@ die glücklich Geschiedenen

Der Schlüssel, gell?
Das war/ist es bei uns auch.
Wir empfehlen und tauschen damals wie heute Bücher, reden über politische Themen, vor allem natürlich über die Jungs.
Da würde ich ihn nur schwer missen können und umgekehrt.
Ja, definitiv der Schlüssel und ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass zu einer starken Komunikation die ein oder andere förderliche Voraussetzung gegeben sein muss. ;)
Na er ist ein toller Mensch, helles Köpfchen, mit einer guten Portion Empathie. Ich möchte ihn auch nicht mehr missen in meinem Leben und ich sage nach wie vor, dass er für meine Tochter der perfekte Vater ist. Nur für mich halt nicht der richtige Mann (oder ich für ihn nicht die richtige Frau, wie mans sehen will) :)
 
Ich bin zweimal glücklich geschieden und zum dritten Mal verheiratet.
Mit beiden Exfrauen Pflege ich ein gutes Verhältnis.
Natürlich sind bei der Trennung das eine oder andere böse Wort gefallen, das hielt sich aber sehr in Grenzen und stammt wohl aus der Liebe, die zerbrochen ist. Das hat sich aber schnell wieder gelegt.
Beides waren einvernehmliche Scheidungen.
Mit beiden gibt es hin und wieder (freundschaftliche) Treffen und wir telefonieren auch hin und wieder.

Ich kann überhaupt nicht behaupten, dass eine meiner Ehen ein Fehler war oder es keine Liebe gab.
Beide Ehen waren für mich eine Bereicherung für mein Leben, beide Frauen haben mich im Leben weiter gebracht, und laut eigenen Aussagen war es auch für die beiden so.

Ich finde es einfach fair einen klaren Schlussstrich zu ziehen und dem anderen die Möglichkeit zu geben, glücklich zu sein, als an einer Hülle fest zu halten und sich furchtbar leer zu fühlen. Man tut auch den Kindern damit nichts gutes, wenn man eine Beziehung ohne Gefühle lebt. Kinder spüren das sehr gut.
Man muss halt immer fair bleiben und daran denken, was einem einst verbunden hat, und dem anderen Respekt entgegen bringen.
 
Dazu kann ich (noch) nichts beitragen.allerdings glaube ich auch nicht ,dass gutes Verhältnis und Scheidung ein Widerspruch sind.
Muss sich aber erst entwickeln.Bei manchem schneller bei manchem langsamer.
Wie @Mitglied #81571 richtig schrieb. Das schwarz/weiss Bild von Täter/in /Opfer bringt nichts. Es ist zudem zumeist konstruiert.
Weil die 100% Schuld am Scheitern nur in den Köpfen,nicht aber in der Realität vorkommt
 
Vielleicht funktioniert´s.
Probieren wir mal einen Positiv-Thread zum Thema Scheidung.

Die einzige mit einer guten Scheidung kann ich ja nicht sein.

Geh bitte an alle, die es auch schön geschafft haben und vielleicht sogar noch eine gute Elternbeziehung haben, rührt´s Euch einmal.

Irgendwie wäre es fein, wenn nicht immer dieses Exen-Zerfleischen statt finden würde.
Es ist ja doch der Partner für den man sich einmal sehr ernsthaft entschieden hat.

Wenn man den/die Ex durch den Kakao zieht und ihn/sie schlecht macht, wirft´s ja net unbedingt das beste Bild auf sich selbst.

Da sagt man "ja", dann geht´s nimmer, gut dann einiget man sich. Deshalb muss man ja nicht bös miteinander sein, kann sich noch immer gegenseitig unterstützen und mögen.

Also wenn´s net zu viel Mühe macht, seid so gut und sagt mal, wie es anständig und fair auch gehen kann.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte ich eine doch nette Scheidung. Bevor ich endgültig ausgezogen bin habe ich mit meinem Ex eine Flasche Wein geleert und wir haben auf gute Freundschaft angestoßen.
Direkt nach der Scheidung sind wir was trinken gegangen er ein Bier ich einen Spritzer um 10 Uhr morgens :lol::rofl: wir haben dann später unsere Tochter gemeinsam vom KIGA abgeholt und sind zum Chinesen gefahren.
Wir hatten bis vor kurzem ein sehr gutes Verhältnis leider macht das seine jetzige Partnerin immer mehr kaputt.
 
verwechselst Du hier "glücklich geschieden" mit "glücklich sich scheiden zu lassen"?

Mich interessiert die Pragmatik einer Trennung eigentlich weniger. Die mag jeder handhaben, wie ihm/ ihr gegeben ist. Aber für mich ist eine Trennung / Scheidung keine "glückliche" Angelegenheit, weil sie nur die Konsequenz aus etwas schlecht gelaufenem ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,


Aber für mich ist eine Trennung / Scheidung keine "glückliche" Angelegenheit, weil sie nur die Konsequenz aus etwas schlecht gelaufenem ist.

Du hast geschrieben, daß eine Trennung nicht glücklich sein kann, wenn man in der Beziehung glücklich war!

Dem widerspreche ich.

Es mag zwar erst weh tun, aber kann sich soweit zusammenreißen, daß man sich der Realität stellt, und die Scheidung insgesamt glücklich ist.

LG Tom
 
Mich interessiert die Pragmatik einer Trennung eigentlich weniger. Die mag jeder handhaben, wie ihm/ ihr gegeben ist. Aber für mich ist eine Trennung / Scheidung keine "glückliche" Angelegenheit, weil sie nur die Konsequenz aus etwas schlecht gelaufenem ist.
Du hast schon recht ..... Irgendwas ist nicht mehr gut gelaufen, sonst gäbe es keine Scheidung. Aber Menschen entwickeln sich eben... Und manchmal nicht in dieselbe Richtung . Da hat dann keiner Schuld und eigentlich ist Entwicklung auch nix zum Traurig sein.... Die Erkenntnis, dass man nicht mehr so richtig harmoniert tut dann vielleicht weh, aber die Trennung ist dann der Start zu neuer Harmonie. Und das wiederum ist sehr erfreulich, weil nix ist trauriger als stillstand und nebeneinander her leben auf Dauer
 
Mich interessiert die Pragmatik einer Trennung eigentlich weniger. Die mag jeder handhaben, wie ihm/ ihr gegeben ist. Aber für mich ist eine Trennung / Scheidung keine "glückliche" Angelegenheit, weil sie nur die Konsequenz aus etwas schlecht gelaufenem ist.

Es kann nicht jeder Mensch stark sein.
Nicht jeder kann ein ganzes Gefüge erkennen und den eigenen Stellenwert.
Manche Menschen kommen mit Veränderung schlecht klar.
Andere müssen unentwegt Schuld suchen oder Recht haben.
Ja und manche müssen an etwas klammern, was es so nicht mehr gibt.
Jeder wie er will.

Tja und wer Pragmatik in einer Trennung nicht versteht und den Zusammenhang nicht sehen kann, der hat die A...karte.
Steckt halt viel Arbeit dahinter, wie bei allem, das es wert ist.
Faul raunzen, dass man gescheitert ist, kann der faulste und dümmste Mensch.
Das Beste raus zu holen, für sich und das Umfeld Lebensqualität-Steigerung zu erzielen, da steckt mehr dahinter und das sollte auch das Ziel sein.

Gemeinsame Erfolge und Geschaffenes. liebe Rituale und Gewohnheiten, die machen zufrieden und glücklich.
Wir haben gemeinsame Söhne und wir sehen nach und nach wie die Saat aufgeht und erfreuen uns gemeinsam daran.
Um Himmels Willen, was soll da schlecht gelaufen sein?
Wir waren und sind großartig, nur nicht mehr als Ehepaar.
 
Und manchmal nicht in dieselbe Richtung

Ist es nicht richtig, den Partner genauso dabei zu unterstützten, wie man es am gemeinsamen Weg gemacht hat?
Das ist doch nicht schlimm wenn Menschen beweglich sind, wachsen, entdecken wollen.
Wie dumm wäre es, wenn die Menschen, die soviel gemeinsam erlebt haben sich dann den Rücken zu kehren.
Da muss man sich von Besitzdenken und vor allem Bequemlichkeit lösen.
Das tut allen gut.

Wer hängt ernsthaft der guten alten Zeit trauernd nach, wenn´s ein "Jetzt" gibt?
 
Ist es nicht richtig, den Partner genauso dabei zu unterstützten, wie man es am gemeinsamen Weg gemacht hat?
Wenn man einen guten Weg hatte und der sauber endete, ist das wohl kein Problem. Aber es gibt auch sehr unsaubere Trennungen. Es muss ja ned immer ein Ehepartner gewesen sein, von dem man sich nach einigen Jahren trennt.


Wie dumm wäre es, wenn die Menschen, die soviel gemeinsam erlebt haben sich dann den Rücken zu kehren.
Manchmal ist das ned dumm, sondern überaus intelligent.


Wer hängt ernsthaft der guten alten Zeit trauernd nach, wenn´s ein "Jetzt" gibt?
Wenn die alte Zeit aber im Rückblick gesehen scheiße war und man die Konsequenzen daraus im Heute noch spürt, denkt man über "den Partner" womöglich auch anders.
 
Ist es nicht richtig, den Partner genauso dabei zu unterstützten, wie man es am gemeinsamen Weg gemacht hat?
Das ist doch nicht schlimm wenn Menschen beweglich sind, wachsen, entdecken wollen.
Wie dumm wäre es, wenn die Menschen, die soviel gemeinsam erlebt haben sich dann den Rücken zu kehren.
Da muss man sich von Besitzdenken und vor allem Bequemlichkeit lösen.
Das tut allen gut.

Wer hängt ernsthaft der guten alten Zeit trauernd nach, wenn´s ein "Jetzt" gibt?
Das stimmt - aber ich muss nicht zusammen bleiben, wenn sich Ziele und Vorstellungen nicht decken..... Vor allem wenn man das Gefühl hat, selbst nicht mehr weiter zu kommen ;)

Bewegung ist nie schlecht, aber die Erkenntnis tut anfangs manchmal doch weh .. Bis man dann zu Ende gedacht hat und wieder glücklich ist
 
Wenn die alte Zeit aber im Rückblick gesehen scheiße war und man die Konsequenzen daraus im Heute noch spürt, denkt man über "den Partner" womöglich auch anders.
Abschließen und nach vorne blicken, heißt die Devise dann. Wenn man's selber nicht schafft gibt's professionelle Hilfe.

Nicht alles geht immer ohne Konsequenzen für die ein oder andere Seite aus. Ich bin auch Jahre danach noch zur Kassa gebeten worden .... Und trotzdem .. . Ich würde nix anders machen (ausser vielleicht ein oder zwei Jahre früher gehen mit dem Wissen von heute).
 
Wenn man einen guten Weg hatte und der sauber endete, ist das wohl kein Problem. Aber es gibt auch sehr unsaubere Trennungen. Es muss ja ned immer ein Ehepartner gewesen sein, von dem man sich nach einigen Jahren trennt.

Wem sagst Du das?
Wenn nicht beide bereit sind, geht gar nix.
Dann verlieren alle, auch das Umfeld und der Freundeskreis.
Viele sind sich da gar nicht bewusst, wenn sie den Stein ins Wasser werfen. :(

Wenn die alte Zeit aber im Rückblick gesehen scheiße war und man die Konsequenzen daraus im Heute noch spürt, denkt man über "den Partner" womöglich auch anders.

Absolut richtig. Da fragt man sich dann, warum habe ich nicht schon viel früher etwas getan.
Hoffnung und Glauben, tja die lassen einen so manches erdulden, was dann doch nichts werden kann.

Eigentlich habe ich diesen Thread aufgemacht, um denen die Angst haben und wissen, dass sie so nicht mehr können, zu zeigen dass es auch einen guten zufriedenstellenden Weg geben kann. Dieses Klischee-Scheidungsdenken muss nicht stimmen.
 
Bewegung ist nie schlecht, aber die Erkenntnis tut anfangs manchmal doch weh .. Bis man dann zu Ende gedacht hat und wieder glücklich ist

Das hast Du fein gesagt.
Für ängstliche Schmerzvermeider ist das nix.

Die müssen halt dann durch die Hölle danach, wo sie halt hingetrieben werden.
 
Hi,

Die Erkenntnis, dass man nicht mehr so richtig harmoniert tut dann vielleicht weh,...

Bernhard Grzimek hat in seinem Buch "Das Tierhaus in den Bergen" aus 1949 geschrieben

"Lieben heißt loslassen können."​


Zwar geht es da darum, dass gefundene junge Wildtiere nach dem Aufpäppeln und Großziehen zu ihrem Besten wieder in die Freiheit zu entlassen sind, auch wenn man sie liebt und vermisst, weil es zwar einem selbst weh tut, für das Ziel der Liebe aber wichtig ist.


So sehe ich das auch in Beziehungen, wenn es für den anderen wichtig ist, um glücklich zu werden, dass er geht, dann lässt man ihn aus Liebe zu ihm los, auch wenn man selbst vor Schmerz zu sterben vermeint. Man sieht das Glück des anderen eben als wichtigeres Gut als die eigene Sehnsucht nach ihm.


Mit ein bissl Selbstdisziplin kann man die Trennung einer an sich glücklichen Beziehung auch glücklich erleben. Also insgesamt, auch wenn es selbst zeitweise sehr weh tut.

LG Tom
 
Da ich noch nie verheiratet war, kann ich auch nicht glücklich geschieden sein. Über meine letzte Trennung bin ich glücklich, ist halt eher einseitig.
Aber es gab eine glückliche Trennung der eine glückliche Beziehung voranging. Wir waren beide Anfang-Mitte 20 und führten schon einige Jahre lang eine glückliche Beziehung. Sie hatte ihre Interessen und ich die meinen, dabei haben wir uns gegenseitig unterstützt. Aufgrund der Unterschiede in den Interessen hat es sich dann eben ergeben, dass sie nach dem Studium ein Jobangebot in einem anderen Land bekam, in dem ich aber, auch aus beruflichen Gründen nicht dauerhaft bleiben wollte. Die hin und herfliegerei war auch zach und teuer, also haben wir uns darauf geeinigt unsere Beziehung glücklich zu beenden. ;)
Wir sind bis heute gut befreundet.
 
Hi,




Du hast geschrieben, daß eine Trennung nicht glücklich sein kann, wenn man in der Beziehung glücklich war!

Dem widerspreche ich.

Es mag zwar erst weh tun, aber kann sich soweit zusammenreißen, daß man sich der Realität stellt, und die Scheidung insgesamt glücklich ist.

LG Tom

Für mich ist das ein Widerspruch in sich. Wer glücklich zusammen ist, trennt sich nicht.

Und wie gesagt, mich interessiert nur das "Glücklichsein" als Emotion, nicht als pragmatische Selbstzufriedenheit.
 
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte ich eine doch nette Scheidung. Bevor ich endgültig ausgezogen bin habe ich mit meinem Ex eine Flasche Wein geleert und wir haben auf gute Freundschaft angestoßen.
Direkt nach der Scheidung sind wir was trinken gegangen er ein Bier ich einen Spritzer um 10 Uhr morgens :lol::rofl: wir haben dann später unsere Tochter gemeinsam vom KIGA abgeholt und sind zum Chinesen gefahren.
Wir hatten bis vor kurzem ein sehr gutes Verhältnis leider macht das seine jetzige Partnerin immer mehr kaputt.
ECHT??? Warum wohl Hast seine Chance bei ihm... Sie will es besser machen;)
 
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