Verpfuschtes Leben - ist da noch was zu retten?

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Gast

(Gelöschter Account)
Guten Morgen!

Nachdem mich das Thema Sexualität in letzter Zeit wieder verstärkt beschäftigt, bin ich auf dieses Forum gestossen und bitte die Forumgemeinde um eine Einschätzung ob sich an meinem komplett verpfuschten Leben u. U. Noch etwas ändern lässt.

Ich versuche nicht ausschweifend zu werden:

Ich bin 34, männlich, lebe allein in einem Haus auf dem Land, arbeite in einem großen Konzern.

Mein Problem ist der soziale Umgang mit Menschen. Das war schon immer so. Nicht der berufliche Umgang sondern der zwischenmenschliche. Ich bin wohl das was man gemeinhin als wunderlichen Menschen beschreibt. Ich hatte noch nie irgendwelche Freunde im Leben obwohl ich mich meiner Meinung nach bemüht habe aber ich schaffe es einfach nicht irgendwelche Bindungen aufzubauen. Ich bin seit 12 Jahren in Therapie und schlucke ungefähr gleich lang Psychopharmaka um die Depressionen und die psychosomatischen Schmerzen etwas in den Griff zu bekommen. Diagnostiziert wurden borderline ähnliche Tendenzen und verschiedene Persönlichkeitsstörungen. Wirklich helfen konnte kein Therapeut. Wahrscheinlich liegt die Ursache in der Kindheit und der sehr bösen Scheidung meiner Eltern unter der ich lange zu leiden hatte. In der Folge habe ich auch meine ganze Jugend in der virtuellen Welt verbracht ohne Parties, ohne Freundinnen, ohne erste Erfahrungen, ohne Freunde.

Was mich am meisten stört ist allerdings, dass es mir nie gelungen ist zu Frauen eine Beziehung aufzubauen. Ich habe noch nie gratis einen Kuss bekommen oder konnte gratis Sex haben. Für diese Bedürfnisse muss ich ausschließlich bezahlen bei Profis. Ich bin froh, dass es diese Möglichkeit gibt zumindest etwas zu spüren aber dennoch würde ich sehr gerne eine normale Partnerschaft führen. Bisher wurden alle meine zugegebenermaßen wohl stümperhaften Versuche im Keim erstickt. Online wie offline hatte ich gar keinen Erfolg. Dass ich für einen Mann viel zu klein bin und außerdem mit einem hässlichen Gesicht gestraft wurde trug wohl das seinige dazu bei. Wobei ich keinen Hass auf die Frauen habe, ich würde auch nichts mit mir zu tun haben wollen, ich kann der Frau nichts bieten. Kein Sozialleben, keinen schönen Körper, wahrscheinlich kann ich kranker Mensch nicht mal Liebe geben. Wahrscheinlich ist es besser meine Gene sterben aus bevor sie das Leben von noch jemanden vergiften können.

Ich glaube nicht, dass es für mich Hoffnung gibt, ich bin verflucht einsam und allein durchs Leben zu gehen. Ich muss für Sex, Küssen und vorgespieltes Verlangen Geld bezahlen. 34 Jahre da können sich festgefahrene Menschen doch nicht mehr ändern oder? Wenn ja wie?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sag mal so, so schlimm kann es nicht sein!
Du bist in der Lage deine Ängste und Bedürfnisse in einem Forum zu posten bzw. offen anzusprechen. D.h. wer in der Lage ist seine Sitaution zu erkennen, zu analysieren sowie sich selbst eingesteht dass etwas nicht "rund" Läuft ist doch schon absolut in die richtige Richtung unterwegs. Ich denke es mangelt ein wenig an Selbstvertrauen. Dies betrifft beileibe nicht nur Dich! Du bist nicht allein. Beginn Dich einfach ein wenig, in kleinen Schritten, selbst aus Deiner (nicht hoffnungslosen Situation) zu befreien in dem Du:
- beginnst auf Dich zu achten (Körperpflege, Bewegung bzw. Sport, Kleidung)
- sei immer höflich und zuvorkommend, das reflektiert positive Energie
- Dir immer im Hinterkopf bewahrst und in der richtigen Situation hervorholst dass Du ein Individium mit Rechten und Pflichten bist das Anspruch auf Achtung hat
- Dass ein jeder, auch Du, ein Mensch bist der Zuneigung geben und empfangen kannst
- Egal wie man aussieht oder gestrickt ist, es gibt einen Gegenpol der Dich akzeptiert (ein Topf findet seinen Deckel)

Lass Dich nicht hängen, geh erhobenen Hauptes auf die Straße und denk daran dass Dir niemand etwas anhaben kann, solange Du niemanden verletzt.
Dann siehst Du, dass schön langsam wieder die Sonne zurückkommt!

JohnnyOhne
 
Du nennst dich "retourware", du findest dich hässlich, du glaubst nicht lieben zu können.

Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um geliebt zu werden.

Ändern: ja sicher, du bist noch jung und dein Leben muß nicht so trostlos bleiben, wenn du nicht willst. Das setzt allerdings voraus, daß du anfängst, zu dir nett zu sein - auch wenn du dich nicht leiden kannst.

"Übersetzt" ungefähr so: man meint immer, daß man andere liebt, und die lieben einen zurück - ist so 'ne Wechselwirkung. Leute, die man nicht leiden kann, wird man selten mit Zuwendung "belohnen", also: kommt auch keine Zuneigung zurück.

Wenn du in deinem Ungeliebtsein so festgefahren bist, kannst du anfangen, wie ein freundlicher Seelsorger dich aufzubauen, sprich: setz dich hin, überlege dir, was du jemandem, der dich um Hilfe bittet, als erstes empfehlen würdest - und dann setz das um. Du brauchst nicht gleich alles wollen oder leicht finden, es reicht, daß du anfängst, freundlich und hilfsbereit zu dir selbst zu sein.

Und dann: wieso lebst du allein und auf dem Land? Es gibt betreute Wohngruppen. Kann nervig sein, vor allem weil alle ihre Blessuren haben, aber man ist nicht isoliert und man lernt, im Umgang mit anderen auch Zugewandtheit trotz Verschrobenheiten. Wenn man es schafft, andere leiden zu können, obwohl die auch nicht "besser" sind als man selbst, begreift man auch, daß andere einen durchaus lieben können, obwohl man sich so unzulänglich fühlt. Also setz dich in die Gänge und überlege dir, ob es für dich eine andere Wohnform gibt als das Alleinleben.

Und last, but not least: knips die Idee mit Liebe und Partnerschaft für's Erste. Damit wärst du momentan sowieso überfordert, selbst ein "freiwilliger Kuss" würde dich vermutlich eher dazu bringen, dich zu fragen, wo da der Haken ist. Fang bei dir an, schrittweise, nicht gleich zu viel auf einmal. Du bist noch jung, also gönn dir Geduld.
 
Ich glaube nicht, dass es für mich Hoffnung gibt, ich bin verflucht einsam und allein durchs Leben zu gehen. Ich muss für Sex, Küssen und vorgespieltes Verlangen Geld bezahlen. Wenn ja wie?

du sprichst von der hoffnung, du kennst auch das sprichwort "die hoffnung stirbt zuletzt",
34 Jahre da können sich festgefahrene Menschen doch nicht mehr ändern oder? doch können sie, ich habe kollegen, die sind an meiner seite, an sehr gefährlichen und schwierigen situationen zerbrochen, heute führen sie wieder ein normales und auch glückliches leben, einer von denen sagte mir einmal, man kann ja muss sogar sehr viel und intensiv an sich arbeiten, oft über den eigenen schatten springen, das kann wunder bewirken,
vielleicht solltest du dein ganzes leben generell total umkrempeln, klingt jetzt etwas panal, aber auch das hat schon vielen menschen in ihrer verzweiflung geholfen,
 
Das klingt schlimm aber es gibt sicher noch schlimmeres im Leben treffen kann.. denke nur mal an eine schwere Erkrankung oder wenn du von heute auf morgen nicht mehr laufen oder etwas sehen kannst. Alles Ansichtssache. Wenn du mit so einer Einstellung in die Welt gehst und deinen Mitmenschen gegenüber trittst wirst du es auch nicht schaffen, dir soziale Kontakte aufzubauen.
Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Menschen nicht gerne mit Menschen konfrontiert werden die nur negativ und schlecht denken.
 
In Afrika verhungern Kinder, wenn ich heute meinen Porree nicht aufesse. :roll:

"Anderen geht's noch schlechter" war noch nie aufbauend.
 
Kein Sozialleben, keinen schönen Körper, wahrscheinlich kann ich kranker Mensch nicht mal Liebe geben. Wahrscheinlich ist es besser meine Gene sterben aus bevor sie das Leben von noch jemanden vergiften können.

das ist deine meinung über dich, nicht die meinung anderer

mich wundert es nicht dass du keine chancen bei der frauenwelt hast, du gehst mit solch einer einstellung schon durch die stadt, sowas erkennt frau unbewusst, die therapien haben scheinbar nichts genützt wenn du diese meinung von dir noch immer hast.

ich habe einen "ähnlichen" leidensweg hinter mir, scheidung der eltern, schwere krankheit, tod, das einzige was unterschiedlich ist, ich habe mich bewusst sozial abgeschottet und mache es zum teil bis heute noch immer und bin glücklich damit, weil ich mit mir selbst im reinen bin.

du bist aber auf einem guten weg, du hast die hilfe von experten gesucht, jetzt muss es nur bei dir im kopf "klick" machen, du musst dir deine eigene welt aufbauen, nach deinen werten, was du gut kannst, welche charakterzüge dich liebenswert machen, und ja auch diese gibt es bei dir, du siehst sie nur nicht.
 
Ich lese erfreut schon eine ganze Menge ernsthafter Tipps hier, trotzdem empfehle ich Dir, Dir parallel zu diesem Forum evtl. ein besser geeignetes Umfeld für Dein Problem zu suchen.
Du reflektierst ja schon sehr viel und weißt, wie es um Dich steht. Du meinst, Du wärst unattraktiv und nur am Rande der Gesellschaft existent.
Das ist in Deiner momentanen Verfassung Deine einzige Wahrheit, weil Du keine anderen Standpunkte zulässt.
Ich kann sowas teilweise nachvollziehen, frage mich aber, wenn Du so lange schon in Therapie bist, wie kann es sein, dass Du noch keine Schritt in Richtung der "anderen Wahrheiten" gemacht hast? Was erzählen denn Deine Therapeuten?
In 12 Jahren muss sich doch irgendetwas verändern, denke ich jetzt ganz laienhaft.
Es wird sehr schwer werden hier von völlig unbekannten Menschen Hilfe zu erhalten, einfach deshalb weil niemand Dich und Deine Geschichte wirklich kennt und wir nur erfahren, was Du aus Deiner Sicht erzählen willst/kannst.
Du brauchst aber einen Dialog, mit Menschen, die selber nachvollziehen können wie es Dir geht, sowas funktioniert aber nur, denke ich, von Angesicht zu Angesicht.
Hast Du es schon mal mit einer Selbsthilfegruppe versucht, sozusagen als Vorstufe für Fritzis guten Vorschlag der betreuten Wohngruppe?
Das wäre doch mal ein erster Schritt, denn mir scheint, Du musst einfach mal raus, raus aus Deinen einsamen Gedanken, die immer nur um ein Problem kreisen. Du musst diesen Kreis durchbrechen und sei es erstmal nur auf der Gesprächsebene.
Kontakte knüpft man nicht im virtuellen Raum, das ist schon die Königsklasse, auch wenn viele hier vom Gegenteil überzeugt sind. Kontakte knüpft man als Anfänger nur in der Realität und genau dort gehörst Du hin, ins echte Leben.
Denk mal drüber nach und noch besser, versuchs mal, es kostet nix, es passiert nix und es tut auch nicht weh, kann aber sehr viel Gewinn bringen.
Ich wünsch Dir viel Erfolg dabei.
 
Klingt jetzt verdammt christlich, aber es trifft sonderbarerweise nur allzu oft zu:

Liebe deinen Nächsten WIE DICH SELBST.

Nur wer sich selbst akzeptieren und mit seinen Schwächen und Unzulänglichkeiten leben kann, ist in der Lage, aktiv zu lieben, anderen etwas zu geben. Umgekehrt bestiehlt einer, der sich selbst hasst, sich und andere.

Jeder Mensch kann sich ändern, hat er erst erkannt, dass etwas schief läuft oder nicht so ist, wie es sein sollte :daumen:
 
Hi (@TS),

das klingt verdammt aehnlich, wie mein Leben, bis auf den Unterschied, dass ich die letzten 14 Jahre eine Frau, bzw. eine Beziehung, hatte, die mich "ueber Wasser" gehalten hat (ich war und bin suizid-gefaehrdet, dummerweise hat das [ehrlicherweise, ich] auch die Beziehung zerstoert)

Ich kann Dir auch keinen Rat geben, zumindest an Deinem Posting gemessen scheinst Du eher intelligent und "sozial-kompatibel" zu sein, ws. spielst Du auch ganz gut Anderen vor, dass es Dir nicht wirklich schlecht geht, etc. .
Letzten Endes sind wir alle "allein", daran laesst sich, imo, nichts aendern. Die 'Frage ist halt, wie man sein Leben, sofern man nicht den schnelle Ausweg nehmen kann/will, trotzdem halbwegs schoen leben kann.
Auch dazu hab ich keine echte Antwort, aber viele Atworten von Freunden: Das ist zwar therpeutisch kein toller Ansatz, aber vllt. fuers Erste einmal ein "Anhalts"punkt: Leute wie wir koennen anderen sehr viel geben, sei es materiell (nachdem Du Dir "Liebe" kaufen kannst, nehm ich mal an, dass Du ueber ein vernuenftiges Einkommen verfuegst), oder immateriell (ws. hast Du mehr Verstaendnis fuer diese Art von Problemen, als viele andere).

Ich bin zwar nicht viel aelter als Du, aber ein paar literarische Tips, leicht und schnell zu lesen (wenn auch die Uebersetzung wirklich grauslich ist, also wenn moeglich eher im Original lesen, ich hab die von meiner Therapeutin bekommen [btw: 12 Jahre ohne merkenswerten Erfolg ist schon lang....]) :

- Irvin D. Yalom (z.B. "Was Hemingway von Freud haette lernen koennen")
- Albert J. Bernstein ("Emotionale Vampire")
- Watzlawick !
- Ringl, Frankl, ...

und halt die Klassiker wie z.B. H. Hesse...


Die VorposterInnen haben sicher auch recht, mit dem Vorschlag des betreuten Wohnens, "ins echte Leben" stuerzen, den Selbsthass zu bekaempfen... NATUERLICH ist das wichtig, aber das ganz allein zu schaffen ist imo fast unmoeglich, leider vor allem fuer so Typen wie Dich (und mich), die schnell mal alles hinterfragen und nicht leicht zu "ueberrumpeln" sind (meine, sicher nicht schlechte, Therapeutin hat erst nach ca. 6 Monaten gemerkt, dass ich sie permanent nur anluege, nicht absichtlich, mir war das auch nicht bewusst, aber vllt. aus einem opportunistischen Grundgedanken heraus, ihr "gefallen" zu wollen)

Also wenn Du wirklich schon 12 Jahre bei der selben Therapeutin bist, dann wuerd ich schon mal drueber nachdenken, ob es nicht mal an der Zeit waere, zu wechseln?
Ist sicher in Wien leichter als "am Land", aber trotzdem, viel schlechter kanns Dir ja wohl kaum mehr gehen... obwohl: "Wenn Du glaubst es geht nicht mehr, brennt ein Licht im Hintern sehr..." ;) [sorry, grad erfunden]


Alles Gute, denk an deine Moeglichkeiten, deren sicher nicht wenige sind, und schick die Verzweiflung in Oasch! :)
amphi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Diagnose "borderlineähnliche Tendenzen mit verschiedenen Persönlichkeitsstörungen" is meines Erachtens nach für die Fisch. Auf gut Deutsch bedeutet dies, dass sich kein Arzt oder Therapeut wirklich sicher ist, um was es sich eigentlich genau handelt, da viele Diagnosen in diesem Bereich einfach zu fließend verlaufen und im Rahmen des ICD in eine Kategorie gezwängt werden wollen.

Nach dem Überfliegen des Eröffnungsbeitrag von retourware würde ich zuerst mal den ganz simplen Tipp abgeben, sich anerkennend darzustellen. Heißt, sich mitunter mehrmals täglich laut vorsagen, dass dieses und jenes schön an einem sei, dass man eigentlich einen guten Charakter hat, jener jedoch durch die Krankheit ins falsche Licht gerückt wird.

Anstelle eines Betroffenen würde ich mehrere Ärzte aufsuchen, ohne diesen meine Anamnese breitzutreten oder Befunde vorzulegen. Bedeutet, die Mediziner sollen aus dem Gespräch und mittels Fragebögen selber und ohne Beeinflussung vorheriger Diagnosen herausfinden, um welche Krankheit es sich eigentlich handelt, damit endlich einmal Gewissheit besteht und wo danach der richtige Ansatz mittels Therapien liegt. Tendiert die Mehrheit der aufgesuchten Ärzte zu Borderline, muss man dann eben darauf vertrauen, dass dies der festgestellten Abweichung entspricht.
 
Die Diagnose "borderlineähnliche Tendenzen mit verschiedenen Persönlichkeitsstörungen" is meines Erachtens nach für die Fisch. Auf gut Deutsch bedeutet dies, dass sich kein Arzt oder Therapeut wirklich sicher ist, um was es sich eigentlich genau handelt, da viele Diagnosen in diesem Bereich einfach zu fließend verlaufen und im Rahmen des ICD in eine Kategorie gezwängt werden wollen.

Nach dem Überfliegen des Eröffnungsbeitrag von retourware würde ich zuerst mal den ganz simplen Tipp abgeben, sich anerkennend darzustellen. Heißt, sich mitunter mehrmals täglich laut vorsagen, dass dieses und jenes schön an einem sei, dass man eigentlich einen guten Charakter hat, jener jedoch durch die Krankheit ins falsche Licht gerückt wird.

Anstelle eines Betroffenen würde ich mehrere Ärzte aufsuchen, ohne diesen meine Anamnese breitzutreten oder Befunde vorzulegen. Bedeutet, die Mediziner sollen aus dem Gespräch und mittels Fragebögen selber und ohne Beeinflussung vorheriger Diagnosen herausfinden, um welche Krankheit es sich eigentlich handelt, damit endlich einmal Gewissheit besteht und wo danach der richtige Ansatz mittels Therapien liegt. Tendiert die Mehrheit der aufgesuchten Ärzte zu Borderline, muss man dann eben darauf vertrauen, dass dies der festgestellten Abweichung entspricht.

bravo....ist des der beginn einer Selbsthilfegruppe im ef :hahaha:
 
wer redt denn mit dir.....da toreth hat sich ausgekannt, des reicht :winke:

Weil er sich hier und da zum besseren Verständnis mit dem Thema beschäftigt. ;)

Sollte tatsächlich Borderline vorliegen - was ich aus dem Herauslesen des Eröffnungbeitrages ehrlich gesagt zum Glück ein wenig bezweifle -, können keine allgemeingültigen Ratschläge dazu abgegeben werden. Diese Entwicklung geht derart vielfältig und in verschiedenen Ausprägungsgraden einher, dass selbst Studierte dieses mit ADHS u.s.w. gerne vermischen.

Zuerst müsste geklärt werden, wo die einschränkenden Hauptprobleme liegen. Herrscht Angst vor Bewertung anderer Menschen vor, könnte durchaus eine Sozialphobie ins Bild passen. Liegt Bewusstseinsveränderung durch Kompensation mittels Alkohol oder Drogen vor? Dann käme ebenso die "Menschenscheuheit" in Betracht.

Stimmungsschwankungen, Schwarz-Weiß-Denken? Dann eher Borderline. Alle Borderline-Kriterien, aber kein selbstverletzendes Verhalten? Dann ADHS. ;)
 
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