Ich habe keine Eltern. Meine Freundinnen hatten alle selbst kleine Kinder, hatten völlig andere Lebensmodelle, etc.
Es ist schwierig, für einen selbst und auch für einen möglichen Partner. Ich habe zwei Mal im Monat von Samstag, 10.00 - Sonntag 18.00 kindfreie Zeit. Arbeiten gehen, Haushalt, für alle(s) sorgen, blabla. Eins der beiden Kinder geistig schwerstbehindert und nicht leiblich. Ich hätte niemals erwartet, dass es einen Menschen gibt, der sich das "antut". Jetzt ist eins bereits nicht mehr hier wohnend, das andere 16, aber auch das ist nicht immer easy going. Ich halte es nicht für selbstverständlich, dass man einer Partnerin permanent den Rücken stärkt, all die Probleme, Sorgen, etc. mit trägt, die Organisation mitmacht, und so weiter und so fort - vom finanziellen Aspekt man völlig abgesehen, der kommt mE noch dazu, ist ein Unterschied, ob da zwei Personen leben oder 3, 4 oder mehr. Man zieht nicht nur mit dem geliebten Menschen zusammen, sondern mit dem ganzen Paket. Verlangt hätte ich das nie von jemandem. Der Bub ist einfach, der kommt ca. alle zwei Wochen oder wann immer er will, er ist alt genug, das selbst zu managen. Da habe ICH keine größere Verantwortung, die sich durch den ganzen Alltag zieht.
Und ja, wir genießen die freien Tage, weil wir da einfach nur das tun können, wonach uns grad ist. Was nichts mit der Liebe und Zuneigung zu tun hat zu unseren Kindern, es ist einfach Fakt, dass reine Erwachsenenzeit für uns leiwand ist
Und: Nein, ich hätte mir das umgekehrt niemals angetan. Das wär maximal ein Abo geworden. Ich pack das einfach nicht. Jetzt dürfen die Steine fliegen