Kein Sex mehr seit der Geburt unseres Babys

Ich denke, wenn man anfängt, nach Schuld oder Schuldigen zu suchen, dann kann man es genauso gut bleiben lassen. Es sollte im Leben nie nach Schuld gehen, sondern immer nach Lösungen und die wird es nur gemeinsam geben.
Grundsätzlich bin ich ja bei dir.

Es gibt aber auch nicht gemeinsame Lösungen - sollte man auch nicht übersehen.

Und ich stimme dir zu - es bleiben zu lassen ist auch eine Option über die man nachdenken kann.
 
i hob seit der Geburt unseres Letzten auch keinen Sex mehr, trotzdem passiert es hin und wieder :mrgreen:
 
Berechtigterweise, nach dem Motto: "man bekommt, was man verdient" :mrgreen: Wobei es natürlich nicht pauschal gilt. Meine Schwägerin hat ihr Kind über 1 Jahr lang jede Nacht alle 4 Stunden geweckt und Flascherl gegeben, damit es nicht verhungert. Unsere Tochter, die gleich alt ist, hat mit 6 Wochen durchgeschlafen und ist auch nicht verhungert. :schulterzuck:
Ja, sowas hab ich auch mal irgendwo gehört, manche sind halt echt irgendwo angrennt, sorry wenn ich das so ausdrücke.
 
Ja sicher. Das übliche. Er ist natürlich schuld, weil er nicht genügend entlastet (seine Partnerin übrigens - eine Frau und kein "Mädel").

Und er muss sich was einfallen lassen. Klar.
Muss er eben nicht.

Der wichtigste Mensch im Leben des TE ist er selbst.
Und wenn er entscheidet, dass er nicht für Sex durch zehn Reifen hüpfen möchte dann ist das auch in Ordnung.

Sein Leben, seine Entscheidung.
Stimmt. Er kann auch Erfahrungen ignorieren und Schiffbruch erleiden. Nur jammern sollte er dann nicht. Dein Beitrag erinnert an den, der sich seine Bettdecke in der Kälte nicht drüberzieht und jammert: "Ihr seid selber schuld, wenn ich friere." :)
 
Weg vom Baby.

Ein neuer Job, der einiges an Bildung erfordert.
Ein Elternteil, der einen Schlaganfall hat und plötzlich eine Konstante des Lebens wegbricht und plötzlich etwas braucht an Zuwendung.
Ein Kredit der nicht hält wie geplant.
Ein Wasserschaden, der an die Substanz des Wohnraumes und des Inventars geht.
Eine ernsthafte schmerzhafte oder energieraubende Erkrankung.
Eine OP die einen körperlich oder seelisch einschränkt. (Eine körperliche Umgewöhnungsphase)
Ein Unfall, der einen traumatisiert hat.

Es gibt viel, das unser Leben komplett umkrempelt und vor Herausforderungen stellt, von den wir zwar hörten, aber die in Eigenerfahrung komplette Aufmerksamkeit, Umstellung und Umstrukturierung in Bereichen verlangt, womit man niemals gerechnet hat. (Auch nicht wie es sich anfühlt und wie sehr es eingreift)

Wenn Du jetzt quasi von heut auf Morgen einen Menschen in Deinem Leben hast, dessen Weg absolut von Dir, Deiner Energie, Deiner Zuwendung und Aufmerksamkeit, abhängig ist, dann stehst an.

Die einen machen es sich leicht, die anderen spüren tief innen, dass was sie jetzt wie tun, die Zukunft bestimmt.
Das ist eine enorme Herausforderung und ich hoffe doch von ganzem Herzen, dass Männer das auch fühlen.

Dass sie der noch immer werdende Mutter mit Loyalität, Teilen von Gedanken, Sorgen und Bedenken zur Seite stehen, hoffe ich auch.

Und ich schwöre bei allem was mir heilig ist:
Es ist nichts zu geil, so erotisch, so lustvoll als zu fühlen, dass man ein fixes Zweiergspann ist, dass gegen Tod und Teufel steht.
Es gibt nix, dass derart Lust in dieser Situation macht, als zu wissen, dass der Mann nicht ein raunziges jammerndes Kind ist, dass auch noch an einem zieht, sondern der Kerl, der an Deiner Seite sicher, verlässlich, gscheit und tatkräftig und derart liebevoll steht.

Wer das checkt und nicht anfängt die Schuld auf etwas schiebt, das er selbst gezeugt hat, dann hat er sexuell auch sein daheim gefunden, egal welche Problemchen bei ihm kommen könnten.

o.t. Wer beginnt sich als Erzeuger zu sehen, wer beginnt die Schuld auf sein Kind zu schieben, wer seine Frau drangsaliert wie ein raunziges Kind das zahnt, könnte sich gleich scheiden lassen, da erspart er allen Beteiligten eine ganze Menge. Wer da net steht, steht auch net wenn ein anderes Lüfterl weht. Frauen wie Männer.
So, weil ich ganz lustig bin: Frauen ruht Euch nicht auf Euer Mutterschaft, ihr habt keinen Heiligenschein am Schädl getackert nur weil ihr ein Kind geboren habt, ihr seid ein Part im Team der gebären kann und nicht mehr. Wenn ihr das nicht checkt, lasst Euch gleich scheiden, da erspart ihr allen Beteiligten eine ganze Menge.

Seid ihr ein Team, dann passt das mit Zärtlichkeit, Körperlichkeit, ja und in Folge auch mit Sex.
Ich hab's erst jetzt Gelesen Ophi ... and ein True that von unserer Seite ... :up:

Gemeinsam ein Team, dass gegen die härteren Winde und Wogen des Lebens steht ...

Heißt sich Gemeinsam um Einander und den Nachwuchs zu Kümmern .... sich zur Seite zu stehen .. die jeweilige Stärke in der Schwäche des Anderen zu sein ..

LG Bär
 
Stimmt. Freilich sollte man das tun, bevor man Kinder in die Welt setzt und dann seiner Verantwortung für sie nicht gerecht wird.
Jaja, der übliche konservative Wertekatalog. Verantwortung für die Kinder kann man nur in einer Paarkonstellation (notfalls auch unglücklich) wahrnehmen.
 
Stimmt. Er kann auch Erfahrungen ignorieren und Schiffbruch erleiden. Nur jammern sollte er dann nicht. Dein Beitrag erinnert an den, der sich seine Bettdecke in der Kälte nicht drüberzieht und jammert: "Ihr seid selber schuld, wenn ich friere." :)
Deine Erfahrungen, dein Leben. Nichts was allgemein gültig ist. Der TE lebt sein Leben, nicht deines.
 
Deine Erfahrungen, dein Leben. Nichts was allgemein gültig ist. Der TE lebt sein Leben, nicht deines.
Richtig. Er hat nach Erfahrungen und einem Rat gefragt. Den hat er bekommen. Auch wenn der Rat Dir nicht gefällt. Entscheiden muss er selber, da ist er groß genug.

Freilich werden die Dreibeiner, die jammern, dass ihre Partnerin keinen Sex mehr will, und dass sie doch prüde, sexfeindlich und was weiß ich noch alles sei, den selben Schiffbruch immer wieder erleiden, wenn sie nicht etwas weiter denken. Oder eben auf eine Partnerin verzichten. Auch eine Lösung.
 
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