Naja die Frage ist, ob unser "durchdenken" schlussendlich auch nichts anderes ist, als dass es nach einem bestimmten Plan abläuft
Natürlich, der Plan passiert aber im Kopf.
Unser Denken und Erkenntnishorizont ist schliesslich stark begrenzt, was darauf schliessen lässt, dass wir über unsere menschliche Programmierung halt auch nicht raus kommen, besonders dann nicht, wenn wir bewusst denken.
Wir kommen da garnicht raus, einfach weil wir Menschen sind. Man wird auch von einer Katze nicht erwarten ein Hund zu werden.
Es gab mal ein Experiment in den 60er mit LSD und Wissenschaftler, die alle seit langem über eine Lösung für ein Problem gesucht haben und es nicht fanden. Man gab ihnen LSD und sie fanden danach ihre Lösungen. Also hab ich aus ner Netflixdokumentation
Es gibt sehr interessante Bücher, auch Hofmann selbst ist es wert ihn zu lesen.
Man denkt in Farben, Formen, Mustern, Gefühlen, Gerüchen etc
Das ist nicht nur bei LSD so, auch Meskalin und Psylocibin können das, mir ist das einmal sogar mit Weed passiert. Trotzdem wirken all diese Substanzen im Gehirn, vergleichbar mit einem Synth wo man das SIgnal durch alle möglichen Oszilatoren und Widerstände jagt, aber der Ursprung ist und bleibt im Kopf. Es gibt Menschen die haben ohne Drogen Haluzinationen, denen erscheint die Mutter Gottes oder Jesus, oder die Sonne stürzt vom Himmel (Lourdes irgendwann in den 60ern).
Deshalb bekomme ich gerade den Spagat zum Bauchhirn nicht hin.
Ich glaube tatsächlich, dass wir mit dem "Bauchgefühl" deutlich mehr erfahren können, als mit unserer begrenzten Denke.
Erfahren über uns selbst, über uns und unsere interaktion mit der Umwelt, alles was die Gefühlsebene angeht bin ich da voll bei Dir.
Erfahren im Erkenntnisgewinn, z.B. in der Wissenschaft, bei komplexen Problem wo es dann plötzlich "Klick" macht, egal ob mit oder ohne Substanzeinwirkung, mag das Bauchhirn ein Gefühl beisteuern, wir alle kennen das. Aber die schlussendliche Erkenntnis, die am Ende messbar und nachvollziehbar ist, passiert trotzdem nicht im Bauch.
Der Bauch ist wichtig, wir alle besitzen es, wir alle nutzen es, wir alle kennen es. Aber am Ende ist die "Denke" auch dort aufgrund der Art Nervenzellen, als auch aufgrund ihrer Anzahl genauso begrenzt wie unser Gehirn.
Wir alle kennen unser Bauchgefühl, und ich denke es ist auch den meisten schon passiert, dass es falsch war oder widerlegt wurde. Aufgrund dessen sind wir doch immer wieder im Zwispalt, ob wir ihm vertrauen sollen oder nicht. Weil vertrauen können wir ihm zwar, das heißt aber genausowenig wie wenn ich meinem Denken vertraue. Beides nutzen wir ständig und der Großteil passiert, wie Du richtig sagst in Wahrheit ohne das wir es bewusst wahrnehmen. Den Großteil verarbeitet unser Gehirn gar nicht, weil es unsere NEtzhaut nur in einem winzig kleinen BEreich etwas wirklich wahrnimmt. Wir lesen BUchstabe für Buchstabe, an einem GEsicht sieht man immer nur EInzelheiten. Die Nase, doe Augen, den Mund, die kleine Falte auf der Stirn, aber wir sehen niemals das gesamte GEsicht. Mir war das immer ein Rätsel, ich dachte irgendwas funktioniert bei mir nicht wirklich, bis ich erfahren habe, dass es tatsächlich messbar und nachweislich allen Menschen so geht. Was man bisher nicht lokalisieren konnte, ist das Unterbewusstsein.
Es gibt nichteinmal einen messbaren Hinweis darauf, dass es tatsächlich irgendwo existiert.