wie mit 'borderliner' umgehen?

Das mit dem hilflos ausgeliefert sein ...da sträubt sich was in mir.

Da ich ja im Bdsm-Gewässer Angle sind mir schon so manche Menschen untergekommen die versuchten eigenartige Machtspiele abseits des eigentlichen Spiels zu spielen.


Und mir ist gerade deshalb das Bewusstsein der Eigenverantwortung und der FREI-Willigkeit bei einem Partner so wichtig.

Nichts von alldem funktioniert, wenn du nicht bereit bist auf was auch immer einzusteigen, zu reagieren.

Deshalb eben meine Frage....was lässt dich derart darauf reagieren? Oder anders gefragt, warum können Borderliner bei manchen was triggern, was andere völlig kalt lässt?

Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt.

Sie ist nach einem Burn out wieder zurück in die Firma gekommen , ein Wort ergab das andere und wir sind abends einfach mal was trinken gegangen.
Von einer Sekunde auf die andere hat mich der Blitz getroffen (Eine bessere Formulierung fällt mir nicht ein) und ich war dieser Frau völlig hilflos gegenüber.
Als ich sie dann ein oder zwei Wochen später dann das erste mal geküsst habe, habe ich gezittert wie ein pubertierender Schulbub.

Dass sie psychisch äusserst instabil war hab ich erst später erfahren müssen.
Ich habe alle Anzeichen dafür erst viel zu spät wahrgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke jedenfalls mal an alle die an dieser Unterhaltung teilnehmen, sinnvolle Beiträge erstellen oder Fragen stellen und sich nicht über Betroffene lustig machen.
 
Aufm Hamweg von Wien ging mir im Zug gerade Folgendes durch den Kopf: Wie wäre es, wenn man Borderline aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet?

Das würde die Sache doch um ein Äuzerl einfacher machen.

Aus Sicht des Psychiaters/Therapeuten:

Er fühlt sich nicht persönlich angegriffen, da es schließlich sein Job ist, den er sich ausgesucht hat, wenn ihn eine Patientin vielleicht beleidigt oder zu kränken versucht. Unschwer zu erkennen taugt mir ganz besonders er. Der geht mit solch einem intuitiven und menschlichen Feingefühl heran, dass man nur mehr den Hut vor dieser Qualifikation ziehen könnte.

Aus Sicht des Angehörigen:

Borderliner sind A-Löcher, die kein Taktgefühl besitzen und nur alles immer wieder zu zerstören versuchen. Sei es eine emotionale zwischenmenschliche Beziehung oder gar eine wirtschaftliche Grundlage.

Aus Sicht der Betroffenen:

Es tut mir leid, dass ich so bin, aber ich kann nichts dafür, da ich mir meine Vergangenheit nicht aussuchen konnte. Ich bemühe mich eh ständig und glaub mir: Mir tut das alles selbst am meisten weh, obwohl ich es niemals richtig durchblitzen lasse.

Insgesamt betrachtet wird es sicherlich schwierig bleiben, gemeinsam eine gewisse Normalität anzustreben.
 
Weil sie dich spiegeln. (Info: Borderline: Spiegelung - was ist dieses "spiegeln" bei Borderline)
Damit triggern sie dich mit dem was dir am meisten bedeutet.
Oft Sachen, die dir gar nicht richtig bewusst sind, bzw. die du selbst nicht gerne aussprichst.
Hmmmm, was mir dabei fehlt ist, dass das "spiegeln" ja was ganz normales ist.

Im NLP wird dieses an und für sich normale zwischenmenschliche Verhalten bewusst gemacht und nennt sich dort pacing.


Das selbe Phänomen nur ohne der bewussten Steuerung ist auch als Rapport bekannt
Rapport (Psychologie) – Wikipedia


Ich verstehe schon, dass Borderliner als Überlebensstrategie das sehr....ausgefeilt leben.

Aber dieses....ich sag Mal allgemein "sich im Gleichklang mit anderen" fühlen wollen sehe ich als soziales Grundbedürfnis an, das alleine macht noch keine destruktive Beziehung....

Aber ich muss zugeben, ich verstehe dieses Phänomen Borderliner einfach nicht so richtig, ich hätte die Beschreibung in dem Link ja eher der narzistische Persönlichkeitsstörung zugeordnet....
 
Hmmmm, was mir dabei fehlt ist, dass das "spiegeln" ja was ganz normales ist.

Im NLP wird dieses an und für sich normale zwischenmenschliche Verhalten bewusst gemacht und nennt sich dort pacing.


Das selbe Phänomen nur ohne der bewussten Steuerung ist auch als Rapport bekannt
Rapport (Psychologie) – Wikipedia


Ich verstehe schon, dass Borderliner als Überlebensstrategie das sehr....ausgefeilt leben.

Aber dieses....ich sag Mal allgemein "sich im Gleichklang mit anderen" fühlen wollen sehe ich als soziales Grundbedürfnis an, das alleine macht noch keine destruktive Beziehung....

Aber ich muss zugeben, ich verstehe dieses Phänomen Borderliner einfach nicht so richtig, ich hätte die Beschreibung in dem Link ja eher der narzistische Persönlichkeitsstörung zugeordnet....

Du wirst nie so gut spiegeln können wie ein BL, da du ja dein eigenes ICH nicht verleugnen kannst, der BL hat ein ICH nur in Fragmenten, damit ist spiegeln für ihn ja auch der Aufbau eines ICH.

Wenn ich nicht selbst die Erfahrung mit einem BL hätte, ich könnte es nicht nachvollziehen.
Sogar heute frage ich mich oft, warum bei mir gewisse Sachen so eskaliert sind, warum ich nicht früher die Notbremse gezogen habe. Und wir sind Geschwister, die nicht gemeinsam aufgewachsen sind, es fehlt eigentlich jede Bindung.

Auf jeden Fall war es zum ersten Mal in meinem Leben, dass ich jemanden gefunden hatte, der viele meiner Facetten verstanden hat, der getickt hat wie ich. Dachte ich jedenfalls. Bis zur ersten Abwertung, da wurde mir bewusst, dass es eben alles nur eine Spiegelung meiner eigenen Persönlichkeit war. Die Spiegelung dann gnadenlos gegen mich verwendet wurde. Ich habe so einen Hass noch nie erlebt, so eine Zerstörungswut.

Inzwischen bin ich mit ihm "versöhnt". Er kann mit mir seine Spielchen nicht mehr spielen. Ich bin ihm nicht böse. Aber ich bin wütend, auf diejenigen, die ihn gebrochen haben.

Borderline ist kein Phänomen und es gibt auch nicht den oder die Borderliner. Jeder Fall ist unterschiedlich. Jeder Verlauf anders. Viele (leichtere Fälle) können ein fast normales Leben führen, die schweren Fälle leider nicht.
 
Leichte Fälle gehen ganz normal zur Arbeit, können Fuß im Leben fassen und entgleisen halt nur höchst selten in zwischenmenschlichen Schwierigkeiten.

Bei schweren Fällen ist Hopfen und Malz verloren. Die gehen jede Woche zur Psychotherapie, werden stationär aufgenommen, begehen Diebstahl, konsumieren Drogen, sind in Frühpension u.s.w.

Langsam frage ich mich, ob Psychotherapie einer Wissenschaft oder eher einer Intuition gleicht, denn die Tipps, die ein Therapeut oder Arzt gibt, kann ich auch ohne Studium geben:

stellen Sie sich vor, sie speichern Ihre Probleme auf eine DVD und verstauen Sie dann in der Lade

• Sie leiden an einer Bipolaren Störung und nicht an Borderline

"Meiner" Bordie wurde schon soviel diagnostiziert. Von ADHS über eine larvierte Depression bis hin zur Bipolarität.

Der letzte Arzt attestierte ihr wenigstens eine Bipolare Störung, damit sie vom Stigma der Borderline-Störung loskommt. Ist vielleicht besser für sie. Regelrecht happy war sie danach, dass sie nur bipolar sei.
 
Leichte Fälle gehen ganz normal zur Arbeit, können Fuß im Leben fassen und entgleisen halt nur höchst selten in zwischenmenschlichen Schwierigkeiten.

Bei schweren Fällen ist Hopfen und Malz verloren. Die gehen jede Woche zur Psychotherapie, werden stationär aufgenommen, begehen Diebstahl, konsumieren Drogen, sind in Frühpension u.s.w.

Langsam frage ich mich, ob Psychotherapie einer Wissenschaft oder eher einer Intuition gleicht, denn die Tipps, die ein Therapeut oder Arzt gibt, kann ich auch ohne Studium geben:

stellen Sie sich vor, sie speichern Ihre Probleme auf eine DVD und verstauen Sie dann in der Lade

• Sie leiden an einer Bipolaren Störung und nicht an Borderline

"Meiner" Bordie wurde schon soviel diagnostiziert. Von ADHS über eine larvierte Depression bis hin zur Bipolarität.

Der letzte Arzt attestierte ihr wenigstens eine Bipolare Störung, damit sie vom Stigma der Borderline-Störung loskommt. Ist vielleicht besser für sie. Regelrecht happy war sie danach, dass sie nur bipolar sei.


Der beste Therapeut bringt nichts wenn der Klient nicht mit ihm zusammenarbeitet und seine Probleme als seine Probleme sieht.
Meine Ex ist seit mittlerweile 20 Jahren wöchentlich beim Therapeuten, der Verschleiß war enorm weil die Therapeuten ihr nicht geholfen haben.
Dabei sind die Rollen umgekehrt, der Therapeut kann nur begleiten, die Hacke ist immer beim Klienten. Und wenn der das nicht als seine Hacke sieht, steckst Du Dir irgendwann halt nur noch die Kohle ein und spielst für eine Stunde die Woche den seelischen Mistkübel im Wissen das es dem Klienten nichts bringt weil er sich selbst dabei bestärkt das alleinige Opfer zu sein.
Ich bin ihr auch nicht böse...aber ein Zusammenleben ist unmöglich und so sehr ich ihr einen weiteren Partner und ein glückliches Leben wünschen würde, es wird nix werden weil auch an unserer Trennung nur ich Schuld bin.
Der potentielle nächste Partner kann einem eigentlich nur leid tun.
Und meine Partnerin war sich ihrer "Storung" durchaus bewusst, irgendwann bekommt man halt das Gefühl sie wird als Ausrede für alles mögliche hergenommen, zumindest war es in meinem Fall so.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber ein Zusammenleben ist unmöglich
Fad wirds jedenfalls nie. ;)

Therapeuten... Was soll man sich da schon durchs bloße Reden erwarten... Sicherlich wird Psychotherapie in vielen Fällen die Lage mehr oder weniger verbessern, doch man kann nicht von einem Erfolg sprechen, solange die Grundmuster aufrecht bleiben und sich der Patient und der Angehörige ein Leben lang damit abquält. Ein ewiges Dilemma. Mei Klane konnte nicht einmal ein Buch zu dem Thema in die Hand nehmen, denn da könnte ja die bittere Wahrheit drinstehen.

Naja... Kein Honiglecken.

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burn out oder borderline? das eine hat mit dem anderen nix zu tun

Offiziell hieß es in der Firma dass sie ein Burn out gehabt hätte.
In den wenigen Monaten die ich an ihrer Seite verbracht habe hat sie mir gesagt, dass sie seit vielen Jahren unter Borderline leide.
Das Burn out war nur einer ihrer depressiven Höhepunkte.
 
Offiziell hieß es in der Firma dass sie ein Burn out gehabt hätte.
In den wenigen Monaten die ich an ihrer Seite verbracht habe hat sie mir gesagt, dass sie seit vielen Jahren unter Borderline leide.
Das Burn out war nur einer ihrer depressiven Höhepunkte.

die kombination stell ich mir als einmal durch die hölle und retour vor...
 
Solange wir ein Paar waren, war es ein ständiges wechseln zwischen Paradies und Hölle.
Ab dem Zeitpunkt, an dem sie alles beendet hat, war es nur mehr die Hölle, Sehnsucht und Schmerz.

Um nie wieder so eine Situation zu erleben, Anzeichen rechtzeitig zu erkennen habe ich mir einen Teil ihres Namens stechen lassen..

Bis heut, mehr als drei Jahre danach, ist sie immer noch in meinem Kopf.

"Die Hölle, das sind die anderen"
J. P. Sartre
 
ja schon, aber als erkennungsdetektor kann ich es mir nicht vorstellen...

es ist ja eher selten so, dass jemand mit so einer krankheit das sofort mitteilt

dann hast dich verknallt und kommst drauf, dass sie/er borderliner ist. kannst dann mit einem blick auf das tattoo diese gefühle abdrehen?
 
Fad wirds jedenfalls nie. ;)

Therapeuten... Was soll man sich da schon durchs bloße Reden erwarten... Sicherlich wird Psychotherapie in vielen Fällen die Lage mehr oder weniger verbessern, doch man kann nicht von einem Erfolg sprechen, solange die Grundmuster aufrecht bleiben und sich der Patient und der Angehörige ein Leben lang damit abquält. Ein ewiges Dilemma. Mei Klane konnte nicht einmal ein Buch zu dem Thema in die Hand nehmen, denn da könnte ja die bittere Wahrheit drinstehen.

Naja... Kein Honiglecken.

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Tatsächlich wurde vieles besser und einfacher als sie irgendwann Seratoninaufnahmeblocker verschrieben bekam...ist halt blöd wenn man dazu säuft und das ganze bei der erstbesten "Verbesserung" wieder abbricht.
Ich war kurz davor mich selbst zu verlieren, ein weiteres Zusammenleben tatsächlich unmöglich. Das es nie fad wird wußte ich aus den 13 vorherigen Jahren.
Der mittlere Sohn kann die Nachwirkungen mit Psychotheraptie in den Griff bekommen. Bei einer schweren BL ist Psychotherapie mEn sinnlos, da könnte u.U. die Psychiatrie helfen.
Aber auch das wurde von ihr immer abgelehnt. Es ist nicht leicht für diese Menschen.
Da ich auch noch für meine Kinder Verantwortung zu tragen habe war der Entschluss zu gehen und ihnen ein weiteres, konfliktfrei funktionierendes Beziehungs/Lebensmodell vorzuleben meiner Meinung nach alternativlos und es wirkt.
 
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