Inwieweit in "Vertrauen" ein wichtiger Faktor in intimen Beziehungen?

Liebe User
Mich würden eure Meinungen zum Thema Vertrauen, " sich ver-lassen können" , sich "Fallenlassen können ", sich-Fallenlassen, im Wissen und Vertrauen um Gehalten werden,
Fallengelassen werden..... in intimen Beziehungen.

Die Worte an sich stellen oft schon mit kleinen Veränderungen das fast völlige Gegenteil der Bedeutung dar
Vertrauen, sich selber vertrauen gegenseitiges Vertrauen .....

Inwieweit ist dieses Thema in der heutigen Zeit in intimen Beziehungen überhaupt noch relevant?
Oder :
Ist Vertrauen tatsächlich ein kostbares Gut, das zu verschenken Mut bedeutet?

Ich sehe das ein wenig anders. Meiner Erfahrung nach bedarf es keiner Beziehung im herkömmlichen Sinne um Vertrauen zum anderen zu haben. Wenn ich mit Vertrauen Sexuelles verbinde, dann bin ich schon recht eingeschränkt, wenn ich diese nur auf eine bestimmte Person beziehe.

Vertrauen (wenn es um Sexualität geht) kann auch sehr schnell und sehr intensiv sein. Ich muss mein Gegenüber nicht unbedingt gut kennen, um mich fallenlassen zu können. Ich kann eine Begegnung haben, die von so intensiver Natur ist, wo sich die Frage des Vertrauens für den Moment gar nicht stellt.

Ich kann aber auch etliche Monate oder sogar Jahre in einer Beziehung sein, wo ich mich nicht fallenlassen kann, oder eben kein Vertrauen aufbauen kann. Sexuelle Energie ist nicht gebunden an Vertrauen oder Beziehung. Sie ist eine Momentaufnahme und kann schnell kommen und auch schnell wieder vorbei sein.
 
Vertrauen und Sex sind für mich zwei vollkommen verschiedene Baustellen. Vertrauen benötige ich im Strassenverkehr oder im Geschäftsabschluss (obwohl mir da ein guter Vertrag auch wichtiger ist). Aber mir ist schon bewußt, dass Frauen da anders ticken!
 
Sich im Sexuellen nicht "fallen lassen können" hat m. M. nur bedingt was mit Vertrauen zu tun. Eine manifeste Hemmung ist auch mit absolutem Vertrauen nicht zu überwinden. Im Gegenteil, ich glaube, dass gerade ein gutes Vertrauensverhältnis solche Hemmungen verstärken kann, wenn unterschwellig die Angst da ist, was falsch zu machen und damit das Vertrauensverhältnis zu zerstören.

Daher können sich manche bei Fremden besser "fallen lassen" als beim eigenen Partner. Mitunter auch eine Ursache des Fremdgehens.
 
Vertrauensvorschuss zu geben ist notwendig, ansonsten brauche ich mich nicht auf einen Menschen einlassen.
Prüfe für mich aber vorab in wie weit ich das kann.
Vertrauen ist das um und auf um mich fallen lassen zu können.
 
Vertrauen spielt in allen Beziehungen zwischen Menschen eine Ausschlag gebende Rolle - nach meiner Meinung am deutlichsten in der Familie. Das Vorbild dazu sind die Eltern: Sie vertrauen sich in materiellen/finanziellen und erzieherischen Dingen, dürfen aber in politischen und Glaubensfragen durchaus ohne Schaden verschiedene Ansichten vertreten. Für die gedeihliche Entwicklung der Kinder ist das Vertrauen zu den Eltern entscheidend.
 
Zu einer guten Beziehung gehört absolutes gegenseitiges Vertrauen dazu. Auch das man sich ausspricht über die reinen Sexuellen Gefühle, dem Partner anvertraut das man Fremdging, aber weiss zu wem man gehört und Liebt.Aso Sex und Liebe getrennt wird. Nur mit solchem Gegenseitigen Respekt und Vertrauen funktioniert eine Partnerschaft auf dauer in allen Belangen und nicht nur beim Sex..
 
Kann nur von einer Beziehung sprechen - ich habe voll vertraut und feststellen müssen, dass ich bewusst belogen wurde. Blieb und bleibe trotzdem in der Beziehung, weil die Wahrheit erst nach 30 Jahren zu Tage kam und ich in der Gewohnheit leben kann - Respekt und Achtung machen es möglich.
Liebeserklärungen möchte ich keine mehr hören, weil für mich nicht glaubwürdig. Dass die Treue aufrecht gehalten wird, ist mir nicht mehr so wichtig, weil Teile unserer persönlichen Beziehungsvereinbarungen gebrochen wurden. Die tiefe Liebe und Zuneigung ist merklich abgeflacht.

...wer weiß, ob es wahr ist ...........vertrau niemanden, als dir selbst ............... erwarte keinen Dank, dann wirst du auch nicht enttäuscht ............ usw. Gibt viele Sprüche und Erkenntnisse, die vor zu tiefem Vertrauen warnen.
 
Vertrauen ist wohl ein weitgefasster Begriff - ähnlich wie Liebe.
Eines ist aber wohl unvermeidlich: zu vertrauen heißt auch Risiken einzugehen. Und wenn es in Kombination mit Liebe in einer Partnerschaft geschieht, ist wohl das Risiko dass einem so richtig weh getan wird besonders hoch.
Aber wie heißt es so schön: no risk no fun. Traurig ist wenn man vor lauter Enttäuschungen nicht mehr in der Lage ist zu vertrauen, auf dieser Ebene resigniert hat...
Einen Partner im Leben zu finden dem man blind vertrauen kann und den man liebt ist ein große Gnade und leider gar nicht selbstverständlich...
 
Ja...kann passieren wenn man zu sehr entäuscht. ...verletzt wurde.
Die Frage ist ob man sich langfristig nicht zu viel nimmt
Man nimmt sich ganz sicher zuviel. Nicht mehr vertrauen und sich daher emotional nicht mehr einlassen zu können führt zu einer inneren Leere, lässt einen der wichtigsten und schönsten Aspekte im Leben außen vor.
 
Liebe User
Mich würden eure Meinungen zum Thema Vertrauen, " sich ver-lassen können" , sich "Fallenlassen können ", sich-Fallenlassen, im Wissen und Vertrauen um Gehalten werden,
Fallengelassen werden..... in intimen Beziehungen.

Die Worte an sich stellen oft schon mit kleinen Veränderungen das fast völlige Gegenteil der Bedeutung dar
Vertrauen, sich selber vertrauen gegenseitiges Vertrauen .....

Inwieweit ist dieses Thema in der heutigen Zeit in intimen Beziehungen überhaupt noch relevant?
Oder :
Ist Vertrauen tatsächlich ein kostbares Gut, das zu verschenken Mut bedeutet?
Ja, man könnte ein wares Wortspiel daraus machen, liebe @Mitglied #411667 .
Für mich ist Vertrauen in intimen Beziehungen, eine Wertschätzung sowohl für das Wort selbst, als auch der Person gegenüber. Ob es Mut abverlangt, ich habe mit das kindliche, unvoreingenommene , unerschrockene zurückgeholt.
Mag ziemlich naiv klingen, aber es ist das wunderbarste Gefühl, frei und ohne Gedanken zu verschwenden ob es missbraucht wird.Wohlgemerkt, was intime Beziehungen betrifft.

Es dringt nichts nach draußen, weder geprahlt, gesonnt um sich die Macht zunutze zu machen.
Dieser Wert der Persönlichkeit, Vertrauen, verlassen, reflektiert.
Das blinde Verständnis, was darauf baut, in intimen, sexuellen Bereich vorzudringen macht sich bei mir dadurch ein leichtes, sich fallen zulassen.
Meines erachtens, erfordert es nicht Mut, sondern die normalen Werte, Respekt, Diskretion und ..........genießen........:cool:.
 
Ich habe einmal wo gelesen „Vertrauen ist die pure und hemmungslose Hingabe seiner eigenen Psyche und Körpers an einen anderen Menschen ohne ihn zu fragen was er damit tun wird oder seine Handlungen zu fürchten.“

Wie @Mitglied #454118 denke ich (bzw. habe ich es auch schon erlebt - allerdings nicht rein auf den sexuellen Bereich bezogen), dass es Menschen gibt, welche die Frage des Vertrauens gar nicht erst aufkommen lassen, da es „instinktiv“ einfach da ist und dann greift für mich oben erwähntes Zitat (und das ist für mich ein unheimlich befreiendes Gefühl).

Ganz generell habe ich ein gewisses Grundvertrauen, entscheide aber dennoch personen- und beziehungsabhängig wie weit ich einen Menschen in mein Leben lassen möchte.
 
Hi,



das weiß ich nicht. Muss ein Freier einer SW vertrauen? Ich gehe ganz anonym in ein Studio, lege meine 50 Euro hin und verschwinde in 30 Minuten wieder ... glaube nicht, dass das sehr viel Vertrauen braucht.

LG Tom


Vertrauen ist ja nichts einseitiges.
Betrachte mal die Seite der Dienstleisterin. Braucht die bei der Geschichte kein Vertrauen?
Außerdem ist die von dir erwähnte Billigschiene ja nicht die einzige Form professioneller Sexarbeit.
Und bei anderen Formen vertraut auch der Kunde mehr....

Dein Geld ist übrigens eine andere Form von Vertrauen, aber definitiv auch Vertrauen;)
 
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