Der Begriff war mir bekannt, habe ich mich damit aber nie "auseinander" gesetzt. Bis es mir gerade eben selbst passiert ist
Kennengelernt haben wir uns Anfang April und wir haben uns so 3-4 Mal getroffen und die Treffen verliefen alle sehr schön. Die Schreiberei hat auch gepasst und die Vorfreude auf Treffen immer vergrößert.
Ende April stand ein bereits geplanter Urlaub an, der 2 Wochen dauert(e). Am letzten Tag vor der Abreise haben wir uns noch getroffen und das erste Mal richtig geküsst und die 2 Wochen, wo sie auf Urlaub war, verliefen nachrichtentechnisch ziemlich......heiss - sowas hatte ich schon ewig nicht mehr und wir konnten es gar nicht mehr abwarten uns wieder zu sehen...
Was sicherlich nicht irrelevant für das ganze ist, ist, dass sie Mutter ist, geschieden, aber sowohl Kind schon so gut wie in der Pubertät und die Trennung/Scheidung fast 10 Jahre zurück. Abgesehen davon hatte ich schon mitbekommen, dass sie, weil das Kind eben in ein Alter kommt, wo es ein eigenes Zimmer bräuchte, überlegt größer umzuziehen, was aber mit Kosten und Risiken verbunden ist. Jobmäßig läuft es eigentlich recbt gut, allerding macht sie etwas, was ihr nicht soooo Spass macht.
Was Beziehungen und Erfahrungen (aus der Vergangenheit) betrifft, hat sie sich dahingehend geäußert, dass sie es nicht ausstehen könnte, wenn man Probleme nicht kommuniziert bzw. die Männer (früher) sich eben ausgeschwiegen hätten...
Nun gut, sie kommt letzte Woche am Mittwoch (Nacht) vom Urlaub zurück. Wir sind schon freudig auf das bevorstehende Treffen und haben es auf de Freitag gelegt, weil sie am Donnerstag erst noch Rückkehr und Arbeit checken müsste, dann noch Familie etcusw. soweit so klar und kein Problem. Um so erfreuter war ich, als sie sich am Donnerstag meldete und fragte, wo ich gerade wäre, weil sie gerade unterwegs wäre und wir uns eventuell noch reffen könnten? Klar, Freude war groß und so saßen wir im Auto und hatten "intensive" (nein, nix mit Sex) 15-20 Minuten, dann musste sie weiter. Das war so um ca. 13 Uhr.
Am Abend kommt eine Nachricht, dass es ihr nicht gut ginge und Schmerzen hätte und sie befürchte, dass sie am nächsten Tag, also Freitag, wo wir uns treffen wollten, nicht kommen könnte. Wegen der Schmerzen überlege sie noch am Abend/Nacht zu einem Arzt zu schauen, oder eben Freitag. Von meiner Seite Verständnis, kann man nix machen.
Freitag dann die Nachricht, dass der Arzt meinte, dass man nichts konkretes sagen könnte. Sie hatte letzten Herbst eine OP, wo Zysten entfernt worden wären und in unregelmäßigen Abständen kämen Schmerzen. Arzt meinte Bettruhe bis Sonntag und am Montag entscheiden, ob sie ins KH müsste. Von meiner Warte kann man da halt leider nix machen, scheisse gelaufen.
Am Samstag frage ich sie, wie es ihr so geht und wie die Schmerzen denn so verliefen (also durchgehend oder ups`n`downs). Dann die Antwort, dass sie (jetzt?) ehrlich mit mir sein wolle (weil ich ja so ein netter Typ wäre - sowas lieben ja alle
) und sie gerade eher neurotische Probleme hätte, also das eher psychosomatisch wäre.
Wie ich weiter oben bereits schrieb, beschäftig(t)en sie eben einige Dinge im Leben (Umzug, eventuell auch Enttäuschen von Exn) und sie hatte auch mal angedeutet, dass sie einen Hang zu "Depression" hätte. Ich setze das in "", weil das so nicht konkret gesagt bzw. benannt wurde, aber sie meinte, dass sie quasi ein Kopfmensch wäre, der die Ungerechtigkeiten der Welt auch manchmal belasten.
Das bezog sich alles auf allgemeines, aber nichts auf mich. Insofern fragte ich, wie ich mich denn Verhalten sollte. Ich hatte schon die Befürchtung geäußert, dass ich was getriggert haben könnte? Darauf antwortete sie eigentlich nicht mehr wirklich was, außer,
dass das Timing leider schlecht wäre und es ihr leid täte.
Auch darin konnte ich nicht erkennen, ob sie meinte "tut leid, ich brauche 2, 3, 10 xy (?) Wochen für mich"? Oder tut leid, du nervst. Ich habe dann nur geschrieben, dass ich mir das durch den Kopf habe gehen lassen. Ich finde es schade, aber auch nicht weiter schlimm, ich hätte sie nur gern besser kennengelernt, will sie aber natürlich zu nichts drängen und dadurch in Probleme bringen usw.
Seitdem nichts mehr.
Nun, das was ich fett markiert habe, kann man schon als "Schlussstrich" interpretieren? Für mich haben sich aber trotzdem mehr Fragen als Antworten aufgetan. Weil das alles so aus heiterem Himmel kam! Wirklich innerhalb von quasi 6 Stunden desselben Tages und radikalisierte sich zu einem "ghosting"...
Momentan bin ich gefrustet, weil sie schon toll war. Und auch von ihr kamen bis zum Schluss absolut nur positive Signale!
Jetzt bin ich am überlegen, ob ich schon noch eine Nachricht verfasse, wo ich ich anmerke, dass "ghosting" nicht so doll wäre, gerade in Hinsicht was sie selber an ihren Exen kritisiert hatte...
Aber selbst wenn sie neurotische Probleme hätte, dass dass so in einem Tsunami kommt? Jemand Erfahrung damit? Weil das alles so unklar ist, schleichen sich eher auch so Gedanken rein, wo ich rumspinne, dass ich so ein Verhalten eher einer Person zuschreibe, wo ein Geist aus der Vergangenheit aufgetaucht wäre und sie in ein emotionales Schlachtfeld geführt hätte etc.
Alles doof