Die Gleichstellung war längst übefällig. Denn "Ehe" ist ein rechtliches Konstrukt und damit werden so Dinge wie Erbrecht, Unterhaltspflicht, Auskunftsrecht, Vertragseintrittrechte etc. geregelt. Und für diese Belange ist es doch völlig wurscht, welches Geschlecht die Ehepartner haben.
Bei allen, die immer noch dagegen sind:
Welche Nachteile soll denn Ehe für alle bringen?!? Für dich persönlich (oder die "Gesellschaft")? Warum ist es dir nicht wurscht, ob zwei Lesben oder Schwule heiraten können? Wie AlexBijou so schön geschrieben hat: Die sollen die gleichen Fehler machen dürfen wie Heten.
Für mich ist es einfach "DAS" Bild von Familie klar kann man auch ohne Ehe Kinder haben.
Nur gehört für mich das zur Ehe dazu.
Kinder und Ehe sind doch inzwischen in der Praxis völlig von einander getrennt. Es hindert dich ja keiner daran, deiner eigenen Vorstellung zu entsprechen. Aber auf Grundlage einer "Vorstellung" unterschiedliche rechtliche Stati zu rechtfertigen darf nicht zulässig sein.
Richtig, aber da in der Vergangenheit die ÖVP immer der Hemmschuh dessen war, denke ich mal dass das wieder revidiert werden wird, noch dazu mit den Blauen im Boot, die da ja auch eher konservative Ansichten haben.
Das Kleingedruckte bitte beachten.
Das glaube ich ist heute auch nicht viel anders, das könnte für die Kinder ein Spießrutenlauf werden
Blödsinn. Offenbar hast du nicht viel mit Kindern zu tun. Im Kindergarten und in der Schule ist das heute schon längst völlig normal für die Kindern.
Die Ehe als solches wird lediglich vom Staat begünstigt, da aus der traditionellen Form dieser Gemeinschaft von Mann und Frau kinder hervorgehen können, was für eine Gesellschaft erstrebenswert ist (Erhalt der Gesellschaft), was auf rein biologischem Weg zwischen homosexuellen paaren ohne Beihilfe einer Person anderen Geschlechts oder künstlicher Befruchtung bei Frauen nicht möglich ist. Allein aus diesem Grund gibt es für Ehepaare= Mann und frau staatliche Begünstigungen, da das Ehepaar eine erhaltssichernde Leistung,= Kinderzeugen, für die Gesellschaft erbringt
Die "Ehe" mit einer gesellschaftlichen Funktion des Bevölkerungswachstum als exklusive Recht von heterosexuellen Paaren zu argumentieren funktioniert doch schon lange nicht mehr. Ausserdem müsste es in diesem Fall tatsächlich Konsequenzen für Ehen geben, die ohne medizinische Ursache kinderlos bleiben. Im Übrigen haben künstliche Befruchtung, Samenspenden, Eizellenspende, Leihmutterschaft etc. die biologischen Schranken schon lange aufgehoben.
Ehe und Kinder sollten zwei völlig verschiedene Rechtsmaterien sein. Steuerliche, finanzielle Anreize zum Kinderbekommen kann der Staat ja weiterhin bieten, wenn er dieses "Ziel" wirklich verfolgen möchte, aber was hat das bitte z.B. mit Erben, Auskünfte im Spital, Unterhaltspflichten oder Wohnungsweitergaberecht oder einem gemeinsamen Nachnamen zu tun?
Sollen wir im Übrigen das Mutterkreuz wieder einführen? Die Forderung, Kinder zu zeugen zum Wohle der Gesellschaft wurden, in der Geschicht von jenen gestellt, die sich vor allem mehr Soldaten gewünscht haben. Ganz, ganz selten hat das mehr Wohlstand und Frieden für Menschen in den betroffenen Ländern gebracht.
In Ö sind die staatlichen Begünstigungen übrigens wirklich nicht der Rede wert. Bis vor kurzem war es finanziell sogar lohnender, wenn die Eltern nicht verheiratet waren und (auf dem Meldezettel) auch nicht zusammen gewohnt haben.
Ach ja, die wichtige Klofrage:
Wohin gehen Väter mit ihren Töchtern?
Im Wickelalter bin ich gezwungermaßen fast immer auf die Damenklos, auch mit dem Sohn (weil es nur dort Wickeltische gab. Das bessert sich Gott sei Dank langsam). Später im Kleinkindalter auch meist auf das Damenklo, ausser wenn dort die Schlange zu lange war, dann eben bei den Männern. Spätestens seit dem Volksschulalter schaften sie auch die öffentlich Klos allein (nur zum Händewaschen musste ich sie manchmal zurückschicken).