Nau ..... das werden sogar hier im Forum die meisten wissen, woher diese Definition ursprünglich stammt
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Liegt das aber nicht in erster Linie daran, wie man mit ihr umgeht? Ist es nicht so, dass viele mit dem Wort "Liebe" schnell bei der Hand sind, oft nur um des Dabeiseins willen, um auch etwas schönes zu haben, und das zu genießen, bis es eben wieder aus ist?
Ich darf Dir sagen, dass ich im Kreise meiner Familie, meiner Freunde, meiner Bekannten kaum eine Liebe kenne, welche einfach mir nix dir nix gestorben wäre. Und ich sollte mich sehr täuschen, wenn das nicht überwiegend daran liegt, dass diese Personen ihre Beziehungen und ihre Lieben sehr bewusst und bemüht leben, ihnen immer wieder Aufmerksamkeit schenken, kleinste Misstöne beachten und darauf reagieren.
Ich halte es für eine nicht glückliche Einstellung, Liebe von Haus aus als etwas anzusehen, was irgendwann kommt und irgendwann wieder geht.
Liebe kommt und geht nicht - Liebe ist. Sie zu erspüren, sie zuzulassen, sie zu hegen und zu pflegen - das macht das Geheimnis ihrer Dauer aus. Und das - so nehme ich an - unabhängig von der Form der gewählten und gelebten Partnerschaft.
Liebe ist wie ein Samenkorn. Wenn ich mich darüber freue, dass ich auch eines habe, stecke es einfach in einen erdgefüllten Topf, und kümmere mich nicht mehr darum, dann wird es mir nicht erspart bleiben, dass ich nach einigen Tagen ein mickriges Pflänzchen auf den Komposthaufen werfen kann. Gebe ich dem Samenkorn Wasser, Luft, Sonne - dann wird es über einer kurzen Zeit zu einem stattlichen Pflänzchen herangewachsen sein, an dem ich mich Jahre hindurch erfreuen kann.
Trifft's das ungefähr?