Verpfuschtes Leben - ist da noch was zu retten?

Kein Leben ist endgültig verpfuscht! Soweit ich das Mitbekommen habe, stufen die Mädels einen nicht wirklich nach sexueller Erfahrung ein....sie mögen einen oder auch nicht. Dann hat man:down: halt pech gehabt, aber wenn sie dich mögen, dann mögens dich auch so wie du bist, weil du so bist... Nimm dir nix vor die nächste Zeit, erwarte nicht gleich irgendwas, wenn dich ein Mädel nach dem Weg fragt, aber gehe raus, traue dich was, vielleicht fährst du über Wochenende in eine andere Stadt...........wie auch immer, komm aus deinem Schneckenhaus raus.
Wird schon wern, sagt Frau Kern! Kopf hoch!:daumen:
 
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Gibt es viele, denen es ähnlich geht. Du würdest das gar nicht glauben.
Das Unglücklich-sein hat aber nichts mit den fehlenden zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun. Die beiden Dinge solltest du in deiner Betrachtung trennen.
 
Das Unglücklich-sein hat aber nichts mit den fehlenden zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun.

Ich würde es als unfrei sein bezeichnen. Manche sind aus diversen Gründen in ihrer seelischen Freiheit eingeschränkt. Zwischenmenschliche Beziehungen und ein vertrauensvoller Umgang tragen einen großen Teil zum Glück oder Ausgeglichensein bei.
 
Ohne eine Offenheit nach Außen hin, gibt es keine soziale Beziehung. Deine "Ausstrahlung" und dein "Auftreten" deine Körpersprache, die Selbstpräsentation und Artikulation reflektieren deine Befindlichkeit.

Bei negativer Ausstrahlung wird Keine(r) Interesse zeigen, damit in Berührung zu kommen. Es gilt, sich das bewusst zu machen und diese Faktoren aktiv unter Kontrolle zu bekommen.

LG Bär
 
Ich sage es ungern so direkt, aber ich habe oft die Erfahrung bei Bekannten gemacht, dass man den Knoten, der durch Erfahrungen in der Prägungsphase als junger Mensch reinbekam, später selten wieder rausbekommt. Man lernt, damit umzugehen, aber irgendwo steckt er tief drin und kommt immer wieder zum Vorschein und bestimmt in bestimmten Situationen das Handeln. Insofern ist die Prognose wohl nicht besonders gut.

Auf der anderen Seite kannst du dich zumindest schriftlich angenehm ausdrücken, was heute und gerade in der Online-Welt keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Nur, wie ändern? Deine körperliche Ausstattung ist mit Sicherheit ein I-Tüpfelchen und macht die Sache nicht leichter. Zuerst solltest du also anfangen, dich zu akzeptieren. Selbstvertrauen aufbauen, dich selbst mögen. Ein Therapeut kann da sicherlich helfen. Es gibt auch gut funktionierende Hypnose/Autosuggestionsangebote, aber die muss man identifizieren können, da es auch oft Schrott gibt und eine diagnostizierte Persönlichkeitsstörung eine Suggestionsbehandlung nicht einfach macht, da kann man auch viel falsch machen.

Setz dir kleine Ziele, was du erreichen willst. Z.B. mit den Kollegen mal auf ein Bier/Kino/Kegeln o.ä.. Vom Scheitern nicht entmutigen lassen.

Wenn es dann speziell um Frauen geht (ein weiter Weg, der vor dir liegt) ist es vielleicht sinnvoll, etwas schreibintensives zu suchen als den typischen Disco-Aufriss. Vielleicht in einem Online-Portal. Da kannst du dann deine Stärken in der Formulierung auf sicherem Terrain ausspielen, bevor man sich trifft. Ehrlichkeit, Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz sind da natürlich Voraussetzung.

Und noch ein Tipp: lass das mit den Prostituierten. Ich weiß nicht, wie unter deinen Umständen dies Auswirkungen auf den Umgang mit Frauen und dein Frauenbild hat, und ob das viel hilft, wenn du wirklich mal einer Frau Nähe gestatten möchtest. Mach es lieber wie die meisten Singles, hol dir gepflegt einen runter und guck was Schönes dabei.

Viel Glück, und vor allem viel Ausdauer auf deinem Weg!

Comran
 
Um jemanden anderen zu lieben, muss man erst mal sich selbst lieben können! Du hast hier sicher schon einige hilfreiche Tipps bekommen. (Hab die Beiträge noch nicht gelesen).
DU bist sicher nicht der einzige Mensch mit Borderline, schon mal an eine Selbsthilfegruppe gedacht?
DU bist auch nicht der einzige Mensch, der eine beschissene Kindheit hatte!
Du bist auch nicht der einzige Mensch, der etwas an seinem äußeren zu kritisieren hat! Mach ma alle!
Du bist allerdingst der einzige Mensch, der DIR helfen kann!
Ich kann dir nur raten: Geh raus, sei offen und neugierig, hab keine Angst! :)
 
Die Angst überwiegt jedoch, sodass er derzeit außerstande ist, eigenständig einen Schritt in den für die Allgemeinheit richtigen Weg einzuschlagen.

Meine laienhafte Empfehlung geht daher in die Richtung, sich mal ohne Vorbefund durch mehrere Ärzte von Grund auf durchchecken zu lassen.

Liest ein Arzt "Borderline" in der Anamnese, tendiert er sicherlich in diese Richtung mit seiner Befunderhebung. Der Arzt soll selbst herausfinden, um welche Einschränkung es sich handelt.

Man muss dazu auch sagen, dass einige Patienten praktisch hoffnungslos verloren sind, weil sie ganz einfach derart persönlichkeitsgestört und therapierestitent sind. Dass soll jedoch die Hoffnung auf ein besseres Leben nicht nehmen.
 
Wenn du was ändern willst, dann mußt schon den Arsch aus dem Haus bewegen und auf die Menschen zugehen ...... nicht gleich mit dem Gedanken "was ist wenn er/sie mich nicht mag"
Und wenn schon wer mag jeden
viel Glück
:bussal:
 
Wenn du was ändern willst, dann mußt schon den Arsch aus dem Haus bewegen und auf die Menschen zugehen ...... nicht gleich mit dem Gedanken "was ist wenn er/sie mich nicht mag"
Und wenn schon wer mag jeden
viel Glück
:bussal:

Solche Leute können es einfach nicht, weil sie so sind. Ungefähr so, wie wennst einem Beinamputierten sagst, er muss die 100 Meter in 12 Sekunden laufen. Sie können es nicht.

Für "Normalos" schwer verständlich. Und weil sich das Ganze auf der zwischenmenschlichen Ebene abspielt, umso mehr schwer verständlich.
 
Solche Leute können es einfach nicht, weil sie so sind. Ungefähr so, wie wennst einem Beinamputierten sagst, er muss die 100 Meter in 12 Sekunden laufen. Sie können es nicht.

Für "Normalos" schwer verständlich. Und weil sich das Ganze auf der zwischenmenschlichen Ebene abspielt, umso mehr schwer verständlich.

Jupp, da bin ich vollkommen bei Dir.

Interessant wäre es zu wissen ob Du in den 12 Jahren Therapie Veränderungen für Dich spüren konntest, geht es in einigen Dingen besser als vorher?

Ansonsten wäre wirklich über einen Therapeutenwechsel nachzudenken. Auch mal das Zusammentreffen mit Gleichgestrickten, allerdings sollte man da schon aufpassen emotional nicht "gefressen" zu werden.

Im Moment denke ich sind solche Wünsche nach Beziehung usw. noch nicht realisierbar, da Du noch mit Dir selbst ins Reine kommen musst.

Der abgelutschte Satz man muss sich selbst lieben um geliebt zu werden kommt leider nicht von ungefähr und auch das was man ausstrahlt bekommt man, oder eben auch nicht.
 
:daumen: Eben. Tori, moch Da aa a Hoibe auf. :mrgreen:

Sei ned so bled... :mrgreen:

Irgendwie kann ich mich da schon recht gut hineinversetzen.

Aber gehen wir aufs Essentielle über: Erst, wenn der Leidensdruck zu groß wird, findet eine Veränderung statt.

Sehs ja bei mir selber. Man dümpelt so lala mit erhaltenen Zärtlichkeiten dahin, macht jedoch keine Anstalten, dies zu verändern, weil man damit über die Runden kommt.
 
Ich weiß nicht, ob es schon gesagt wurde, aber so wie sich dein Text liest, solltest du dir lieber nen anderen Therapeuten suchen. Der scheint ja wirklich Garnichts zu bringen...
Ansonsten kann ich dir nur ans Herz legen nicht aufzugeben, klingt wie eine abgedroschene Phrase, aber wenn du wirklich willst, dann kommst du aus diesem riesen Loch auch raus. Wenn du dich selbst schon aufgegeben hast, kann dir auch niemand anderer mehr helfen. Du musst das von dir aus wollen und an deiner Verkauf vllt. dein Haus, zieh in eine Wohnung in der Stadt, so kommst du automatisch mit mehr Leuten in Kontakt. Such dir vllt. nen Verein, Tierschutz, Sport oder was auch immer Arbeite an dir, gibt genug Selbsthilfemethoden/Bücher. Im Internet ist bisher noch für jeden was abgefallen, egal ob groß/klein/dick/dünn/männlich/weiblich/"hässlich"/hübsch .

Als allererstes solltest du aber mal dein Denken ändern. Wer negativ ist, strahlt das auch aus und mit sojemandem will Niemand was zutun haben, wer lässt sich schon gerne runterziehen? Es wird nicht die eine Frau geben die wie im Film dein Leben ändert. Du musst mit dir selbst zufrieden sein, dich selbst lieben, der Rest kommt von alleine. Nochmal..such dir nen anderen Therapeuten und evtl ne Selbsthilfegruppe oder so. Du musst dein Denken ändern. Und wenn man wirklich will, kann man alles erreichen. Aller Anfang ist schwer, aber wenn du es so sehr willst, wirst dus auch mit 34 noch schaffen dein Leben zu ändern.

Viel Erfolg!
 
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@Speedy:

Das klingt alles recht aufmunternd, aber Menschen, die beispielsweise von Kindesbeinen an kein Urvertrauen aufbauen konnten, fehlt ein wichtiges Stück zum Gedeihen eines angenehmen Lebens.

Am Beispiel Borderline kann es folgendermaßen ablaufen, dass jemand als Kind vernachlässigt und/oder missbraucht wurde. Demzufolge kann es sein, dass es ständig Angst vor "was kommt bloß als nächstes..." hat. Keine gerichtete Angst wie zum Beispiel vor Spinnen, sondern eine diffuse. Man sagt dazu freiflottierend. Die Patienten selbst bezeichnen diese Angst oft als Einengung und können kein gesundes Verhältnis zu ihren Mitmenschen aufbauen und somit verständlicherweise zu niemandem richtiges Herzensvertrauen herstellen können.

Ich würde viele Ärzte und Therapeuten durchprobieren, um aus deren Meinungen zu schöpfen. Außer Dr. Dulz scheint sich im deutschsprachigen Raum niemand wirklich mit Persönlichkeitsstörungen auszukennen. Das Problem liegt jedoch auch am Durchhaltevermögen des Patienten selber. Ist er gewillt, seinem übermäßig großen Leidensdruck ein Ende zu bereiten, wird er diesen für ihn harten Wege gehen.

Natürlich nimmt jeder von uns lieber den leichteren Weg, aber soll eine anhaltende Veränderung stattfinden, muss reingebissen werden.
 
@ Toreth: Ich unterschreib ja echt alles was du bislang zu diesem Thema geschrieben hast. Aber, aus eigener Erfahrung: Wenn der Wille stark genug ist, bekommt man solche Sachen auf die Reihe! Es verlangt eine sehr hohe Bereitschaft zur Selbstreflexion, einen dezenten Hang zum Masochismus weil man immer wieder genau da hin muss wo es weh tut! Und es hört nicht auf! Man muss einfach immer und immer wieder an sich arbeiten.
 
Is doch genau das was ich gesagt habe im Prinzip. Kenne selbst Borderline-Persönlichkeiten die mittlerweile dank Therapie ein einigermaßen normales Leben führen.

Und wie gesagt liegt es auch immer am eigenen Willen, wenn man den nicht hat, ist eh alles umsonst.
 
@ Toreth: Ich unterschreib ja echt alles was du bislang zu diesem Thema geschrieben hast. Aber, aus eigener Erfahrung: Wenn der Wille stark genug ist, bekommt man solche Sachen auf die Reihe! Es verlangt eine sehr hohe Bereitschaft zur Selbstreflexion, einen dezenten Hang zum Masochismus weil man immer wieder genau da hin muss wo es weh tut! Und es hört nicht auf! Man muss einfach immer und immer wieder an sich arbeiten.

Was mir bei Borderline bei dem Menschen, den ich liebte, auffiel, ist eine Selbstdestruktivität sondergleichen.

Ich habe das so empfunden, als ob sich "mein" Mädel vor Liebesgefühlen zu schützen versuchte und deshalb so arg zu mir war.

Dass das kein Mensch auf Dauer durchhält und sein Leid irgendwo loswerden muss, ist verständlich.

Bin mir zeitweise wie auf einem fremden Planeten vorgekommen, wo man für ein nettes Verhalten eine Watsche kriegt, wurde danach jedoch schlauer...

Wenn sie zum Beispiel mit entstandenen Liebesgefühlen überfordert sind, wandeln sie diese genau ins Gegenteil um. Aus Liebe wird Hass. Auf diese Weise kann
Reaktionsbildung perfekt zusammen mit dem Mechanismus Spaltung genutzt werden.


Dieser Text stammt von einem Betroffenen, der ausgezeichnete Selbstreflexion übt.

Naja, wie dem auch sei. Dem Threadersteller empfehle ich wie gesagt verschiedene unabhängige Ärzte ohne Vorzeigen der Vorbefunde, damit endlich einmal etwas weitergeht.
 
Was mir bei Borderline bei dem Menschen, den ich liebte, auffiel, ist eine Selbstdestruktivität sondergleichen.

Ich habe das so empfunden, als ob sich "mein" Mädel vor Liebesgefühlen zu schützen versuchte und deshalb so arg zu mir war.

Dass das kein Mensch auf Dauer durchhält und sein Leid irgendwo loswerden muss, ist verständlich.
Ich geb Dir ja inhaltlich vollkommen recht. Aber dann musst Du nicht das Leid loswerden, sondern des "Mädl". Hab ich so gemacht, nach 2 Tagen. Ich bin doch nicht die Mutter Teresa für Borderliner.
 
Bei einer Sozialphobie in mild verlaufender Form schwer zu bewerkstelligen, da man sich in dieser Situation an jeden Kontakt praktisch klammert und die Sehnsucht nach Liebkosungen überhand nimmt. Sonst könnte ich viel objektiver mit dem Thema umgehen.

Wie heißts so schön? Gleich und gleich gesellt sich gern. Also jene, die eine gewisse Gemeinsamkeit oder eben einen leichten Poscha (Neurose) aufweisen. ;)
 
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