Wieso geht man in einer Partnerschaft fremd ?

ich kann dich verstehen. bei mir ist es ähnlich gelagert.
wenn ich mir da die anderen postings anschaue, sieht man wie wichtig es ist, selbst in dieser situation zu sein. als aussenstehender hat man immer den "perfekten" rat, weil ja nur sachlich denkt, und den emotionalen teil NICHT hat. dass hab ich all zu oft bei meinen freunden angewendet, nicht verstanden, warum -wieso, blabla.

wennst dann selbst in der situation bist ... oh ... ist ja doch nicht so einfach ....

und dann kommen die inneren gefühle und sehnsüchte dazu ... und du wirst mehr und mehr unzufriedener .... du willst es wieder spüren ...

VERSTEH DICH TOTAL!!:!:

Ich glaube ich habe mich zu diesem Thema noch gar nicht geäußert... was ich umgehend nachholen werde :)

Meine Definition davon:
Man geht fremd, wenn die Gefühle nicht mehr da sind... man jeden Handgriff in und auswenig kennt, man sofort weiß was passiert, wenn er so oder so guckt.... man sich nur noch wie eine Marionette unter ihm im Bett fühlt... einfach wenn man merkt, dass das nicht alles gewesen sein kann.
Man sehnt sich einfach wieder danach, ein Kribbeln zu spüren... der Reiz des Neuen.
Ich habe vor fremdzugehen, weil mir zu Hause weder die emotionale, noch die körperliche Zuwendung zuteil wird, die ich mir wünschen würde.
 
warum tut Mann/Frau sich das an und vor allem auf Dauer? Ich lass mir ja noch mit viel guten Willen den gelegentlichen ONS / Puffbesuch Seitensprung einreden welche ich auch hinter mir habe, bei mir war's halt ab und zu der Jaginstinkt der befriedigt werden wollte, mir letztendlich aber auch nicht die grossartige Befriedigung brachte. Aber was bringt es einem in einer Affäre das Glück zu suchen das man in der Beziehung nicht hat und letztendlich damit die Basis für noch mehr Leid schafft?
Vermutlich der graduelle Übergang von "alles paletti" zu "naja, das war nur ein Ausrutscher" über "passt eh, aber ich hol mir nebenher das, was ich daheim nicht bekomme" bis hin zu "ist nur noch Fassade". Man gibt lieber ein kleines Stück Selbstachtung auf, als sich dem grossen Krach auszusetzen. Und dann noch eines, und noch eines... wären die Leute sofort mit dem Ende konfrontiert, vielleicht sähe so manche Entscheidung ganz anders aus.

kommt über kurz oder lang ja ohnehin immer nach dem "Himmelhoch jauchzend" unweigerlich das "zu Tode betrübt" für alle daran Beteiligten
Die Unweigerlichkeit ist es, die sich halt erst rückblickend als solche darstellt. Davor ist es noch ein "wird schon irgendwie gehen". Und dass es kein "irgendwie" gibt, ist nur durch Falsifikation beweisbar...

Servus,
SlowFox
 
kann natürlich passieren, meiner meinung nach aber nur, wenn in der partnerschaft schon etwas gefehlt hat, und zwar nicht einmal, sondern schon lange. dass man sich dessen erst "mithilfe" eines seitensprungs bewusst wird ist zwar blöd, aber man hat immer noch die freiheit zu handeln und seine beziehung zu retten.
wenn man den wunsch danach gar nicht hat (zu retten was noch ist), wäre die beziehung ohnehin irgendwann gescheitert oder ließ einen ohnehin unerfüllt...


Hast recht Leoni. Was fehlt ist einem ohnehin oft schon bewußt. Wenn auch noch nicht so deutlich.
Diverse Male sucht man doch das Gespräch. Jedes Mal mit dem Ergebnis, daß der Status Quo für den einen Partner paßt. Für den anderen nicht.
Die Feststellung, daß der Partner mit den geringeren körperlichen Ansprüchen eben das Maß der Dinge in der Beziehung zu sein hat, beendet jede weitere Behandlung des Themas. Es gibt ja schließlich noch andere Dinge die wichtig in einer Beziehung sind.

Der Sexualforscher Ernest Borneman sagte einmal in einer (lang, lang ist's her) Ö3 Nachtsendung sinngemäß: wenn ein Paar im Sexleben nicht zu einander paßt, ist eine Trennung unausweichlich. Zitat Ende.
Diese Aussage habe ich damals als zu radikal rundweg abgelehnt.
Inzwischen sehe ich sie mit Einschränkungen doch nicht so weit her geholt.

Ich stehe dennoch dazu, zu retten was zu retten ist.

L.G. Pernot
 
Dieses Thema ist beinahe so alt wie die Osterinseln. Gründe fürs Fremdgehen sind so vielschichtig, wie die Menschen und ihre Beziehungen. Da sind Langeweile, Monotonie und der Drang einmal Neues ausprobieren zu wollen wohl noch die einfachsten Erklärungen. Für viele ist es einfach ein Kick, Selbstbestätigung.
Aber zumeist steckt eine oft jahrelange Achterbahnfahrt der Gefühle, Kränkungen, Enttäuschungen, gegenseitiger Verletzungen dahinter.... Und der Seitensprung setzt - wenn er aus irgendeinem Grunde ans Tageslicht kommt - dann nicht einen Gesprächsprozess in Gang sondern markiert oftmals nur mehr den in vielen Fällen ohnehin längst überfälligen Schlusspunkt.
 
Und was ich noch weniger verstehe wenn's eine Beziehung ist die aus Sicht des betrogenen Parts eine glückliche ist. Wie kann man sich auf Dauer in den Spiegel sehen, wenn man auf der einen Seite Gefühle in die Affäre investiert, und auf der anderen Seite der Partnerin, dem Partner die heile Welt vorgaukelt?

Viell. kann's mir ja jemand beantworten ... Warum macht man nicht einfach einen glatten Schnitt, auch wenn's einem aus dem gewohnten bequemen Leben reisst, Besitz draufgeht und man:down: von den Kindern getrennt wird, wenn man derartig in der Beziehung unzufrieden ist und sucht das Glück und die Erfüllung (welches ja jedem zusteht) in der/dem für sich richtigen PartnerIn, sondern hintergeht permanent einen anderen Menschen der einem vertraut, und im Gegenzug ja das selbe Recht auf eine glückliche Beziehung hat und diese ja auch vom Partner erwartet? Bzw., warum bleibt man nicht einfach alleine wenn man seine Neigungen, Begierden, Gelüste oder was auch immer ausleben möchte, aber die/den entsprechende PartnerIn dazu halt nicht hat?

Ist wohl wieder bei jedem verschieden. Ich weiss, dass sehr viele Menschen kein Gewissen haben und sich im Leben einfach das nehmen was sie gerade wollen. Koste es was es volle. Solche gibt es genug und die schrecken auch vor Lug und Betrug nicht zurück. Im Berufsleben wie privat. Sie wollen die Annehmlichkeiten einer geregelten Familie (gebügelte Hemden, warmes Essen etc.) und trotzdem den aufregenden Sex mit einer anderen Frau.

Es wird auch andere geben die sich nicht aus dem sicheren Familienleben ausbrechen trauen, denn was ist wenn die Affaire plötzlich nimma mag, dann steht Mann/Frau plötzlich ohne alles da. Quasi wie ein Affe der sich durch die Bäume bewegt, immer erst einen neuen Ast greifen bevor man den alten loslässt.

Finanzielle Gründe spielen mit Sicherheit auch mit. Eine Trennung bedeutet oft den Verlust des u.U. eigens gebauten Eigenheim für das man schon 15 Jahre täglich arbeiten geht. Naja 2 Zimmerwohnung statt Haus im Grünen würden viele wohl nicht packen.

Eine Trennung von einem langjährigen Partner ist wohl aus den diversesten Gründen für viele undenkbar und es glaubt wohl jeder ich werde nicht erwischt dabei. Eine Affaire kann (kurzfristig) die einfachste Lösung für sich selber sein, egal wieviel andere seelisch dabei draufgehen aber was kümmert das einen Egoisten? Es ist einfach kurzfristig ein gutes Geschäft für den Fremdgeher. Daheim läuft es ja eh schon seit langem sexuell nicht mehr so gut, trotzdem mag/liebt man seine Familie noch weil ansonsten einfach alles gut läuft. Man könnte die sexuellen Probleme versuchen zu lösen, mit erheblichem Aufwand, vielen Gesprächen, müsste Verzeihen und Vergeben, über seinen Schatten springen und ohne Garantie dass es hinhaut und für was? Für Sex den man so eh schon hunderte male erlebt hat. Viel einfacher ist doch sich einfach den Teil der einem nicht mehr zufrieden stellt wo anders zu holen, ohne Zeit zu investieren ohne etwas greifbares aufgeben zu müssen. So könnte ich es mir vorstellen.

Arthur Schopenhauer sagt: "Ganz ehrlich meint ein jeder es am Ende doch nur mit sich selbst und höchstens noch mit seinem Kinde."
 
Ich habe vor fremdzugehen, weil mir zu Hause weder die emotionale, noch die körperliche Zuwendung zuteil wird, die ich mir wünschen würde.
Ich kenne einige Leute, die mit ähnlichen Vorraussetzungen ins EF gekommen sind. Außer mir fällt mir auf die Schnelle niemand ein, dessen Beziehung das überlebt hat. Zu groß der Reiz des Neuen, zu niedrig die Bereitschaft noch in die alte G'schicht zu investieren, was auch in manchen Fällen nichts mehr bringen mag.

Deine Worte klingen für mich auch ein wenig nach Resignation...
Ob du nun fremdgehst oder nicht, siehst du Chancen, dass sich zu Hause wieder was bessern könnte?

Ein Punkt ist halt auch, dass du mit einem neuen Partner irgendwann genauso dort hinkommen kannst, wo du jetzt bist. Das Wort "Lebensabschnittspartner" ist ja schließlich zur Mode geworden...

Natürlich kenne ich deine persönliche Situation überhaupt nicht. Versuche nur objektiv zu sein und mal auch die andere Seite zu beleuchten...

@EtaCarinae
Ich wollte eigentlich Tom antworten, doch du hast vieles auf den Punkt gebracht :daumen:
Viel einfacher ist doch sich einfach den Teil der einem nicht mehr zufrieden stellt wo anders zu holen, ohne Zeit zu investieren ohne etwas greifbares aufgeben zu müssen. So könnte ich es mir vorstellen.
Mir macht Sex ohne großartige Gefühle Spaß, aber er vermag es nicht, mich wirklich zu erfüllen. Wenn nun ein Großteil meiner Gefühle zur Affäre abwandern, tut sich ein neues Dilemma auf. Bei mir war es so, dass ich die meisten meiner Affären wirklich sehr, sehr gern hatte, jedoch habe ich fast immer Gründe gefunden, warum ich mit ihnen keine richtige Beziehung will.
Vielleicht habe ich unbewusst immer akribisch nach Kriterien gesucht, die nicht passen könnten, um mich ja nicht entscheiden zu müssen...?
 
Gründe für das Warum gibt es Viele – ich bin da ganz bei Tom‘s Beitrag und seinen Bezug auf die oftmals komplexe Situation der Partner (XXL) – die Menschen und Beziehungen(-sformen) sind ja ganz unterschiedlich – sieht man ja durchwegs auch hier, im Forum.

Grundsätzlich verspürt man wohl einen Mangel sei es Sexuell, Emotional (wohl in Summe zumeist ein Mix) – wobei der Mangel auch durchwegs nur daran liegen kann, dass der Partner an sich über lange Jahre den Status von „unerforschten Gefilden“ zu „vermessenes Land“ gewechselt hat und das „Kick“-Gefühl gelitten hat – die spielerische Leichtigkeit zu Beginn ist mitunter einer belastenden Routine aus Job und familiärer Verpflichtung gewichen.

Die wechselseitigen Vorlieben sexueller und emotionaler Natur sind dann also bekannt – das Ergebnis ist, im schlimmsten Fall, der kleinste gemeinsame Nenner. Mittlerweile haben sich die Partner aber parallel (hoffentlich) weiterentwickelt .

Neue Eindrücke und Erfahrungen (Bekannte, Medien [Foren], etc.) haben dazu geführt, dass man Ansichten ändert und man nunmehr zwischen Schwarz und Weiß auch Grautöne wahrnehmen kann - Möglichkeiten erkennt, die zuvor nicht wahrgenommen und/oder unreflektiert abgetan wurden; sie wurden nunmehr Aufgenommen, Verarbeitet, verweilen im Hinterkopf und hinterlassen bei dem Einen und Anderen die Frage „Willst Du das nicht auch einmal probieren“? – Es muss nicht besser sein, befriedigender – sondern einfach nur Anderes, etwas Neues, etwas das (Dir) wieder einen Kick (in die Beziehung bringt). Etwas das, würdest Du es nicht tun, Dir bis zum Ende deiner Tage im Kopf herumschwirren würde als „Habe ich nicht getan“ - „Wurde verpasst“ –„Hätte Spaß machen können“ – „Hätte bereichern können“.
Dies mit dem Nachsatz, oder vielleicht (un)-bewußten Vorwurf - habe ich nicht getan weil/wegen/durch meinen Partner.


Und dann steht man da, auf der einen Seite die über Jahre gewachsen Partnerschaft, die Emotionen für Einander, die gemeinsam aufgebaute Existenz, die Familie – sowas wiegt schwer – wer kann es vollständig rational berechnen, bewerten. Auf der anderen Seite der zu befriedigende Mangel, die Leere und das Streben danach, diese zu Füllen.
Ja, und da stimme ich mit EtaCarinae überein – es gibt viele Menschen, die sich das nehmen, was sie wollen – in Wahrheit, ohne Rücksicht auf den Partner, auch wenn „offiziell“ eine heiles Familienleben vorgespielt wird – um sich die Sache einfach zu machen wird der Partner dann „betrogen“ – nämlich um die Wahrheit.

Für mich stellt sich die Frage, was ich meinem Partner schuldig bin – aus meiner Sicht zumindest Ehrlichkeit – und nein, das sind keine hohlen Phrasen – kein Geschwätz eines Gutmenschen oder Pharisäers.
Es ist kein leichter Schritt, eigentlich eher der Weg hin zu Ehrlichkeit, zu offenen Kommunikation – denn was ehrlich ist, kann auch ehrlich verletzend sein, kann bei aller Liebe missverstanden werden und bedeutet auf jeden Fall zunächst eine Belastung.
Was hindert? - Ganz einfach die schmerzliche, aber schon vor dem Schritt feststehende Erkenntnis, dass die finale Konsequenz einer solchen Offenbarung die Trennung sein kann – vor allem dann, wenn der Partner aus seiner Sicht keine, oder andere „Mangelerscheinungen“ hat – in Änderung und Neuem liegt leider Risiko.
Betrug ist es für mich, wenn ich meinem Partner nichts sage, wenn ich meine Bedürfnisse und Wünsche vor ihm verheimliche, wenn ich „Tarne und Täusche“ – wenn ich Lüge und in Wahrheit nur den Erhalt von Annehmlichkeiten der Sicherheit im Hinterkopf habe – kein Risiko eingehen will, aus Angst vor dem Alleinsein und Feigheit betreffend einer ungewissen Zukunft.

Die Wahrheit ist leider ebenso einfach, wie sie schmerzlich sein kann – in letzter Konsequenz muss mit einer Unvereinbarkeit gerechnet werden und Trennung kann das Resultat sein - In Neuem liegt Risiko – aber es kann auch der Anfang zu einer neuen und noch innigeren Phase der Beziehung und einer besseren Partnerschaft sein.

LG Bär
Von Einem, der vor dem Schritt stand, den Weg gegangen ist und nach Zögern, Wahrheit über Bequemlichkeit gestellt hat.
 
Ich denke, den Schritt Fremdzugehen, sollte man sich bestimmt nicht zu einfach machen. Andererseits wirkt er wahrscheinlich oftmals auch befreiend, insbesondere, nach einem langen Prozess der Entfremdung vom eigenen Partner.
Natürlich wäre es aber besser, eine Partnerschaft schon zu beenden, bevor überhaupt diese Gefahr besteht.
 
Ich habe vor fremdzugehen, weil mir zu Hause weder die emotionale, noch die körperliche Zuwendung zuteil wird, die ich mir wünschen würde.

Ich frag mich halt immer wieder, warum man sich, wenn keine Gefühle mehr da sind und man nicht mehr die Zuwendung bekommt, die man sich wünscht oder braucht, nicht trennt...
:hmm:


Schöner bzw. besser hätte ich es nicht formulieren können!
:bussal:
 
Es ist halt so, dass hinter jeder Entscheidung ein Grund zu finden ist... ich für meinen Teil war 11 Jahre lang treu und ich bin auch eigentlich eine treue Seele... der Widerspruch in sich, ich weiß.

:nono:... für mich widerspricht sich das überhaupt ned...... TREU kannst Du im Endeffekt nur Dir selbst sein.... das ist sich Jede(r) schuldig, weil sonst gehst irgendwann zugrunde.... ;).... und mMn ist die bedingungslose Treue zum Partner sehr oft Missbrauch meiner selbst - wenn ich meine Gefühle, Wünsche, Neigungen etc. aus Treue zu ihm/ihr hintanstelle und unterdrücke... ;)

welcher aber der richtige Weg ist ?? :schulterzuck: ka Ahnung..... da gilts abzuwägen und Entscheidungen zu treffen - wie auch immer die aussehen mögen ;)... und das muß Jede(r) für sich selbst entscheiden... :)
 
Ich hatte es mir jedenfalls gut überlegt (Jahre) und es tut mir keine Sekunde leid. Weder die Entscheidung noch das wie und mit wem.
Natürlich hat sich einiges verändert.
Gockel, ich muß mir Deine Inuit- Weisheit ausborgen. Im Moment trifft die Aussage für mich auf den Punkt.

Pernot
 
@Bär
Wie du sehe auch ich in der Ehrlichkeit das höchste Gut.
Nachher wüsste ich allerdings auch nicht, wie ich reagieren würde. Ich habe meine erste mehrjährige Partnerin mit meinem schlechten Gewissen ziemlich verletzt. So etwas will ich eigentlich auch nimmer haben... Mein Weg ist vorher darüber zu reden.
Ich denke nicht, dass das Wort "Lebensabschnittspartner" groß in Mode gekommen ist... ich denke, dass es früher auch weniger angebracht war sich zu trennen... Alleine vom gesellschaftlichen Stand her... wenn du dir die Zeit unserer Großmütter ansiehst, wer hätte es da gewagt sich scheiden zu lassen? Es wäre wohl der gesellschaftliche Ruin gewesen... diese Angst ist den Frauen heutzutage genommen.
Da bin ich ganz bei dir. Früher war die Frau auch meist als Hausmütterchen finaziell abhängig von ihrem Mann...

Gut, dass Frauen heute diese Freiheiten haben.
Persönlich wünsche ich mir einen Partner der nicht bei jeder Krise davonläuft und es gibt einige die das so praktizieren (aber das ist jetzt nicht auf dich gemünzt)
 
Und was ich noch weniger verstehe wenn's eine Beziehung ist die aus Sicht des betrogenen Parts eine glückliche ist.

Ich lese da heraus, dass der/die Betrügende unglücklich/unzufrieden ist, richtig? Und der Betrogene hält die Beziehung für glücklich, ebenfalls richtig?

Es gibt noch eine Variante, und die schildere ich jetzt.

BEIDE sind glücklich miteinander, teilen ihr Leben, haben gemeinsame Interessen, gemeinsame Ziele. Die Beziehung ist leider nicht mehr so sexuell aktiv wie noch vor ein paar Jahren. Es wird gekuschelt, geschmust, geküsst - aber mehr nicht. Gründe dafür gibts mehrere: enorme familiäre Belastungen, auf die ich jetzt nicht näher eingehen will, und daraus resultierend auch immer wieder mal "Umfaller". ER zieht sich sexuell zurück, SIE bezieht das Ganze irgendwann auf sich und stellt ihre gesamte Anziehungskraft in Frage.
Dieses Paar redet miteinander, und erkennt ganz genau, was los ist, trotzdem ändert sich nichts. Es wird weiterhin gekuschelt, geschmust, geküsst - aber mehr nicht. So, und die Frau ist irgendwann an dem Punkt angelangt, wo sie's noch einmal wissen will. Sie ist nicht mehr die Jüngste, sie will keine ANDERE Beziehung, sie will einfach nur wissen, ob sie's noch drauf hat. Sie geht absolut kein Risiko ein - der Seitensprung ist hunderte von Kilometern entfernt - EF macht's möglich :mrgreen: - und sie sucht sich jemanden aus, der ihr zwar sehr sympathisch ist, der ihr auch vom optischen her gefällt, aber ansonsten in keinster Weise in ihr Lebenskonzept passt. Selbst wenn sie ungebunden wäre, könnte sie sich ein gemeinsames Leben mit der Affäre nicht vorstellen. Sie investiert keine Gefühle, außer denen, dass das Ganze NEU und AUFREGEND ist.

So, danach weiß sie, dass sie's noch drauf hat. Was ihr vollkommen fehlt, ist das schlechte Gewissen oder der Drang zur Beichte. Und ihr fehlt auch der Wunsch, das Ganze zu wiederholen, obwohl's absolut :hss: war.

Geändert hat sich allerdings seitdem einiges. Sie hat sich von der Zwangsvorstellung gelöst, dass die Flaute an ihr liegt. Sie weiß, dass der Mann, mit dem sie seit vielen Jahren zusammen ist, wirklich ihre zweite Hälfte ist. Sie hat irgendwann beschlossen, mit ihm zusammen bleiben zu wollen, selbst wenn sie NIE WIEDER Sex mit ihm hätte. (Inzwischen hat sie wieder :), vermutlich dadurch, weil sie einfach viel lockerer damit umgeht). Das, was ihr noch fehlt, kompensiert sie, indem sie ihre teils immer noch vorhandenen Defizite in ihre Geschichten steckt.

Für diese Frau war der Seitensprung einfach nur ein einmaliges Mittel zum Zweck. Sie bereut nichts.
 
@Bär
Wie du sehe auch ich in der Ehrlichkeit das höchste Gut.
Nachher wüsste ich allerdings auch nicht, wie ich reagieren würde. Ich habe meine erste mehrjährige Partnerin mit meinem schlechten Gewissen ziemlich verletzt. So etwas will ich eigentlich auch nimmer haben... Mein Weg ist vorher darüber zu reden.
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D'accord XXL - es war auch ein Plädoyer für Offenheit in der Kommunikation in der Partnerschaft.

Im konkreten Kontext und anhand meiner Situation vor Aktionen und im Angesicht der möglichen Konsequenz, den langjährigen Partner mit den eigenen, bis dato noch nicht vollkommen offen ausgesprochenen, Ansichten und Erwartungshaltungen zu verletzen und zu verlieren.

Mut zu Offenheit und Wahrheit basiert aber für mich auf dem Respekt gegenüber einer Partnerin und dem Wert und der Substanz einer langjährigen Beziehung, für uns eine wechselseitige Schuld.

So wie ich das sehe/lese/mitbekomme wird häufig eher zuerst gehandelt, als mit dem eigenen offen Partner geredet - und wennst vorher redest, brauchst aber nachher kein schlechtes Gewissen zu haben (Ok- hast dann vielleicht doch, ist aber wieder ein anderes Thema).

Aber wie gesagt - Offene Kommunikation ist Mut zum Risiko - und so wie ich das sehe, gehen das nicht sehr Viele ein.


LG Bär
 
Die bedingungslose Ehrlichkeit ist ein hohes Ziel. Dem nichts ahnenden Partner rein zu würgen "du mir fehlt das und das, da du nicht bereit bist mir in dieser Sache mehr entgegen zu kommen, such ich es eben außerhalb unserer Beziehung." ist halt auch so eine Sache. War es eine einmalige Episode, fügt man unnötig Schmerzen zu.
Hingegen, wenn man/frau drauf kommt für sich weiter diese Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen, darf das nicht im stillen Kämmerlein oder wo auch immer weiter gehen.

Pernot.
 
Die bedingungslose Ehrlichkeit ist ein hohes Ziel. Dem nichts ahnenden Partner rein zu würgen "du mir fehlt das und das, da du nicht bereit bist mir in dieser Sache mehr entgegen zu kommen, such ich es eben außerhalb unserer Beziehung." ist halt auch so eine Sache. War es eine einmalige Episode, fügt man unnötig Schmerzen zu.
Hingegen, wenn man/frau drauf kommt für sich weiter diese Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen, darf das nicht im stillen Kämmerlein oder wo auch immer weiter gehen.

Pernot.

AHA. Verstehe. Einmal = Kein Mal. Daraus folgt logisch zwingend: Zweimal = Einmal. In diese Formel die ursprüngliche Aussage eingesetzt: Zweimal = Kein Mal. qed.

Für mich ein besonders schönes Beispiel der selektiven Sicht von Ehrlichkeit.
 
:nono:... für mich widerspricht sich das überhaupt ned...... TREU kannst Du im Endeffekt nur Dir selbst sein.... das ist sich Jede(r) schuldig, weil sonst gehst irgendwann zugrunde.... ;).... und mMn ist die bedingungslose Treue zum Partner sehr oft Missbrauch meiner selbst - wenn ich meine Gefühle, Wünsche, Neigungen etc. aus Treue zu ihm/ihr hintanstelle und unterdrücke... ;)

welcher aber der richtige Weg ist ?? :schulterzuck: ka Ahnung..... da gilts abzuwägen und Entscheidungen zu treffen - wie auch immer die aussehen mögen ;)... und das muß Jede(r) für sich selbst entscheiden... :)

Treue zum Partner ist als bestandteil der gegenseitigen liebe zueinander anzusehen........das ist doch kein missbrauch meiner selbst.
Schon mal was von aus liebe zu dir gehöhrt,lieber Gockel??
Ja manchmal stellt man eben seine eigenen bedürfnisse zurück um den partner glücklich zusehen!!Verständnis für den anderen haben, miteinander leben.
Deine einstellung der bedinungslosen treue zu sich selbst ist die schlimmste form von egoismus............sprich beziehungsunfähigkeit da du nur deine vorteile aus der beziehung suchst und den anderen für alles opferst.........weil du dir ja so treu sein musst :kopfklatsch: entferne mal deine scheuklappen und sieh dir andere wege an...............angeblich bist ja eh für alles offen.

Zu dir Rosenblut,möchte ich sagen deine beziehung zuhause wir sich durch fremdgehen nicht bessern eher das gegenteil denn bist du erstmal auf den geshmack gekommen dass das neue interessant ist und du deine ganzen probleme zuhause lassen kannst,wirst du es mmer wieder tun und deine beziehung oder ehe ist zum scheitern verurteilt...........wenn es dir das wert ist,wegen sex einen geliebten menschen fallen zulassen...........hmm darüber nachzudenken lohnt sich............ich kenne diese situation.......die entscheidung triffst du, die kann dir keine nehmen.......doch wäge ab welche die richtige ist.
ich drücke dir die :daumen:
 
Treue zum Partner ist als bestandteil der gegenseitigen liebe zueinander anzusehen........das ist doch kein missbrauch meiner selbst.
Schon mal was von aus liebe zu dir gehöhrt,lieber Gockel??
Ja manchmal stellt man eben seine eigenen bedürfnisse zurück um den partner glücklich zusehen!!Verständnis für den anderen haben, miteinander leben.
Deine einstellung der bedinungslosen treue zu sich selbst ist die schlimmste form von egoismus............sprich beziehungsunfähigkeit da du nur deine vorteile aus der beziehung suchst und den anderen für alles opferst.........weil du dir ja so treu sein musst :kopfklatsch: entferne mal deine scheuklappen und sieh dir andere wege an...............angeblich bist ja eh für alles offen.

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So und nun langt es mir, aber ganz gewaltig!

Was willst Du eigentlich? Sterndal und Gockel haben sich meines Wissens getrennt, Sternchen ist inaktiv um ihren privaten Kram zu regeln.

Das solltest vllt. auch mal tun und hier nicht weiterhin auf den Gockel hinpeckn! (Deine Signatur ist auch mehr als deutlich! Schon klar wem sie gilt!)

Und natürlich hat man Treue zu sich selbst, sonst geht man nämlich zwangsläufig kaputt! Und woher weißt Du das man sich nur das Beste aus ner Beziehung sucht? Macht das nicht jeder? Türlich sucht man vorrangig das Beste für sich, ich führ doch keine Beziehung die nicht gut für mich ist! Ich weiß worauf Du hinauswillst, Loyalität und auch mal zurückstecken, ey das ist doch völlig normal und muss nicht extra betont werden!

Himmel jetzt fehlt nur noch den Diskussion über - heute hab ich für Dich das gemacht, morgen steck ich deswegen für Dich zurück.

Brrrrrrrrrrr, wenns soweit ist ist der Untergang bereits eingeläutet.
 
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