Paroli bieten können in der Partnerschaft.

Pizza vs Schnitzel :hmm:
Wenn eine Geschmacksfrage derart ausartet, das man/frau Paroli bieten müsste...... na ja
Um es auf einen "Nenner" zu bringen @Mitglied #266594 , wir haben unterschiedliche Auffassungen dazu:winke:
 
Wenn eine Geschmacksfrage derart ausartet, das man/frau Paroli bieten müsste...... na ja
Um es auf einen "Nenner" zu bringen @adultpad , wir haben unterschiedliche Auffassungen dazu:winke:
offensichtlich, ja. "paroli bieten" trifft nämlich keine aussage darüber, wie ausartend/heftig die auseinandersetzung ist, sondern lediglich darüber, wie entschlossen man sich zur wehr setzt. und wenn ich etwas wirklich nicht möchte, setze ich mich entsprechend entschlossen dagegen ein. warum sollte sowas in einer beziehung nicht vorkommen?
 
offensichtlich, ja. "paroli bieten" trifft nämlich keine aussage darüber, wie ausartend/heftig die auseinandersetzung ist, sondern lediglich darüber, wie entschlossen man sich zur wehr setzt. und wenn ich etwas wirklich nicht möchte, setze ich mich entsprechend entschlossen dagegen ein. warum sollte sowas in einer beziehung nicht vorkommen?
Korrekt.
Meinungen haben und diese vertreten (=Paroli bieten) ist per se nichts schlechtes oder außergewöhnliches in einer Partnerschaft.

Immer einer Meinung sein wäre todlangweilig und ist auch völlig illusorisch.

Dennoch, im Diskurs auf einen Nenner kommen (wollen) sehe ich als einen der Grundbausteine einer funktionierenden Partnerschaft und da sind wir ganz weit entfernt von "madigen" Kompromissen.
 
offensichtlich, ja. "paroli bieten" trifft nämlich keine aussage darüber, wie ausartend/heftig die auseinandersetzung ist, sondern lediglich darüber, wie entschlossen man sich zur wehr setzt. und wenn ich etwas wirklich nicht möchte, setze ich mich entsprechend entschlossen dagegen ein. warum sollte sowas in einer beziehung nicht vorkommen?

Wie du selber formulierst, ist das scheinbar Teil der sogenannten Streit-Kultur, die ja bereits erwähnt wurde. Davon halte ich gar nichts, ich bevorzuge eine gepflegte Gesprächskultur.

Korrekt.
Meinungen haben und diese vertreten (=Paroli bieten) ist per se nichts schlechtes oder außergewöhnliches in einer Partnerschaft.

Immer einer Meinung sein wäre todlangweilig und ist auch völlig illusorisch.

Dennoch, im Diskurs auf einen Nenner kommen (wollen) sehe ich als einen der Grundbausteine einer funktionierenden Partnerschaft und da sind wir ganz weit entfernt von "madigen" Kompromissen.

Stimmt schon, seine Meinung zu vertreten ist nichts schlechtes, im Gegenteil, daran kann man wachsen.
Interessant finde ich die negative Besetzung von Kompromiss.
 
Das Internet gibt einem schnell die genaue Definition von "Paroli bieten". #sponsoredbygooglesearchengine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Immer einer Meinung sein wäre todlangweilig und ist auch völlig illusorisch.
Dennoch, im Diskurs auf einen Nenner kommen (wollen) sehe ich als einen der Grundbausteine einer funktionierenden Partnerschaft und da sind wir ganz weit entfernt von "madigen" Kompromissen.
Ich teile diese Meinung: Eine harmonisch Beziehung lebt von fair geführten Auseinandersetzungen.
 
Ich mag und brauch das. Da ich manchmal ( :mrgreen:) ein wenig ( :mrgreen: ) aufbrausend bin, brauchts jemanden, der mir Kontra geben kann und nicht gleich den Schwanz einzieht.
U
Ich mag und brauch das. Da ich manchmal ( :mrgreen:) ein wenig ( :mrgreen: ) aufbrausend bin, brauchts jemanden, der mir Kontra geben kann und nicht gleich den Schwanz einziehen.

Kenn ich irgendwo her.Ja meine Frau denkt da ähnlich.
Nicht gleich den Schwanz einziehen, hab ich zu oft gemacht.
 
Paroli bieten können in einer Partnerschaft?
In was für einer Beziehung lebst du? Diktatur?
Komme mit deiner Überschrift nicht so recht klar!
Wenn einer von euch ein Ja Sänger ist, gibt's ein anderes Problem als das man sich durchsetzen muß!
 
offensichtlich, ja. "paroli bieten" trifft nämlich keine aussage darüber, wie ausartend/heftig die auseinandersetzung ist, sondern lediglich darüber, wie entschlossen man sich zur wehr setzt. und wenn ich etwas wirklich nicht möchte, setze ich mich entsprechend entschlossen dagegen ein. warum sollte sowas in einer beziehung nicht vorkommen?

In dem Moment, wo mich jemand derart bedrängt, dass ich das Gefühl habe mich wehren zu müssen ist er nicht an meiner Seite.

Wir sind friedfertige Menschen und haben kein gutes Gefühl mit jemanden zu sein, der sich in Liebesbeziehung als Gewinner oder Verlierer sehen darf/muss. Wenn, dann tun wir das draußen beruflich oder privat, wenn es notwendig ist. Wir haben soviele Worte und beziehungsmäßig jede Zeit uns um das Verständnis des anderen zu bemühen, warum sollten wir nicht diesen schwierigeren Weg gehen und eine Lösung langsam kristallisieren lassen, zwischendurch mal eine Nacht schlafen - es ist ja kaum etwas so dringend, dass es hochgepeitscht in der Sekunde durch muss.

Wenn ich etwas wirklich nicht will, ist daheim der aller Letzte Ort wo ich das erklären oder gar bestreiten muss, gar Widerstand leisten.
Das ist mein Partner, der das nicht respektiert? Wohl kaum.

Ein Kompromiss
auf derart heftigem Bedrängnis oder erforderlichen Widerstand, ist kein Kompromiss den ich leben wollen würde und auch nicht habe. In beiden Fällen kam die Trennung vor dem Krieg, vielleicht sind die Exen auch deshalb in unserem Leben gutgesinnt geblieben. Kompromisse so geschlossen und erzwungen, können bestenfalls als Mahnmal dienen, aber nicht dass uns als Paar mit Freude erfüllt. (für mich)

Mit ihm gegen die Welt gerne. Aber jeder sieht woanders den Reiz. Gegen ihn entzieht mir die Grundlage, bzw. sind die Basiswerte dann soweit voneinander entfernt, dass es keinen Sinn macht. Wenn Entscheidung ansteht wo einer nicht mitkann, dann muss man an die Anfangszeit denken und liebevollst und traurig den Kopf schief legen - aber keinen Krieg führen - meiner Meinung nach.
Die Wellen werden auch hoch gehen, aber keiner wird darin ertrinken, man hat sich ja mal geliebt und füreinander entschieden.

Zu Deiner Frage, warum das in Beziehung nicht vorkommen soll? :schulterzuck:
Wir wollen es nicht und es gibt uns nichts. Wir wollen keine Kompromisse die auf so einem kämpferischen Boden errungen wurden. Wir sind zusammen, weil wir es wollen aber nicht weil wir müssen.

Andere hingegen können gerne den Reiz darin erkennen, die Wut und Abwehr, das Kämpfen ihrer Partner zu sehen
. Sie können gerne damit zurecht kommen oder sogar genießen in aufgeheizter Diskussion gegeneinander zu stehen, sich durchzusetzen oder auch zu leiden und aufgelöst einzuschlafen. Mir macht der Gedanke Bitterkeit und ich will das definitiv nicht. Mir bräche es das Herz.

Es gibt in dieser Welt und im engsten Kreis soviel wofür es zu kämpfen gilt und lohnt und Menschen in der Famile, Umfeld Gesellschaft (die Jüngeren, die Älteren, die Kranken oder Gefallenen, aufgrund ihrer Lebensart Geächteten) für die es sich lohnt gemeinsam gerade zu stehen, Seite an Seite dem Unbill des Lebens, der Ungerechtigkeit, Krankheit, der Verachtung und auch mal dem Amstsschiummel Paroli zu bieten.
Das tun wir beide, manchmal alleine mit freigehaltenem Rücken vom Partner, mal zu zweit wenn es nötig ist.
Das finde ich wiederum schön. Hier schmeckt ein Sieg auch wirklich gut.

Das muss nicht jedermanns Einstellung sein - gar nicht.
Es gibt schon Leute, die es mögen wenn das Adrenalin pumpt und eine "Pizza" oder nicht zu einem Streitpunkt werden kann.
Ich pflege sowas zu meiden, vor allem wenn es im Umfeld solche Paare gibt, die das in "on" "off" zelebrieren und noch Zuseher (Anrufe zur späten Stunde, Drama und drei Wochen später Malediven). Das so leben zu wollen ist total in Ordnung, warum nicht. Ich sehe es aus meiner Sicht, unabhängig von Bildung und finanziellem Status der Paare wenn wir als Statisten hineingezogen werden sollen als:
"Pack schlägt - Pack verträgt sich"

Natürlich bleibt es jedem frei belassen ob er Glamour oder Prickl in seine Beziehung bringen will, wenn er sick kurzfristig gegen seinen Partner stellen muss, ihm Widerstand leisten muss, in drängen oder verbal gewaltsam überzeugen. Ich bin nicht dafür gemacht, darüber hinwegzukommen oder eine derartige Kränkung (egal ob gewonnen oder verloren) in Beziehung ertragen zu wollen. Jeder so errungene Sie, bringt für mich nur zwei Partner hervor, die etwas Wertvolles verloren haben.

Ich habe auch in diesem Disput kein Interesse daran "Recht zu haben", ich muss ja mit niemandem hier lieben und kann ganz gut damit, dass andere im "Paroli bieten" in Partnerschaft eine Normalität oder Bereicherung in Beziehung sehen. Ich kann es für mich nur ablehnen und weit im Vorfeld schon erahnen suchen, Aufmerksam sein und meinen Partner nicht so entfremden lassen, dass wir dorthin kommen. Und im Falle eines Falles unüberbrückbarer gegensätzlicher Meinungen auch das mit ihm und nicht gegen ihn zu lösen, auch wenn das das Ende unseres Paarseins bedeutet. (aber kein Krieg)

Ich bin froh wenn es einen Menschen gibt wo ich ganz sicher weiß und fühle Daheim zu sein.
Daheim wo ich keinen Widerstand leisten muss, nicht kämpfen muss, nicht taktieren, nicht Aufpassen wie ein Haftlmacher - wo ich heimkomme und weiß, dass er mir gut ist, wie umgekehrt. :)
Wie könnten wir uns sonst denn angenommen und sicher fühlen?
Wie könnten wir wilde Phantasien und Gedanken haben?
Wie wäre es in Angst vor Widerstand und Desinteresse, Verweigerung und Ablehnung unseres Standpunktes zu sein?
Daheim, nein wirklich nicht. Ich bin nicht aus diesem Holz und überhaupt nicht aus Holz.
Da zieh ich keinen Dreck rein zum Spaß an Paroli-Spielen.
 
@Mitglied #247512 am Donnerstag schien es noch so, als hättest du verstanden worum es mir geht.
Heute in der Früh plötzlich kommst du mit Dingen die in der Definition schon längst abgeklärt waren in diesem Beitrag.

Menschen die von heute auf morgen eine andere Meinung haben sind für mich viel unklarer, als diejenigen, die ihre, komplett andersartige Einstellung klar vertretenen können.
Einfach einmal eine andere Meinung und ja, auch mit Nachdruck, zu vertreten hat nicht! damit zu tun, Respektlos oder Unangemessen zu sein.
Bin ich froh, dass ich das meinen Kindern mitgeben darf. Wo sollten sie es denn lernen für später im Berufsleben.
Läge ich wert darauf von ja sagen umgeben zu sein, würde ich alleine leben wollen und überall Spiegel hinhängen.
Und gerade die Kunst in Beziehungen ist es doch, das Trennende zu vereinen.
 
Wir sind friedfertige Menschen und haben kein gutes Gefühl mit jemanden zu sein, der sich in Liebesbeziehung als Gewinner oder Verlierer sehen darf/muss
aus der perspektive hast du durchaus recht, aber das ist auch nicht mehr die strenge definition von "paroli bieten", sondern bereits weitergedacht und ausgeschmückt mit einer variante von paroli bieten, und nicht dem grundprinzip davon.

beim begriff paroli bieten geht es nicht darum, zu gewinnen per se (auch wenn der ursprung eines kartenspiels das vermuten lässt), sondern darum, sich gegen etwas entschlossen gestellt zu haben. und das geschieht in einer beziehung sehr häufig, denn jeder kompromiss, der so wie du es beschreibst, friedlich und mit gemeinsam erarbeiter lösung zustande kommt, hat den ursprung, dass du etwas vehement vermeiden wolltest (dich dagegen gewehrt hast).
wenn du mit deinem partner zB in eine wohnung ziehst, wo ein zimmer rote wände hat, und diese wände für dich so gar nicht in frage kommen, dann kann es sehr wohl sein, dass dein partner in erster linie sagt "also meinetwegen können wir sie rot lassen, das spart auch nebenbei geld". das ist dann eben sein vorschlag, und wenn dieser vorschlag für dich nicht in frage kommt, dann ist es vollkommen irrelevant, ob dein partner grossartig darauf beharrt hat, oder beim ersten gegenspruch von dir bereits sofort eingelenkt hat und offen für weitere vorschläge gewesen ist. die tatsache, dass du dem vorschlag "so lassen, wie es ist" dich entschlossen widersetzt hast, ist das, was "paroli bieten" nunmal bedeutet.
wenn du jetzt auch noch weiter annimmst, das möglicherweise ihm rot tatsächlich sehr gut gefallen hätte, und er demnach gar nicht von anfang an von der idee, sie neu zu streichen, begeistert gewesen ist, erfüllt sich diese bedeutung sogar noch besser/konkreter. auch dann, wenn überhaupt kein streit oder sonstiges stattgefunden hat, sondern ihr ganz in ruhe und gelassenheit (also harmonisch) über pros und contras abwägen zu einem entschluss gekommen seid, der beiden sehr recht und angenehm ist. der ursprung von "paroli bieten" ist nicht, wie sehr dein partner auf seinen vorschlag bzw. seine vorstellung beharrt, sondern wie wichtig dir eben dein vorschlag ist, welcher sich dann eben zum schluss durchsetzt (und das wäre in diesem fall gar nicht, für welche farbe ihr euch schlussendlich entscheidet, sondern rein nur die tatsache, dass die wände nicht rot bleiben).

das ist ein sehr wichtiger unterschied, denn hier wird ständig paroli bieten damit gleichgesetzt, dass man irgendwie dem partner grossartig drübergefahren wäre, was überhaupt nicht stimmt. der "gegner" in der benutzung von "paroli bieten" ist nicht der partner, sondern der umstand, gegen den man sich entschlossen widersetzen will (in meinem beispiel die roten wände). es ist schon richtig, dass für den begriff notwendig ist, dass der partner nicht von anfang an dieselbe meinung gehabt hat, aber es ist nicht wichtig, ob der partner selbst sehr daran festgehalten hat oder nicht (was aber für streit sehr von bedeutung wäre), sondern lediglich wie wichtig es dir war, den vorschlag nicht anzunehmen.

ein sehr gutes anderes beispiel wäre eine partnerschaft, in der die frage über kinder kriegen auf den tisch gestellt wird, und die situation so aussieht, dass einer durchaus gern ein kind haben würde, aber auch völligst damit klar kommt, wenn es nicht so ist (also quasi "ambivalent" der sache gegenüber steht), der andere aber so gar nicht mit dem gedanken klarkommt, ein kind zu haben, und demanch sich absolut dagegen stellt. wenn dann beide ganz harmonisch entscheiden "gut, dann keine kinder", dann hat letzterer eben erfolgreich "paroli geboten".

also nochmal die frage meinerseits : wieso sollte das in einer beziehung bitte nicht vorkommen?
 
Menschen die von heute auf morgen eine andere Meinung haben sind für mich viel unklarer, als diejenigen, die ihre, komplett andersartige Einstellung klar vertretenen können.
Ja.
Absolut Deiner Meinung.
Gemeinsam forwärtsbewegen, immer wieder den Blick wenden um sich in den Augen des Partners wiederzufinden.
Soweit möchte ich es nicht kommen lassen.

(wie oben geschrieben, ganz persönlich - ist ist absolut in Ordnung, wenn andere das anders machen)
Angenommen und daheim sein, beißt sich für mich persönlich mit internen Kämpfen.
(auch wenn es nur zum Spaß ist - mir macht es keinen Spaß - bin kein Maßstab - ich speib auch mitunter nach der Hochschaubahn :))
Bin ich froh, dass ich das meinen Kindern mitgeben darf.
Auch hier und sie sind bis auf einen draußen und vermehrt.
Immer um Verständnis bemüht um keine Entscheidungen treffen oder verzeihen zu müssen.
Gegenseitiges Verständnis als Basis und Rüstzeug.
Wo sollten sie es denn lernen für später im Berufsleben.
Wenn Du in Schule oder Kindergarten tätig sein wirst, wirst Du sehr viele Felder finden wo Du an der Seite Deiner Kinder in führender Position sie mitnehmend sehr viele Kämpfe zu bestreiten hast. Sie werden Dich begleiten, wenn Du im kaputte Ware umtauschen gehst und man Dir Dein Geld nicht zurück geben will, sie werden dabei sein wenn die Versicherung Euch die Leistung nicht erbringen will...... u.s.w., u.s.w......ganz viele Felder werden sich eröffnen mit Kindern, die Du ansonsten niemals hättest betreten müssen.
Mir haben die ansich gereicht.

Mehrere Personen in einem Haushalt. Ein Krieg in diesen Wänden wird entweder die anderen zu Zeugen werden lassen oder sie in ihre Zimmer vertreiben. Gütlich einigen, ist eher das, was ich daheim vorleben wollte. Die Kraft und Einheit im Haus bündeln. Gestern war übrigens die gebündelte Einheit frisch getestet zum Teil wieder in meinem Haus (Garten) - sehr schön zu sehen, sehr schön zu erleben die Jungfamilie - und sehr schön danach alleine den Tee zu schlürfen. :D
 
aus der perspektive hast du durchaus recht, aber das ist auch nicht mehr die strenge definition von "paroli bieten", sondern bereits weitergedacht und ausgeschmückt mit einer variante von paroli bieten, und nicht dem grundprinzip davon.

Haarspalterei - sag ich ja. :)

Die Beispiele, die Du bringst hatte ich so nicht.
Die unüberwindbaren Gegensätze kamen einmal nach 23 Jahren in einer Erkrankung, jahrelangem Stillstand und weiterhin Therapieunwilligkeit bis hin zu existenzgefährdendem (für Kids und mich) suizidalen Verhalten inkl. Reanimation etc. Weder in Kindererziehung noch in beruflichen Dingen (wir haben ja bei der Hälfte der Kids Haushaltslast/Einkommenslast komplett gedreht - 10 Jahre/10Jahre) D
Aber da konnte ich bei nur mehr knappen 50 kg nimmer stemmen. Menschlich vom Geschmack her, von allem Deiner Bespiele her hat es niemals auch nur eine einzige Auseinandersetzung gegeben, bis heute nicht, wir sind uns nach wie vor sehr nah und in Grundwerten einig, aber niemals mehr als Paar.
In zweiter Beziehung stießen wir an die Problematik sehr unterschiedlicher unternehmerischer Anschauungen und dem Umgang mit einer Erkrankung meinerseits und ja, auch daran, dass er gerne Paroli gesucht und auch mal provoziert hat. Das ist nicht die Art von Spaß, die ich brauche. Ich weinte ob der Kränkung, er sah die ZiB2 und hatte es am morgen vergessen weil normal. Wir sind uns immer noch sehr nah und in Grundwerten einig, aber niemehr als Paar.
Nein ich will es nicht, wähle wirklich so gut ich kann bevor ich "ja" sage. Dass ist in den Prioritäten ganz weit oben, ein friedfertiger um Verständnis bemühter Mensch.
Das ging jetzt sogar soweit, weil er genauso ist wie ich (hatte auch schon Parolispaß erlebt) dass wir vorab wussten, dass er lieber Daunenpolster hat und ich Zahnschmerzen davon bekomme. :D
Es ist auch jemand der gerne nach außen hin Paroli bieten darf/muss, aber zuhause daheim sein will.
ein sehr gutes anderes beispiel wäre eine partnerschaft, in der die frage über kinder kriegen auf den tisch gestellt wird, und die situation so aussieht, dass einer durchaus gern ein kind haben würde, aber auch völligst damit klar kommt, wenn es nicht so ist (also quasi "ambivalent" der sache gegenüber steht), der andere aber so gar nicht mit dem gedanken klarkommt, ein kind zu haben, und demanch sich absolut dagegen stellt. wenn dann beide ganz harmonisch entscheiden "gut, dann keine kinder", dann hat letzterer eben erfolgreich "paroli geboten".
Schau, das ist eine Sache von muss Liebe zur Partnerschaft werden?
Ich denke, dass man sich durchaus lieben kann und sich die Zeit nehmen kann, vorab zu entscheiden ob man es in Partnerschaft leben will und kann. Das gehört für mich vorab dazu.
Jetzt bin ich so alt, dass es mir wichtig war vorab zu klären, wie wir gegenseitig mit unseren zum Teil bereits erwachsenen und zum Teil pubertierenden Kindern umgehen werden. Wir sind beide Eltern und haben als Eltern auch nicht gemeinsamer Kinder ähnliche Werte und größtes Verständnis. Das ist sehr verbindendend und schön. Niemals hätte einer von uns gesagt "Unsere Kinder sind schon groß, lass uns ein neues Leben anfangen unbelastet." Unsere Kinder sind uns keine Last sondern eine sehr große Freude mit immer wieder unterschiedlichen Herausforderungen. Einer der größten Teiles unseres Lebens. Wir haben ein gutes Jahr gebraucht um uns sicher zu sein, dass die großen und die kleinen Dingen sich friedfertig fügen, bis hin zu kleinen Kaufentscheidungen des Alltags.

Es war auch ein langer Weg jetzt, dass er wirklich und er kennt ja einen meiner Exen recht gut sogar mittlerweile, dass er den Umgang mit meiner Vergangenheit/Gegenwart goutiert und auch dass ich unterstützen will, dass der Umgang mit seiner Exfrau und Mutter seiner Kinder unter den bestmöglichsten Sternen steht. Das war natürlich schwierig um die Beziehungen und wie wir sie aktuell mit Expartnern aktuell auch in unserem Leben leben wollen. Das funktioniert überraschend besser, als wir es erhofft haben. Wir haben uns vorab sehr bemüht um hier keine Konflikte vorzufinden. Wären wir nicht Exen-Grün gewesen, hätten wir uns nicht für Partnerschaft entschieden.

Konflikte werden kommen, wir haben ganz viel in der ersten Zeit abgeglichen und gelernt miteinander umzugehen, denn "einfach" im landläufigen Sinn sind wir beide nicht und hätten eher das Zeug zum Ladenhüter zu werden. Da wiederum war das Glück dafür zuständig, dass dem nicht so ist. :)

Ich kann Paare gut verstehen, die das Aufschäumende mögen und leben wollen. Das war die Ausgangsfrage. Ich will es definitiv nicht. Da liegt etwas drin, dass mir wohl in Auseinandersetzung ein gutes Gefühl macht (ich tu ja ganz gern ein bisserl hackln), in Beziehung nachher egal wie es ausging mit Bitterkeit bleibt und nicht positiv besetzt. Drum möchte ich es nicht.

Ich will es nicht. Ich will ja nicht mal meine Kinder "zu ihrem Glück zwingen" , schon gar nicht weil es mir anderes besser gefallen würde.

das ist ein sehr wichtiger unterschied, denn hier wird ständig paroli bieten damit gleichgesetzt, dass man irgendwie dem partner grossartig drübergefahren wäre, was überhaupt nicht stimmt. der "gegner" in der benutzung von "paroli bieten" ist nicht der partner, sondern der umstand, gegen den man sich entschlossen widersetzen will (in meinem beispiel die roten wände). es ist schon richtig, dass für den begriff notwendig ist, dass der partner nicht von anfang an dieselbe meinung gehabt hat, aber es ist nicht wichtig, ob der partner selbst sehr daran festgehalten hat oder nicht (was aber für streit sehr von bedeutung wäre), sondern lediglich wie wichtig es dir war, den vorschlag nicht anzunehmen.
Ehrlich, ich weiß es nicht, hatten wir nie auch nicht ähnlich.
Es gibt viele Arten Dinge zu klären. Paroli ist für mich kein Weg, den ich als Paar bestreiten würde, dazu lasse ich mich auch nicht zwingen.

Mit Ralkarten und PostIt sind wir schon mal Stunden gesessen.....es hat es wirklich nie gegeben in dieser satten und reichen Welt, dass es nicht etwas gab, womit sich jeder gut fühlte. Übezeugung und Widerstand kenne ich so nicht. Sorry.
Ich kann schon Leut durch die Gassn trickern, wenn etwas sowas von abartig unfair, gemein und grauslichst eigennützig ist, oder auch nur verachtend verblendet - aber niemals die eigenen. Vielleich hatte ich nur Glück, dass das niemals zur Debatte stand oder es nicht so hoch schaukelte. Ich weiß es nicht. Das ich es nicht will, das weiß ich. :)

Ich kenne das definitiv so beschrieben nicht.
 
es hat es wirklich nie gegeben in dieser satten und reichen Welt, dass es nicht etwas gab, womit sich jeder gut fühlte.
ich kann das gefühl nicht loswerden, dass du meine beispiele nicht wirklich verstanden hast. in denen geht es nämlich explizit darum, dass es etwas gab, womit sich jeder gut fühlte.
ich versuch es nochmal ganz extrem vereinfacht :

er : "wie wär's heute mit auswärts essen?"
du : "na wirklich ned, überhaupt nicht in stimmung dafür"
er : "mh, aber wir haben ned wirklich was daheim"
du : "ja, mach dir keine sorgen, ich zauber uns schon was leckeres, aber ich mag heut echt nicht mehr ausser haus gehen"
er : "ok schatz, gar kein problem, freu mich schon darauf, was du uns herbei zauberst :) "

voila ... du hast dich erfolgreich dagegen gewehrt, auswärts essen zu gehen, weil du dazu absolut keine lust hattest. du hast paroli geboten ... (deswegen heisst es ja auch paroli bieten, und ned paroli aufzwingen).

ich versteh das alles, was du schreibst, wunderbar und gehe auch mit dir absolut d'accord, dass das in einer beziehung giftig und destruktiv werden kann ... ich kann aber dein "sowas hatte ich noch nie" absolut nicht nachvollziehen, weil sich das total realitätsfremd anhört ... als hätte dein partner niemals auf etwas lust gehabt, oder einen vorschlag/eine idee gehabt, die so gar nicht das war, wonach dir wäre ... tut mir leid, aber das fällt wirklich nicht leicht, dir das einfach so abzukaufen ;)
 
Ehrlich, ich weiß es nicht, hatten wir nie auch nicht ähnlich.
Es gibt viele Arten Dinge zu klären. Paroli ist für mich kein Weg, den ich als Paar bestreiten würde, dazu lasse ich mich auch nicht zwingen.

Mit Ralkarten und PostIt sind wir schon mal Stunden gesessen.....es hat es wirklich nie gegeben in dieser satten und reichen Welt, dass es nicht etwas gab, womit sich jeder gut fühlte. Übezeugung und Widerstand kenne ich so nicht. Sorry.
Dann hat es was von einem dressierten Affen. Du wirkst auf mich in deinen Pamphleten schon sehr dominant und möglicherweise trauen sie sich gar nicht zu widersprechen.
Das wäre meine Schlussfolgerung auf deine Aufsätze. Immer nur zu gefallen gibt es einfach nicht. Das sind Hinrgespinste.
Wäre es immer gut und gleich immer heile Welt, Ei klang und Sonnenschein,, so wie du es schilderst, dann wärst du wohl mit deiner ersten Liebe noch zusammen. Dann hätte es ja absolut keinen Grund gegeben zu gehen. Das ist nämlich das, was man in der Regel nur tut, wenn etwas nicht mehr passt.
( es sei denn jemand stirbt) Also das sind genau die Momente die unglaubwürdig sind.
 
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