Gut, ich hole ein bisschen aus:
Ich hab mit 20 (vor 9 1/2 Jahren) einen Sohn mit sehr schweren Herzfehlern und einer prognostizierten Lebenserwartung von vier Monaten geboren und ihn 16 Monate lang begleitet bis er dann verstarb - und ich wollte danach definitiv kein Kind mehr haben. Nach grösseren Operationen im bauchraum wurde mir prognostiziert, dass ich mit sehr grosser wahrscheinlichkeit keine Kinder mehr bekommen könne. Ich hab trotzdem die Pille genommen (eher aus gründen der Zyklusregulierung als zur empfängnisverhütung) und war trotz allem nach einem Jahr Beziehung plötzlich schwanger. Ich hab es als wink des Schicksals gesehen und für mich beschlossen, dieses Kind zu bekommen (was nebenbei erwähnt die beste entscheidung meines Lebens war) und ihm, als ich ihm von der schwangerschaft erzählt habe völlig freigestellt, wie er damit umgehen möchte - und das meine ich damit, dass ich ihn zu nichts gezwungen hab, ich hab ihm von anfang an gesagt wenn er damit nix zu tun haben will muss er nicht, er hätte nichtmal in der geburtsurkunde gestanden wenn er nicht gewollt hätte. Aber er wollte, er hat sich aus freien Stücken dafür entschieden.
Für mich wär's im nachhinein besser gewesen, ich hätts allein durchgezogen.