Mit unerfüllten (sexuellen) Sehnsüchten leben (lernen) ... möglich?

... bin ich das?
Ich fühle mich nämlich keineswegs auf der "Verliererstraße". Auch, wenn meine Situation seit längerem für mich unbefriedigend ist, so habe ich dennoch nach Lösungen gesucht und auch irgendwo für mich gefunden.
Du liest nicht richtig! Ich habe geschrieben und jetzt zitiere ich mich selbst:
Auf deinen Beitrag/Situation daheim bezogen:

- Du kannst nicht gewinnen!
Du bist seit zehn Jahren (sexuell) auf der Verliererstraße unterwegs.
Dass du mit dem Fremdgehen eine Lösung für dich gefunden hast, bringt deinen heimischen Sex ja nicht wieder auf die Spur … im Gegenteil! Daher daheim auf der Verliererstraße.

Aber ist auch egal, ich will dich nicht von meinen Hirngespinsten überzeugen, vielleicht gucke ich ja auch nur gute Filme 😉.



 
Ich fühle mich dafür einfach noch zu jung...
Vorschläge, die unser Sexleben attraktiver machen könnTen, werden zwar angehört, finden aber keine Räume für eine Verwirklichung.

Für eine sinnvolle Stellungnahme wäre überhaupt erst einmal von Nöten zu wissen welche Art von "attraktivem Sexleben" da konkret in deinem Kopf rumgeistert, die bei deiner Partnerin keinen Anklang findet.
 
Hi

Ich hatte eine ähnliche Situation wie du. Hier mal meine Gedanken von heute über die Situation von damals...

Wir waren 20 Jahre+ zusammen und der Sex ist eingeschlafen. Wir haben ihn einschlafen lassen. Beide. Ich will mich da gar nicht rausreden. Mit 2 Kindern war es eine Zeitlang auch schwierig, aber es wäre nicht unmöglich gewesen. Als ich dann merkte, mir ist es wichtig, war es meiner Frau nicht mehr wichtig. Alles Reden und alle Vorschläge halfen nicht mehr. Wir haben ein paar Dinge versucht, z.B. Urlaub zu zweit ohne Kinder. Es ist aber nie wieder so geworden, wie ich mir das vorgestellt hatte. Vielleicht auch, weil ich es nicht mit genug Nachdruck gesagt hatte. Ich wollte ja unsere Beziehung nicht gefährden. Heute ist mir klar, dass ich den Zerfall damit beschleunigt habe.

Ich hatte dann auch den einen oder anderen Seitensprung. Das war aber auch nicht das was ich wollte. Ich glaube nicht, dass ich wirklich wusste, was ich wollte. Aus heutiger Sicht würde ich versuchen uns professionelle Hilfe zu suchen. Ob es gelungen wäre kann ich nicht sagen, aber es wäre den Versuch sicher wert gewesen.

Ich habe dann nicht mehr versucht, es zwischen uns zu lösen. Wir haben uns dann in Freundschaft getrennt und erziehen immer noch gemeinsam unsere Söhne. Also mittlerweile erziehen sie uns auch ein wenig ;-)

Fred
 
Den "goldenen Mittelweg" zu finden (...und gemeint ist damit der eigene innere Frieden) zwischen dem, was ich mir wünsche aber nicht bekommen kann und zwischen dem, was ich dann doch irgendwo habe. Siehe meinen Eröffnungsbeitrag. LG

Hmmm ... wie kann ein Mittelweg gelingen, wenn man mit dem Sexualleben unzufrieden ist ;)
Seit ca. 10 Jahren stellte sich hier eine zunehmende Diskrepanz ein zwischen dem, was ich mir auf Grund meiner eigenen Bedürfnisse wünsche - und dem, was ich an sexuellen Zuwendungen erhalte. Dabei genieße ich ein wirklich rundum perfektes Leben ... würde denn die Sache mit den eigenen sexuellen Bedürfnissen nicht so aus dem Ruder laufen.

Ich werde nie verstehen, wie das Leben rundum perfekt sein kann, wenn die eigenen sexuellen Bedürfnisse unbefriedigt bleiben :unsure:.
Mittlerweile bin ich mir nicht so sicher, ob du was verändern willst. Wenn ja, dann beginn endlich.
 
Versuche einen Streit anzufangen. Ich wette das Sexleben wird besser sein. fie meisten Männer die ich kenne schätzen eine gute Beziehung nixht und glauben es steht ihnen die perfekte Frau zu. Sex ist dir wichtig und willst nicht zugeben. Am besten wäre eine Trennung. Und sobald du single bist wirst du sehen dass du vielleicht besseren Sex hast aber wirst dann immer Frauen mit deiner Partnerin vergleichen und meinen dass diese besseren Charakter hat. Das Gabze läuft nur in deinem Kopf ab.
kannstvauxh deinen job kündigen und weniger verdienen. Das wird auch helfen, dann wirst du die alten Tage vermissen und weniger Lust auf Sex haben.
scheinbar ist hauptsächlich so dass sobald due Grundbedürfnisse gestillt sind zusätzliche Sachen benötigt werden.
 
Hmmm ... wie kann ein Mittelweg gelingen, wenn man mit dem Sexualleben unzufrieden ist ;)


Ich werde nie verstehen, wie das Leben rundum perfekt sein kann, wenn die eigenen sexuellen Bedürfnisse unbefriedigt bleiben :unsure:.
Mittlerweile bin ich mir nicht so sicher, ob du was verändern willst. Wenn ja, dann beginn endlich.
Genau das ist nur Jammern und eigentlich ändert er nichts. Er will aber lieber auf andere dei Verantwortung abgeben. Eine Weile war Beziehung super uns jetzt pasSt das Sibgleleben besser. Nur er gehört zu den ewig unzufriedenen. hält sich zu jung dh midlife crisis. kann nicht schätzen was er hat und glaubt ws steht ihm die perfekte Frau zu . sowas gibt es nicht. Single Männer sind mir da lieber die geben wenigstens zu dass sie Sex brauchen und haben auch wechselnde Partnerinnen da ihnen keine gut genug ist. gilt insbesondere füe reichere Männer. Sie haben keine weiteren Sorgen also will man das Leben optimieren. Und mit 40 aufwärts kommt die midlife crisis
 
Hi

Ich hatte eine ähnliche Situation wie du. Hier mal meine Gedanken von heute über die Situation von damals...

Wir waren 20 Jahre+ zusammen und der Sex ist eingeschlafen. Wir haben ihn einschlafen lassen. Beide. Ich will mich da gar nicht rausreden. Mit 2 Kindern war es eine Zeitlang auch schwierig, aber es wäre nicht unmöglich gewesen. Als ich dann merkte, mir ist es wichtig, war es meiner Frau nicht mehr wichtig. Alles Reden und alle Vorschläge halfen nicht mehr. Wir haben ein paar Dinge versucht, z.B. Urlaub zu zweit ohne Kinder. Es ist aber nie wieder so geworden, wie ich mir das vorgestellt hatte. Vielleicht auch, weil ich es nicht mit genug Nachdruck gesagt hatte. Ich wollte ja unsere Beziehung nicht gefährden. Heute ist mir klar, dass ich den Zerfall damit beschleunigt habe.

Ich hatte dann auch den einen oder anderen Seitensprung. Das war aber auch nicht das was ich wollte. Ich glaube nicht, dass ich wirklich wusste, was ich wollte. Aus heutiger Sicht würde ich versuchen uns professionelle Hilfe zu suchen. Ob es gelungen wäre kann ich nicht sagen, aber es wäre den Versuch sicher wert gewesen.

Ich habe dann nicht mehr versucht, es zwischen uns zu lösen. Wir haben uns dann in Freundschaft getrennt und erziehen immer noch gemeinsam unsere Söhne. Also mittlerweile erziehen sie uns auch ein wenig ;-)

Fred

Hallo lieber Fred,
ich danke Dir herzlich für Deine eigene Geschichte.
Im Grunde geht es mir aktuell ganz genauso, wie Du es einst für Dich wahrgenommen hast.
Das Problem bei mir/uns ist halt "nur", dass unsere Bedürfnisse sich unterschiedlich entwickelt haben. Während sich für mich in den vergangenen Jahren eher der Wunsch nach mehr Sinnlichkeit eingestellt hat, reicht das, was wir haben, meiner Partnerin aus... mit Tendenz zu eher Weniger.

Kommunikation und Paartherapie sind da auch mit Deinem Beitrag schon als Tipps gekommen.
Und ich vermute, dass es da wohl definitiv keinen anderen Weg gibt, als den Gemeinsamen.
Ich sag's ganz offen ... und lacht mich jetzt bitte nicht aus ... aber ich habe da auch echt Schiss davor.
Nachher rückt da ganz real der aufmerksame Fokus bezogen auf meine sexuellen Bedürfnisse gänzlich auf mich ... und plötzlich habe ich "mehr mittelmäßigen Sex" (*Hände-vors-Gesicht-heb*).
Aber womöglich wäre ja das genau der Weg, den es eben braucht, um dann in der Lage zu sein, weitere (auch gemeinsame) Entscheidungen treffen zu können.

Ich nehme den Gedanken für mich mit.
Danke Dir für Deinen Input!
 
Zuletzt bearbeitet:
Versuche einen Streit anzufangen. Ich wette das Sexleben wird besser sein. fie meisten Männer die ich kenne schätzen eine gute Beziehung nixht und glauben es steht ihnen die perfekte Frau zu. Sex ist dir wichtig und willst nicht zugeben. Am besten wäre eine Trennung. Und sobald du single bist wirst du sehen dass du vielleicht besseren Sex hast aber wirst dann immer Frauen mit deiner Partnerin vergleichen und meinen dass diese besseren Charakter hat. Das Gabze läuft nur in deinem Kopf ab.
kannstvauxh deinen job kündigen und weniger verdienen. Das wird auch helfen, dann wirst du die alten Tage vermissen und weniger Lust auf Sex haben.
scheinbar ist hauptsächlich so dass sobald due Grundbedürfnisse gestillt sind zusätzliche Sachen benötigt werden.
Jetzt, wo Eberhard die rote Hand bekommen hat, sind es deine Beiträge, die meinen Alltag erträglich machen … Danke dafür!
 
Hallo zusammen,

ich möchte mit diesem Thread gerne ein (seit geraumer Zeit für mich sehr wichtiges) Thema eröffnen, das leider nicht ganz so salopp / oberflächlich zu beantworten ist.
Bei meinen jüngsten Überlegungen, wie ich mit dieser Frage umgehen soll, denke ich, dass ich hier in diesem Erotikforum damit vielleicht am besten aufgehoben bin.
Denn ich denke mir, dass sich hier im Wesentlichen Menschen tummeln, für die gleichfalls das Thema Sexualität und sexuelle Bedürfnisse eine - mehr oder weniger - wichtige Rolle im Leben spielt.

Bevor ich in meine Frage einsteige, vielleicht kurz einige Hintergrundinformationen, weshalb ich mich damit auseinandersetze.

Ich selbst lebe mit knapp 50 seit 30 Jahren in einer Langzeitbeziehung. In diesen vielen Beziehungsjahren war das Thema Sex für mich bzw. für uns immer mal wieder von ganz unterschiedlich Bedeutung. Seit ca. 10 Jahren stellte sich hier eine zunehmende Diskrepanz ein zwischen dem, was ich mir auf Grund meiner eigenen Bedürfnisse wünsche - und dem, was ich an sexuellen Zuwendungen erhalte. Dabei genieße ich ein wirklich rundum perfektes Leben ... würde denn die Sache mit den eigenen sexuellen Bedürfnissen nicht so aus dem Ruder laufen.

Bevor jetzt hier im Thread aber Antworten aufschlagen, dass man versuchen könnte, seine sexuellen Bedürfnisse anderweitig zu befriedigen bzw. outzusourcen:
Das Thema habe ich für mich bereits geklärt und versuche auch, mit den Antworten (Selbstbefriedigung / ab und zu einen Seitensprung), die ich darauf gefunden habe, meinen inneren Frieden zu schließen. Ich denke, hier muss irgendwo jeder selbst seine individuellen Antworten finden.

Damit komme ich nun zur eigentlichen Fragestellung:

Für die Beantwortung meiner Frage (Threadtitel) spreche ich bewusst all die Menschen hier an, die auf ihre eigenen sexuellen Bedürfnisse keine befriedigenden Antworten finden können. Sprich: nicht nur Verpartnerte, sondern auch Singels, die sich vielleicht mehr Sexualität im Leben wünschen, aber nicht finden können.

Jetzt ist das Bedürfnis nach Sexualität ja bei uns Menschen ganz unterschiedlich ausgeprägt.... und unterliegt (wenn ich da von mir auf andere schließe) schonmal starken Schwankungen. Viele Menschen kommen mit wenig(er) Sex persönlich gut klar ... für andere Menschen bedeutet dieser Mangel einen gewaltigen Verlust an Lebensfreude und Lebenslust.
Ich ordne mich hier einfach mal bei den Letzteren ein.

Jetzt zu meiner Frage: kann es denn gelingen, sich dessen bewusst zu werden und damit irgendwo leben zu lernen?
Sprich: irgendwie dem "inneren Druck / der inneren Sehnsucht" zu begegnen, wenn die Ersatzbefriedigung nicht unbedingt dessen entspricht, was man sich wünscht?
Gibt es hier User, die in ihrem Leben schonmal bewusst die Entscheidung getroffen haben, ihre sexuellen Bedürfnisse auf Grund ihrer Lebenssituation hinten anzustellen? Kann solch eine Entscheidung auf Dauer funktionieren / gut gehen, ohne, dass man in eine tiefe Verbitterung / Frustration abrutscht?
Sich bewusst zu werden, wie wichtig Sex in seinem Leben gerade ist ... und demgegenüber vielleicht besser sein sollte / angemessener wäre?


Ich weiß... ich weiß ... das ist eine ziemlich schwierige Fragestellung -
und die Antworten darauf sind allesamt höchst individuell / von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Da ich mich damit aber schon eine ganze Weile auseinander setze und mir das Thema letzte Woche auf Grund eines sehr sehr engen Urlaubes mal wieder ganz bewusst vor Augen geführt wurde, dachte ich mir, ich hole mir jetzt mal ein paar Impulse von Außen.

Das (mittlerweile geschlossene) Erotikforum, in dem ich sonst eifrig schreibe, ist leider für dieses große Thema für mein Empfinden zu klein.
Daher trage ich dieses Thema einfach mal - und damit auch als Einstand - hierher zu Euch und würde mich über inhaltlich aussagekräftige Beiträge freuen.

Vorab vielen lieben Dank für Eure Zeit und liebe Grüße,
Euer Stef73
Also danke für deinen tollen Text.

Ich bin selbst in einer ähnlichen Lage aber irgendwie habe ich, genau wie du, noch keine Antwort darauf gefunden.

Mir hilft das Reden hier im Forum sehr aber wiederum trägt das Forum dazu bei, dass es mir noch schwerer fällt😅

Ich werde das Thema jedenfalls verfolgen und vielleicht hat irgendwer gute Ratschläge parat :)

Danke jedenfalls.
 
Hallo lieber Fred,
ich danke Dir herzlich für Deine eigene Geschichte.
Im Grunde geht es mir aktuell ganz genauso, wie Du es einst für Dich wahrgenommen hast.
Das Problem bei mir/uns ist halt "nur", dass unsere Bedürfnisse sich unterschiedlich entwickelt haben. Während sich für mich in den vergangenen Jahren eher der Wunsch nach mehr Sinnlichkeit eingestellt hat, reicht das, was wir haben, meiner Partnerin aus... mit Tendenz zu eher Weniger.

Kommunikation und Paartherapie sind da auch mit Deinem Beitrag schon als Tipps gekommen.
Und ich vermute, dass es da wohl definitiv keinen anderen Weg gibt, als den Gemeinsamen.
Ich sag's ganz offen ... und lacht mich jetzt bitte nicht aus ... aber ich habe da auch echt Schiss davor.
Nachher rückt da ganz real der aufmerksame Fokus bezogen auf meine sexuellen Bedürfnisse gänzlich auf mich ... und plötzlich habe ich "mehr mittelmäßigen Sex" (*Hände-vors-Gesicht-heb*).
Aber womöglich wäre ja das genau der Weg, den es eben braucht, um dann in der Lage zu sein, weitere (auch gemeinsame) Entscheidungen treffen zu können.

Ich nehme den Gedanken für mich mit.
Danke Dir für Deinen Input!
Wenn ihr wirklich zur Paartherapie geht und das Thema Sex aufkommt, wird kein TherapeutIn dir zustimmen und zu deiner Frau sagen: Jetzt stell dich nicht an, nun Schluck doch einfach mal, das steht ihm zu (ist bewusst salopp ausgedrückt).

Es läuft darauf hinaus, dass der vermeintlich stärker/fordernde Part Verständnis zeigen soll. Mit Druck und gut Zureden geht gar nichts, das bekommst du zu hören.
Ich arbeite nicht direkt in genau dieser Thematik, aber Kollegen des Fachs sagen eindeutig hinter vorgehaltener Hand, das die auf Sex beruhenden Paarproblematiken kaum zur Zufriedenheit beider Partner zu lösen sind.
Aber sie bringen halt Geld und sind gefragter den je.

Damit will ich dir nicht die Hoffnung nehmen, aber sei dir bewusst, dass die Chance, dass das Ganze nach „hinten“ losgeht größer ist, als das sich nach über zehn Jahren Eintönigkeit die Besserung einstellt, die beide Partner zufrieden stellt. Es sind Therapeuten, keine Zauberer!
 
Natürlich ist die Chance, dass es nicht funktioniert groß.

Pro:
- Die Therapie klappt und alles wird gut

Contra:
- Sie blockt den Versuch ab
- Der/die TherapeutIn bestärkt eine der beiden Seiten
- Die Partner tragen die Dinge nach einer Sitzung zuhause weiter miteinander aus. Ohne Profi dazwischen ist Streit vorprogrammiert
- Die Differenzen des Sex übertragen sich auf das ansonsten von @Mitglied #562683 als perfekt beschriebene Leben
- Soll ich weitermachen???

Es kann klappen, aber man sollte vorher genau abwägen! Vor allem, wenn der Vorschlag nur von ihm kommt. Sie könnte sich unter Druck gesetzt fühlen.
 
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