Hi,
Ist doch unfair! Du erklärst evolutionsbiologisch dass Frauen wählerisch wären. OK, mag man so sehen.
Es wäre dann logisch genauso evolutionsbiologisch zu erklären, dass Männer nicht wählerisch wären.
Also wenn Du sagst "Frauen sind wählerischer als Männer, weil sie nicht so viele Nachkommen zeugen können." kann man ja drüber reden.
Ah so. Na ich ging davon aus, dass der Rückschluss auf die Männer automatisch gemacht wird ohne diesen auch noch extra erwähne zu müssen da diese Evolutionserklärung ja immer gerne, bei diesem oder ähnlichen Themen, heran gezogen wird. Aber gut, wenns für dich verständlicher ist: „umgekehrt lässt sich natürlich sagen, dass Männer biologisch gesehen mehr Nachkommen mit unterschiedlichsten Frauen zeugen können. Bei ihnen geht es deshalb mehr darum ihr Erbgut so oft und in möglichst vielen Frauen zu verpflanzen. Quantität geht vor Qualität.“
Besser?
Aber zu sagen, das Männer die nicht wählerisch sind Komplexe haben ist bissl weit hergeholt ...
Höh? Sagt wer? In dem einen Fall rede ich von Männern, die bei Frauen sonst einen sehr guten Stand haben. Und ja, solche Männer, die mit ihren Sexerrungenschaften prahlen müssen, sich darüber schon fast definieren, haben aus meiner Sicht gewisse Komplexe, die sie über so ein Verhalten kompensieren müssen.
Ansonsten ist meine Beobachtung, dass begehrte Männer, die diesen Komplex nicht haben, auch bei der Wahl der (Sex)Partnerin wesentlich wählerischer sind, also gleich oder noch fast schlimmer als „wir“ Frauen (Wir in Anführungs und Schlusszeichen weil ich nicht verallgemeinern will). Das wiederum würde die vorher von mir angeführte biologische Erklärung wieder etwas dämpfen/entkräften.
Was Wäre Deine Erklärung, dass Männer wählerisch sind?
Dann wenn sie es sich leisten können, sprich dann, wenn sie selber einen hohen Marktwert haben. Je höher der Marktwert, desto wählerischer der Mann (falls er keine zu kompensierende Komplexe hat
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).
Ich persönlich sehe es immer noch so, dass es gesellschaftlich zur Ächtung führt, wenn Frauen promiskuitiv sind, und bei Männern ist es eher ein Qualitätsprädikat. Also eine Frau die viele Sexpartner hat ist eine Schlampe, ein Mann der viele Frauen hat ist beliebt und begehrt ...
Ja, der Erklärungsansatz ist mir nicht neu und durchaus zu überlegen.
Auf der anderen Seite auch ein bisschen weit her geholt. Naja oder aus meiner persönlichen Erfahrung habe ich selber diese These wieder verworfen, oder sehe höchstens einen kleinen Einfluss auf unser Verhalten bei der Suche.
Meine feministische Ader liebäugelt auch gerne mit dieser Erklärung, nur eben wenn ich ehrlich bin hält sie der Realität nicht stand.
Die Erklärung, dass mehr Auswahl den Menschen generell wählerischer macht, ist da viel plausibler, naheliegender und zeigt sich in anderen Lebensbereichen ja auch deutlich.
Der Vorteil meiner Erklärung ist, dass wenn sich die Gesellschaft ändert, Frauen genauso (wenig) wählerisch sind wie Männer ... was sich gelegentlich bei Frauenabenden in Stripclubs auch zeigt....
Die Hoffnung stirbt zuletzt, wie
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Frauenabend, Stripclub... Naja schlechtes Beispiel. Zum einen, wie ist da der Alkoholpegel? Wieviele Frauen vögeln dann auch tatsächlich mit diesen Stripern (würden tatsächlich mit denen vögeln wollen?)...