@ die glücklich Geschiedenen

Mitglied #247512

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Vielleicht funktioniert´s.
Probieren wir mal einen Positiv-Thread zum Thema Scheidung.

Die einzige mit einer guten Scheidung kann ich ja nicht sein.

Geh bitte an alle, die es auch schön geschafft haben und vielleicht sogar noch eine gute Elternbeziehung haben, rührt´s Euch einmal.

Irgendwie wäre es fein, wenn nicht immer dieses Exen-Zerfleischen statt finden würde.
Es ist ja doch der Partner für den man sich einmal sehr ernsthaft entschieden hat.

Wenn man den/die Ex durch den Kakao zieht und ihn/sie schlecht macht, wirft´s ja net unbedingt das beste Bild auf sich selbst.

Da sagt man "ja", dann geht´s nimmer, gut dann einiget man sich. Deshalb muss man ja nicht bös miteinander sein, kann sich noch immer gegenseitig unterstützen und mögen.

Also wenn´s net zu viel Mühe macht, seid so gut und sagt mal, wie es anständig und fair auch gehen kann.
 
Glücklich geschieden und glücklich nicht wieder verheiratet ;).
Ich hatte eine Scheidung im besten Einvernehmen und ganz im Sinne von leben und leben lassen. Eine Scheidung, aus der keine Leichen hervorgingen, weder emotional, noch finanziell. Und nach wie vor bin ich der Überzeugung, dass mein Ex-Mann ein guter Vater war und natürlich auch ist, wenngleich die Kinder inzwischen groß sind. Ich bin aber auch sehr froh geschieden zu sein und mich dazu entschieden zu haben.
 
Ich bin hoffentlich bald glücklich geschieden. Wir verstehen uns mach wie vor ganz gut. Ab und zu gibts trotzdem diskussionen...
Ich bin auch froh, das ich nimmer mit ihm zusammen bin....
 
Wenn man den/die Ex durch den Kakao zieht und ihn/sie schlecht macht, wirft´s ja net unbedingt das beste Bild auf sich selbst.

vor allem die, die selber ja so super sind und sich immer nur als opfer sehen ... :D

zum thema: nicht glücklich geschieden, aber auch nicht unglücklich oder im streit. beide male nahezu 10 jahre, einmal ehe, einmal beziehung. kann mit beiden normal reden wenn ich sie mal treffe, sie oder ihr leben interessieren mich aber ansich nüsse, aus den augen aus dem sinn!
 
vor allem wenn man sich selbst immer nur als opfer sieht ... :D
:up:

Das macht es echt mühsam.
1x verwitwet - das ist ganz anders als geschieden.
1x geschieden - hätte anders aussehen sollen, eine kleine Schlammschlacht ließ sich aber ned vermeiden. Ich hatte eine Geliebte und war grundsätzlich böse. Blöd irgendwie, dass meine Jüngere in der 2. Ehefrau ihre Mutter gefunden hat. Die war halt als die leibliche Mutter starb noch zu jung (3,75 Jahre) und hat keine Erinnerung mehr an diese. Insofern musste Kontakt bestehen bleiben.
Heutzutage sehe ich sie aber nur zu "ausgewählten Festln" wie zB der Hochzeit meiner Jüngeren im September. Bei der Hochzeit der Älteren im Mai isse ned eingeladen. Die hat kein Verhältnis zur Ex-Stiefmutter.

Wäre mir anders lieber gewesen, aber war ned möglich. Meine Frau war zu gekränkt in ihrer Ehre und Eitelkeit. Mittlerweile hat sie einen neuen Lebensgefährten und mir gegenüber zugegeben, dass sie in der Beziehung auch Fehler gemacht hat. Wenn wir uns mal sehen, können wir normal miteinander reden.
 
seit 3 Jahren geschieden und ein super Verhältnis zu meiner Ex-Frau. Wir sind nun quasi nur noch Familie aber kein Liebespaar mehr, stattdessen Freunde.
Es gibt aber auch Tage da denkt sich jeder das es gut war sich irgendwann zu trennen und man ist dann froh das man seine Ruhe vom anderen hat.
Man muss aber auch sagen, das es nur funktioniert weil das beide so wollen. Wenn einer auf stur schaltet dann wäre die Situation natürlich ganz schnell ganz anders.
 
na gut dann positiv formuliert: war zwar keine glückliche scheidung, aber auch kein rosenkrieg...rückblickend betrachtet war es eine notwendige erfahrung, mit der ich abgeschlossen hab

ich wünsch ihr alles gute und sie mir hoffentlich mittlerweile ebenso
 
Bei uns hat es auch nicht geknallt.
Waren ja schon drei Jahre vorher getrennt.
Als der Auszug bevorstand, drehte er am Rad und verschwand.
Irgendwann sagte ich ihm dann, dass er ein Kind hat und wenn er wegbleibt, auch Unterhalt zu zahlen hat.
Das lief dann auch alles reibungslos. Ich hatte mehrere Versicherungen, die löste ich auf und von dem Geld kaufte ich
Möbel und Inventar. Das Haus bewohnte er noch einige Jahre, es stand zum Verkauf. Bei der Scheidung nahm ich mir
keinen Anwalt, es ging ja sonst um nichts. Er hatte eine Anwältin, verdiente nicht viel und bekam Prozesskostenhilfe.
Wir waren gemeinsam beim Tanzstundenabschlussball, beim Elternabend der Oberstufe und beim Abiturball.
Ganz normal. Hat von außen niemand bemerkt, dass wir getrennt/geschieden waren.
Kurz nach der Scheidung hatte er mal eine komische Anwandlung.
Die Anwältin schrieb mich an, dass mein Kind nicht bei mir lebt und ich ihm Unterhalt zahlen müsste. Auch stand darin,
dass er die Sachen des Kindes wäscht. Ich beachtete den Wisch nicht, regte mich aber doch etwas über das linke
Gebahren auf. So, das Kind lebte also nicht bei mir? Wer zahlte das Schülerwohnheim, wer holte es ab, wer brachte es dorthin?
Wo war es gemeldet, wer kümmerte sich in den Ferien und und und. Wie gesagt, für mich war der Wisch lächerlich.
Sonst gab es eigentlich kein Tamtam.
 
Meine Frau war damals recht froh von ihren Mann geschieden worden zu sein und umgekehrt... wir haben wenn wir uns mal getroffen haben auch zu dritt ein Bier getrunken.

Alles war friedlich, die beiden hatten sich einfach auseinandergelebt

Nachher hatte sie mich und er seine ersehnte Freiheit - win-win-situation halt :up:
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einvernehmlich glücklich auseinander gehen kann, wenn man zuvor zusammen glücklich war. Da funktioniert wohl nur, wenn die Beziehung eh nicht das Gelbe vom Ei war. Dann ist man vielleicht im Moment froh wieder frei zu sein, aber gewiss nicht glücklich damit, eine schlechte Beziehung gehabt zu haben.
 
Bei meiner Trennung (war nicht verheiratet, aber wir hatten Kind, Haus, Auto, Katze und sieben Jahre ) hats am Anfang schon einbisschen geruckelt und gerieben. Aber alles in einem normalen Mass den Umständen entsprechen. Schliesslich haut man ja nicht einfach so sieben doch recht gute Jahre in die Pfanne mit nem Achselzucken.

Aber wir hatten immer eine starke Komunikation und beide das Prinzip, dass wir den ein oder anderen Unmut sicher nicht übers Kind laufen lassen. So haben wir das gut überstanden. Er hat mitlerweile eine Neue an seiner Seite, die ihm gut tut und ich bin sowiso sehr zufrieden, da die Beziehung für mich troz guten Jahren und viel Passendem, doch sehr einschränkend war.
Bin jedenfalls sehr glücklich diesen Schritt der Trennung gemacht zu haben. :)
 
ich war in meiner ehe, einige jahre sehr gut unterwegs...im sinne von uns beiden. dann habe ich einen Job bekommen, da war mein Hauptwohnsitz, wien, immer im hotel wilheminenberg, dazu noch 90.000 strassen km und ca 50.000 flug km unterwegs..weil ich keine Wohnung wollte, und meine Firma eh das hotel bezahlte.
In dieser Zeit, und ich sage das keineswegs als ausrede, fing ich massiv an fremd zu gehen...natürlich nur wochentags..meine frau hatte keine Chance etwas mitzubekommen.

mit der zeit wurde meine Verhältnisse immer mehr....so dass auch urlaube etc dabei waren. irgendwann habe ich die ganze Lügerei nicht mehr ausgehalten, und ein Gespräch mit meiner frau gehabt. Es kam dann zur einvernehmlichen Scheidung, und da wir 2 töchter gemeinsam haben, wurde auch das finanzielle rasch und zur Zufriedenheit alle beteiligten vereinbart. Sie bekam das Haus, wobei sie vorher schon zu 50% angeschrieben war. Sie war vorher und nachher bei mir angstellt und blieb es, bis zu dem Zeitpunkt, ihrer Hochzeit mit ihrem 2. Mann ….

Wir haben immer miteinander gesprochen, es war fast immer friktionsfrei. wenn es was zu diskutieren gab, dann meistens, dass ich zu den Mädels zu nachgiebig bin.
 
Ich kenne Scheidungen nur von drei unserer fünf Kinder. Sie wurden alle gerichtlich geschieden, und die Leidtragenden waren die Kinder. Zwei davon leben seit 10 Jahren bei uns im Haus, weil sich das Elternpaar nicht mehr richtig um sie kümmert. Das zweite Elternpaar heiratete nach der Scheidung je einen anderen Partner, aber nur für einige Jahre. So sind beide zwei Mal geschieden und haben zusammen 6 Scheidungswaisen. Auch in diesem Fall mussten wir Grosseltern helfen. Der dritte Fall endete in einer unsagbaren Katastrophe: Unsere jüngste Enkelin landete in einem psychiatrischen Heim.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einvernehmlich glücklich auseinander gehen kann, wenn man zuvor zusammen glücklich war.
Das nicht, aber man kann gut nebeneinander her leben, irgendwann nicht mehr damit zufrieden sein, dass keine Liebe mehr da ist und wenn das beide so sehen geht das schon. Hab ich auch schon gesehen.

Wenn jemand aber gehen möchte und man macht diesem jemand die Hölle heiß mögen da zwar Gefühle da gewesen sein, aber so schnell wie das manchmal umschlagen kann in Misgunst und absichtliche Kränkungen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das Liebe war was zwischen den zweien gewesen ist.

Dann ist man vielleicht im Moment froh wieder frei zu sein, aber gewiss nicht glücklich damit, eine schlechte Beziehung gehabt zu haben.
Ich hab keine einzige Beziehung bereut.
Wenn ich gespürt habe, dass etwas nicht mehr passt habe ich das kommuniziert - so weiß der andere woran er ist und man kann vielleicht wieder gemeinsam einen Weg zueinander finden. Und wenn sich die Wege trennen muss ich nicht einer schlechten Beziehung oder vergeudeter Zeit hinterhertrauern, sondern kann auf eine gemeinsame Zeit zurück blicken, die halt ein Ende gefunden hat.

Das liest sich vielleicht romantisiert und "Jaja, in der Theorie eh ganz nett..."
(..Ich seh in Gedanken schon so manche Augen rollen :D )
Aber für mich funktioniert das.
 
Das nicht, aber man kann gut nebeneinander her leben und irgendwann nicht mehr damit zufrieden sein, dass keine Liebe mehr da ist und das beide so sehen geht das schon. Hab ich auch schon gesehen.

Wenn jemand aber gehen möchte und man macht diesem jemand die Hölle heiß mögen da zwar Gefühle da gewesen sein, aber so schnell wie das manchmal umschlagen kann in Misgunst und absichtliche Kränkungen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das Liebe war was zwischen den zweien gewesen ist.


Ich hab keine einzige Beziehung bereut.
Wenn ich gespürt habe, dass etwas nicht mehr passt habe ich das kommuniziert - so weiß der andere woran er ist und man kann vielleicht wieder gemeinsam einen Weg zueinander finden. Und wenn sich die Wege trennen muss ich nicht einer schlechten Beziehung oder vergeudeter Zeit hinterhertrauern, sondern kann auf eine gemeinsame Zeit zurück blicken, die halt ein Ende gefunden hat.

Das liest sich vielleicht romantisiert und "Jaja, in der Theorie eh ganz nett..."
..Ich seh schon so manche Augen rollen :D aber für mich funktioniert das.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen....alles gesagt!
 
Hi,

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einvernehmlich glücklich auseinander gehen kann, wenn man zuvor zusammen glücklich war. Da funktioniert wohl nur, wenn die Beziehung eh nicht das Gelbe vom Ei war. Dann ist man vielleicht im Moment froh wieder frei zu sein, aber gewiss nicht glücklich damit, eine schlechte Beziehung gehabt zu haben.

verwechselst Du hier "glücklich geschieden" mit "glücklich sich scheiden zu lassen"?


Wenn man jemanden mag und der will nicht mehr, ist das natürlich erstmal ein kräftiger Tritt in die Magengrube. Wenn aber mal über den verletzten Stolz und die angekratzte Eitelkeit hinweg ist, kann man durchaus mit dem andern freundschaftlich umgehen. Es mag durchaus Streit geben, aber wenn man den schnell überwindet, dann ist man insgesamt glücklich geschieden.

LG Tom
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einvernehmlich glücklich auseinander gehen kann, wenn man zuvor zusammen glücklich war. Da funktioniert wohl nur, wenn die Beziehung eh nicht das Gelbe vom Ei war. Dann ist man vielleicht im Moment froh wieder frei zu sein, aber gewiss nicht glücklich damit, eine schlechte Beziehung gehabt zu haben.

Nein.
Gerade weil wir glücklich waren und soviel gemeinsam geschafft haben und bis heute 8 Jahre danach noch immer bei so vielen Dingen ein Superteam sind und bleiben, war es gut dass wir diese Entscheidung getroffen haben, kein Ehepaar mehr sein zu wollen. Sehr sauber und grad, aber nicht leicht.

Keinesfalls traurig, wir sind nachher essen gegangen.
Schön war´s für beide.

Und unsere Beziehung ist mehr das gelbe vom Ei als sie in so mancher Ehe gelebt wird.
Man muss halt auch checken, wenn es besser ist zu trennen.

Die Beziehung war und ist gut, für eine Ehe hat sie uns beiden nicht mehr gepasst. :)
Eigentlich ganz einfach, oder?

Aber klar, nicht jeder hat genügend Vorstellungskraft. ;)
 
dass keine Liebe mehr da ist und wenn das beide so sehen geht das schon. Hab ich auch schon gesehen.

Mmmmhhh, die Liebe ist da und ist geblieben nur hat sie sich verändert.

Die Liebe besteht aus so vielen Segmenten, für´s Ehepaar waren sie nicht mehr richtig.
Der Respekt, die Loyalität und die Freude gemeinsam Projekte in Angriff zu nehmen, an den Kindern und bald Enkelkindern, das ist alles noch da.
Nur Bettchen werden wir keines mehr teilen. :)
...und sind gleichermaßen erleichtert darüber....:D
Das war mal.
 
Aber wir hatten immer eine starke Komunikation

Der Schlüssel, gell?
Das war/ist es bei uns auch.
Wir empfehlen und tauschen damals wie heute Bücher, reden über politische Themen, vor allem natürlich über die Jungs.
Da würde ich ihn nur schwer missen können und umgekehrt.
 
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