Liebe ODER Kinder?

Registriert
16.4.2014
Beiträge
125
Reaktionen
95
Punkte
28
Hallo,

ich habe eine ziemliche Problematik.

Seit Mitte des letzten Jahres habe ich eine Quasi Beziehung mit einer Dame, die ich in einem Swingerclub kennengelernt habe.
Zu Anfang war es mehr eine Affäre, wir haben uns vielen Swingeraktivitäten hingegeben (auch Partnertausch etc.), in den letzten Monaten ist das Ganze aber viel "kuscheliger" geworden (tägliche Sms und Telefonate, fixe Wochenenden, Kennenlernen von Freunden, Kurztrips, etc.).

Sie ist gefühlsmäßig schon sehr, sehr drinnen und wenn ich ehrlich bin, ich auch (wenn ich ehrlich bin, bin ich auch verliebt).

Das Problem das ich habe: Aufgrund eines frühren Unfalls kann sie keine Kinder bekommen. Und eine eigene Familie zu gründen ist mein Lebenstraum.
Adoption ist diesbezüglich für mich einfach keine Option.

Ich fühle mich wirklich wie der letzte Mensch. Sie ist in der Vergangenheit von Ihren Exen schlecht behandelt worden und ich tue diesbezüglich das Gleiche. Denn aufgrund der Situation ist es klar, dass unsere Sache ein Ablaufdatum hat, trotzdem bleibe ich mit ihr zusammen, da es mich glücklich macht, wenn wir zusammen sind.

Ich weiß auch nicht, wie ich es ihr beibringen kann, ohne Sie bis ins Mark zu verletzten (einfach bei einem Gespräch "Schluss" machen? Sie eher zu ignorieren und es mit der Zeit auslaufen zu lassen bzw. hoffen dass Sie Schluss macht?).

Und ich fühle mich tagtäglich kraftloser.
 
ich habe eine ziemliche Problematik
Du liebst sie nicht wirklich!!
Warum?
Den dann würdest du es akzeptieren das sie keine Kinder bekommen kann und einfach das Leben mit ihr genießen.
Du denkst darüber nach wie du mit ihr Schluss machen kannst weil ein Traum nicht in Erfüllung gehen könnte wennst mit ihr beisammen bist.
Warum nicht irgendwann ein Kind adoptieren? OK, es ist kein eigenes, dennoch verdient doch jedes Kind/Baby Liebe, und du/ihr könntet einem armen Wesen den Schutz geben den es sonst nicht bekommen würde.
Aber wenn du schon die Beziehung beenden willst dann tu es wie ein Mann, sag ihr warum und sag es ihr bald bevor die Gefühle noch stärker werden
 
Mit einigen Punkten hast Du recht, mit anderen nicht.

Zu sagen, dass ich Sie nicht liebe ist falsch. Denn Deine Definition von Liebe geht in Richtung Selbstaufgabe.

Jeder Mensch hat Lebensträume. Es ist halt so, dass mein Lebenstraum, eine eigene Familie zu haben mein größter Lebenstraum ist und nur um Nuancen größer ist als der Wunsch mit ihr zusammen zu sein . Wie wir uns kennengelernt haben habe ich ihr auch gesagt, dass ich momentan keine Beziehung will und ich habe Sie diesbezüglich auch nie angelogen. Die Gefühle haben sich mit der Zeit bzw. in den letzten 3-4 Monaten mitentwickelt.

Dass jedes Kind Liebe verdient ist auch klar und eine Diskussion darüber, ob ich mit einem adoptierten Kind genauso glücklich wäre bzw. dass eine vernünftige Alternative wäre ist hier IMO unpassend.
 
Denn Deine Definition von Liebe geht in Richtung Selbstaufgabe.
Wenn man jemanden liebt dann gibt man einen Teil von sich selbst auf, soll ja nicht heißen das man total hörig wird dem Partner gegenüber, das will sie sicher auch nicht und ist auch nicht zweck der Sache.

Natürlich sind Kinder was wunderbares, hab ja selbst welche und bin unendlich glücklich mit meiner Familie.
Adoption ist ja auch nur eine Möglichkeit die offen steht wenn die Partnerschaft wirklich gefestigt ist, will ich auch nicht diskutieren, weil zuerst musst du dir selber mal klar werden was du wirklich möchtest.
Entscheiden kannst eh nur selber, darum wirst auch nur Meinungen hören und keine brauchbaren Tipps bekommen
 
Ernsthaft gefragt: Aus welchen Gründen ist es dir denn wichtig, dass dein
Kind mit dir genetisch verwandt ist? Oder gibt es da keine logischen?
 
grundsätzlich würde ich mal die Annahme, dass deine Partnerin keine Kinder bekommen kann hinterfragen..... heute gibt es einfach schon viele Möglichkeiten , ungewollt kinderlosen Paaren trotzdem zu ihrem eigenen Kind zu verhelfen .... erst ,wenn alle diese Möglichkeiten ausgeschöpft sind , erst dann kann man davon reden , dass ein gemeinsames Kind nicht möglich ist .
Allerdings weißt Du möglciherweise auch selber gar nicht , ob Du kinder zeugen kannst .... ODER : ob es mit deiner nächsten PArtnerin möglcih sein wird ...
diese Gewissheit kann Dir niemand geben --- erst das Leben wird oder würde es beweisen .
 
Ernsthaft gefragt: Aus welchen Gründen ist es dir denn wichtig, dass dein
Kind mit dir genetisch verwandt ist? Oder gibt es da keine logischen?

Einfach was emotionales. Ich will die Schwangerschaft miterleben. Es im Bauch heranwächst. Ich will dabei sein, wenn er/sie die Welt betritt und den ersten Atemzug macht. Ich Spuren von Verwandten in Ihrem/ seinen Gesicht und Verhalten sehe.

Also ja: Gibt da keine logischen Gründe. ;)
 
grundsätzlich würde ich mal die Annahme, dass deine Partnerin keine Kinder bekommen kann hinterfragen..... heute gibt es einfach schon viele Möglichkeiten , ungewollt kinderlosen Paaren trotzdem zu ihrem eigenen Kind zu verhelfen .... erst ,wenn alle diese Möglichkeiten ausgeschöpft sind , erst dann kann man davon reden , dass ein gemeinsames Kind nicht möglich ist .
Allerdings weißt Du möglciherweise auch selber gar nicht , ob Du kinder zeugen kannst .... ODER : ob es mit deiner nächsten PArtnerin möglcih sein wird ...
diese Gewissheit kann Dir niemand geben --- erst das Leben wird oder würde es beweisen .

Sie kann definitiv keine Kinder bekommen. Und ja, ich weiß nicht, ob das bei einer anderen Partnerin so wäre. Und ob ich mich überhaupt wieder verliebe. Wenn ich aber mit ihr fix zusammen bleibe, kann ich aber meinen größten Wunsch, eigene Kinder zu haben, für den Rest meines Lebens völlig begraben.
 
Sie kann definitiv keine Kinder bekommen. Und ja, ich weiß nicht, ob das bei einer anderen Partnerin so wäre. Und ob ich mich überhaupt wieder verliebe. Wenn ich aber mit ihr fix zusammen bleibe, kann ich aber meinen größten Wunsch, eigene Kinder zu haben, für den Rest meines Lebens völlig begraben.

Du hast dich entschieden, du willst eigene Kinder, welchen Rat brauchst jetzt? Wie du es am Besten beenden kannst? Da musst selber durch, aber wie schon geschrieben, bald und wie ein Mann der Eier in der Hose hat
 
Wenn ich aber mit ihr fix zusammen bleibe, kann ich aber meinen größten Wunsch, eigene Kinder zu haben, für den Rest meines Lebens völlig begraben.

auch wenn du "aus liebe" vielleicht über jahre hinweg damit vordergründig und ihr gegenüber stillschweigend klar zu kommen scheinst wirds wahrscheinlich eine hypothek in eurer beziehung bleiben - weils da etwas gibt das du dir wünscht aber nicht haben kannst.
 
Also ja: Gibt da keine logischen Gründe. ;)

Okay, dann denke ich da wie coco: Liebe braucht mitunter Verzicht.
Und wenn sie so wichtig für dich ist, wieso ziehst du ihr dann einen
anderen Menschen vor, den du noch nicht einmal minimal kennst?

Das jedenfalls
Ich Spuren von Verwandten in Ihrem/ seinen Gesicht und Verhalten sehe.
muss nicht unbedingt zusammenhängen.


Eine Möglichkeit wäre auch eine Großfamilie, in der ihr beide mit
anderen Kinder aufzieht, von denen mindestens eines von dir in
genetischer Hinsicht abstammt - aber das wäre den meisten wohl
zu weit von der Norm weg.
Bzw. ist es ja auch eine Frage dessen, was deine Partnerin(?) als
Pläne und Wünsche in ihrem Leben hat.
 
Liebe braucht mitunter Verzicht.

jo... da wird mitunter auf teufel komm raus verzichtet und kompromisse eingegangen - alles aus liebe.

abgerechnet wird dann vor dem scheidungsrichter.
 
Wer heiratet, muss sich darüber im Klaren sein, dass sich Menschen
auch ändern können...

siehst - und da schliesst sich der kreis zum eigentlichen thema: er ändert sich ja ned. er hat halt einen kinderwunsch und den soll er jetzt nach meinung mancher aus liebe verdrängen.

und das ist unsinn.
 
den Kinderwunsch kann er verdrängen, fragt sich eben nur wie lange? So wie der TE schreibt ist es sein größter Wunsch irgendwann mal eigene Kinder zu haben, ist ja auch legitim. Seine Freundin kann aber keine bekommen, darum sucht er verzweifelt eine Lösung wie er aus dem Schlamassel rauskommt.
Natürlich wird es für ihn ned leicht und auch für sie ned, aber so wie es ausschaut wird er um eine Trennung ned rumkommen, nur wie er diese anstellen soll, na das muss er schon selber rausfinden.

Kompromisse eingehen ist ja recht und schön, aber wie Petseit schreibt, abgerechnet wird irgendwann, und da fliegen meist die Fetzen, abgesehen davon das es eine Menge kosten kann, für beide Seiten
 
Kinderwunsch ist etwas, woran man nicht rüttelt. Da kann man keine Kompromisse schließen, sich einfach so abfinden oder sonstwas.
Daher wäre mein Rat, je schneller Schluss machen, desto besser. Natürlich ist das beschissen! Aber auf deinen Lebenstraum, ein leibliches Kind haben zu wollen, aufzugeben, ist beschissener!
 
Gut, da habt ihr natürlich nicht unrecht. Hängt immer davon ab,
wo man die persönlichen Prioritäten setzt.
Vielleicht sehe ich das auch verklärt, weil mir eine genetische
Verwandschaft komplett egal ist;


Was ich mich frage, ist, ob es für ihn (und sie) akzeptabel wäre,
wenn sie es mit einer Leihmutter und seinem Samen versuchten
(und diese bei der Schwangerschaft begleiten würden).
 
Liebe braucht mitunter Verzicht.
jo... da wird mitunter auf teufel komm raus verzichtet und kompromisse eingegangen - alles aus liebe.

abgerechnet wird dann vor dem scheidungsrichter.

bin da auf engerls seite. eine beziehung lebt davon, dass AUCH verzichtet wird und man einen gemeinsamen weg geht, der nicht nur aus eigeninteressen auf einer seite besteht. aber da liegt der punkt. es müssen sich beide wiederfinden.

zum thema des TE: tja, keine leichte situation. nämlich deswegen, weil du anscheinend über das verliebtsein drüber bist und es sich im grund genommen zu liebe entwickelt. oder suchst nur nach einer schmerzfreien ausstiegsklausel? btw.: die gibts für solche situationen nicht.

die sehnsucht nach einem leiblichen kind ist völlig legitim.

die entscheidung musst du treffen - und zwar relativ bald, wenn es gegen sie ist. denn alles andere wäre unfair ihr gegenüber.

wäre ich an deiner stelle: jemanden zu finden, den man wirklich liebt ... das ist schon etwas, wo man sich das aufgeben dessen gut überlegen sollte. klar ist schwangerschaft und geburt etc. etwas sehr verbindendes (aber nicht nur - es hat auch seine haken und ösen). und ich kann dir von mir erzählen, dass ich echt geschockt war - nach der geburt meiner größeren (war bei beiden geburten dabei), dass da nicht dieses "vatersein"-gefühl war. da dachte ich mir: was ist denn da mit mir los? aber dieses wirkliche gefühl entwickelt sich so richtig erst mit der interaktion (wohl anders als bei der frau, die dieses wesen ja in sich heranwachsen fühlt) - und die kommt erst schön langsam nach wochen. außerdem kann es sein, dass du bei der ersten phase nicht so dabeisein kannst, wie du dir das vielleicht vorstellst (schwangerschaftsprobleme mit spitalsaufenthalt, kaiserschnitt, frühgeburt mit brutkasten etc. etc.). meine entscheidung wäre daher für die frau - und alles weitere findet man dann gemeinsam.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ohne Dich zu kennen, ist die Frage noch schwerer zu beantworten. Falls Du sehr leicht eine emotionale Bindung zu einer Frau aufbauen kannst, mit der Du Dir eine gemeinsame Zukunft vorstellen kannst, dann würde ich Dir eher raten, Dich für Deinen Traum von Familie und eigenen Kindern entscheiden. Wenn Du aber in dieser Partnerin Deine Traumfrau gefunden zu haben glaubst, dann solltest Du Dir über Alternativen wie Leihmutterschaft oder Adoption den Kopf zerbrechen. Weil egal, wer die Kinder zeugt - das Wichtigste ist, dass sie in einer stabilen, glücklichen Beziehung aufwachsen, sonst bist Du zwar irgendwann biologischer Vater aber der Traum der Familie ist zerplatzt.
Ich kenne viele Fälle, wo Männer sich zu Ungunster ihrer wirklichen Neigung (schwul)entschieden haben, um Kinder haben zu können. Das hat letztendlich in den meisten Fällen nicht hingehaut. Im worst case sind beide Ehepartner total frustriert, leben heimlich ihre Bedürfnisse aus, die Kinder bekommen das mit und haben ein total schlechtes Verhältnis zum Vater, der für alles verantwortlich gemacht wird. Auch wenn Du denken wirst, da wäre der FAll ja ganz anders gelagert ... die Ursache (Kinderwunsch) ist aber die selbe.

Ich selbst wollte einmal unbedingt eine Familie und viele Kinder - ich bin aber froh, dass ich mich rechtzeitig anders entschieden habe.

Ich wünsch Dir/Euch viel Glück in dieser schwierigen Situation.
 
Liebe ODER Kinder?


wenn ich ehrlich bin, bin ich auch verliebt

Verliebtheit ist noch lange keine Liebe und deiner Erzählung, meiner Wahrnehmung und Definition von Liebe, bist du davon weit entfernt.
Eros ist da, an der Philia und Agape scheint es zu scheitern.


Das Problem das ich habe: Aufgrund eines frühren Unfalls kann sie keine Kinder bekommen. Und eine eigene Familie zu gründen ist mein Lebenstraum.

Wie ist der Zugang deiner Freundin zum Thema Kinder, Elternschaft, Mutterschaft ?




Adoption ist diesbezüglich für mich einfach keine Option.


Und warum?




Ich fühle mich wirklich wie der letzte Mensch. Sie ist in der Vergangenheit von Ihren Exen schlecht behandelt worden und ich tue diesbezüglich das Gleiche. Denn aufgrund der Situation ist es klar, dass unsere Sache ein Ablaufdatum hat, trotzdem bleibe ich mit ihr zusammen, da es mich glücklich macht, wenn wir zusammen sind.


Ich mache es ein wenig plakativer, dass es sich um keine Liebe, bzw. nur um Liebe zu sich selbst handelt, mMn natürlich.






Ich weiß auch nicht, wie ich es ihr beibringen kann, ohne Sie bis ins Mark zu verletzten (einfach bei einem Gespräch "Schluss" machen? Sie eher zu ignorieren und es mit der Zeit auslaufen zu lassen bzw. hoffen dass Sie Schluss macht?).


Geht es in diesen Thema um möglich schonende Art Schlussstrich zu ziehen, oder ein Dilemma, wegen Gründung der Familie:fragezeichen:



Zu sagen, dass ich Sie nicht liebe ist falsch. Denn Deine Definition von Liebe geht in Richtung Selbstaufgabe.

Zumindest bei der Liebe zu Kindern ist das sehr stark von Nöten.



Dass jedes Kind Liebe verdient ist auch klar und eine Diskussion darüber, ob ich mit einem adoptierten Kind genauso glücklich wäre bzw. dass eine vernünftige Alternative wäre ist hier IMO unpassend.

Ich sage nur Phänomen vertauschte Kinder.




Einfach was emotionales. Ich will die Schwangerschaft miterleben. Es im Bauch heranwächst. Ich will dabei sein, wenn er/sie die Welt betritt und den ersten Atemzug macht. Ich Spuren von Verwandten in Ihrem/ seinen Gesicht und Verhalten sehe.


OMG:shock:
Vielleicht solltest du gar keine Kinder haben, oder noch nicht jetzt.
Lass dir Zeit zum reifen und erwachsen werden.
Was machst du, wenn die Kinder dich enttäuschen, wenn sie nicht das erfüllen, was du dir vorgestellt hast? Versuchst du auch möglich schonend Schluss zu machen ? Wenn es problematisch wird und du musst deine Träume und Ziele über Board werfen, der Kinder wegen, trennst du dich dann von Ihnen ?
Wenn du deren Geburt nicht miterleben kannst, wenn die dir und deinen Vorfahren absolut nicht ähnlich sind, wirst du sie weniger mögen ?
 
Zurück
Oben