Das Erbgut lebt weiter. Ob das allerdings was Gutes ist muss wohl jeder selbst entscheiden. Ich habe 3 an Krebs verstorbene Großeltern und einen Großvater der schon 1 entsprechende Operation überlebt hat. Außerdem Adipositas und 1-2 Erbkrankheiten in den Genen. Ich bin mir mehr als unsicher ob ICH persönlich in den humanen Genpool wixen muss (oder sollte).
Da kann man jetzt die hässliche Diskussion von der lebenswertigkeit eines Menschen mit “mankos“ anfangen.
Aber, anscheinend sind deine Großeltern doch Großeltern geworden. Oder zumindest alt genug, um sich zu vermehren, vermutlich ein paar Jahrzehnte, in denen sie das Leben “genießen“ konnten oder hätten können (bitte keine Diskussion über damalige Zeiten anfangen
![Grinser :D :D](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
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Allein der Gedanke, dass du, weil du diese in dir trägst (wir könnten hier auch gern über Epigenetik diskutieren, dass der Körper Gene deaktivieren und aktivieren kann, um sich den Lebensumständen anzupassen. D.h. nur als Genträger ist man nicht gleich gebanndtmarkt), du deinen Nachkommen vielleicht viele schöne Jahre verwehrst, weil du anscheinend deinen Genpool als Mangelhaft ansiehst, find' ich traurig.
Bekannte von mir mussten zusehen, wie ihr Neugeborenes nach der Geburt langsam an MDS verstorben ist. Ist zwar vererbbar, doch ist die warscheinlichkeit für ein gesundes Kind groß genug, dass sie's warscheinlich nochmal probieren.
Abgesehen von unzähligen Gendefekten ( kaum ein Mensch hat in wirklichkeit keine Defekte {ohne jetzt zu klassifizieren, was als Defekt gilt. Ist laktoseintoleranz schon einer?}) die ohne vorbelastung Auftreten können (die liste an Syndromen ist endlos), kann man doch etwas nicht tun, weil VIELLEICHT etwas passieren könnte. Dein Gesundes Kind könnte genauso mit 3 überfahren werden, oder mit 7 entführt und im Keller gehalten werden, oder mit 15 an ner Überdosis sterben, oder.....
Adoption ist auch eine sehr brauchbare Option in meinen Augen und es gibt viel zu viele Kinder die kein stabiles Elternhaus haben, aber dringend eins bräuchten.
Ist nicht jedermanns sache. Ich würde nie Kinder adoptieren.
Weiterhin ist die Welt MASSIV überbevölkert und der Zustand verbessert sich nicht gerade mit den Jahren. Der Ressourcenverbrauch der Menschheit sowie unsere sozialen Systeme sind alles andere als nachhaltig und MEHR Menschen helfen da zumindest global gesehen nicht wirklich.
Das ist so, als würd' ich sagen ich kauf mir kein Auto, weil mein Nachbar drei hat.
Warum soll ich auf Kinder verzichten, wenn ich sie will, damit ich ihnen die schönen Dinge im Leben zeigen kann, ihnen etwas lernen kann, und auf eine Form von tiefer Liebe, die dir nur Kinder geben können verzichten, nur weil irgendwoanders auf der Welt Kinder geworfen werden, weil sie dort als Statusobjekt und Arbeitstiere angesehen werden.
Und alleine die Tatsache, dass du dir Gedanken über ressourcenverbrauch und Wertevermittlung gedanken machst, prädestiniert dich mehr dazu, Nachwuchs Verantwortung zu vermitteln und ihnen eine Lebensweise nahezulegen, die dem Planeten weniger schadet, als viele andere Menschen, die Kinder kriegen, und sich nen Dreck um die Kinder & Umwelt scheren.