Polygamie und Eifersucht

Eifersucht ist Verlustangst gepaart mit mangelndem Selbstwertgefühl, vielfach genährt von negativen Erfahrungen in der Vergangenheit.
Das mag im Großen und ganzen stimmen! Dennoch denke ich auch, dass es eine menschliches Gefühl ist, das bis zu einem gewissen Maß normal ist! Ich denke, dass dieses Gefühl den meisten Menschen nicht ganz unbekannt ist! Gerade, wenn einem jemand sehr wichtig ist, es schön mit ihm ist, möchte man das einfach weiter behalten, möchte nicht, dass es endet! Und das kann je nach Situation auch mal zu Verlustangst führen!
Ich gebe zu, ich kenne das nur zu gut! Ja! Einerseits aus etlichen schmerzlichen Verlusten, die ich in meinem Leben hatte, anderseits zum Beipiel auch bei einem ganz kongreten intensiven Kontakt, wo ich jetzt schon weiß, dass er nur zeitlich begrenzt ist, sein kann, zumindest so, wie er jetzt ist!
Ich akzeptiere das, muss ich ja, aber habe gleichzeitig ständig Angst davor, dass es in der einen oder anderen Situation dann soweit ist!
Und obwohl ich mir sage, dass es besser wäre, die Zeit bis dahin mehr mit Genießen als mit der Verlustangst zu verbringen, gelingt mir das leider nicht sehr gut!
 
Danke für eure Beiträge, ich finde sie spannend. :)

Die Trivialliteratur, die ich gestern erwähnt habe, ist zum einen der Romanzyklus "Ayla" - Steinzeitschmonzette :D in der die halbnomadisch lebenden Gruppen zwar Paarbindungen eingehen, aber besonders bei Festen jede/r mit beliebigen Partner/innen rumvögeln kann. Eifersucht wird thematisiert, gilt aber als unangemessenes Verhalten, das zwar verstanden wird, aber bei Aggression sanktioniert wird.

Ein weiterer trivialer Romanzyklus (damit kennt ihr jetzt auch meine bevorzugte Badewannenliteratur :D) stammt von mehreren Autorinnen um Marion Zimmer-Bradley, die Darkoverromane. Fantasy, es geht um hierarchische Strukturen in einer Welt, in der Frauen als Besitz von Männern gelten. Liebe kommt vor, Ehen werden aus pragmatischen Gründen geschlossen, daß v.a. die Männer Geliebte haben und diese als Nebenfrauen im eigenen Haus beherbergen wird als normal beschrieben. Es werden u.a. auch Bemerkungen von Ehefrauen geschildert, die es "selbstverständlich" finden, wenn ihre Männer sich ihre sexuellen Bedürfnisse bei anderen Frauen stillen, wenn sie selbst schwanger sind.

@Mitglied #415183, ich kann mir nicht vorstellen, daß es je eine Gesellschaftsform geben könnte, in der es keine Paar- oder Mehrfachbindungen mehr gibt, deshalb wird es Eifersucht wohl immer geben. Ich glaub auch nicht, daß Eifersucht grundsätzlich auf einem Mangel an Selbstwertgefühl beruhen muß - außer in einer übersteigerten Form. Das sehe ich wie @Mitglied #81571 und @Mitglied #391280 . Emotionen wie Aggression oder Eifersucht sind zunächst einfach Empfindungen. Wie sie dann geäußert werden, auch in welchem Zusammenhang und ob das von anderen toleriert wird, finde ich spannend. In unserer monogam strukturierten Gesellschaft wird Eifersucht meist im sexuellen Kontext geäußert, sexuelle Treue scheint also einen hohen Wert darzustellen, was eigentlich nicht mehr viel Sinn macht.

Und @Mitglied #391280 , zumindest in unseren industrialisierten Gesellschaftsformen würde Vielmännerei inzwischen mehr Sinn machen als Vielweiberei, wir Frauen haben doch etwas mehr "Stehvermögen", nicht? :D
 
Eifersucht ist für mich weniger Verlustangst.......
Verlustangst ist schlimmer... Wie die Worte scho sagen....... Beim einen eifere ich um irgendwas
Beim anderen hab ich richtig angst verlassen zu werden

Eifersucht kann zu Verlassensängsten führen, wenn ich nicht stark genug bin. Das geht dann vom Eifern über zum Hinterfragen der eigenen Person bis hin zur Angst dem gegenüber nicht gut genug zu sein.....

Eifersucht allein gibt's ja überall...... Warum hat der Kollege mehr Geld bekommen als ich....... Das andere Kind hat eine viel größere Kugel Eis bekommen...... Usw...... Da gibt's dann eben in weiterer Folge andere Ängste, wenn man sich zu sehr reinsteigert
 
Gerade, wenn einem jemand sehr wichtig ist, es schön mit ihm ist, möchte man das einfach weiter behalten, möchte nicht, dass es endet! Und das kann je nach Situation auch mal zu Verlustangst führen!

und da - natürliches gefühl hin oder her - liegt m.e. der trugschluss drin. frage (auch wenn sie blöd klingen mag - ich will nur den ansatz klarmachen): darf in einer ehe dein partner nur mit dir reden, essen gehen, auf ein bier, shoppen, sporteln, .... ? wär doch keine beziehung, sondern ein gefängnis mit doppelzelle. selbst in der besten beziehung würde man einander aufgrund dieses anspruchs auf die nerven gehen. und warum soll es dem GELIEBTEN partner nur gut gehen, wenn er mit mir zusammen ist? es soll ihm doch IMMERE gutgehen, oder? und in ALLEM!

so, und warum nehmen wir da jetzt bei dem allen sex z.b. oder eine ANDERE (deswegen nicht automatisch bessere/tiefere) seelenverwandtschaft etc. aus?

ist das nicht blöd?

und noch einmal die frage: zwingen wir ihn nicht gerade aus dem heraus zu einer entscheidung/wahl - und ERHÖHEN dadurch die verlustgefahr? vom größeren druck in richtung schummelei und dann erst größerem beschiss, verletzung, krise red ich erst gar nicht.
 
für mich ist in einer beziehung nur eines entscheidend: wie gehts der partnerin mit mir - und umgekehrt mir mit ihr? alles rundherum ist sekundär.
 
Ich glaub es ist sehr schwierig das Thema unabhängig vom restlichen Miteinander zu betrachten.
Es kommt immer darauf an was mir mein Partner vermittelt, wie tief die Beziehung ist, was mich/ihn verunsichert, wie man mit Konflikten/Unsicherheiten umgeht,...
Meine Eifersucht ist generell sicher nicht übermäßig ausgeprägt, aber schon abhängig von der Partnerschaft - fühl ich mich unsicher, weniger wahrgenommen oder fehlt mir Nähe - spreche ich es an und fühle mich auch unwohl, wenn jemand anderes mehr Aufmerksamkeit bekommt...wie ich dann damit umgehe ist unterschiedlich. Es gab schon Situationen, in denen ich mich dann zurückgezogen habe, das Gespräch gesucht habe oder aber auch, dass mir bewusst wurde, dass der gemeinsame Weg wohl enden wird und es mir mehr oder weniger fast wurscht war.
 
Ich kann schrecklich eifersüchtig sein, aber nicht grundlos. Neid empfinde ich jedoch selten. Dafür sind mir Verlustängste sehr vertraut.
Für mich sind diese drei Gefühle 3 verschiedene Paar Schuhe.
Eifersucht entsteht da, wo ich das Gefühl hätte, dass der geliebte Mensch mehr oder Besseres von einer anderen Person bekommt, als von mir.
Ich bin nicht neidisch auf diese andere Person, aber eifersüchtig würde ich dann werden, wenn ich z.Bsp. das Gefühl hätte, das ich dem geliebten Menschen weniger gerecht werden kann, als eine andere Person.(das heißt aber nicht, dass ich genauso sein möchte, wie die andere Person - es heißt nur, dass mir mein "Manko" bewusst ist....)
Neid entsteht für mich dort, wo ich einer anderen Person etwas missgönne und Verlustangst entsteht oft durch Eifersucht, aber nicht aus Neid.....
 
Ein wenig Eifersucht stört mich nicht so sehr, es gehört einfach dazu.
Ich gebe ehrlich zu das ich meine Partnerin nicht teilen mag, ich habe jetzt kein Problem damit wenn sie mit einem anderen tanzt oder mit Freunden ausgeht.
Das ist mir alles egal, mir ist es sogar egal ob sie fremdgeht, nur ich will es gar nicht wissen.
Und neid ist viel schlimmer, muss was grausames sein wenn man nur auf andere schaut und sich dadurch die eigene Lebensqualität ruiniert!
 
Ich muss noch etwas ergänzen....in Sachen "grundlose Eifersucht "

Viele Frauen haben mich, weil mein Mann z.bsp. beruflich oft reist und tagelang nicht hier ist, gefragt ob ich nicht eifersüchtig wäre.
Dies kann und konnte ich immer mit einem klaren NEIN beantworten... Grundlose Eifersucht wäre für mich Eifersucht die durch keinen klaren Anlass getriggert wird...

So....das wars jetzt! ;)
 
Mein Mann kennt Eifersucht nicht. Ich wäre evtl. eifersüchtig, wenn er mit einer anderen Sex hätte, weil ich ihn kenne. Da ich ihn allerdings kenne, hab ich keinen Grund zur Eifersucht. :D

Will sagen: Zu wissen, was der Partner braucht, wie er fühlt und was er an mir mag setzt Eifersucht quasi "außer Kraft".

Daß er mit seinen Programmiererkollegen oft befriedigendere Gespräche führen kann als mit mir, kompensiere ich durch meine Kochkunst. :D
 
Das ist dann aber eher Neid, oder?

Ich find's schwierig, beides getrennt zu sehen. Für mich ist Eifersucht damit verbunden, weniger an Zuwendung oder Zuneigung zu bekommen. Neid sehe ich als Mißgunst - einem anderen etwas nicht gönnen. Beides ähnlich, obwohl ich Neid nicht mit Liebesentzug assoziiere.

;) ja stimmt, hat mit Neid wieder nichts tun, es ist einfach die Unsicherheit und Angst zu verlieren.
 
... Grundlose Eifersucht wäre für mich Eifersucht die durch keinen klaren Anlass getriggert wird...

So....das wars jetzt! ;)
Ist das nicht bei allen "nicht dienlichen" Gefühlen so? Es sind alte, teils bewusste, teils unbewusste Verletzungen, die Splitter in der Seele hinterlassen haben. Solange diese da sind, nicht erkannt und bearbeitet werden, wird immer jemand im Außen kommen und genau diese Knöpfe drücken. Und zwar solange bis ich diese Splitter geheilt habe. Dann fragst dich:"Wie konnte ich damals nur so reagieren." Und du merkst auch ganz genau was ist meins und was will mir das Gegenüber jetzt um den Hals hängen, das aber sein Thema ist und nicht meins.

Wenn das automatisiert hast, ist das Leben viel, viel, viel leichter. Man muss halt auch den Mut haben, die eigenen Splitter anzusehen und sie loszulassen.
 
Ist das nicht bei allen "nicht dienlichen" Gefühlen so? Es sind alte, teils bewusste, teils unbewusste Verletzungen, die Splitter in der Seele hinterlassen haben. Solange diese da sind, nicht erkannt und bearbeitet werden, wird immer jemand im Außen kommen und genau diese Knöpfe drücken. Und zwar solange bis ich diese Splitter geheilt habe. Dann fragst dich:"Wie konnte ich damals nur so reagieren." Und du merkst auch ganz genau was ist meins und was will mir das Gegenüber jetzt um den Hals hängen, das aber sein Thema ist und nicht meins.

Wenn das automatisiert hast, ist das Leben viel, viel, viel leichter. Man muss halt auch den Mut haben, die eigenen Splitter anzusehen und sie loszulassen.


Müssen es immer alte Verletzungen sein? Wenn wir verinnerlicht haben, wie Verhalten im Beziehungsleben "zu sein hat" und dann erleben, daß von diesen Mustern abgewichen wird, kann das akut verletzen. Ich denke schon, daß vieles auch einfach ein Lern- und Entwicklungsprozess ist.
 
Will sagen: Zu wissen, was der Partner braucht, wie er fühlt und was er an mir mag setzt Eifersucht quasi "außer Kraft".

das genau ist der punkt. eifersucht oder gar verlustangst bedeutet doch herzlich wenig vertrauen in die bindungskraft der eigenen beziehung. und von eifersucht abzulassen bedeutet doch die (m.e. auf 100% anwendbare) einsicht, dass mein partner AUCH andere interaktionen braucht als die mit mir und bedürfnisse hat, die mit mir direkt nichts zu tun haben. einfach auch mal kraft zum für sich durchschnaufen und die freiheit, deren kind die liebe ist. um das zum x-ten mal zu wiederholen: ein hund an der kette ist deswegen nicht treu - er kann nur nicht weg.
 
Müssen es immer alte Verletzungen sein? Wenn wir verinnerlicht haben, wie Verhalten im Beziehungsleben "zu sein hat" und dann erleben, daß von diesen Mustern abgewichen wird, kann das akut verletzen. Ich denke schon, daß vieles auch einfach ein Lern- und Entwicklungsprozess ist.
Müssen tust sterben und Steuern zahlen, sonst gar nix. :) Was ist ein Muster? Eine eintrainierte Verhaltensweise entweder durch Kompensation oder um zu "gefallen" oder um einfach den Tag zu schaffen. Solange es dir gut geht damit (zB straffer Trainingsplan mit entsprechender Ernährung und Disziplin um ein Ziel zu erreichen) passt das auch. Nur wenn man merkt dies tut mir nicht mehr gut, sollte man was ändern.

Ein Lern- und Entwicklungsprozess ist das ganze Leben. Da kommt man nicht drumherum. Entweder erkennt man, oder man wird früher oder später dazu gezwungen.
 
Ist das nicht bei allen "nicht dienlichen" Gefühlen so? Es sind alte, teils bewusste, teils unbewusste Verletzungen, die Splitter in der Seele hinterlassen haben.
Ja und nein... Natürlich können Gefühle durch Erfahrungen, Verletzungen etc. getriggert werden - es muss aber nicht zwingend der Grund sein.
Da spielt mehr mit, in meinen Augen.
Da spielt zum Beispiel das Umfeld, in dem man sozialisiert wurde eine nicht unerhebliche Rolle. Es muss nicht immer zu Verletzungen eines selbst gekommen sein, um einem Verhaltensschema zu entsprechen.

Solange diese da sind, nicht erkannt und bearbeitet werden, wird immer jemand im Außen kommen und genau diese Knöpfe drücken. Und zwar solange bis ich diese Splitter geheilt habe. Dann fragst dich:"Wie konnte ich damals nur so reagieren." Und du merkst auch ganz genau was ist meins und was will mir das Gegenüber jetzt um den Hals hängen, das aber sein Thema ist und nicht meins.
Wenn die Reaktion dadurch getriggert wurde, gebe ich dir vollkommen Recht. Selbstreflexion ist das A und O, um mit sich selbst ins Reine zu kommen.
Ich halte maßlose Eifersucht für ein extrem Ich-bezogenes Problem, weil es ja nicht direkt durch eine andere Person ausgelöst wird, sondern eher das verzogene Selbstbildnis und das dadurch entstehende Wahrnehmen der eigenen Unzulänglichkeiten.

Wenn das automatisiert hast, ist das Leben viel, viel, viel leichter. Man muss halt auch den Mut haben, die eigenen Splitter anzusehen und sie loszulassen.
:up:
 
Ja und nein... Natürlich können Gefühle durch Erfahrungen, Verletzungen etc. getriggert werden - es muss aber nicht zwingend der Grund sein.
Da spielt mehr mit, in meinen Augen.
Da spielt zum Beispiel das Umfeld, in dem man sozialisiert wurde eine nicht unerhebliche Rolle. Es muss nicht immer zu Verletzungen eines selbst gekommen sein, um einem Verhaltensschema zu entsprechen.


Wenn die Reaktion dadurch getriggert wurde, gebe ich dir vollkommen Recht. Selbstreflexion ist das A und O, um mit sich selbst ins Reine zu kommen.
Ich halte maßlose Eifersucht für ein extrem Ich-bezogenes Problem, weil es ja nicht direkt durch eine andere Person ausgelöst wird, sondern eher das verzogene Selbstbildnis und das dadurch entstehende Wahrnehmen der eigenen Unzulänglichkeiten.
:up:
Stimmt auch, dass die "Prägung" und die "Erziehung" der Kindheit starke Auswirkungen auf das spätere Sozialverhalten hat und wie diejenige Person später damit umgeht. In einem Haushalt, wo hauptsächlich Gewalt (muss nicht immer physische sein) herrscht, wird ein Kind später misstrauischer und reservierter, vorsichtiger sein, als ein Kind, das in Harmonie und Liebe aufwächst. Unzählige Studien gibts dazu.

Dies ist bitte wertfrei zu verstehen. Es ist wie es ist. Und in der Essenz ist jeder Mensch gleich. Niemand ist besser oder schlechter.

Ob jetzt Monogamie oder Polygamie in der Gesellschaft herrscht, ist so ziemlich wurscht. Eifersucht, negative Gefühle und Ängste wird es solange geben, bis der Himmel auf Erden Einzug hält. Und selbst dann muss Mensch sich entscheiden wo er hin möchte. Der freie Wille ist ein unantastbares Gut.
 
Und @Mitglied #391280 , zumindest in unseren industrialisierten Gesellschaftsformen würde Vielmännerei inzwischen mehr Sinn machen als Vielweiberei, wir Frauen haben doch etwas mehr "Stehvermögen", nicht? :D
Richtig :daumen:
Und dessen waren sich die Männer offenbar schon lange bewusst, weshalb in echten patriarchalischen Gesellschaften Frauen sexuell klein gehalten wurden, bspw. durch das Hochhalten der Jungfräulichkeit, durch die bewusste Missinterpretation weiblicher Lust als Hysterie, sogar durch die Verleugnung der Orgasmusähigkeit der Frau, und in den allerschlimmsten Fällen - auch heute noch - durch Beschneidung.

Viele Frauen haben mich, weil mein Mann z.bsp. beruflich oft reist und tagelang nicht hier ist, gefragt ob ich nicht eifersüchtig wäre.
Ein MMN wichtiger Aspekt, nicht zu unterschätzen: Eifersucht, die von falschen Freunden genährt wird. Ein Problem, mit dem man als betroffener Partner schwer umgehen kann. Freundschaften bestehen üblicherweise sehr lange - spricht man offen aus, dass die "Freunde" es in diesem Fall nicht gut meinen, steht man möglicherweise als der "Böse" da, der die Partnerin von den Freunden entfremden möchte.

Neid sehe ich als Mißgunst - einem anderen etwas nicht gönnen.
Das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Missgunst ist per se ein negatives Gefühl. Bspw. wenn ein Bekannter eine tolle Frau hat und man sich wünscht, dass die Beziehung zerbricht. Neid hingegen kann im Idealfall ein guter Motivator sein. Man beneidet den Bekannten ob seiner tollen Frau und intensiviert die eigenen Bemühungen, selbst eine tolle Frau zu "erobern". Gänzlich positiv kann man neidgetriebene Motivation aber MMN auch nicht sehen, weil auch Folgendes ist richtig:
muss was grausames sein wenn man nur auf andere schaut und sich dadurch die eigene Lebensqualität ruiniert!
 
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