Kinder zu zeugen bietet mehr, als die Religionen versprechen

Wenn man den Gen-Pool als das eigentliche "Ich" betrachtet, lebt man schon seit ewigen Zeiten, zunächst als Wurm, später dann als Mensch. Und es lebt auch in seinen Nachfahren weiter.

Die Gene sind schließlich die wahren Herrscher des Lebens und bestimmen auch das "ureigenste Ich", was auch immer wieder im Unbewussten zum Tragen kommt. Das Bewusste und die entsprechenden Empfindungen sind ( leider oder Gott sei Dank ? ) auf das Gegenwärtige beschränkt.
 
Wenn's tolle Eltern sind ist daran auch nichts auszusetzen.
In unserer Familie feiern wir die runden Geburtstage und die denkwürdigen Hochzeitsfeste (Silber, Gold, Diamant) gemeinsam und erfahren bei den Tischreden und anderen Produktionen immer wieder, wie dankbar die Kinder und Enkel sowohl für ihre gute Jugendzeit wie auch für das genetische Erbe sind. Und wenn meine Frau oder ich im Krankenhaus liegen, besuchen sie uns und nehmen Anteil an unserem Befinden.
 
Seit Beginn des Lebens auf dieser Erde haben alle meine direkten Vorfahren Kinder gehabt oder sich gespalten u mir mein Leben zu ermöglichen.
In diesem Licht betrachtet ist es direkt ein Verbrechen gegen all diejenigen meiner Blutslinie die diverse Kriege, das Mittelalter, die Steinzeit, die Dinosaurier, bis hin zum Kampf in der Ursuppe überlebt haben und immer Nachkommen erfolgreich großgezogen haben dass ich keine Nachkommen zeugen werde.
Jetzt aber zu sagen dass die kleine Maus die sich erfolgreich vor kleinen Dinosauriern versteckt hat ewiges Leben erlangt hat...
Die 2., vielleicht auch erst die 3. Generation interessiert sich doch schon nicht mehr für einen und kennt nicht mal mehr deinen Namen.

Ich kann auch ohne eigene Kinder meinen Fußabdruck in diese Welt setzen und ich muß mir beim Gedanken an die Endlichkeit meines Lebens keinen Gottkomplex heranzüchten - ich bin ebenso wie alle anderen hier nur ein kleines unbedeutendes Wesen das ein paar Jahre auf dieser Erde wandelt und seine Zeit möglichst gut zu nutzen versucht.
 
Das mit dem familienfrieden..ist oft nicht :normal
Was.ist schon die Norm? Das Leben weiterzugeben ist ein geschenk...es ist auch ein Riesen
ja zum leben...Spuren hin oder her...ich bin weil meine ahnen waren...und die kraft gebe ich gerne weiter...
 
früher oder später gibts einen Gen-Wixer … ich meine natürlich einen Gen-Mixer, da kann man dann Gene von verschiedenen Leuten (vielleicht auch zusätzlich noch von Tieren) kräftig durchmischen.

natürlich gibt es ethische Grenzen aber die werden mit der Zeit immer weiter verschoben - speziell dann werden diese Grenzen verschwinden wenn es nur mehr gen-manipulierte Menschen gibt.
 
Wenn man den Gen-Pool als das eigentliche "Ich" betrachtet, lebt man schon seit ewigen Zeiten, zunächst als Wurm, später dann als Mensch. Und es lebt auch in seinen Nachfahren weiter.
Nach heutigen Erkenntnissen entstand das irdische Leben vor rund vier Milliarden Jahren in Form von fadenförmigen organischen Molekülen, welche die Fähigkeit haben, sich in einem geeigneten Substrat zu reproduzieren. Dabei geschehen gelegentlich Fehler, sodass wenn diese fehlerhaften Moleküle lebensfähig sind neue Arten entstehen. Die ersten Organismen bestanden aus einem einzigen allerdings recht komplizierten Molekül. Mit der Zeit entwickelten sich Lebewesen mit immer mehr solcher Moleküle, die die Lebensvorgänge steuern und zur Bildung von Zellen führten, dem ersten Riesenschritt in der Evolution. Mehrzellige Organismen und die geschlechtliche Fortpflanzung waren weitere epochale "Erfindungen" der Natur. Aber tatsächlich finden sich in unserer Erbsubstanz Anteile, die auf diese Anfänge der Evolution zurückgehen. Dieser Schatz wird von Generation zu Generation dank der geschlechtlichen Fortpflanzung in immer neuen Varianten weitergegeben. Für mich ist das Leben so etwas Wunderbares, dass ich es (nicht nur meines) schütze und weitergeben möchte. DARIN SEHE ICH EINEN TEIL DES SINNS UNSERES LEBENS.
 
Und wenn meine Frau oder ich im Krankenhaus liegen, besuchen sie uns und nehmen Anteil an unserem Befinden
das ist schön und löblich wie auch sehr nahe liegend,nur keine Garantie,wenn ein Kind kommt auf diese "Welt" ist der Gedanke was jemals sein wird NICHT vorhanden,so denke ich es mir....es sollte Freude sein und ein sehr Lebens bejahendes Dasein....genug für den beginn...
 
ich habe mir unlängst überlegt, wie das Gehirn entstanden ist und ich stell mir vor, das zuerst mal das Gehirn da war und alles andere drum herum gewachsen ist.

die Lebewesen sind schon ein paar mal ausgestorben hier, das wäre damals in eine ganz andere Richtung gegangen.
 
ich bin dankbar , dass meine 5 Kinder da sind und existieren .
ich bin auch dankbar dafür, dass sie sich zu selbständigen und verantwortungsbewussten Menschen entwickeln .
ich biete ihnen den Raum , die Zeit und den Platz , damit sie sich entwickeln können, aber auch dafür dass sie sich an mir " reiben " können , sprich dass auch Auseinandersetzung stattfinden kann , Meinungsverschiedenheiten ausgetragen werden können.
Ich stelle ihnen den Platz zur Verfügung , dass sie sich treffen können und stelle mit Vergnügen fest , wie sehr verbunden sie untereinander sind .

und ich versuche es nach Khalil Gibran zu halten:
"Deine Kinder sind nicht deine Kinder , sondern die Soehne und Toechter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst."
 
ich habe mir unlängst überlegt, wie das Gehirn entstanden ist und ich stell mir vor, das zuerst mal das Gehirn da war und alles andere drum herum gewachsen ist.
die Lebewesen sind schon ein paar mal ausgestorben hier, das wäre damals in eine ganz andere Richtung gegangen.

Das Gehirn, eine komplexe Vernetzung von Nervenzellen, trat erst relativ spät in der Evolution in Erscheinung. Es fehlt den Pflanzen gänzlich und ist bei den niederen Tieren in der Vorstufe von Nervenganglien angedeutet. Erst bei den Wirbeltieren tritt das Gehirn als mehrteiliges Nervenorgan in Erscheinung. Das Gehirn wird von vielen Forschern für den Sitz der Seele gehalten.
In der Vergangenheit wurde die Erde mehrfach von kosmischen Katastrophen getroffen, die zum Aussterben der Mehrzahl der existierenden Arten von Lebewesen führten, aber nie alles Lebens. Vor 65 Mio. Jahren starben unter anderem die Dinosauriere aus, was für die Säugetiere einen Boom auslöste, und vor rund 80'000 Jahren fast alle Menschen bis auf etliche Tausend, sodass wir heutigen Menschen miteinander viel enger verwandt sind, als der 200'000 Jahre langen Entwicklung unserer Art entspräche. Unsere Konkurrenten sind seither bekanntlich ganz ausgestorben.
 
Ich meinte das Massensterben im Präkambrium. Ok, als es dann mal da war das Göhirn … schließlich geht alles von dort aus.
 
In absehbarer Zeit wird die Weltbevölkerung so angewachsen sein, dass wir uns gegenseitig um die letzten Rohstoffe, das letzte Wasser und das letzte Ackerland bekriegen werden. Ich schätze, grob 90% der Weltbevölkerung wird dabei draufgehen. Kann in 50 Jahren oder in 100 Jahren passieren, aber es wird passieren. Wer bis dahin seine Gene weitergeben möchte, solls tun. Ich finde jedenfalls, es zahlt sich nimmer aus.
 
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