Ist Käuflicher Sex ein Ehebruch?

......drum muss das weibliche Verlangen nach Treue von außen modernisiert werden.

Menschen, also auch Frauen, sind von Natur aus nicht monogam. Die heutige Monogamie ist ein Produkt kultureller, überwiegend patriarchaler Entwicklung und steht im Widerspruch zur natürlichen Triebhaftigkeit des Menschen. Daher gilt Fremdgehen zwar als Treuebruch im Sinne genormter Verhaltensregeln, ist aber gleichzeitig Ausdruck natürlicher Wesenseigenschaften. Ein Dilemma.

Doch diese "natürliche Wesenseigenschaft" ausleben zu dürfen, nehmen (noch) überwiegend Männer für sich in Anspruch, während sie gleichzeitig von ihren Frauen absolute Treue verlangen.

Daran muss was "modernisiert" werden.:mrgreen:
 
Doch braucht man, denn junge Frauen glauben ein Recht auf ewige Treue zu haben
Du wirst lachen: wenn das so vereinbart ist, dann haben sie das auch. Ja, echt.

(Die einzig zulässigen Alternativen zur Ewigkeit sind Tod oder Trennung - dann gibt's keine Beziehung mehr, ergo auch keine Treue)

Das passt nicht zu Gleichberechtigung
Häh?!? Was hat bitte Treue mit Gleichberechtigung zu tun? Selbstverständlich muss sie, wenn das vereinbart war, ebenso treu sein, wie ihr Parnter.

drum muss das weibliche Verlangen nach Treue von außen modernisiert werden
Warum muss? Damit Du Deine Ideale ausleben kannst, auch wenn Deine Partnerin das gar nicht haben möchte? Such Dir doch eine andere Partnerin, der das gefällt, anstatt potentiell Menschen unglücklich zu machen.

Übrigens, verliebte Paare werden sich immer Treue ausmachen
Meine Freundin und ich haben nach der (ich glaube) dritten Nacht die Regeln für Sex ausserhalb der Beziehung festgelegt, und bis dato fahren wir ganz gut damit.

Die Ausmacherei zählt daher wenig.
Man kann jeder Frau nur wünschen, einen weiten Bogen um Dich zu machen. Du betrügst ja vorsätzlich.
 
Offenbar ist nicht die Käuflichkeit die Messlatte, ob Ehebruch vorliegt, sondern die Heimlichkeit bzw das Handeln gegen Abmachungen.
Wenn abgeklärt wurde, dass die Inanspruchnahme von SW-Leistungen ok ist, dass Sex nicht nur zwischen den Partnern ok ist usw. - so what?

Auch scheint hier - fälschlicherweise - vielfach der Begriff "Treue" mit (sexueller) "Exklusivität" gleichgesetzt zu werden.
 
Weil sie da halt intelligenter sind.:mrgreen:

Männer können mit ein paar Stunden professioneller Begleitung leben, aber Frauen brauchen gewöhnlich eine Affäre über mehrere Wochen zumindest. Oft wollen sie ohne Gummi und es braucht eben bei einer Frau Zeit, bis sie das Vertrauen gewinnen kann, um sich fallen zu lassen.
 
Doch diese "natürliche Wesenseigenschaft" ausleben zu dürfen, nehmen (noch) überwiegend Männer für sich in Anspruch, während sie gleichzeitig von ihren Frauen absolute Treue verlangen.

Daran muss was "modernisiert" werden.:mrgreen:

Klingt nach untere Bildungsschicht. Die haben sowieso immer Probleme mangels Lösungskompetenz.
 
das Handeln gegen Abmachungen.

ja genau, interessant , dass dies grad von dir kommt .
Das Handeln entgegen Abmachungen ist nicht nur ein Problem zwischen Partnern , sondern grundsätzlich und prinzipiell im Zusammenleben von Menschen ( und erst recht im BDSM :cool::lehrer::grantig:)
 
Zu einer Sexarbeiterin zu gehen gefährdet zumindest die Beziehung (meistens) nicht. Private Affären werden manchmal zum Problem.
Der Betrug liegt im Auge des Betrachters. Aber Beziehungen werden moderner.
Viele meiner Klienten lieben ihre Frauen sehr, aber das Sexleben ist oft eingeschlafen.
Ich erwarte von einer Partnerschaft Ehrlichkeit, wobei ich wahrscheinlich eine sehr aufgeschlossene Auffassung habe.
Aber was machen Männer die Monate oder Jahre keinen Sex mehr bekommen zu Hause?
Heikles Thema...meiner Meinung nach
 
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Zu einer Sexarbeiterin zu gehen gefährdet zumindest die Beziehung (meistens) nicht
Sagt die Sexarbeiterin, klar.

Meine Ex hätte wohl zumindestens eine Riesenaffaire daraus gemacht, hätte ich jemals kommerziellen Sex in Anspruch genommen (und hätte sie es herausgefunden). Wahrscheinlich wäre wegen 1x nicht gleich Schluss gewesen, spätestens aber beim zweiten Mal.

Aber Beziehungen werden moderner.
Viele meiner Klienten lieben ihre Frauen sehr, aber das Sexleben ist oft eingeschlafen
Und ist es das, was eine "moderne" Beziehung auszeichnet? :)

Wenn meine Freundin oder ich Bekannten erzählen, dass wir eine offene Beziehung führen, dann gibt es zu 90% eine Mischung aus Erstaunen, Unglauben und teilweise auch Ablehnung (letzteres eher weniger, wir erzählen das ja auch nur Leuten mit einer gewissen Mindesttoleranz). Von "moderner" möchte ich angesichts solcher Reaktionen nicht sprechen - ich glaube aber auch gar nicht, dass es moderner oder besser ist, offene Beziehungen zu führen. In meinen Augen wollen das die meisten Menschen schlichtweg nicht (gelegentlich selbst fremdgehen, ok - aber doch auf keinen Fall der eigene Partner), und es gibt keinen Grund dafür, sie damit zwangszubeglücken.

Aber was machen Männer die Monate oder Jahre keinen Sex mehr bekommen zu Hause?
Scheidung, Betrug oder Keuschheit. Drei Optionen, eine davon ist moralisch bedenklich.

(Edit: Es gibt natürlich auch noch die nicht ganz einfach, aber auch nicht ganz dumme Möglichkeit, die eigene Beziehung wiederzubeleben. Aber diejenigen, die das schaffen, fallen ja aus der Problematik des Threads heraus, ergo habe ich das hier weggelassen)
 
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Meine Ex hätte wohl zumindestens eine Riesenaffaire daraus gemacht, hätte ich jemals kommerziellen Sex in Anspruch genommen (und hätte sie es herausgefunden). Wahrscheinlich wäre wegen 1x nicht gleich Schluss gewesen, spätestens aber beim zweiten Mal.

aber getrennt habt ihr Euch ja offensichtlich trotzdem ;);)
 
nun, was mich betrifft , so besteht eine langjährige Partnerschaft aus Liebe , Sex und Freundschaft .

Wenn man in diese eher jung startet ( in meinem Fall mit 21 ) so denkt man nicht daran , dass das Leben dynamisch ist , was noch alles sich entwickeln kann , und dass auch Sex vielleicht nicht Exclusivität beinhaltet .
Es ist ein ziemlich herausfordernder Prozess , diese Dynamik zuzulassen und sich immer wieder selbst zu hinterfragen , was einem wichtig ist .

Als ich jung war , hätte ich diese Frage völlig anders beantwortet als jetzt im Alter , wo man manches mit mehr Milde und weniger strenge betrachtet .
Wenn mich mein Mann gefragt hätte , " erlaubst du mir , dass ich zu einer SW gehe " , dann hätte ich vielleicht früher geantwortet " hey, was soll das " , und jetzt " bitte tu , was du für richtig hältst und behellige mich nicht damit " ...
Ich hoffe , es wird klar , was ich damit meine .

Die Tragfähigkeit einer Beziehung bezieht für mich weit mehr ein als Sex .
Sie beinhaltet , dass ich mich beheimatet fühle , einen Rückhalt habe und dass wir in vielen Bereichen an einem Strang ziehen , und natürlich sehr vieles mehr ( gemeinsames WElt und Menschenbild ....und und und )

und was Frauen anbelangt , die ja realistischerweise nicht wirklich auf käuflichen Sex zurückgreifen können , so bleibt für diese , eben wenn es das Bedürfnis danach geben sollte , ja eher nur eine Affaire übrig , nach der dann möglicherweise die nicht wirklich verwunderliche Erkenntnis eintritt , dass der eigene Partner sowieso der Allerbeste ist ;);)
 
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Wollt von euch mal wissen wie ihr drüber denkt?

Wenn Deine Frau davon nichts weiß, ist es natürlich Ehebruch.
Ansonsten ist es nur eine Frage Eurer Vereinbarung.

Wenn Du ein sexuelles Geheimnis Vor Deiner Frau hast, dann sitzt Du in einem selbstgebauten Gefängnis, und Eure Beziehung hat außerdem eine Schwachstelle, die ihre Tragfähigkeit beeinträchtigt.

Das ist aber keine Verurteilung, sondern nur eine Feststellung.

Es ist besser, offen zu leben. Man braucht aber Zeit, um sich dorthin zu entwickeln. Wenn man sich dann eines Tages öffnet, dann öffnet sich auch das Leben.

und was Frauen anbelangt , die ja realistischerweise nicht wirklich auf käuflichen Sex zurückgreifen können

Ich frage mich, was eine Frau überhaupt kaufen wollen würde, bzw. was sie sich im Austausch für das Geld erwarten würde ?

In gewisser Weise ist "käuflich" und "Sex" sowieso ein Widerspruch. Meiner Meinung nach KANN man Sex gar nicht "kaufen". Weil wahrer Sex die Neugier, Lust, Freiwilligkeit, das Prickeln, die Erwartung, die Spannung, das Verlangen nach Vereinigung ... auf beiden Seiten voraussetzt, und das kann man nicht kaufen, das wird durch den Kauf sogar überhaupt zerstört bzw. kommt gar nicht auf.

Kaufen kann man nur eine Dienstleistung, oder ein "Spiel", oder vielleicht eine angenehme Massage, oder etwas, was letztlich als "erweiterte Selbstbefriedigung" zu bezeichnen wäre.

Wenn ich käuflichen "Sex" (im weitesten Sinn) für Frauen anbieten würde, dann sinnliche Berührungen, ausgiebige sensitive Massagen ... Vielleicht sie auch mit Seilen kunstvoll zu umhüllen und zu verschnüren ... Was auch immer --- etwas, das frau guttut, wo sie ganz passiv geniessen und sich fallenlassen kann, was aber nicht den Effekt oder auch nur den Anschein von "Vereinigung" hat. Weil das eben von Innen heraus gar nicht geht, und ich hab überhaupt keine Lust auf schauspielern und ich hab auch keine Lust, einer Frau irgendwas vorzuspielen.
 
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Ich frage mich, was eine Frau überhaupt kaufen wollen würde, bzw. was sie sich im Austausch für das Geld erwarten würde ? [...]
Wenn ich käuflichen "Sex" (im weitesten Sinn) für Frauen anbieten würde, dann sinnliche Berührungen, ausgiebige sensitive Massagen ... Vielleicht sie auch mit Seilen kunstvoll zu umhüllen und zu verschnüren ... Was auch immer --- etwas, das frau guttut, wo sie ganz passiv geniessen und sich fallenlassen kann, was aber nicht den Effekt oder auch nur den Anschein von "Vereinigung" hat.
Was ich weiss, ist es auch genau das, was vorwiegend angeboten wird. Und auch wenn der Markt nicht groß ist, es gibt ihn, und die entsprechenden Männer sind angeblich auch recht gefragt (ok, müssen sie natürlich auch aus Eigeninteresse behaupten).

Net schlecht,:mrgreen: wie kann man dich erreichen?:mrgreen:
Hm. Es gibt eigentlich jede Menge Männer, die derartiges ganz ohne finanzielle Hintergründe tun, weil sie selbst Spaß daran haben...
 


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