Kopf freikriegen..

Liebe alle,

Ich bin (leider) ein sehr kopflastiger Mensch und mache mir zu vielen Dingen Gedanken, soll heißen, mein Kopf ist so gut wie den ganzen Tag voll mit allerlei Gedanken. Das kann leider ziemlich anstrengend werden und schlägt sich immer öfter auch auf mein Sexleben nieder, da ich nie wirklich "Loslassen" kann, da eben immer irgendwelche Gedanken in meinem Kopf rumschwirren. Daher meine Frage an diejenigen, denen es vielleicht auch so geht: wie kriegt ihr euren Kopf frei?

Mitte 20 hatte ich auch mal so eine Phase! Die Gründe waren - so weis ich heute - multifaktoriell. Das ging soweit...das Frauen sich bemühen konnten wie sie wollten - tote Hose!

Eine Änderung einiger mich umgebenden Lebensfaktoren, mehr Ehrlichkeit zu mir selber (was Neigungen und Vorlieben betraf und etwas mehr Mut bezüglich selbiger) , erlernen von etwas mehr Gleichgültigkeit - und ein Rezept nach einem Gespräch mit meinem Arzt - brachten mehr Ruhe ins Hirn und wieder Leben in die Hose! Nach der ersten erfolgreichen Einnahme hatte ich nach Jahren mal wieder Triebwagen Spaß...3 Stunden mit Ihr und noch weitere zwei Stunden alleine! Allerdings auch nen dicken Schädel am nächsten Tag :lol:

Such in dir...
...was beschäftigt dich?
...warum tut es das?
...kannst du was dafür?
...kannst du es ändern?

Eigentlich müsstest du mit den Antworten auf diese Fragen zu was ändern können!

Viel Erfolg!

Nachtrag...

...verbeiß dich nicht! Je mehr du Es willst...desto weniger klappen Dinge in solchen Fällen! Vielleicht ist es in deiner jetzigen Lebensfase einfach mal so und eigentlich Must du es nur akzeptieren (lernen)...damit es besser werden kann!
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe alle,

Ich bin (leider) ein sehr kopflastiger Mensch und mache mir zu vielen Dingen Gedanken, soll heißen, mein Kopf ist so gut wie den ganzen Tag voll mit allerlei Gedanken. Das kann leider ziemlich anstrengend werden und schlägt sich immer öfter auch auf mein Sexleben nieder, da ich nie wirklich "Loslassen" kann, da eben immer irgendwelche Gedanken in meinem Kopf rumschwirren. Daher meine Frage an diejenigen, denen es vielleicht auch so geht: wie kriegt ihr euren Kopf frei?
auch wenns vermutlich schonmal geschrieben wurde:
einfach das was du denkst irgendwie bei der Wohnungstür abzulegen und das machen was du willst, ob Fernsehen oder Musik hören - dann klappts mit sexuellen Dingen auch besser
 
:verwirrt:

Ich mein, wie soll ich denken, dass ich weniger denken soll? Das ist doch komplett paradox :verwirrt: ich werd irgendwann noch verrückt, ich sags dir
Bin zwar überhaupt nicht der Typ für Yoga, mir hat's aber geholfen. Man braucht den Kopf dabei, konzentriert sich aber in komplett anderer Weise auf Dinge die ganz wo anders im Hirnkastel vergraben sind als die übliche Gedankenwelt.
 
Ich spiele eh, aber keine Klassik:)

Ich spiele auch. Aber generell keine Musik.... :D:lalala:

Zum Thema.... ich bin echt auch manchmal sehr verkopft. Bei mir gibt's es exakt 2 Momente wo mein Kopf völlig und ich meine echt 100% leer ist.
A) Wenn ich mitten in der Nacht wenn ich schlafe geweckt werde, weil mein Mann an mir rumspielt
B) wenn ich nicht in meinen 4 Wänden bin- und Vl "fremde Haut" auch noch im Spiel ist...

Ansonsten muss man mir schon ordentlich den Verstand rauben, damit man mich 100% on point bekommt...also auch den Kopf in der Situation hat wo man gerade ist.

Was hilft?! Gute Frage...
ich hab mich jetzt ziemlich entschleunigt und sehe viele Dinge entspannter (lasse mal Dinge liegen etc)
Und ich bilde mir ein, es ist besser geworden... besser im Sinne von besser schlafen- allein und miteinander, besser im Sinn von mal ohne Gedanken zu sein und einfach den Moment genießen zu können... usw
 
Das Problem hatte ich auch schon öfters. Da kommt einen etwas in den Sinn und das löst dann eine Gedankenspirsle aus die nicht aufzuhalten ist. Bei mir funktioniert es gut wenn ich dann bewusst darüber nachdenke. Ich nehme mir einfach die Zeit und denke über die Sachen nach die mir den Schlaf rauben. Dann kam ich die Sachen rationell angehen und nach Lösungen suchen. Wenn ich das mache ist meistens Ruhe weil ich ja das Problem für mich gelöst habe. Wenn ich es jetzt nicht lösen kann ist das im Moment kein Problem für mich. Was ich nicht ändern kann nehme ich so hin und anderes wird aus der Welt geschafft. Wenn du jetzt darüber nachdenkst ob du irgendwann mal einen Job findest hilft dir das nicht. Sag dir einfach immer wieder ich werde dann diesen Beruf (keine Ahnung was du machen willst) ausüben. Ändere deine Ängste in Positive Erwartungen.Jeder ist denen eigenen Glückes Schmid. Nennt man auch selbsterfüllende Prophezeiungen.
 
Meditation finde ich mal als guten Ansatz, für den Anfang geführte, dann schaffst es vielleicht selbst einmal....ständig im Verstand sein, ist ziemlich mühsam, kenn das auch zur genüge, habe aber gelernt (und ja es ist mühsam, aber Stück für Stück wird es besser) diesen zu ignorieren und zwar in der Form, dass, wenn Gedanken kommen, ich nicht versucht habe diese wegzubeamen, sondern einfach so behandelt habe, als wären es ungebetene Gäste. Wie wird man ungebetene Gäste am schnellsten los? Man ignoriert sie, bekämpft sie aber nicht (weil genau diese Aufmerksamkeit wollen sie haben), lässt sie, wie sie gekommen sind, einfach ziehen. Vielleicht hilft dir ein Mantra zur Meditation. Das erleichtert ein wenig den Anfang. Ich kann mir jetzt das gar nicht mehr vorstellen, wie ich dies vor knapp einem Jahr ausgehalten habe... Zu finden was einem selbst und vor allem der Seele gut tut, ist verdammt schwer, hast es aber nur ein einziges Mal gefunden, du findest es wieder und es wird einfach schön werden, viel schöner, als du es dir jemals vorstellen hättest können.

Sorry, glaub bin a bissl abgeschweift. Aber es ist einfach so unterschiedlich was jemand "braucht", sodass es "leider" jeder selbst rausfinden muss. Da hiflt nur manchmal experimentieren und schaun, was tut mir gut, was tut mir nicht gut. Letzteres bitte unterlassen, egal um welchen Lebensbereich es sich handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles, das gut tut, erlauben.
Massage, Sonne, schwimmen, Therme, Fußpflege genießen, ...alles das Spaß macht
 
Das eigene Leben, die Gesundheit, Unversehrtheit, stehen stets im Vordergrund. Man kann mögliche Bedrohungen in einer Skala zwischen 0 - keine Gefahr bis 10 -höchste Lebensgefahr - einteilen. Ordne also deine Probleme entsprechend der persönlichen Skala ein und du wirst sehen, dass die meisten Probleme, die dich stundenlang und tagelang sekkieren lediglich eine mögliche Bedrohung der Stufe 2 oder 3 und somit völlig harmlos sind. Das gedankliche sich im Kreise drehen sollte dadurch aufhören.
Hab ich als Tip aus einem Psychobücherl gelesen. Mir hat es geholfen und hilft mir noch immer.
Mir hat auch Aquarellmalerei in meinen tiefsten Krisen sehr geholfen bzw abgelenkt.
 
Zurück
Oben