Eine sehr enge Freundin von mir ist Borderlinerin und hat Mann und Kind. Zweifelsohne, es ist eine emense Herausforderung, die aber zu schaffen ist, wenn man geduldig und medikamentös sehr gut eingestellt. Während der Schwangerschaft musste sie die Medikamente auf ein Minimum herabsetzen, was für uns alle (Freundeskreis) sehr anstrengend war, aber machbar. Sie durfte auch ihr Kind nicht stillen, was für sie ganz schrecklich war. In der ersten Zeit unterstützten wir sie alle beim Buben, was ihr geholfen hat, wieder ausgeglichener zu werden.
Ihr Mann kannte ich auch sehr gut und er war wirklich ein unglaublich lieber und geduldiger Mensch. Egal, wie oft sie ihn angebrüllt hat oder tagelang geweint, er hat es mit stoischer Geduld ertragen, weil er wusste, wer sie war. Ich weiß nicht, ob ich mit so einem Menschen leben könnte, der so unberechenbar ist.
Ich würde mal sagen, nicht jede Erkrankung ist gleich stark ausgeprägt und es ist für beide Parts eine echte Herausforderung. Es gibt ja Gott sei Dank viele Anlaufstellen für Hilfe und Information.