Fall der rosa Brille in 3...2...1...

„Ich bin Gott“. Danach lebe ich seit über 17 Jahren.
Durchaus akzeptierbar - beides, das 'Ich' und 'Gott', sind Konstrukte.

Neugierig jedoch bin ich in einem anderen Punkt: warum schreiben Sie nicht "Ich bin ein/EIN Gott" ?!? OHNE dieses 'ein' klingt der Begriff 'Gott' wieder so 'absolut' - dies tut einem Atheisten geradezu weh.
 
Durchaus akzeptierbar - beides, das 'Ich' und 'Gott', sind Konstrukte.

Neugierig jedoch bin ich in einem anderen Punkt: warum schreiben Sie nicht "Ich bin ein/EIN Gott" ?!? OHNE dieses 'ein' klingt der Begriff 'Gott' wieder so 'absolut' - dies tut einem Atheisten geradezu weh.

Weil ich und meine Filter für mich absolut funktionieren. Ich kann nicht aus meiner Haut und somit wenn ich sage: „ich bin Gott“, dann gibts da nur einen. Ich kann nicht mehrere Schöpfer in mir gleichzeitig vereinen, denn ich bin ein und der einzige Mensch von dem ich absolut abhänig bin. Natürlich, jeder von uns ist sein eigener Gott und so gesehen bin ich nur einer dieser Götter. Aber das hat mit dem Kerngedanke dieses analogischen Konstrukts nichts zu tun.
 
„ich bin Gott“
Dies ist ein VERGLEICH. Mit anderen "Gott"esbegriffen nämlich. Und das diese höchst unterschiedlich sind/sein können - hier scheinen wir wirklich übereinzustimmen(?) - wäre für mich ein "EIN" sympathischer gewesen.

Aber natürlich haben Sie recht: wenn man die Sache UMKEHRT, somit vom "ICH" ausgeht, und damit/dadurch den zweiten Begriff - "Gott" definiert, dann ist's eindeutig, klar. Ich habe also Ihren Text beim Lesen falsch gewichtet. Einzige Entschuldigung - so's eine ist: ich bin mit Ihrer Diktion (noch) zu wenig vertraut.

Herzlich, D.
 
Dies ist ein VERGLEICH. Mit anderen "Gott"esbegriffen nämlich. Und das diese höchst unterschiedlich sind/sein können - hier scheinen wir wirklich übereinzustimmen(?) - wäre für mich ein "EIN" sympathischer gewesen.

Aber natürlich haben Sie recht: wenn man die Sache UMKEHRT, somit vom "ICH" ausgeht, und damit/dadurch den zweiten Begriff - "Gott" definiert, dann ist's eindeutig, klar. Ich habe also Ihren Text beim Lesen falsch gewichtet. Einzige Entschuldigung - so's eine ist: ich bin mit Ihrer Diktion (noch) zu wenig vertraut.

Herzlich, D.

Du hast mich nicht falsch verstanden. Deine Überlegung ist durchaus verständlich und angebracht gewesen. Dies hat dazu geführt, dass ich meine Analogie vielleicht noch etwas konkretisieren konnte. Auch gut :)

Im übrigen, darfst mich gerne Duzen. Im Forum ist das die gewohnte Umgangsform; sind wir doch hier fast wie in einer kleine verrückten Familie.
 
Noch nicht so schlimm... steht grad auf der Kippe... noch habe ich Hoffnung, das es nur ein Moment ist...
Ich hab zum Glück jetzt denn mal wieder ein bisschen Abstand von ihm, vielleicht hilfts.

Mich würde es interessieren, ob es bei jemand anderem, der einen ähnlichen „Fluch“ hatte, plötzlich doch mal anders war...

Vielleicht hatte ich das nicht so direkt. Aber ich hatte mit meiner Partnerin eine Situation, wo ich geflüchtet bin. Ich habe ganz bewusst den Abstand gesucht. Bin wieder zurück in meine Heimatstadt. Zwar nur sehr kurz, um genau zu sein, eine Woche, aber der Abstand hat immens geholfen.

In manchen Situationen kann man (ich weiß nicht, wie es bei dir ist) seine Gefühle nicht sortieren wenn der andere allgegenwärtig ist. So hatte ich Zeit für mich. Einfach ohne drum herum denken zu können, ohne das jemand versucht in dein Herz vorzudringen. Hört sich komisch an, aber man sagt ja oft "hör auf dein Herz, nicht auf den Kopf."

Manchmal ist es ratsam genau das Gegenteil zu machen.

Kurzum:
Mir ist nach dieser einen Woche deutlich klar geworden, dass es den perfekten Partner für mich nicht gibt und das man oft zu viel erwartet. Da fallen mir schon ein paar Beispiele ein, die mir im ersten Moment den perfekten Menschen suggerieren, er es aber letzten Endes nicht ist.

Man wird, und ich schließe dich da mal mit ein, sich an gewissen Punkten immer arrangieren müssen. Man will selbst nicht zu viel opfern, aber man sollte auch nicht versuchen dem anderen zu viel zu nehmen. Kompromisse schließen, die Erwartungen ein wenig zurück schrauben.
 
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