wenn die Definition von Ehebruch zu eng gezogen wird, dann wird dieser umso eher passieren
Das hängt von den Beteiligten ab. Wenn beide die selben Wertvorstellungen haben
und auch selber das leben, was sie sich vom Partner wünschen, sollten da keine Probleme auftauchen. Ich denke schon, dass es solche Paare gibt.
Eine sehr enge Definition hat für mich auch etwas mit Besitzdenken und Kontrolle über die andere Person zu tun
Whatever. Mein Bier ist es zwar nicht, aber es kann jedes tun, was es für sinnvoll hält.
Aber eine Partnerschaft macht aus, dass man solche Dinge
mit dem Partner entscheidet und nicht
für ihn. Kommt man - auch mit Kompromissen - nicht auf einen gemeinsamen Nenner, passt's halt offenbar nicht.
Für mein Gefühl ist eben käuflicher Sex überhaupt das harmloseste Event, um gewisse Probleme in vielen Ehen zu lösen ( oder auch nicht )
Mich würde sehr, sehr ernsthaft interessieren, welche Probleme dadurch eigentlich konkret gelöst werden. Können sich diese Menschen tatsächlich der Illusion hingeben, die ihnen da geboten wird? Daheim ändert sich ja trotzdem nichts (und Sex mit meiner Partnerin ist letztlich das, was mich mit ihr verbindet, nicht Sex mit irgendjemand anderem), und der zugekaufte Sex ist ausgesprochen potemkinsch.
wenn die Ehe nur als offizielle Legitimation zum Sex mit einer bestimmten Person betrachtet wird und nicht als umfassende Verbindlichkeit von so vielen Aspekten des Lebens , dann ist ihre Dauer von vornherein begrenzt
Die Ehe wird (abseits ihrer rechtlichen Aspekte) genauso wie jede andere Paarbeziehung als genau das betrachtet, was die Ehepartner vereinbaren. Das kann sexuelle Exklusivität mit einschließen oder auch nicht.
Und wenn ein Gang ins Puff schon eine größere Katastrophe bedeutet, dann wird das übrige gemeinsame Leben auch nicht gelingen ...
Wieso nicht? Wenn der Mann nicht ins Puff geht, wird das das restliche Eheleben nicht wahnsinnig stark beeinträchtigen, oder?