Realität vs Forum Verhalten

Stimmt, wenige Alphas und Betas, dafür jede Menge Gamma-Dödl. :D
Es liegt in der Natur des Menschen, dass es mehr Gammas als Alphas und Betas gibt. Man stelle sich mal eine Gruppe von lauter Alphas vor, das funktioniert nicht lange gut. ;) Also lass mal deinen Dödl schön stecken... :D
 
Es muss nicht immer so sein. Besonders in Schulklassen oder so, wenn es um Mobbing geht, müsste eine Lehrperson es verstehen den Ausenseiter in die Gruppe integrieren zu können. Das kann funktionieren, so dass die Gruppe auch ohne die Rolle eines Aussenseiter stabil und geeint sein kann.
Ich glaub historisch betrachtet waren die einzigen Zeiten wo Gruppen (Völker, Nationen,...) wirklich ohne Parias waren und zusammengehalten haben wohl am ehesten die Zeiten wo es Bedrohungen durch einen äußeren Feind gegeben hat.
Aber schon das war wohl eher selten würd ich sagen. Die Zeitzeugenberichte aus dem 2ten Weltkrieg über die Weltsicht der Deutschen und ihren Glauben an ihr Volk und ihre Rasse ist da das beste Beispiel das mir einfällt. Aber auch dafür mussten erst äußere und innere "Feinde" deffiniert, bekämpft und vernichtet werden. Aber dafür sprechen dann sehr sehr viele Geschichten und Erzählungen aus dieser Zeit von Nachbarschaftshilfe, Zusammenhalt, einem gemeinsamen Ziel, Zivilcourage (oder was Nazis halt darunter verstanden haben).

In Mikro-Gesellschaften (Schulklassen, Hobbyvereine, uÄ) kann ich mir vorstellen dass Mobbing unter Kontrolle ist und niemand verletzend behandelt wird bzw man die schädlichen Auswirkungen von Rang&Klassendenken ein bisschen abfangen kann. Aber schon das ist eine Meisterleistung und ich bewunder jeden Lehrer, Boss oder Elternteil der das auch nur ansatzweiße schafft. Trotzdem glaube ich dass auch dort die "Ausschließis" bestehen bleiben. Ob sie jetzt immer wieder künstlich in die Gruppe integriert werden oder nicht... es wird halt in Klassen immer das Kind geben mit dem keiner so gern wie mit allen anderen Kindern Händchen hält in der Zweierreihe. Also das sozial schwächste Glied oder den Außenseiter. Mag varieren wie ausgeschlossen der wird oder wie sehr er darunter leidet aber es gibt sowas in jeder Gruppe würd ich sagen.
Und erst wenn eine äußere Bedrohung oder ein gemeinsames Ziel so wichtig wird das jedes Gruppenmitglied gebraucht wird bzw es notwendig wird wirklich zusammenzustehen lockert sich diese Dynamik in einer Gruppe.

Wobei auch die Deutschen (so zusammenhaltend, nachbarschaftlich und geeint sie wohl waren im 2WK) dazu erstmal alles was sie als schwach oder unwürdig ihrer Gesellschaft gesehen haben in Vernichtungslager gekarrt haben um ihre Einigkeit zu erreichen.
 
Es liegt in der Natur des Menschen

Ob es rein in der Natur des Menschen liegt, sei mal dahingestellt. Eventuell spielt die Sozialisation auch noch ein wenig mit rein. Mitläufer sind in einer kollektivistischer Gesellschaft vermutlich öfter zu finden als in individualistischen Gesellschaften.
 
Ich glaub historisch betrachtet waren die einzigen Zeiten wo Gruppen (Völker, Nationen,...) wirklich ohne Parias waren und zusammengehalten haben wohl am ehesten die Zeiten wo es Bedrohungen durch einen äußeren Feind gegeben hat.
Aber schon das war wohl eher selten würd ich sagen. Die Zeitzeugenberichte aus dem 2ten Weltkrieg über die Weltsicht der Deutschen und ihren Glauben an ihr Volk und ihre Rasse ist da das beste Beispiel das mir einfällt. Aber auch dafür mussten erst äußere und innere "Feinde" deffiniert, bekämpft und vernichtet werden. Aber dafür sprechen dann sehr sehr viele Geschichten und Erzählungen aus dieser Zeit von Nachbarschaftshilfe, Zusammenhalt, einem gemeinsamen Ziel, Zivilcourage (oder was Nazis halt darunter verstanden haben).

In Mikro-Gesellschaften (Schulklassen, Hobbyvereine, uÄ) kann ich mir vorstellen dass Mobbing unter Kontrolle ist und niemand verletzend behandelt wird bzw man die schädlichen Auswirkungen von Rang&Klassendenken ein bisschen abfangen kann. Aber schon das ist eine Meisterleistung und ich bewunder jeden Lehrer, Boss oder Elternteil der das auch nur ansatzweiße schafft. Trotzdem glaube ich dass auch dort die "Ausschließis" bestehen bleiben. Ob sie jetzt immer wieder künstlich in die Gruppe integriert werden oder nicht... es wird halt in Klassen immer das Kind geben mit dem keiner so gern wie mit allen anderen Kindern Händchen hält in der Zweierreihe. Also das sozial schwächste Glied oder den Außenseiter. Mag varieren wie ausgeschlossen der wird oder wie sehr er darunter leidet aber es gibt sowas in jeder Gruppe würd ich sagen.
Und erst wenn eine äußere Bedrohung oder ein gemeinsames Ziel so wichtig wird das jedes Gruppenmitglied gebraucht wird bzw es notwendig wird wirklich zusammenzustehen lockert sich diese Dynamik in einer Gruppe.

Wobei auch die Deutschen (so zusammenhaltend, nachbarschaftlich und geeint sie wohl waren im 2WK) dazu erstmal alles was sie als schwach oder unwürdig ihrer Gesellschaft gesehen haben in Vernichtungslager gekarrt haben um ihre Einigkeit zu erreichen.

Es ist relativ einfach, Einigkeit vorzutäuschen, wenn alle Außenseiter/Andersdenkenden umgebracht wurden. :schulterzuck:
Wer nicht sterben wollte, ergriff die Flucht...oder gab Angepasstheit vor.

Wenn du nur so überleben kannst, hängst auch du dein Mäntelchen in den Wind.
 
Es ist relativ einfach, Einigkeit vorzutäuschen, wenn alle Außenseiter/Andersdenkenden umgebracht wurden. :schulterzuck:
Wer nicht sterben wollte, ergriff die Flucht...oder gab Angepasstheit vor.

Wenn du nur so überleben kannst, hängst auch du dein Mäntelchen in den Wind.
Ich weiß!
Und das will ich damit sagen. Es ist auch relativ einfach Einigkeit "vorzutäuschen" wenn die Angst davor groß genug ist vom Lehrer zum Direktor geschickt zu werden.

Also mein ganzer Diskussionspunkt mit der Aussage oben sollte sein:
Ohne Angst oder wirklichen Druck... halte ich sozialen Ausschluss in Gruppen für etwas unvermeidliches und grundsätzlich Menschliches
 
Ich glaub historisch betrachtet waren die einzigen Zeiten wo Gruppen (Völker, Nationen,...) wirklich ohne Parias waren und zusammengehalten haben wohl am ehesten die Zeiten wo es Bedrohungen durch einen äußeren Feind gegeben hat.
Aber schon das war wohl eher selten würd ich sagen. Die Zeitzeugenberichte aus dem 2ten Weltkrieg über die Weltsicht der Deutschen und ihren Glauben an ihr Volk und ihre Rasse ist da das beste Beispiel das mir einfällt. Aber auch dafür mussten erst äußere und innere "Feinde" deffiniert, bekämpft und vernichtet werden. Aber dafür sprechen dann sehr sehr viele Geschichten und Erzählungen aus dieser Zeit von Nachbarschaftshilfe, Zusammenhalt, einem gemeinsamen Ziel, Zivilcourage (oder was Nazis halt darunter verstanden haben).

In Mikro-Gesellschaften (Schulklassen, Hobbyvereine, uÄ) kann ich mir vorstellen dass Mobbing unter Kontrolle ist und niemand verletzend behandelt wird bzw man die schädlichen Auswirkungen von Rang&Klassendenken ein bisschen abfangen kann. Aber schon das ist eine Meisterleistung und ich bewunder jeden Lehrer, Boss oder Elternteil der das auch nur ansatzweiße schafft. Trotzdem glaube ich dass auch dort die "Ausschließis" bestehen bleiben. Ob sie jetzt immer wieder künstlich in die Gruppe integriert werden oder nicht... es wird halt in Klassen immer das Kind geben mit dem keiner so gern wie mit allen anderen Kindern Händchen hält in der Zweierreihe. Also das sozial schwächste Glied oder den Außenseiter. Mag varieren wie ausgeschlossen der wird oder wie sehr er darunter leidet aber es gibt sowas in jeder Gruppe würd ich sagen.
Und erst wenn eine äußere Bedrohung oder ein gemeinsames Ziel so wichtig wird das jedes Gruppenmitglied gebraucht wird bzw es notwendig wird wirklich zusammenzustehen lockert sich diese Dynamik in einer Gruppe.

Wobei auch die Deutschen (so zusammenhaltend, nachbarschaftlich und geeint sie wohl waren im 2WK) dazu erstmal alles was sie als schwach oder unwürdig ihrer Gesellschaft gesehen haben in Vernichtungslager gekarrt haben um ihre Einigkeit zu erreichen.

Ja, der gemeinsame, oftmals auch gezielt hochstilisierter Feind, verbindet grössere Menschenmengen immer am „besten“ (nicht, dass ich dieses Bindemittel am sinnvolsten halte). Das sieht man ja auch in diversen extremeren Gruppierungen, dass diese vorallem eins, ein sehr klares Feindbild, besitzen...

In Mikrogesellschaften kann ein Gruppenzusammengehörikeitsgefühl auch ohne den Aussenseiter automatisch entstehen. Da kommt es drauf an, wie vorallem die Alpha und Betatiere agieren und ticken. Wenn der Gruppe zB deutlich bewusst ist und auch gelebt wird, dass jeder so seine Stärken und Schwächen mitsich bringt und die Gruppe somit auch vom potentiel Schwächeren profitieren kann und will, dann gibts keine Aussenseiter. Ich durfte jedefalls schon mehrmals solche Gruppen/Schulklassen erleben :)
 
Es ist relativ einfach, Einigkeit vorzutäuschen, wenn alle Außenseiter/Andersdenkenden umgebracht wurden. :schulterzuck:
Wer nicht sterben wollte, ergriff die Flucht...oder gab Angepasstheit vor.

Wenn du nur so überleben kannst, hängst auch du dein Mäntelchen in den Wind.

Ich erlaube mir mal das Thema in den Fokus zu rücken.

Dieses Forum ist keineswegs eine Gruppe mit einheitlicher Zielorientierung.
Das ist ansich das Feine dran.

Egal von Alpha bis ganz runter....

Wenn Du Dich in die Mitte einer Gruppe stellst, den Hosenstall aufmachst und Dich rundumdrehend erleichterst, hast Du es mit diesem Einstiegsritual net leicht. :D
 
Wenn Du Dich in die Mitte einer Gruppe stellst, den Hosenstall aufmachst und Dich rundumdrehend erleichterst, hast Du es mit diesem Einstiegsritual net leicht. :D

Danke für diesen köstlichen, durchaus passenden Vergleich. :hahaha:

Aber...dadurch, dass ich ALLEN erstmal zur Begrüßung auf die Schuhe pisse...
...habe ich wenigstens EINES erreicht:

Aufmerksamkeit. :D

Und genau darum geht es ja dem einen oder anderen hier anscheinend. :fies:
 
Also mein ganzer Diskussionspunkt mit der Aussage oben sollte sein:
Ohne Angst oder wirklichen Druck... halte ich sozialen Ausschluss in Gruppen für etwas unvermeidliches und grundsätzlich Menschliches

Falsch, mit Druck und Angst erhöht man den Ausschluss des Schwächerens nur noch mehr. Dieser Ausschluss zeigt sich zwar dann weniger vor der Lehrperson direkt, er wird aber subtiler und im Hintergrund noch stärker und oftmals perfider praktiziert, so dass Lehrpersonen und Eltern darüber gar keine Kontrolle mehr haben.
Will man als Lehrperson gegen Mobbing vorgehen, dann mach den Stärkeren ihre Schwächen bewusst, stärke den Schwächeren, lass die Gruppe verstehen was sie wirklich zusammen hält (ist es nur die Abgrenzung des Anderens oder gibts noch anderes) und dann stärke diese Wahrnehmung kontinuierlich auf freundschaftlicher und lockere Art.
 
Nöh...da wird doch nur eine Erwartungshaltung erfüllt. :schulterzuck:

Das nennt man gruppendynamische Sozialkompetenz. :D
Für mich stellt sich dann immer die Frage, wer hier wen füttert. Die Meute den Troll oder der Troll die Meute. :D
nein marlene. primäre frage wäre, sind wir eine gruppe hier oder eine zufällige ansammlung der individuen. sind die regeln der gruppendynamik überhaupt in einem fickforum anwendbar?
 
Für mich stellt sich dann immer die Frage, wer hier wen füttert. Die Meute den Troll oder der Troll die Meute. :D

Moi auch so ein Troll hat seine Daseinsberechtigung.
...ist ja o.k., der hat´s ja eh schon net so leicht, sonst wäre er ja keiner, oder?

Wenn´s ihm mit einem bisserl Futter besser geht, dablast ihn die Gruppe auch. :D
 
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