Gefühl in der falschen Ehe/Partnerschaft zu sein

E

Gast

(Gelöschter Account)
Hi liebe EF-Community,
Ich habe schon länger das Gefühl in der falschen Ehe gelandet zu sein, aber aus loyaler Sache verdränge ich es immer wieder.
Es fehlen einfach gewisse Gefühle die in einer glücklichen Ehe/Partnerschaft geben sollte, suche immer wieder einen "Ausweg" wenn auch nur kurzzeitig auszubrechen, aber schließlich bleibt das Verantwortungsgefühl das man hat bestehen. Habe auch jemanden kennengelernt, zwar nur über fern, aber wieso weckt diese Person altbekannte Gefühle, was meine Partnerin nicht schafft?
Weiß langsam nicht mehr weiter.

Bitte betrachtet dieses Anliegen nicht nur schwarz oder weiß, dazu gibt es auch eine lange Vorgeschichte.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ohne Vorgeschichte, aus der ich schlau(er) werden könnte, fehlt auch mir etwas Entscheidendes - von daher ist es fast unmöglich, dir da einen Rat zu geben :hmm:.

Welche "gewissen Gefühle" vermisst du denn in deiner Beziehung und wie lange schon?
 
Vorgeschichte Kurzfassung: meine wirklich große liebe ist früh verstorben, deshalb hals überkopf in die erstbeste sich anbietende Beziehung gestürzt, selbst bin ich eigentlich sehr treu und loyal, was sich aber leider mit meinem Glückszustand nicht vereinbaren lässt.
Mir fehlt es einfach an den Gefühlen die einen sagen geliebt zu sein und auch richtig Lieben zu können
 
Vorgeschichte Kurzfassung: meine wirklich große liebe ist früh verstorben, deshalb hals überkopf in die erstbeste sich anbietende Beziehung gestürzt, selbst bin ich eigentlich sehr treu und loyal, was sich aber leider mit meinem Glückszustand nicht vereinbaren lässt.
Mir fehlt es einfach an den Gefühlen die einen sagen geliebt zu sein und auch richtig Lieben zu können

Hast du sie schon einmal gefragt, ob sie glücklich ist?

Vielleicht fühlt sie nicht viel anders und du bekommst deswegen nicht das Gefühl von ihr vermittelt geliebt....begehrt zu sein.
 
, selbst bin ich eigentlich sehr treu und loyal, was sich aber leider mit meinem Glückszustand nicht vereinbaren lässt.
Mir fehlt es einfach an den Gefühlen die einen sagen geliebt zu sein und auch richtig Lieben zu können

Sprich du gehst fremd und würdest dir wünschen, die Gefühle für die Affaire/ONS/Escort könnte deine Frau bei dir auslösen?!
 
Vorgeschichte Kurzfassung: meine wirklich große liebe ist früh verstorben, deshalb hals überkopf in die erstbeste sich anbietende Beziehung gestürzt, selbst bin ich eigentlich sehr treu und loyal, was sich aber leider mit meinem Glückszustand nicht vereinbaren lässt.
Mir fehlt es einfach an den Gefühlen die einen sagen geliebt zu sein und auch richtig Lieben zu können
Dann hast dir deine Frage doch eh schon selbst beantwortet :)

Nicht jeder kann alleine sein, auch das muss man lernen.

Sprich doch mit ihr drüber, wie es dir geht. Gönn dir einen Abstand, merkst eh schnell ob es dir damit gut oder schlecht geht.

Denk auch über dich nach, was dich glücklich macht. Vergiss nicht, ein Partner ist nicht für dein Glück verantwortlich, am Endes des Tages bist du es.

Viel Erfolg, liebe Grüße
 
Hatten schon oft Streit gehabt, wo wir uns beide auch "ich bin nicht Glücklich" um die Ohren gehauen haben, aber haben halt viel auf dem Spiel
 
Und nein gehe nicht richtig fremd, gedanklich vllt schon aus frust manchmal, aber es kam noch nie die Situation wo wirklich es passierte
 
Erst einmal....du hast mein ehrliches Mitgefühl....es muss furchtbar sein, so etwas erlebt zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass das tief sitzt bei dir. :trost:

Was du über deine aktuelle Beziehung schreibst, stimmt mich nachdenklich. Es liest sich nach "Nix Ganzes und nix Halbes, aber Hauptsache Beziehung".
Um nicht allein sein zu müssen?
Um den Verlust der Geliebten zu kompensieren?

Ich weiß ja nicht, wie das Zusammensein mit deiner aktuellen Partnerin aussieht und auch nicht, wie sie eure Beziehung sieht....ob sie glücklich ist oder auch nicht wirklich.

Ein Gespräch zwischen euch ist mMn der erste Schritt, der zu gehen ist.
 
Bin jetzt 10jahre in dieser Beziehung, und es fühlt sich immer mehr an als wäre ich darin gefangen, nicht das sie mich wirklich gefangen hält. Aber ich habe ein Verantwortungsgefühl was ich nicht einfach ablegen kann
 
Bin jetzt 10jahre in dieser Beziehung, und es fühlt sich immer mehr an als wäre ich darin gefangen, nicht das sie mich wirklich gefangen hält. Aber ich habe ein Verantwortungsgefühl was ich nicht einfach ablegen kann

Die Frage ist - was willst du?

Anleitung und Hilfe zum Ausbruch?
Mut gemacht bekommen, um dich freizustrampeln?

Horch in dich hinein. Auf deine Bedürfnisse. Versuch dir ein Leben ohne deine Partnerin vorzustellen - würdest du das aushalten? Wäre es leichter für dich? Schöner, besser, einfacher, freier?

Finde deine Antworten. Rede mit ihr. Hör dir ihre Sicht an. Und dann handle.

Viel Glück dabei!
 
Bin jetzt 10jahre in dieser Beziehung, und es fühlt sich immer mehr an als wäre ich darin gefangen, nicht das sie mich wirklich gefangen hält. Aber ich habe ein Verantwortungsgefühl was ich nicht einfach ablegen kann

Hmmm

Klar das du nicht alles offen ansprechen möchtest...
Nur es ist dann schwer zu (be)raten.

Was ausser ein gewisses Maß an Verständnis, hast du dir hier erhofft....erwartet?
Oder geht es mehr darum es mal über die Lippen zu bringen...es auszusprechen.?
 
Hmmm

Klar das du nicht alles offen ansprechen möchtest...
Nur es ist dann schwer zu (be)raten.

Was ausser ein gewisses Maß an Verständnis, hast du dir hier erhofft....erwartet?
Oder geht es mehr darum es mal über die Lippen zu bringen...es auszusprechen.?
Wahrscheinlich....und damit ist der 2.Schritt geschafft...
 
Ja genau, ich habe niemanden mit dem ich offen reden kann, hab mich nach dem Vorfall irgendwie komplett zurückgezogen. Bin auch nicht mutig oder so, einfach solch Probleme jemanden mitzuteilen. Hier ist es einfacher da ich wahrscheinlich niemanden kenne, und mich auch niemand kennt
 
für solche situationen gibt es keinen allgemein gültigen rat. hier gibt es auf so vielen ebenen etwas zu gewinnen und zu verlieren.

mach das was dir wichtiger ist, bzw dich glücklicher macht und wäge ab was dir was wert ist.

es schadet nie sich eine Meinung eines professionisten( therapheut, supervisor, berater) einzuholen, da man dort im gespräch oftmals vieles dann von einem anderen blickwinkel sieht. lg
 
Vorgeschichte Kurzfassung: meine wirklich große liebe ist früh verstorben, deshalb hals überkopf in die erstbeste sich anbietende Beziehung gestürzt, selbst bin ich eigentlich sehr treu und loyal, was sich aber leider mit meinem Glückszustand nicht vereinbaren lässt.
Mir fehlt es einfach an den Gefühlen die einen sagen geliebt zu sein und auch richtig Lieben zu können
Finde den Fehler .....
 
Bitte betrachtet dieses Anliegen nicht nur schwarz oder weiß, dazu gibt es auch eine lange Vorgeschichte.
Bei derlei gibt es quasi 50 Schattierungen aus Grau auch noch zwischendrin. Ich kenne es und erzähl Dir meine Story dazu. Was Du dann damit machst, bleibt Deins.


Vorgeschichte Kurzfassung: meine wirklich große liebe ist früh verstorben, deshalb hals überkopf in die erstbeste sich anbietende Beziehung gestürzt, selbst bin ich eigentlich sehr treu und loyal, was sich aber leider mit meinem Glückszustand nicht vereinbaren lässt.
Mir fehlt es einfach an den Gefühlen die einen sagen geliebt zu sein und auch richtig Lieben zu können
Meine 1. Ehefrau ist nach gut 8 Jahren Ehe und 2 Jahren Beziehung davor relativ jung mit 31 Jahren verstorben. Da war ich 34 und meine Töchter 3 und 6. Ich habe 2 Jahre danach eine Frau kennengelernt, die 12 Jahre älter war, ein halbes Jahr vor unserem Kennenlernen ihren einzigen Sohn verloren hatte und auch seit ca. 2 Jahren verwitwet war. Wir haben uns zusammengefunden mit gleichem Schicksal: verwitwet am Land lebend. Hätte ich auf den guten Ratschlag "Never fuck the company" gehört, wäre sie mir nicht passiert.
Am Anfang hatte ich noch das Gefühl, geliebt und begehrt zu werden, aber das ging schnell von hinnen. Nach einem halben Jahr war Schluß. Sie unternahm einen Selbstmordversuch und wir fanden nochmal zusammen. Um dann nach ingesamt 3 Jahren "wilder Ehe" zu heiraten. Nö, ned aus Liebe, sondern damit ihr die Kids allfälligerweise bleiben, sollte mir was passieren. Im Nachhinein hab ich amtsseits erfahren, dass dazu die Heirat mal unnötig war. Das hätte man anders regeln können auch, weil sich auch die Kids bei einer Trennung zB aussuchen können, bei wem sie leben wollen.
Da hat meine jüngere Tochter dann entschieden, dass sie bei der (Stief)Mutter bleibt. Die hat an die leibliche Mutter keine Erinnerung mehr und daher die 2. Ehefrau als Mutter genommen.


Hatten schon oft Streit gehabt, wo wir uns beide auch "ich bin nicht Glücklich" um die Ohren gehauen haben, aber haben halt viel auf dem Spiel
Ja, das hatten wir auch. Neben dem Fehlen von Sexbegierigkeit ihrerseits, die mir womöglich ja gezeigt hätte, dass sie mich attraktiv und begehrenswert findet, fanden sich dann immer mehr andere Punkte auch noch, die zu Kontroversen führten. ZB Kindererziehung. Wir einigten uns auf bestimmte Dinge, die ich dann einhielt, auch wenn ich sie eigentlich unsinnig fand, weil sie natürlich ein Mitspracherecht hatte wie eine "normale Mutter" das auch gehabt hätte. Nur hätte sie sich dann auch dran halten müssen. Du kommst Dir verarscht vor, wenn Du was vor den Kindern durchsetzen magst, weil es von ihr so gewollt ist und sie es dann erlaubt. Denn das war immer klar: wenn die Kinder was fragen und wir antworten gleichzeitig einer mit Ja und der andere mit Nein, dann dürfen die Kinder aussuchen, was vorteilhafter für sie ist.


Und nein gehe nicht richtig fremd, gedanklich vllt schon aus frust manchmal, aber es kam noch nie die Situation wo wirklich es passierte
Wird noch anders kommen, wenn Du erstmal lange genug so weiterlebst. Nehme ich mal an. War jedenfalls bei mir so. Blöd, weil es zur Trennung kam, als ich dann wen anderen hatte. Ein halbes Jahr vorher hatte ich schon mal die Trennung ausgesprochen und es gab niemand nebenbei. Da hat sie halt gebettelt, dass wir es weiter probieren und ich habe mich (dummerweise) breitschlagen lassen.
Wenn Du wen anderen hast und gehst, bist nämlich erstmal das Arschloch, dem sie und viele andere auch mal gleich 80-90% der Schuld an der Trennung geben. Dass die andere Frau nur der Anlass der Trennung ist, aber ned der Grund, sah sie damals nicht und viele andere Freunde und Bekannte sehen das in dem Moment auch ned.
Erst paar Jahre später hat sie eingestanden, dass sie - jetzt in neuer Beziehung - auch Fehler gemacht hat, die sie heute nimmer macht. Ihr heute interessiert mich allerdings Nüsse. Da ist nur noch das interessant, was meine Tochter betrifft und da bin ich auch ordentlich eingefahren. Der hat sie scheinbar Dinge über mich erzählt und diese geimpft, dass ich einen ned so guten Stand habe. Klar hab ich Fehler in der Erziehung gemacht. Macht jeder. Auch wenn man so einen geschissene Kindheit hatte wie ich selbst, macht man danach Fehler. Andere halt.


Bin jetzt 10jahre in dieser Beziehung, und es fühlt sich immer mehr an als wäre ich darin gefangen, nicht das sie mich wirklich gefangen hält. Aber ich habe ein Verantwortungsgefühl was ich nicht einfach ablegen kann
Jo, wie geschrieben: kannte ich und kenne ich in 3. Ehe jetzt wieder. Da ist es allerdings super schön, weil ich meine Frau sehr liebe und sie mich. Immer noch. Wir sind jetzt auch schon 8 Jahre zusammen. Und nee: sie ist ned die Anlassfrau zur Trennung. Meine Frau hab ich erst 2 Jahre nach meiner endgültigen Scheidung kennengelernt.


Ja genau, ich habe niemanden mit dem ich offen reden kann, hab mich nach dem Vorfall irgendwie komplett zurückgezogen. Bin auch nicht mutig oder so, einfach solch Probleme jemanden mitzuteilen. Hier ist es einfacher da ich wahrscheinlich niemanden kenne, und mich auch niemand kennt
Da hatte ich es besser. Ich hatte Bekannte und Freunde, mit denen ich reden konnte. Allerdings hatte ich damals auch einige Freunde aus diesem Forum. Von daher: die schlechteste Möglichkeit, seine Probleme mal zu besprechen ist das EF sicher ned. ;)

Ist jetzt in der Ausführung halt "bissl" länger, aber dafür quasi meine Geschichte. Was Du draus machst, bleibt eben Deins. Als letztes aber noch mein Fazit in der Nachbetrachtung:
ich habe in der Beziehung mit meiner Exfrau gelitten und nach der Trennung extrem auch unter dem Ausgrenzen durch meine Kinder, die meine Ex erstmal geschickt auf ihre Seite ziehen konnte. Meine ältere Tochter hat recht schnell überrissen, dass sich die Ex ned an die Vereinbarung "wir lassen die Kinder aussen vor", die sie selbst vorgeschlagen hatte, gehalten hat und ich schon, so dass sie sich auch von meiner Ex distanzierte. Das schaffte die jüngere Tochter leider ned.

Trotz dieses Leides nach der Trennung und einiger Turbulenzen, die auch ned immer zum Lachen waren, hat sich mein Leben in der Folge wieder normalisiert und heute bin ich mit meiner 3. Ehefrau mehr als glücklich und habe endlich das gefunden, was ich schon glaubte, in der 1. Ehe gehabt zu haben, ohne dass jemals wissen zu können.

Dir wünsche ich viel Glück, wie immer Du auch tust und wie immer Du Dich entscheidest.
 
Danke @Mitglied #505719 deiner Geschichte gleicht meiner bis auf weniger punkte genau, wir haben zwar keine gemeinsamen kinder aber sie hat eines von ihrer vorigen ehe mitgenommen, aber wir haben halt zusammen unser Haus gebaut.
 
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