Warum glauben viele, dass Sexarbeiterinnen Sex hassen?

Du hast "Fachausbildung" geschrieben.
Das klang für mich als wäre es verpflichtend gemeint. Aber wenn es als freiwilliges Angebot gemeint war, dann gibt es tatsächlich nichts zu kritisieren. :up:
Ich wäre für eine verpflichtende Ausbildung je nach angebotenen Praktiken z.B. bei einer Domina würde es sicher nicht schaden wenn da ein gewisser Befähigungsnachweis dazugehören würde. Ähnlich wie beim Gastgewerbe könnte man ja gewisse Praktiken als freies Gewerbe belassen sodass die Einstiegshürde nicht zu hoch liegt. Ich denke je besser man die professionell erbrachte Dienstleistung vom Rumvögeln trennt desto leichter wird es Akzeptanz zu erhöhen.

Freiwilligkeit attestiere ich dann, wenn es für Jemanden möglich ist, ein der Lebenssituation angemessenes Einkommen (z.B. Versorgung der Familie,/Kinder) mit einem angemessenen zeitlichen Aufwand zu erzielen, der auch noch ein Leben abseits des Berufs ermöglicht.
Also bitte wenn du die Arbeitszeit im Vergleich zu der von anderen Selbstständigen setzt ist Prostitution sogar so einträglich dass überdurchschnittlich viel Freizeit bleibt. Der Punkt sollte daher kein Problem sein.
Schau dir einfach alle Leute an, die in anderen Threads daherlaufen und behaupten, ich würde XY nur mögen, weil ich Geld dafür bekomme.
Das Argument rührt wahrscheinlich daher dass selbst wenn du etwas grundsätzlich magst es ein Unterschied ist ob du es dann machst wenn du lust drauf hast oder dann wenn es nachgefragt wird. Das ändert freilich nichts an deinen Vorlieben allerdings an der Qualität vom Erlebnis.

LG sakura
 
Nur weil ich mir die menschliche Sexualität zum Beruf gemacht habe, heißt das doch nicht, dass ich plötzlich alle Gefühle im Genitalbereich verloren habe und es nicht mehr genießen könne, wenn man mich stimuliert. Ich verstehe diesen blinden Hass einfach nicht.

Auf der anderen Seite gibt es hier – selten, aber doch – Sexworkerinnen, die ihre Erwerbstätigkeit auf ein Podest stellen. Quasi "Sex is a Temple, The Art of Sex …", das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden usw. … Und dabei schwingt natürlich immer irgendwie ein (unterstellter?) Marketing-Vibe mit … Ich respektiere die Zunft der Vaginalfachkäfte*, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit jedem "Kunden" ein Vergnügen oder gar ekstatisch ist …

*Extra für dich: No hate.
 
Auf der anderen Seite gibt es hier – selten, aber doch – Sexworkerinnen, die ihre Erwerbstätigkeit auf ein Podest stellen. Quasi "Sex is a Temple, The Art of Sex …", das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden usw. … Und dabei schwingt natürlich immer irgendwie ein (unterstellter?) Marketing-Vibe mit … Ich respektiere die Zunft der Vaginalfachkäfte*, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit jedem "Kunden" ein Vergnügen oder gar ekstatisch ist …

*Extra für dich: No hate.
Vaginalfachkräfte, YMMD.:mrgreen:
 
wie du selbst gesagt hast, du kennst ihren blog nicht. damit schneidest du als diskussionspartner aus. adieu
die erklärung liefert die dame eindrucksvoll in ihrem blog.
Als Erklärung für eine eigene Behauptung die Lektüre eines Blogs zu empfehlen, ist völlig sinnlos. Entweder Du hast eine Erklärung, dann bring sie vor oder Du hast nur eine Behauptung.
Ich bringe Dir ein Beispiel. In einer Diskussion behaupte ich, dass Nietzsche ein Gottsuchender war. Natürlich ist allen Diskussionsteilnehmern klar, dass Nietzsche („Gott ist tot.“) ein Atheist ist. Möchte ich meine Behauptung untermauern, reicht es nicht, dass ich vollmundig erkläre, dass die anderen sein Werk lesen sollen. Führe ich jedoch aus, dass sein Vater Pastor war, er unzählige Male über Gott und sein Bodenpersonal schreibt, er sich also intensiv mit ihm auseinandersetzt, „Also sprach Zarathustra“ im Stile der Evangelien geschrieben ist, Zarathustra Jünger hat, …. usw. können mir die Anderen zustimmen, widersprechen, Argumente und Gegenargumente liefern.
 
Lasst euch von der Dunkelziffer nicht provozieren, der verdient eure Aufmerksamkeit gar nicht.
 
Als Erklärung für eine eigene Behauptung die Lektüre eines Blogs zu empfehlen, ist völlig sinnlos. Entweder Du hast eine Erklärung, dann bring sie vor oder Du hast nur eine Behauptung.
Ich bringe Dir ein Beispiel. In einer Diskussion behaupte ich, dass Nietzsche ein Gottsuchender war. Natürlich ist allen Diskussionsteilnehmern klar, dass Nietzsche („Gott ist tot.“) ein Atheist ist. Möchte ich meine Behauptung untermauern, reicht es nicht, dass ich vollmundig erkläre, dass die anderen sein Werk lesen sollen. Führe ich jedoch aus, dass sein Vater Pastor war, er unzählige Male über Gott und sein Bodenpersonal schreibt, er sich also intensiv mit ihm auseinandersetzt, „Also sprach Zarathustra“ im Stile der Evangelien geschrieben ist, Zarathustra Jünger hat, …. usw. können mir die Anderen zustimmen, widersprechen, Argumente und Gegenargumente liefern.
hast du dir den blog angeschaut?
 
Was du hier beschreibst, fällt - nach allgemeinem Sprachgebrauch - unter Diskriminierung.
Und die gibt es nicht nur wegen Berufswahl, sondern auch wegen Herkunft, Alter, Religion, Sprache und aus 1000 anderen Gründen.
Hass ist etwas anderes.
Diskriminierung ist das leibliche Kind des Hasses.
 
hast du dir den blog angeschaut?
Was tut das zur Sache? Ich bin nicht @Mitglied #643619 und habe daher eine eigene Meinung. Mir also als Erklärung für seine Behauptung die Lektüre ihres Blogs zu empfehlen, führt mich nicht zu seiner Ansicht, sondern nur zu meiner.
P.S.: Aber um Dich zu beruhigen: Ich habe hineingelesen. Schon vor einiger Zeit.
 
Was tut das zur Sache? Ich bin nicht @Mitglied #643619 und habe daher eine eigene Meinung. Mir also als Erklärung für seine Behauptung die Lektüre ihres Blogs zu empfehlen, führt mich nicht zu seiner Ansicht, sondern nur zu meiner.
P.S.: Aber um Dich zu beruhigen: Ich habe hineingelesen. Schon vor einiger Zeit.
Mich hat nur interessiert ob du den blog gelesen hast ;)
 
So gut wie jedes Mal, wenn ich im EF irgendeinen öffentlichen Kommentar abgebe, in dem ich mich positiv zu Sex äußere, kommen Unbekannte, die mir unterstellen, ich würde lügen.

Das hängt möglicherweise damit zusammen, dass Prostitution selten freiwillig passiert.
Menschen verallgemeinern eben sehr gerne...😉
 
Verachtung verbindet und folgt der Logik der gemeinschaftlichen Ausgrenzung, Diskriminierung spricht uns Selbstbestimmung ab und gibt den Massen den Anschein der sozialen Ehre und Selbsterhöhung.
 
Ich wäre für eine verpflichtende Ausbildung je nach angebotenen Praktiken z.B. bei einer Domina würde es sicher nicht schaden wenn da ein gewisser Befähigungsnachweis dazugehören würde. Ähnlich wie beim Gastgewerbe könnte man ja gewisse Praktiken als freies Gewerbe belassen sodass die Einstiegshürde nicht zu hoch liegt. Ich denke je besser man die professionell erbrachte Dienstleistung vom Rumvögeln trennt desto leichter wird es Akzeptanz zu erhöhen.

Freiwilligkeit attestiere ich dann, wenn es für Jemanden möglich ist, ein der Lebenssituation angemessenes Einkommen (z.B. Versorgung der Familie,/Kinder) mit einem angemessenen zeitlichen Aufwand zu erzielen, der auch noch ein Leben abseits des Berufs ermöglicht.

Also bitte wenn du die Arbeitszeit im Vergleich zu der von anderen Selbstständigen setzt ist Prostitution sogar so einträglich dass überdurchschnittlich viel Freizeit bleibt. Der Punkt sollte daher kein Problem sein.

Das Argument rührt wahrscheinlich daher dass selbst wenn du etwas grundsätzlich magst es ein Unterschied ist ob du es dann machst wenn du lust drauf hast oder dann wenn es nachgefragt wird. Das ändert freilich nichts an deinen Vorlieben allerdings an der Qualität vom Erlebnis.

LG sakura
Es wäre dann ein FH Leergang, der mit Bachelor of (Sex) Art abschließt? Man schreibt dann seine Bachelorarbeit über "Das Hanfseil als Instrument der Bondage" oder "Die Vorteile von biologisch gewachsenem Bambus als Stil eines Floggers"? Oder eher doch über "Methodik des Beckenbodentrainings unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen von Sexworker/Innen"?
Muss man dann in Zukunft das Bachelordiplom über dem Bett ansehen, wenn man bei ihr zu Gast ist? Oder genügt ein B.A. als nachgestellter Titel am Deckel?
 
Es wäre dann ein FH Leergang, der mit Bachelor of (Sex) Art abschließt? Man schreibt dann seine Bachelorarbeit über "Das Hanfseil als Instrument der Bondage" oder "Die Vorteile von biologisch gewachsenem Bambus als Stil eines Floggers"? Oder eher doch über "Methodik des Beckenbodentrainings unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen von Sexworker/Innen"?
Muss man dann in Zukunft das Bachelordiplom über dem Bett ansehen, wenn man bei ihr zu Gast ist? Oder genügt ein B.A. als nachgestellter Titel am Deckel?
Ich habe Ausbildung nicht Studium geschrieben.

z.B. richtige Desinfektion von Spielzeugen, richtige Anwendung von Geräten und Hilfsmitteln und ja auch Kurse wie man z.B. richtig fesselt.

Derlei Kurse werden derzeit ja auch schon angeboten in diversen BDSM Locations und ja ich hätte gerne dass jemand der z.B. Harnröhrenspiele, Nadeln , Reizstrom...das nur anbieten darf wenn diese Person es kann.

Auf einem Golfplatz darfst auch erst nach einer Platzreife spielen. Also verstehe ich nicht warum es falsch sein soll Nachweise zu verlangen wenn im Gegenzug z.B. vaginaler Verkehr usw. frei bleibt.

LG sakura
 
weil es „die hack‘n“ ist und jeder seine „hack‘n“ hasst? manchen einfach unverständlich, dass man einen job auch gerne machen kann.
 
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