Wollen Männer mehr als nur Sex?

ich will mehr als nur Sex. Ich will nur den tollen Sex.
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Wie sieht es mit Verletzlichkeit aus? Wie verletzlich darfst du sein ohne an Männlichkeit zu verlieren? Regelmäßiges weinen in Ordnung?

Menschen haben sich seit der Steinzeit mehr oder weniger weiter entwickelt. Man kann sich artikulieren, gestikulieren und der Mann läuft auch nicht mehr ständig mit einem Beil herum, mit welchem auf jegliche Emotionen die einem widerfahren, eingegangen wird.

Es zeichnet die Menschheit auch aus, stark und doch gleichzeitig auch verletzlich zu sein. Zwar, jeder auf seine eigene Art, aber dennoch ein gesunder Mix.

Ein absolutes Bekenntnis dazu, dass ein Mann auch verletzlich sein darf. Nicht alles im Leben läuft immer bestens und stösst man auch auf negative Erfahrungen oder erlebt Situationen, wo man einfach so befangen ist, besonders emotional darauf zu reagieren oder gar verletzt zu werden. Irgendwie und irgendwann ist so gut wie fast jeder Mann auch einmal verletzlich.

JA, ein Mann soll auch einmal weinen dürfen. Dies sehe ich nciht als Schwäche, vielmehr als Stärke, dass in einer solchen Situation ein Mann auch einmal von der sonst so starken Rolle Abstand nehmen kann und seinen Gefühlen freien Lauf lässt.

Was ich natürlich unmöglich finde, wenn es gerade bei Männern dann eine extreme Form annimmt. Wo quasi man sich bei der klensten Kleinigkeit schon verletzt und angegriffen fühlt und dann als Resultat permanent am heulen ist. Finde das nicht lächerlich, aber zumindest doch etwas überzogen und doch sehr unmännlich.
Ein wenig mehr Stärke sollte der genetische Unterschied zur Frau dann doch an den Tag legen.
 

Als sexistisch würde ich das nicht deklarieren.

Aber versetze Dich in die Lage einer Frau, wenn der Mann an deiner Seite permanent am heulen ist.
Jeder Stimmungswechsel, wenn es nicht so läuft wie es soll, beruflicher Ärger ... und es gibt keinen einzigen Tag wo permanent mindestens einmal geheult wird.
Das hat dann für mich nichts mehr mit Männlichkeit oder Verletzlichkeit zu tun, sondern dann ist man einfach hoch emotional und übersensibel.
In der heutigen Zeit und in einer Gesellschaft wo Frau durchaus und zum Glück nicht mehr das schwache Geschlecht ist, sondern mittlerweile auf Augenhöhe steht, einfach too much.

Wenn das zu sexistisch ankam, dann war es etwas falsch formuliert, weil ich ein klarer Gegner von Sexismus bin. Das Leben ist aber leider kein Honiglecken und deshalb braucht es eben auch ein wenig Härte und Stärke.
 
Als sexistisch würde ich das nicht deklarieren.

Aber versetze Dich in die Lage einer Frau, wenn der Mann an deiner Seite permanent am heulen ist.
Jeder Stimmungswechsel, wenn es nicht so läuft wie es soll, beruflicher Ärger ... und es gibt keinen einzigen Tag wo permanent mindestens einmal geheult wird.
Das hat dann für mich nichts mehr mit Männlichkeit oder Verletzlichkeit zu tun, sondern dann ist man einfach hoch emotional und übersensibel.
In der heutigen Zeit und in einer Gesellschaft wo Frau durchaus und zum Glück nicht mehr das schwache Geschlecht ist, sondern mittlerweile auf Augenhöhe steht, einfach too much.

Wenn das zu sexistisch ankam, dann war es etwas falsch formuliert, weil ich ein klarer Gegner von Sexismus bin. Das Leben ist aber leider kein Honiglecken und deshalb braucht es eben auch ein wenig Härte und Stärke.
Es ging nur um den einen Satz, dass Frauen genetisch bedingt weniger Stärke an den Tag legen.
 
Ich wusste nicht, dass die Debatte sich um die physische Stärke dreht? Es ging thematisch um Verletzlichkeit und psychischer Stärke.

Oh, achso. Dann sorry, hab nix gesagt :rofl:
(obwohl ich trotzdem seiner Meinung bin, dass Frauen von Natur aus sensibler und emotionaler sind als Männer und Männer rationaler als Frauen)
 
Oh, achso. Dann sorry, hab nix gesagt :rofl:
(obwohl ich trotzdem seiner Meinung bin, dass Frauen von Natur aus sensibler und emotionaler sind als Männer und Männer rationaler als Frauen)
Sorry angenommen ;) keine große Sache!
Zu zweitem: Es gibt viele Meinungen dazu, die aktuelleren in der Wissenschaft gehen eher dahin, dass es Erziehung ist und nicht biologisch bedingt.
 
Und zur eigentlichen Debatte: Ich gehöre garantiert zu den Männern, die sich über die Jahre eine harte Schale zugelegt haben, ich wirke eher unnahbar für diejenigen, die mich nicht kennen. Im Alltag höflich, aber kühl.

Deswegen hauts die Leute oft reihenweise um, wenn es die Runde macht, dass ich im Kino bei traurigen Augenblicken gerne zum Heulen anfange. Lustigerweise war ich als Kind/Pubertierender besonders stolz darauf, mir das immer verkneifen zu können, aber als Erwachsener ...

Ich habe offensichtlich im Alltag das Bedürfnis, entweder kontrolliert zu sein oder Emotionen hinter einer Blödelmaske zu verstecken. Immer erst mal einen Witz reißen, wenn dir etwas nahe geht. (Ich bin übrigens beinharter Vertreter der Lebensanschauung, dass ALLES auf Lächerlichkeit überprüft werden sollte. Das Lachen ist der Todfeind allen autoritären Denkens.)

Aber hin und wieder vor der Glotze oder auch im Kino ... vergieße ich gerne mal ein paar Tränen.

Es wurden schon mehrere Frauen in meinem Leben davon Zeuginnen. Und noch keine hat mir gesagt, dass sie mich jetzt für weniger männlich hält. (Falls es doch so ist, sind sie natürlich alle dem Tode geweiht!!! Und hier wieder ein Beispiel dafür, dass ich immer blöde Witze anbringen muss. :D )

Bei mir passiert das so, weil ich so bin, wie ich bin, aber ich würde fast jedem "Kerl", der Ängste hat, dass ihn seine Freundin/Frau für zu unsensibel hält, nur raten, bei einem Film, der emotional mitnimmt, einfach mal den Gefühlen freien Lauf zu lassen.

A) Es ist befreiend.
B) Die Frau neben dir sieht dich plötzlich in einem ganz anderem Licht. Er ist ja doch ein Mitfühlender!
 
Großer Schocker: Männer sind auch Menschen und haben wie alle anderen auch Gefühle die sich nicht nur auf Aggression und Sextrieb beschränken. Wer hätte das gedacht.
 
Was ich natürlich unmöglich finde, wenn es gerade bei Männern dann eine extreme Form annimmt. Wo quasi man sich bei der klensten Kleinigkeit schon verletzt und angegriffen fühlt und dann als Resultat permanent am heulen ist. Finde das nicht lächerlich, aber zumindest doch etwas überzogen und doch sehr unmännlich.
Ein wenig mehr Stärke sollte der genetische Unterschied zur Frau dann doch an den Tag legen.

Ja aber das will man doch auch von einer Frau nicht. Eine ständig rumheulende Frau sein oder an seiner Seite haben. Oh ne, nein danke.
 
Ich habe offensichtlich im Alltag das Bedürfnis, entweder kontrolliert zu sein oder Emotionen hinter einer Blödelmaske zu verstecken. Immer erst mal einen Witz reißen, wenn dir etwas nahe geht. (Ich bin übrigens beinharter Vertreter der Lebensanschauung, dass ALLES auf Lächerlichkeit überprüft werden sollte. Das Lachen ist der Todfeind allen autoritären Denkens.)

Oh das kenne ich. Habe ich von meiner Mutter gelernt. Ich bin froh um diesen Schutzmechanismus, so bringt er mir neben dem Schutz auch eine tolle Leichtigkeit für das Leben. Trotzdem habe ich diesen Schutzmechanismus bei meiner Mutter zwischendurch auch gehasst. Ernsthafte Themen liessen sich mir ihr so kaum besprechen.
 
Trotzdem habe ich diesen Schutzmechanismus bei meiner Mutter zwischendurch auch gehasst. Ernsthafte Themen liessen sich mir ihr so kaum besprechen.

Das ging mir mit meinem Vater jahrzehntelang auch so. Der konnte immer nur blocken oder blödeln. Oder aggressiv sein -stressbedingt. Ich bin - und wir sind in vielerlei Hinsicht sehr verschieden - wohl das Kind in der Familie, dass ihm emotional am ähnlichsten ist. Jahrzehntelang waren wir uns fremd - bis zu dem Tag, als meine Oma beerdigt wurde. Sie wurde 93 und mein Vater war 62, also wahrlich kein Grund, dies als Katastrophe anzusehen.

Aber als der Sarg sich ins Grab senkte, fing mein Vater haltlos an zu weinen. Das war das erste Mal, dass ich meinen Vater weinen sah. Und ich fühlte mich ihm noch nie so nahe. Und das Gefühl hat bis zum heutigen Tag angehalten.
 
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