Wie leben Männer ihre natur-gegebene Neigung zum Fremddgehen aus?

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Etliche Anthropolugen und Psychologen halten den Menschen wie seine nächsten Verwandten, die Bonobos und die Schimpansen, von Natur aus für polygam und weisen nach, dass die Menschen erst wegen der in der Jungsteinzeit einsetzenden Sesshaftigkeit nach und nach monogam wurden. Besonders die Männer behielten aber ihre vererbte Neigung bei. Die "Braven" unter ihnen unterdrücken allerdings diese Neigung konsequent. Die "Nachgiebigen" leben sie dagegen autosexuell (Selbstbefriedigung) oder virtuell durch Sexfantasien sowie durch Konsum von Sex- und Pornomedien aus und die "Leichtfertigen" heiraten nie oder missachten das Eheversprechen. Ausserdem gibt es noch die "Glücklichen", die mit Einwilligung der Ehefrau Verkehr mit anderen Frauen pflegen oder mit ihr zusammen an einem Frauentausch in Swingerclubs oder privat teilnehmen. Zu welcher Kategorie zählst Du Dich hauptsächlich?
 
Äh... ich kann darauf jetzt kurz antworten und mich irgendwo zwischen die "Braven" und die "Leichtfertigen" einordnen.

Die ganze Einteilung basiert aber auf deinem sehr festen Konzept von Ehe als etwas erstrebenswerten und deinen PERSÖNLICHEN sehr festgefahrenen Ansichten muss ich ehrlich sagen.
Die lange Antwort hätte etwas damit zu tun dass ich mich allgemein über meine animalischen Triebe erhaben fühle und noch nicht mal einen Fortpflanzungstrieb verspüre im Moment sondern Sex für mich immer mehr damit zu tun hatte einer Frau etwas Gutes zu tun. Wenn gerade keine Frau da ist die es mir wert ist IHR in sexueller Hinsicht etwas Gutes zu tun bin ich wohl ein "Braver" wobei ich sagen muss dass es dabei für mich emotional absolut nichts zu unterdrücken gibt im Moment. Wenn eine Frau vorhanden ist oder auch mehrere Frauen die ich so hoch schätze dass ich mich ihnen sexuell zuwenden will und das auch gegenseitig zutrifft dann bin ich wohl ein "Leichtfertiger".

Das ganze hat aber allgemein NICHTS mit Fortpflanzung zu tun für mich sondern einfach mit Liebe und Zuneigung. Und dazu WILL ich per Deffinition keine Frau besitzen oder an mich binden. Sondern Frauen etwas schenken. Auch in körperlicher Form. Ob das Nähe, Streicheln, Kuscheln, Massagen, Sex oder andere Intimitäten sind. Ich will dabei weder bessessen werden noch besitzen sondern das Beste geben was ich geben kann und auch dankbar alles nehmen was mir gegeben wird. Ehe wäre da das schädlcihste, sinnloseste was ich tun oder anstreben könnte.

Bei deinen Deffinitionen nehme ich doch ein wenig Anstoß an den Festgefahrenen Deffinitionen. Wenn wir irgendwas einteilen wollen würde ich sagen ich bin ein "frei Liebender". Das hat in meinen Augen aber weder etwas mit Leichtfertigkeit noch brav zu tun... und zu den "Unglücklichen" die sich in falschen Beziehungen irgendwie binden will ich mich mit Sicherheit nicht zählen. Da es auch in meinen Augen nichts gibt was das wert wäre. Ich will weder Ehe noch Kinder noch so starre, fixe Einstellungen. Wenn ich eine Frau finde für die Monogamie wichtig ist und die ich liebe dann bin ich monogam... solange die Beziehung zwischen uns für uns beide das Beste ist was wir einander geben können. Und dann bin ich erfahrungsgemäß auch emotional monogam und habe kein Bedürfniss nach anderen Frauen (hatte ich NIE in Beziehungen... aber ich hatte auch keine die länger als 6 Jahre war).
 
Ich würde niemanden als leichtfertig bezeichnen, weil er sich nicht binden möchte.
Im Gegenteil, ich würde eine Person, die sich nur aufgrund von schnellen oberflächlichen Gefühlen bindet, als leichtfertig bezeichnen.
 
Gar nirgendwo zugehörig.
Warum Mann oder Frau fremdgeht ?
Weil man es kann , weil man Bestätigung will , weil man sexuell nicht ausgelastet ist , weil man sich auf Affen hinausredet usw usf. ....
Man kann sich alles schönreden oder auch alles auf unsere Herkunft herunterbrechen , Tatsache viele von uns agieren noch wie unsere nächsten Verwandten , aber wir sollten uns schon bewusst sein daß wir nicht mehr mit einem Stöckchen in einem Termitenhügel herumstochern .
 
Bei deinen Definitionen nehme ich doch ein wenig Anstoß an den festgefahrenen Definitionen.
Lieber Alex
Die von Dir beanstandeten Definitionen stammen nicht von mir, sondern entsprechen den in unserer Gesellschaft von vielen öffentlich vertretenen Meinungen. Deshalb habe ich alle diese Bezeichnungen zwischen Anführungsstriche gesetzt. Ich persönlich bis für das freie, aber rücksichtsvolle Ausleben der Sexualität, obwohl ich verheiratet bin. Aber meine Frau verlangt von mir, ein "Braver" zu sein. Deshalb hielt und halte ich meinen ausserehelichen Verkehr, meine Bisexualität, meine Eskapaden im Internet und meine Selbstbefriedigung vor ihr geheim. Ich habe vor 62 Jahren geheiratet, weil ich Kinder zeugen wollte und dies damals fast zwingend voraussetzte, die Frau zu ehelichen. Ich gehöre nicht zu den "Glücklichen", fühle mich aber auch nicht "unglücklich", sondern lebe ein abwechslungsreiches, einigermassen freies Leben im Kreise meiner Familie und meiner Freunde. Vor allem bin ich zufrieden, dass ich in meinem Alter erst wenige gesundheitliche Schäden habe, sexuell noch recht aktiv sein und sogar noch Rad fahren kann.
 
aber wir sollten uns schon bewusst sein daß wir nicht mehr mit einem Stöckchen in einem Termitenhügel herumstochern
Aber wenn es doch als Ausrede so praktisch ist. :D
So braucht man sich dem Leben mit all seinen Konsequenzen nicht stellen und stocherst anstelle dessen gemütlich mit dem Stöckchen herum.
Klingt nach einer sehr bequemen Lösung.
 
Ich würde niemanden als leichtfertig bezeichnen, weil er sich nicht binden möchte.
Im Gegenteil, ich würde eine Person, die sich nur aufgrund von schnellen oberflächlichen Gefühlen bindet, als leichtfertig bezeichnen.
Du hast Recht! Ich fürchte, die Mehrzahl der Ehen wird "leichtfertig" geschlossen, also ohne umfassende Prüfung. Auch ich war "leichtfertig", sogar in doppeltem Sinn: Ich heiratete meine Frau, ohne mit ihr vorher Sex gehabt zu haben, und brach mein Eheversprechen schon nach der Geburt des ersten Kindes.
 
Die von Dir beanstandeten Definitionen stammen nicht von mir, sondern entsprechen den in unserer Gesellschaft von vielen öffentlich vertretenen Meinungen. Deshalb habe ich alle diese Bezeichnungen zwischen Anführungsstriche gesetzt. Ich persönlich bis für das freie, aber rücksichtsvolle Ausleben der Sexualität, obwohl ich verheiratet bin.
Ich weiß ja eh dass du da eigene Ansichten hast und die Situation in der du steckst oder in du geraten bist, bzw dich manövriert hast jetzt kein Anzeichen von Bosheit oder Egoismus ist und für viele (wie mich zugegebenermaßen) heute schwer nachvollziehbar ist.
Damals war ja wahrscheinlich schon die Erkenntniss Bisexuell zu sein ein unglaubliches soziales Stigma und du hast gemacht was logisch erschienen ist und danach dein Möglichstes getan so glücklich wie möglich zu leben. Ich verurteile ja auch in keiner Weise.

Trotzdem sind genau DIESE Ansichten und dass sie immer wieder wiederholt werden und sich in den Köpfen der Menschen DADURCH festsetzen dass sie genauso wiederholt werden und ausgedrückt werden und mit solchen Assoziationen wie "die Leichtfertigen" belegt werden.
Das sind subjektive Ausdrücke und was mich daran stört ist dass ich es zB (subjektiv!) eher für "leichtfertig" halten würde falsche Versprechen zu geben (wie Eheversprechen) von denen ich nicht weiß OB sie die Frau und mich glücklich machen würden bzw philosophisch und auf meinen Erfahrungen basierend (die auch deine Geschichte inkludieren mittlerweile) davon ausgehen würde dass das eben kein permanenter Zustand wäre.
Selbst wenn ich wirklich wieder meine große Liebe finden würde mit der (im JETZT) ALLES passt, Interessen, Charakter, geistige Werte, Chemie, Sex,... wären da halt noch die Philosophischen Grundsätze von "Änderlichkeit" zB die ich erfahren habe und es für mich eben "leichtfertig" erscheinen ließen permanente Versprechen zu geben oder mich (und sie) permanent aneinander zu binden.

Und wenn du jetzt anfängst mir zu erzähln
bei diesem Kram würde dir der Realismus fehlen,
dann kann ich leider nicht anders reagieren als mit lachen
denn Realität ist nicht statisch, Realität wird erschaffen!

Von dir und von mir und von uns und von allen,

werfen wir den Besserwisser weg und tun uns den Gefallen
einmal in diesem unserem Leben auszuprobieren,
loszulassen und die Scheiße positiv zu affirmieren.
 
Bitte, ich finde das unglaublich traurig ....wenn ich mir z.b. anschaue, welche Werke vor 100-150 Jahren verfasst wurden und was jetzt für Schaas verzapft wird, Frage ich mich enrsthaft, ob die Demokratisierung sowohl in Politik als auch in den Medien wirklich ein vorteilhafter Schritt für die menschliche Entwicklung ist
 
Bitte, ich finde das unglaublich traurig ....wenn ich mir z.b. anschaue, welche Werke vor 100-150 Jahren verfasst wurden und was jetzt für Schaas verzapft wird, Frage ich mich enrsthaft, ob die Demokratisierung sowohl in Politik als auch in den Medien wirklich ein vorteilhafter Schritt für die menschliche Entwicklung ist
Diese Werke waren ein Teil der Demokratisierung. Und wenn du es als unvorteilhaft empfindest hier ohne Angst vor Nachteilen deine Meinung frei äußern zu dürfen - nun, dem kann ja Abhilfe geschafft werden. Es gibt ausreichend Länder die noch nicht auf diesen seltsamen Modetrend aufgesprungen sind.
 
ob Eheversprechen " leichtsinnig " gegeben werden , obwohl sich jeder Mensch permanent aendert , weiß ich nicht .
aber ich glaube einfach, dass der Anspruch , das " Alles " passen sollte , ein nahezu unerfuellbarer ist .
Aber das Leben ist in keiner einzigen Lebenskategorie 100% , denn nirgends gibts ein Wunschkonzert .

wir haben die Möglichkeit , uns jederzeit herausfordernde Fragen zu stellen und wir includieren darin auch die Möglichkeit des Scheiterns.

nur " Ausreden " oder " zurechtgestellte Erklaerungen " taugen halt als Legitimation überhaupt nicht .
denn weder stochern wir noch in Termitenhaufen , noch laufen wir in Baerenfellen barfuß durch unwegsames Gelaende .......:roll:
 
Diese Werke waren ein Teil der Demokratisierung. Und wenn du es als unvorteilhaft empfindest hier ohne Angst vor Nachteilen deine Meinung frei äußern zu dürfen - nun, dem kann ja Abhilfe geschafft werden. Es gibt ausreichend Länder die noch nicht auf diesen seltsamen Modetrend aufgesprungen sind.
Mir fällt auch keine bessere Regierungsform ein. Aber ganz eindeutig: die Masse ist nicht klug.
 
Falsch! Wir reden und nicht auf Affen heraus - Wir sind Affen! Wir gehören zur Ordnung der Affen und zur Familie der Menschenaffen. Unsere Gattung Homo war früher artenreicher, ist aber bis auf unsere einzige Art ausgestorben.
Ich weiß nichts über die Reflexionsfähigkeit der Bonobos.

Aber der Homo sapiens sapiens wäre rein theoretisch dazu fähig. Würde er sein Hirn nutzen.
 
Mir fällt auch keine bessere Regierungsform ein. Aber ganz eindeutig: die Masse ist nicht klug.
Damit gibst du jetzt vielleicht den Eindruck wieder, den du bei der Lektüre von Foren, unsocial Media, und ähnlichem gewinnst.
Die Tatsachen sehen anders aus. Die Schwarmintelligenz ist nicht zu unterschätzen, wie wissenschaftliche Studien gezeigt haben. Es gab schon öfters Vergleiche, wie hätten Fachexperten Situationen eingesetzt und Entscheidungen getroffen, wie hätte die Crowd entschieden. Die Crowd hatte immer einen weit höheren Anteil an richtigen Entscheidungen als die einzelnen oder Expertengruppen.
Also ist der einzelne einer Masse vielleicht oft nicht klug, die Masse an sich jedoch schon. Gerade im Zusammenhang mit der Diskussion über die direkte Demokratie und den technischen Möglichkeiten, die diese erlauben würde, sind das interessante Erkenntnisse.
 
denn weder stochern wir noch in Termitenhaufen , noch laufen wir in Baerenfellen barfuß durch unwegsames Gelaende .......:roll:
Und irgendwie halten das alle für eine gute Entwicklung??? Ich versteh das nicht ganz...:D Und spätestens WENN man mal barfuß durch unwegsames Gelände gewandert ist muss ich sagen nerven Schuhe danach eher ;).

Also ist der einzelne einer Masse vielleicht oft nicht klug, die Masse an sich jedoch schon. Gerade im Zusammenhang mit der Diskussion über die direkte Demokratie und den technischen Möglichkeiten, die diese erlauben würde, sind das interessante Erkenntnisse.
Da muss ich allerdings in gewisser Weise recht geben bzw sehe zumindest das POTENTIAL das in der Vernetzung und den technischen Möglichkeiten liegt (Stichwort "arabischer Frühling" zB). Ob das allerdings wirklich zu positiven Entwicklungen und vielleicht sogar sowas wie einem globaleren Bewusstsein und Aufmerksamkeit führen kann muss wohl die Zukunft zeigen und hängt stark davon ab von welchen Mächten diese Entwicklungen gelenkt werden. Das kann auch zu sehr selektiven Informations-Bubbles und Kontrolle von Meinungen bis hin zu Gedanken verwendet werden und die derzeitige Zensurwelle die zB durch Youtube fährt... beunruhigt mich sehr:down::verwirrt::zensiert:

Man kann sich alles schönreden oder auch alles auf unsere Herkunft herunterbrechen , Tatsache viele von uns agieren noch wie unsere nächsten Verwandten , aber wir sollten uns schon bewusst sein daß wir nicht mehr mit einem Stöckchen in einem Termitenhügel herumstochern .
Ich halte es für einen ziemlichen Holzweg dass wir je von den Bäumen herunter geklettert sind!
Und das Herausreden auf Affen funktioniert halt auch nur wenn man sehr unreflektiert ist in meinen Augen:mauer:... Affen haben zwar Rangordnungen und den Drang sich so oft wie möglich zu paaren. DIE haben aber auch gut funktionierende Rudelstrukturen die tatsächlich dafür sorgen dass sich so das stärkste Männchen maximal oft paaren kann. Für die funktioniert das wunderbar und ist absolut sinnvoll DANK besagter Sozialstrukturen die wir Menschen nunmal nicht mehr haben. Oder von denen wir komplett entartet und entfernt sind.
Andere Affenarten leben im Übrigen vollkommend monogam und sind auch glücklich damit.

Mich stört eben schon ein wenig der Titel von dem Thread muss ich sagen: "Wie leben Männer ihre natur-gegebene Neigung zum Fremdgehen aus?"
1) bezweifel ich stark dass die naturgegeben ist sondern eher durch unser entartes, kaputtes soziales Gefüge und System entsteht (wenn überhaupt... ich hatte sie in Beziehungen NIE! und distanziere mich davon ausdrücklich!)o_O
2) Gäbe es kein "Fremdgehen" wenn wir MENSCHEN nicht entsprechende seltsame, religiös beinflusste soziale Strukturen geschaffen hätten oder uns danach richten würden bzw solche Werte immer und immer weiter am Leben halten würden:rolleyes:
3) Sind es bei weitem nicht nur Männer die Bedürfnisse nach mehr Sexualpartnern haben und Sex nicht nur aus Fortpflanzungsgründen sondern zB zum Aufpolieren ihres Selbstwerts oder anderen "entarteten" oder "perversen" (bezogen auf den natürlichen, ursprünglichen Sinn von Sex) Gründen betreiben. Frauen machen das genauso und haben die gleichen Bedürfnisse. Sind nur etwas stigmatisierter und zurückhaltender in der Auslebung dieser in breiter Masse (das "geiler Stecher/Schlampe" Problem)
 
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