Inwieweit in "Vertrauen" ein wichtiger Faktor in intimen Beziehungen?

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Liebe User
Mich würden eure Meinungen zum Thema Vertrauen, " sich ver-lassen können" , sich "Fallenlassen können ", sich-Fallenlassen, im Wissen und Vertrauen um Gehalten werden,
Fallengelassen werden..... in intimen Beziehungen.

Die Worte an sich stellen oft schon mit kleinen Veränderungen das fast völlige Gegenteil der Bedeutung dar
Vertrauen, sich selber vertrauen gegenseitiges Vertrauen .....

Inwieweit ist dieses Thema in der heutigen Zeit in intimen Beziehungen überhaupt noch relevant?
Oder :
Ist Vertrauen tatsächlich ein kostbares Gut, das zu verschenken Mut bedeutet?
 
Liebe Mended,

natürlich bedarf es einer Portion Mut, einem anderen Menschen sein Vertrauen zu schenken. Die Frage liegt halt auch hier in der Dosis: wie viel lasse ich zu? Wie sehr öffne ich mich dem anderen, lasse ihn in meine Seele blicken, wie sehr traue ich mich, mich selbst fallen zu lassen, im Vertrauen darauf, aufgefangen zu werden.
Das wird von Mensch zu Mensch sehr verschieden sein und auch davon abhängen, welche Erfahrungen ich in der Vergangenheit gemacht habe. Sich seelisch zu öffnen bedingt die Möglichkeit, seelisch verletzt zu werden, und zwar umso mehr, umso mehr ich mich öffne. Sich selbst gut zu kennen, und zu wissen, wo meine Grenzen sind, zu wissen, was ich noch aushalte, gibt hier mehr Sicherheit, als wenn ich diese Grenzen (noch) nicht kenne. Und auch diese Grenzen sind individuell unterschiedlich.

Ich glaube, dass Vertrauen nicht nur in intimen Beziehungen relevant ist. Nenn mich blauäugig, aber ohne eine gewisse Portion Vertrauen geht vieles schief. Wenn wir aus lauter Misstrauen keine Beziehungen mehr eingehen, aus lauter Angst, verletzt zu werden, dann entgeht uns ein großer Teil des Lebens. Verletzt zu werden gehört dazu, aber das gibt uns dann auch die Ecken und Kanten, die uns unverwechselbar machen. Wie sehr kann ich mir selbst vertrauen, mit Verletzungen umgehen zu können?

In intimen Beziehungen ist aber auch wichtig, dass man neben dem "blinden" Vertrauen auch immer ganz klar ausspricht, wo die Grenzen liegen, was geht und was nicht. Ich kann in niemanden hineinschauen, und wenn dann genau "der eine Mensch" etwas tut, was mich innerlich verletzt, dann muss ich mich neben all dem Schmerz auch immer fragen "Was habe ich selbst dazu beigetragen, dass das geschehen konnte?" Oft genug kommt heraus : "zu wenig oder falsch miteinander geredet".

Gutes Thema! :kiss:
 
Wenn man in einer fixen Beziehung kein Vertrauen hat, kann man sie sich sparen. Auch auf das Risiko hin, enttäuscht zu werden, ohne Vertrauen geht bei mir nichts.
 
Ich glaube nicht, dass eine Beziehung ohne Vertrauen funktionieren kann, selbst wenn es nur um Sex geht. Zumindest ist es bei mir so, weshalb ich in meinem Leben auch kaum ONS hatte, weil da einfach das nötige Vertrauen fehlt und ich mich nicht komplett fallen lassen kann. Wenn man jemanden liebt, geht das mMn aber eh immer mit Vertrauen einher, denn man vertraut demjenigen ja, dass er einem nicht das Herz bricht (ist jetzt melodramatisch ausgedrückt, aber...) und ich setze mich ja dem Wissen aus, dass ich und mein Vertrauen verletzt werden könnten, aber ohne geht's halt nicht und ich finde das Gefühl tiefen Vertrauens einem anderen Menschen gegenüber sehr schön.
 
Auch ich glaube, dass eine Beziehung ohne vertrauen nicht funktioniert. Und ja, manchmal bedarf es Mut, Vertrauen zu verschenken aber es zahlt sich im Endeffekt aus. Wenn ich jemandem in einer intimen Beziehung mein vertrauen schenke, kann ich viel mehr aus mir herausgehen.
 
Vertrauen ist in jeder zwischenmenschlichen Beziehung unerlässlich. Das ist meine Erfahrung. Schon eine normale Freundschaft funktioniert nicht ohne. Sex hab ich sowieso mit niemandem, dem ich nicht vertraue.

Wird das Vertrauen (mehrfach, nachhaltig) ausgenutzt, stirbt die Beziehung. Danach wieder Vertrauen aufzubauen ist schwer. Ein Knacks bleibt praktisch immer.

Nur meine bescheidene Meinung.
 
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Liebe User
Mich würden eure Meinungen zum Thema Vertrauen, " sich ver-lassen können" , sich "Fallenlassen können ", sich-Fallenlassen, im Wissen und Vertrauen um Gehalten werden,
Fallengelassen werden..... in intimen Beziehungen.

Die Worte an sich stellen oft schon mit kleinen Veränderungen das fast völlige Gegenteil der Bedeutung dar
Vertrauen, sich selber vertrauen gegenseitiges Vertrauen .....

Inwieweit ist dieses Thema in der heutigen Zeit in intimen Beziehungen überhaupt noch relevant?
Oder :
Ist Vertrauen tatsächlich ein kostbares Gut, das zu verschenken Mut bedeutet?

Vertrauen beim Analverkehr oder generell? :D
 
Ist Vertrauen tatsächlich ein kostbares Gut, das zu verschenken Mut bedeutet?
Klares Ja, es bedeutet den Mut zu haben, enttäuscht zu werden.
Und das Wort Enttäuschung wird immer Negativ ausgelegt, obwohl es ja eigentlich Ende der Täuschung bedeutet.

Gerade bei einem ONS (und ich rede jetzt nicht von einem Ausrutscher wo zwei betrunken übereinander herwuseln) ist Vertauen die Grundvoraussetzung.
Man vertraut auf Diskretion, auf das Achten und Beachten der Grenzen,...


Geiler Beitrag
 
Hi,

Inwieweit ist dieses Thema in der heutigen Zeit in intimen Beziehungen überhaupt noch relevant?
Oder :
Ist Vertrauen tatsächlich ein kostbares Gut, das zu verschenken Mut bedeutet?


Die Frage ist wiedermal zu weit gefasst. Viel zu weit gefasst und viel zu wenig präzisiert.

Natürlich muss man ein gewisses Vertrauen haben, um freiwillig und unentgeltlich Sex zu haben. Gerade als Frau, die ja physisch idR. dem Sexualpartner unterlegen sein wird. Da braucht es mal das Vertrauen, dass er innehält, wenn Du zu was "nein" sagst, dass er kein Video mitschneidet, usw.

Vor allem Frauen haben darüber hinaus höhere Ansprüche an Vertrauen, z.B. Treue, in der Folge gemeinsame Konten, ... Vertrauen, dass er nicht initime/private Informationen rumerzählt, usw.

Du solltest also schon genau schreiben, was Du meinst.

Ich persönlich vertraue kaum jemandem. Also wirklich. Ein Sexpartner wird idR. von mir nichts wissen, wo es mich arg stören würde, wenn andere es erfahren. Und mit Beziehungen habe ich es bekanntlich nicht so.


LG Tom
 
gewisses Vertrauen haben, um freiwillig und unentgeltlich Sex zu haben
Ich mag dich auch,
und wenn du den Teil mit unentgeltlich weglässt, stimme ich dir 100 Prozent zu.
Glaube nicht, dass es einen Unterschied macht, ob man dafür Geld bekommt oder nicht, ohne Vertrauen funktioniert es nicht;)
 
Hi,

und wenn du den Teil mit unentgeltlich weglässt, stimme ich dir 100 Prozent zu.
Glaube nicht, dass es einen Unterschied macht, ob man dafür Geld bekommt oder nicht, ohne Vertrauen funktioniert es nicht;)

das weiß ich nicht. Muss ein Freier einer SW vertrauen? Ich gehe ganz anonym in ein Studio, lege meine 50 Euro hin und verschwinde in 30 Minuten wieder ... glaube nicht, dass das sehr viel Vertrauen braucht.

LG Tom
 
Liebe User
Mich würden eure Meinungen zum Thema Vertrauen, " sich ver-lassen können" , sich "Fallenlassen können ", sich-Fallenlassen, im Wissen und Vertrauen um Gehalten werden,
Fallengelassen werden..... in intimen Beziehungen.

Die Worte an sich stellen oft schon mit kleinen Veränderungen das fast völlige Gegenteil der Bedeutung dar
Vertrauen, sich selber vertrauen gegenseitiges Vertrauen .....

Inwieweit ist dieses Thema in der heutigen Zeit in intimen Beziehungen überhaupt noch relevant?
Oder :
Ist Vertrauen tatsächlich ein kostbares Gut, das zu verschenken Mut bedeutet?

Ich finde es in der Tat Mutig wenn Menschen Vertrauen schenken ,da dies weder früher noch Heute Selbstverständlich ist gerade in Intimen Beziehungen gehört
ein gewisses Maß an Vertrauen dazu genauso wie der Mut das Risiko des fallen gelassen werdens in Kauf zu nehmen.
 
Hi,



das weiß ich nicht. Muss ein Freier einer SW vertrauen? Ich gehe ganz anonym in ein Studio, lege meine 50 Euro hin und verschwinde in 30 Minuten wieder ... glaube nicht, dass das sehr viel Vertrauen braucht.

LG Tom
Du musst darauf vertrauen das sie das ganz geschmeidig in der kurzen Zeit aus dem Handgelenk schüttelt:up::D
 
Ohne Vertrauen kann ich weder eine Beziehung noch eine Freundschaft aufbauen. Unvorstellbar, was soll ich in meinem direkten Umfeld mit Menschen denen ich nicht vertrauen kann?
 
Ohne Vertrauen, keine Beziehung, so einfach ist das eigentlich. Mich wundert es immer wieder, dass man trotz vieler Rückschläge, was das Vertrauen angeht, immer noch fähig ist, zu vertrauen.

Man wird zwar misstrauischer, aber irgendwann vertraut man dann doch wieder.

Ich glaube aber, dass es auch hier eine Grenze gibt.
 
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