Wonach bewertet und wählt Ihr Menschen?

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Wo letztendlich unsere Entscheidungen getroffen werden, kann wohl nicht klar beantwortet werden.
Ob sich die Funktion klar an Orte binden lassen kann bezweifelt werden, da zerstöre Hirnbereiche auch von anderen Bereichen übernommen werden können.
Der Bauch verarbeitet jedoch hauptsächlich essentielle wichtige Dinge. Unsere Chemische Umwelt wird im Bauch analysiert. Aber auch unser Bild des Gegenübers der uns auf den Magen schlägt. Und vieles mehr.
Wie auch manche Begebenheiten die wir zum Kotzen finden.
Nochmal, du hast gesagt der Bauch ist schlau, das ist er nicht weil Schläue definitionsgemäß Denken und somit unser Gehirn voraussetzt.
 
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Nochmal, du hast gesagt der Bauch ist schlau, das ist er nicht weil Schläue definitionsgemäß Denken und somit unser Gehirn voraussetzt.
Na ob Schläue wirklich ein Hirn vorraussetzt... Ich denk da grad an gewisse Pflanzen oder Schleimpilze, die nur mit Nervennetz und ohne Gehirn ganz schlaue Dinge hinbekommen.
 
Na ob Schläue wirklich ein Hirn vorraussetzt... Ich denk da grad an gewisse Pflanzen oder Schleimpilze, die nur mit Nervennetz und ohne Gehirn ganz schlaue Dinge hinbekommen.
Naja, laut Duden sind Synonyme für Schläue Klugheit, Finesse, Intelligenz und List. Das zentrale Nervensystem vollbringt bei Insekten im Schwarm tolle Dinge, trotzdem folgen sie im Grunde einem simplen Programm, so wie ein Roboter auch. Der Blop kann vieles, er findet den kürzesten Weg, weiß welches Futter am besten zu ihm passt, folgt aber im Grunde, wie Insekten und Pflanzen auch, einem klaren Ablauf, sprich Programm, das nicht hinterfragt wird.
Unser "Bauchhirn" hat einen großen Stellenwert in unseren Handlungen, Gefühlen und für die körperliche Gesundheit.
Fürs bloße Überleben würde es vermutlich ausreichen, trotzdem denke ich, dass es einen Unterschied zu den durchdachten und strukturierten Vorgängen im Gehirn gibt, den niemand abstreiten kann.
Wir denken nicht mit dem Bauch, sondern er vermittelt uns Gefühle, nicht mehr, nicht weniger.
 
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Fürs bloße Überleben würde es vermutlich ausreichen, trotzdem denke ich, dass es einen Unterschied zu den durchdachten und strukturierten Vorgängen im Gehirn gibt, den niemand abstreiten kann.
In mir keimt jedoch der Verdacht, das viele nur Bauch haben, Lieferengpäässe gibt es wohl schon länger. :unsure:
 
In mir keimt jedoch der Verdacht, das viele nur Bauch haben,
Bei jeder Diskussion in der irgendwann Emotionen die "Argumentation" übernehmen regiert der Bauch. Wie wir wissen, führt das selten zu einem gewinnbringenden Ergebnis das über die Gefühlsebene hinausgeht.
Den Schritt zu Lieferengpässen schaff ich grad nicht :rofl:.
 
nachdem ich weder wahnsinnig hübsch, noch besonders reich noch besonders witzig bin, wähle ich gar nicht
abseits davon reichen ein bis zwei Minuten, um Menschen in eine Schublade zu stecken und die passt meistens auch- selbsterfüllende Prophezeiung

waren keine 10 Leute, über die ich meine Meinung grundlegend ins Positive geändert hab, Gegenteil war öfters der Fall, aber mich überrascht auch schon lang nur mehr das Gute im Menschen :D
 
Naja, laut Duden sind Synonyme für Schläue Klugheit, Finesse, Intelligenz und List. Das zentrale Nervensystem vollbringt bei Insekten im Schwarm tolle Dinge, trotzdem folgen sie im Grunde einem simplen Programm, so wie ein Roboter auch. Der Blop kann vieles, er findet den kürzesten Weg, weiß welches Futter am besten zu ihm passt, folgt aber im Grunde, wie Insekten und Pflanzen auch, einem klaren Ablauf, sprich Programm, das nicht hinterfragt wird.
Unser "Bauchhirn" hat einen großen Stellenwert in unseren Handlungen, Gefühlen und für die körperliche Gesundheit.
Fürs bloße Überleben würde es vermutlich ausreichen, trotzdem denke ich, dass es einen Unterschied zu den durchdachten und strukturierten Vorgängen im Gehirn gibt, den niemand abstreiten kann.
Wir denken nicht mit dem Bauch, sondern er vermittelt uns Gefühle, nicht mehr, nicht weniger.
Naja die Frage ist, ob unser "durchdenken" schlussendlich auch nichts anderes ist, als dass es nach einem bestimmten Plan abläuft. Die Algorithmen mögen bei uns Menschen komplexer sein, aber im Grunde funktionieren wir auch nach einem bestimmten Plan. Unser Denken und Erkenntnishorizont ist schliesslich stark begrenzt, was darauf schliessen lässt, dass wir über unsere menschliche Programmierung halt auch nicht raus kommen, besonders dann nicht, wenn wir bewusst denken.
Die Informationen die unser Bewusstsein jeden Tag tatsächlich aufnehmen kann, sind stark gefiltert. Ein grosser Teil der Informationen die uns umgeben kann der menschliche Geist gar nicht fassen. Wir konstruieren unser individuelles Wissen und Wirklichkeit also immer nur über die wenigen Fragmente, die tatsächlich in unser Bewusstsein dringen. Wir sind in unserem Denken also stark begrenzt.
Interessant wird es, wenn wir gewisse Filterfunktionen auflösen. Es gab mal ein Experiment in den 60er mit LSD und Wissenschaftler, die alle seit langem über eine Lösung für ein Problem gesucht haben und es nicht fanden. Man gab ihnen LSD und sie fanden danach ihre Lösungen. Also hab ich aus ner Netflixdokumentation... ich kenne den Trip auf LSD auch und naja, dabei wird das übliche Denken abgestellt. Man denkt in Farben, Formen, Mustern, Gefühlen, Gerüchen etc... das strukturierte Denken in Worten verblasst ab diesem enormen Zugang. Drum glaube ich, dass wir deutlich mehr über die Welt um uns wissen könnten, wenn wir den Filter der Sprache (unser Bewusstsein) nicht derart stark wäre. Ich glaube tatsächlich, dass wir mit dem "Bauchgefühl" deutlich mehr erfahren können, als mit unserer begrenzten Denke.
 
In mir keimt jedoch der Verdacht, das viele nur Bauch haben, Lieferengpäässe gibt es wohl schon länger. :unsure:

Nach Thomas Hobbes ist es ein deutliches Anzeichen dafür, dass alle Menschen mit in etwa gleich großem geistigen Geschick gesegnet sind, dass sich noch niemand darüber beklagt hat, zu wenig davon zu haben. Es gab und gibt Demonstrationen und Aufstände wegen Hunger, Nahrungsmittelknappheit, Unzufriedenheit mit politischen/sozialen Verhältnissen,...aber bezüglich der geistigen Gaben scheint sich niemand benachteiligt zu fühlen oder dazu genötigt, sich wegen seiner geistigen Ausstattung zu beklagen. Die Menschen scheinen im großen und ganzen mit ihrer individuellen Ausstattung zufrieden zu sein. Somit kommt es, wie bei so vielen Dingen, nicht darauf an wieviel man hat, sondern auf das, was man daraus macht. Ein irrsinnig beruhigendes Gefühl, dass es in der Verantwortung der Idioten liegt, Idioten zu sein oder eben nicht.
 
Nach Thomas Hobbes ist es ein deutliches Anzeichen dafür, dass alle Menschen mit in etwa gleich großem geistigen Geschick gesegnet sind, dass sich noch niemand darüber beklagt hat, zu wenig davon zu haben. Es gab und gibt Demonstrationen und Aufstände wegen Hunger, Nahrungsmittelknappheit, Unzufriedenheit mit politischen/sozialen Verhältnissen,...aber bezüglich der geistigen Gaben scheint sich niemand benachteiligt zu fühlen oder dazu genötigt, sich wegen seiner geistigen Ausstattung zu beklagen. Die Menschen scheinen im großen und ganzen mit ihrer individuellen Ausstattung zufrieden zu sein. Somit kommt es, wie bei so vielen Dingen, nicht darauf an wieviel man hat, sondern auf das, was man daraus macht. Ein irrsinnig beruhigendes Gefühl, dass es in der Verantwortung der Idioten liegt, Idioten zu sein oder eben nicht.
Falsch.
 
Naja die Frage ist, ob unser "durchdenken" schlussendlich auch nichts anderes ist, als dass es nach einem bestimmten Plan abläuft
Natürlich, der Plan passiert aber im Kopf.
Unser Denken und Erkenntnishorizont ist schliesslich stark begrenzt, was darauf schliessen lässt, dass wir über unsere menschliche Programmierung halt auch nicht raus kommen, besonders dann nicht, wenn wir bewusst denken.
Wir kommen da garnicht raus, einfach weil wir Menschen sind. Man wird auch von einer Katze nicht erwarten ein Hund zu werden.
Es gab mal ein Experiment in den 60er mit LSD und Wissenschaftler, die alle seit langem über eine Lösung für ein Problem gesucht haben und es nicht fanden. Man gab ihnen LSD und sie fanden danach ihre Lösungen. Also hab ich aus ner Netflixdokumentation
Es gibt sehr interessante Bücher, auch Hofmann selbst ist es wert ihn zu lesen.
Man denkt in Farben, Formen, Mustern, Gefühlen, Gerüchen etc
Das ist nicht nur bei LSD so, auch Meskalin und Psylocibin können das, mir ist das einmal sogar mit Weed passiert. Trotzdem wirken all diese Substanzen im Gehirn, vergleichbar mit einem Synth wo man das SIgnal durch alle möglichen Oszilatoren und Widerstände jagt, aber der Ursprung ist und bleibt im Kopf. Es gibt Menschen die haben ohne Drogen Haluzinationen, denen erscheint die Mutter Gottes oder Jesus, oder die Sonne stürzt vom Himmel (Lourdes irgendwann in den 60ern).
Deshalb bekomme ich gerade den Spagat zum Bauchhirn nicht hin.
Ich glaube tatsächlich, dass wir mit dem "Bauchgefühl" deutlich mehr erfahren können, als mit unserer begrenzten Denke.
Erfahren über uns selbst, über uns und unsere interaktion mit der Umwelt, alles was die Gefühlsebene angeht bin ich da voll bei Dir.
Erfahren im Erkenntnisgewinn, z.B. in der Wissenschaft, bei komplexen Problem wo es dann plötzlich "Klick" macht, egal ob mit oder ohne Substanzeinwirkung, mag das Bauchhirn ein Gefühl beisteuern, wir alle kennen das. Aber die schlussendliche Erkenntnis, die am Ende messbar und nachvollziehbar ist, passiert trotzdem nicht im Bauch.
Der Bauch ist wichtig, wir alle besitzen es, wir alle nutzen es, wir alle kennen es. Aber am Ende ist die "Denke" auch dort aufgrund der Art Nervenzellen, als auch aufgrund ihrer Anzahl genauso begrenzt wie unser Gehirn.


Wir alle kennen unser Bauchgefühl, und ich denke es ist auch den meisten schon passiert, dass es falsch war oder widerlegt wurde. Aufgrund dessen sind wir doch immer wieder im Zwispalt, ob wir ihm vertrauen sollen oder nicht. Weil vertrauen können wir ihm zwar, das heißt aber genausowenig wie wenn ich meinem Denken vertraue. Beides nutzen wir ständig und der Großteil passiert, wie Du richtig sagst in Wahrheit ohne das wir es bewusst wahrnehmen. Den Großteil verarbeitet unser Gehirn gar nicht, weil es unsere NEtzhaut nur in einem winzig kleinen BEreich etwas wirklich wahrnimmt. Wir lesen BUchstabe für Buchstabe, an einem GEsicht sieht man immer nur EInzelheiten. Die Nase, doe Augen, den Mund, die kleine Falte auf der Stirn, aber wir sehen niemals das gesamte GEsicht. Mir war das immer ein Rätsel, ich dachte irgendwas funktioniert bei mir nicht wirklich, bis ich erfahren habe, dass es tatsächlich messbar und nachweislich allen Menschen so geht. Was man bisher nicht lokalisieren konnte, ist das Unterbewusstsein.
Es gibt nichteinmal einen messbaren Hinweis darauf, dass es tatsächlich irgendwo existiert.
 
Drum glaube ich, dass wir deutlich mehr über die Welt um uns wissen könnten, wenn wir den Filter der Sprache (unser Bewusstsein) nicht derart stark wäre. Ich glaube tatsächlich, dass wir mit dem "Bauchgefühl" deutlich mehr erfahren können, als mit unserer begrenzten Denke.
Das kann ich bestätigen. Konzepte und feste Vorstellungen von Etwas das wir mit Sprache beschreiben können schränken uns ein.
Sich verbinden mit dem Anderen macht unser Bewusstsein weiter. Das Bewerten mal sein lassen schaft Raum für viele neue Schöne Dinge.
 
Also ja, ich beklag mich grad schon über meine nur marginale gehirnmäßige Ausstattung , wenn ich hier all die intelligenten und differenzierten Beiträge lese .
Danke dafür .
Ist gleich ein besserer Morgenstart .
 
Konzepte und feste Vorstellungen von Etwas das wir mit Sprache beschreiben können schränken uns ein.
Bitte nicht falsch verstehen, aber wie genau denkt man, ohne Sprache? Gefühle hat man ja, aber auch die werde ich irgendwie bedenken und dabei lande ich wieder bei dem, was uns in Wirklichkeit ausmacht.
 
Bitte nicht falsch verstehen, aber wie genau denkt man, ohne Sprache? Gefühle hat man ja, aber auch die werde ich irgendwie bedenken und dabei lande ich wieder bei dem, was uns in Wirklichkeit ausmacht.
Habe ich von Denken gesprochen?
Zuvor müsste erst einmal definiert, bestimmt werden was das Denken überhaupt ist.
Ich reden von einem Teil des Bewusstsein was auch Entscheidung treffen kann.
 
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