Als Beschnittener Beschneidungsgegner, möchte ich zu deinem Beitrag nur sagen.
Gut gesagt.
Ja. Es war für uns als Eltern eine sehr schwere Entscheidung, die wir erst getroffen haben, als es tatsächlich notwendig war.
Wir haben es uns nicht leicht gemacht, weil es nun mal ein Einschnitt ist, der die Zukunft unserer Söhne betraf.
Wir haben uns auch für eine andere notwendige OP nicht mal entscheiden können, die gleichfalls mit hohem Risiko behaftet war, aber notwendig und nicht ohne Folgen aufschiebbar.
Prinzipiell würde ich sagen.
Die Kinder so gut als möglich, mit sowenig Eingriffen physischer und psychischer Natur ins Erwachsenenleben entlassen.
o.t. Auch Tattoo und Piercingwünsche haben wir solange als möglich zurück gehalten. Tattoos sind dann keine mehr gekommen, Piercings in Ohr und Nase, bei einigen schon.
Da würde ich als Mutter nicht rein greifen wollen und Entscheidungen, wenn es möglich ist dem doch etwas reiferen Erwachsenen überlassen.
In einer Zeit wo heute Einhorn, morgen Pferd und übermorgen ein Gatschhupfer an der Tagesordnung stehen, ist Zuwarten wenn möglich nicht die blöderster Lösung.
Ich denke, man macht es sich nicht leicht als Eltern.
Beim Vater meiner Kinder wurde diese OP zu spät und als Notfalls-OP gemacht.
Die Folgen für ihn mehr als bedauerlich.
Für alle, die ihren Eltern Gram sind, weil sie operieren haben lassen oder nicht operieren lassen haben: Fragt Eure Eltern wie es war.