaktion des Opfers, macht es einfach keinen Sinn.
Es ist halt nicht zu vergleichen mit dem Mobbing das heute über soziale Netzwerke stattfindet.
Und das Opfer darunter leiden ist verständlich.
 
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