Heiraten und wann???

Wie lange dauert es eigl. einen Menschen so gut zu kennen um ihn Heiraten zu können?
Wie viel Milch und Zucker muss man in den Kaffee tun, damit er schmeckt? :mrgreen:

Manche Männer wollen eine Frau ja nur Heiraten weil sie Angst haben sie zu verlieren, und sie dann alleine dastehen würden. Es gibt so gestörte. :mauer:
Mag sein, und das ist natürlich eine denkbar schlechte Basis für eine Heirat. Aber es gibt auch andere Gestörte, wie man oftmals lesen kann.

ich geb dir aus privater erfahrung einen gutgemeinten rat: tus NIE. was kannst du gewinnen? nichts ... lieb haben könnt ihr euch so auch. was kannst du verlieren: ALLES, haus und hof.
nur weil alle sagen "heiraten", heißt das noch gar nichts. ganz klarer rat von mir: tus gar nicht ...
Jemandem zu raten, etwas nicht zu tun, nur weil man selbst schlechte Erfahrungen gemacht hat, mag ein gut gemeinter Rat sein, ein guter Rat ist es keinesfalls. Wer garantiert denn, dass der Empfänger Deines Rates ebenfalls schlechte Erfahrungen machen würde? Der Schluss von sich selbst auf andere ist immer mit großer Vorsicht zu ziehen.
Oder bist Du nur neidisch, dass ein anderer jenes Glück finden könnte, welches Du nicht gefunden hast?
 
Oder wenn man einen gefunden hat, der einem die Wünsche erfüllen kann, ermöglicht nicht mehr berufstätig sein zu "müssen" und dennoch einem guten Lebensstandard fröhnen zu können.


Das wär für mich nu eine der zuverlässigsten Methoden, mich wieder loszuwerden. :mrgreen:
 
neidisch, dass ein anderer jenes Glück finden könnte, welches Du nicht gefunden hast?

Neid und Eifersucht spielen bei meinen Ratschlägen sicherlich keine Rolle. Es ist umgekehrt. Auf Grund meiner Erfahrungen (nicht nur persönlich) ist eine Ehe nur für wirklich gefestigte und gefesselte Menschen, die an die eigene und Liebe Gottes auf alle Ewigkeit glauben. Dass dies in einer aufgeklärten Gesellschaft eher das Minderheitsprogramm ist, beweist die Scheidungsrate und die Einstellung der meisten Menschen in der derzeitigen Luxusgesellschaft zum Leben. Da fast alle das Geld als Götzen anbeten und vereehren, spielt Liebe, Freundschaft usw. die zweite Rolle. Das darf man auch niemanden wirklich vorwerfen, da es sich eben gesellschaftspolitisch so ergeben hat. Jede Stunde wird in Geld gerechnet. Jeder Mensch beharrt auf seine Rechte. Und diese werden ihm auch gewährt, somit ist Heiraten ein Abgeben von Rechte, die im Innersten keiner will. Psychologisch gesehen warten zig tausende nur auf den Absprung. Um diesen machen zu können, müssen sie vorerst das Ritual der Eheschließung vollziehen. Das ist Kultur!
 
Frau ja nur Heiraten weil sie Angst haben sie zu verlieren, und sie dann alleine dastehen würden.
Es gibt so gestörte.

Das mag gestört sein, ist aber gängige Praxis. Der Komplex, übrigzubleiben zwingt die Menschen gesellschaftspolitisch in die Ehe. Ein furchtbarer, prähistorischer Zustand......
 
Der Komplex, übrigzubleiben zwingt die Menschen gesellschaftspolitisch in die Ehe. Ein furchtbarer, prähistorischer Zustand......



Mist, das ist schon das zweite Mal heute, daß ich mit meinem Alter konfrontiert werd... war das jetzt nötig? :(
 
Also ich hab meinen Mann nach 3 Jahren geheiratet. Wobei ich auch der Meinung bin das es keine Formel
gibt die einem sagt ab wann man jemanden gut genug kennt.
 
somit ist Heiraten ein Abgeben von Rechte,
dem stimme ich definitiv nicht zu. wenn man so denkt, ist es aber mit sicherheit das beste, nicht zu heiraten.
aber dennoch frage ich mich, warum ich an die liebe gottes glauben muss,um eine glückliche ehe zu führen.
ich bin kein gläubiger mensch, aber ich liebe meinen mann, lasse ihm rechte und freiheiten (was aber für uns nicht erwähnenswert ist, weil es selbstverständlich sein sollte )
eine heirat kann auch positive aspekte haben, unterschiedlicher natur. und so soll halt jeder für sich entscheiden, ob und wann er es tut.
 
an die liebe gottes glauben muss,um eine glückliche ehe zu führen

Du hast natürlich Recht, dass dies kein zwingender Grund sein muss, eh klar! Ich habs vereinfacht geschrieben, in einem langen Bericht köntte ich aber auf meine Aussagen detailierter eingehen. Statt "und" sollte "oder auch" sein.
 
eine heirat kann auch positive aspekte haben

Die Ehe hat sehr viele positive Aspekte, nur ist sie heute eher zum persönlichen, negativen Problem vieler Menschen geworden. Das "Nichtheiraten" ist wesentlich interessanter geworden, außer man lässt sich weiter von den Freunden und Verwandtschaft drängen: wann heiratet Ihr endlich?
Sie wollen vielleicht auch, dass Ihr auf Euren gemeinsamen partnerschaftlichen Beinen steht und nicht mehr die Gesellschaft mit Euren Freiheiten belastet. Somit ist der gute Ratschlag zu heiraten eigentlich nur der Egoismus der anderen. Macht Euch den Dreck selber, mischt Euch nicht mehr in unsere Familie ein usw. Es ist sozusagen ein Evolutionsschritt im Leben des einzelnen Menschen. Lockere Freundschaft wird durch gebundenes Zusammenleben ersetzt. Die Gruppe fühlt sich nicht mehr verantwortlich für das Ehepaar.
 
Somit ist der gute Ratschlag zu heiraten eigentlich nur der Egoismus der anderen.

O wie furchtbar sind erst die, die sagen - ey, wir liiiiiiiiiiiieben uns ganz heiß und fettig und können uns vorstellen miteinander alt und taddrig zu werden. Und wollen das mit ner Ehe krönen.

Also wenn Frau Meier zu mir sagt, spring ausm Fenster während des Fluges ist die Sicht so schön, würd ich nicht Frau Meiers egoistischem Rat folgen. :cool:

Warum wird Ehe als Zwang, alt und verrottet dargestellt?? Ich glaube schon das die Meisten nicht in geistiger Umnachtung heiraten, oder? Kann man so dumm sein?
 
Wie lange dauert es eigl. einen Menschen so gut zu kennen um ihn Heiraten zu können?
Sicher gibt es Paare die nach wenigen Wochen oder Monaten Heiraten und meinen diesen Menschen gut zu kennen dabei ist (war) alles nur ein Schein
Ich habe mal gehört das man eine:down: Partner(rin) min 2Jahre kennen sollte um sich das JA Wort zu geben.
Wie lange hat es denn bei euch gedauert?

man wird seinen partner/in, nie ganz kennen, dies ist einfach unmöglich...

es gibt auch ein rezept, ich kenne paare, welche erst nach jahren geheiratet haben und es hat nicht funkt, umgekehrt aber genau so.

andere haben recht zeitig, nach dem kennen lernen geheiratet und es hat auch nicht funkt.
 
du kennst nur paare, deren ehe nicht bestand hatte? :shock:

ich kenne genau nur drei paare, welche immer noch, auch nach jahren verheiratet sind...

also nicht gerade viel...der rest, ist geschieden und evt. schon ein zweites mal verh. oder einfach so in einer partnerschaft
 
Ich kenn viele Paare die seit Jahren glücklich verheiratet sind. Wenn auch nicht immer noch mit dem selben Partner :mrgreen:
Man kann nämlich auch zweimal oder sogar dreimal glücklich verheiratet sein ;)
 
Soviel zum Heiraten (ich schwelge gerade in der schönen Vergangenheit). Ach ja, der fette Teil erscheint mir äusserst symphatisch. Wenn ich so eine find` (... und obendrein ausschaut wie eine fesche Norwegerin), dann mach` ich ihr den uneigennützigen Antrag... :cool:

Die Wikingerfrau:

Frauen wurden bei den Wikingern generell schon frühzeitig in den Bund der Ehe entlassen. Ein isländisches Gesetz legte das Alter der zu verheiratenden Mädchen auf 12 Jahre fest, was vermuten lässt, dass vorher auch noch jüngere Mädchen verheiratet wurden. Sippenverhältnisse spielten eine große Rolle und so ist es nicht verwunderlich, dass durch Hochzeiten auch bei den Wikingern schon Machtverhältnisse gefestigt oder ausgebaut wurden. Durch Heirat und somit der Verbindung zweier Sippen konnten die Stimmen bei einem Thing erhöht und so die Machtstellung der Familie ausgebaut werden und die Familien waren nun einander verpflichtet.

Die alleinige Herrscherin im Haushalt war die Wikingerfrau. Sie sorgte für das leibliche Wohl von Gästen ( Gastfreundschaft stand bei den Wikingern im Gegensatz zu heute an erster Stelle und war ein Gast in Lebensgefahr so hatte der Gastgeber mit seinem Leben für den Gast einzustehen) hatte die Hausherrin (oiso mit ihrem Leben... :mrgreen:) zu sorgen. Sie richtete die große Allzweckhalle nach ihrem Gutdünken ein und hielt diese sauber. Der größte Teil ihrer Pflichten bestand im Verrichten der täglichen Arbeit auf dem Hof, wo man sie an dem Symbol ihrer Amtsgewalt erkannte: einem Bund mit Schlüsseln, der an ihrem Gürtel hing. Es waren Schlüssel für das Haupthaus, die Ställe, die Scheunen, die Vorratslager und dem jeweiligen Badehaus oder Dampfbad, dass je nach Wohlstand einer Familie auf dem Hof eingerichtet war.

Die Frau hatte Garn zu spinnen, webte Stoffe, molk die Kühe, Ziegen und Schafe und stellte aus der gewonnenen Milch Butter und Käse her. Oftmals wurde die freie Frau von unfreien Sklavinnen in ihren Aufgaben unterstützt bzw. übernahm die Hauptfrau eines Mannes nur noch die Aufsicht über die Tätigkeiten der Diener und Kinder. Sie musste ebenfalls darauf achten, dass die Töchter des Hauses ihre häuslichen Pflichten wie Backen, Kochen und das Flicken von Bekleidung und Bettzeug nicht vernachlässigten.

In gewisser Hinsicht erfreuten sich die Wikingerfrauen einer für damalige Verhältnisse in den meisten Teilen der Welt beispiellosen Stellung. So wunderten sich arabische Besucher im 10.Jahrhundert , wie freizügig die Frauen mit dem Ehestand umgehen konnten.

„Das Recht sich scheiden zu lassen liegt bei den Frauen, die Frau kann sich scheiden lassen wann immer sie will!“ sagte schon damals ein Mann missbilligend. Wenn es dann tatsächlich zu einer Scheidung einer Ehe kam musste der Mann die erhaltene Mitgift, die die Familie der Frau zu entrichten hatte, zurückerstatten.

Wikingerfrauen hatten das Recht eigenes Land zu besitzen und übernahmen auch häufig die Verwaltung von Land und Hof, wenn ihre Männer wegen Handelsreisen oder Raubzügen den Hof für längere Zeit verließen. Mancher Runenstein kündet vom praktischen Geschick der Frauen, wenn nicht von ihrer unsterblichen Liebe ihrer Männer.

Trotz der einmaligen Stellung der Wikingerfrau war es für den verheirateten Wikingermann durchaus üblich neben der Hauptfrau noch andere Frauen zu haben, die dann ebenfalls im Haus des Mannes leben durften. Die Schlüsselgewalt sowie die Führung des Haushaltes blieb aber trotzdem bei der Hauptfrau. Es konnte auch vorkommen, dass Wikingermänner auf ihren Beutezügen gezielt auf junge, hübsche Frauen schauten, die sie dann mit sich nahmen. So kam es auch vor, dass ein freier Mann viele Bastarde zeugte, die allerdings nicht als vollwertig anerkannt wurden oder immer mit einem bitteren Nachgeschmack über die Herkunft des Unfreien gesprochen wurde. Die Unfreien mussten auch in Hütten außerhalb des Haupthauses leben, egal ob der Hausherr Kinder mit den Frauen hatte oder nicht.

Kranke und missgestaltete Kinder wurden der Sitte entsprechend und mit Einvernehmen des Wikingerpaares ausgesetzt. Kinder wurden erst nach der Namensgebung durch den Vater, durch diesen anerkannt und gehörten erst danach zum Sippengefüge und deren Schutz.
 
Auf Grund meiner Erfahrungen (nicht nur persönlich) ist eine Ehe nur für wirklich gefestigte und gefesselte Menschen, die an die eigene und Liebe Gottes auf alle Ewigkeit glauben. Dass dies in einer aufgeklärten Gesellschaft eher das Minderheitsprogramm ist, beweist die Scheidungsrate und die Einstellung der meisten Menschen in der derzeitigen Luxusgesellschaft zum Leben.
Die Formulierung "wirklich gefestigte und gefesselte Menschen" kann ich nicht nachvollziehen.
Ein wirklich in sich selbst und damit im Leben gefestigter Mensch ist nicht gefesselt. Ganz konträr - er ist so was von frei in seinen Entscheidungen und Handlungen, wie man es nur jedem Menschen wünschen könnte.

Die Liebe Gottes will ich hier aus dem Spiel lassen, daran zu glauben oder nicht hat mit der Ehe nichts zu tun.
An die eigene Liebe oder Liebesfähigkeit zu glauben, empfinde ich hingegen nicht als etwas Schlechtes. Wie sollte ein Mensch in der Lage sein, seine Fähigkeiten zu entwickeln und zu nutzen, wenn er nicht daran zu glauben vermag? Geht ja gar nicht. Man muss an etwas glauben, um etwas zu erreichen.
Das mag das Programm einer Minderheit sein, aber das wird die Minderheit nicht kratzen, weil sie ein schönes Leben hat.

Was die Scheidungsrate mit der Einstellung der Menschen zum Leben zu tun hat, verstehe ich eigentlich nicht. Die Scheidungsrate beweist meines Erachtens nur, dass zu viele Menschen zu unüberlegt und zu schnell heiraten. Das könnte man in Beziehung mit der Einstellung zum Leben nur als oberflächlich und gedankenlos bezeichnen, was dann allerdings im Widerspruch zu der von Dir annoncierten "aufgeklärten Gesellschaft" stehen würde.

Da fast alle das Geld als Götzen anbeten und vereehren, spielt Liebe, Freundschaft usw. die zweite Rolle. Das darf man auch niemanden wirklich vorwerfen, da es sich eben gesellschaftspolitisch so ergeben hat. Jede Stunde wird in Geld gerechnet. Jeder Mensch beharrt auf seine Rechte. Und diese werden ihm auch gewährt, somit ist Heiraten ein Abgeben von Rechte, die im Innersten keiner will. Psychologisch gesehen warten zig tausende nur auf den Absprung. Um diesen machen zu können, müssen sie vorerst das Ritual der Eheschließung vollziehen. Das ist Kultur!
Ich würde das eher für Unsinn halten, vom ersten bis zum letzten Wort.
Das ist genau jene Argumentation, mit der man sich sein eigenes Versagen schönreden will.
 
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