Was bedeutet Ehe für Euch, warum heiratet ihr?

Wäre echt bescheuert, auf die Absicherung im Alter in Form der Hinterbliebenenrente zu verzichten.
In meiner Amtszeit erlebte ich eine Frau, die nach dem Tod des langjährigen Partners vor dem Nichts stand.
Die Kinder des Mannes warfen sie nach dessen Tod aus dem Haus und sie besaß so gut wie nichts.
Ehe ist für mich Übernahme gegenseitiger Verantwortung und auch Absicherung.
Läuft bei uns anders. Da ich gut verdiene zahle ich schon viele Jahre den gleichen Betrag auf mein Sparkonto und auf das Sparkonto meiner Frau. Für die Absicherung haben wir GEMEINSAM gut vorgesorgt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Läuft bei und anders. Da ich gut verdiene zahle ich schon viele Jahre den gleichen Betrag auf mein Sparkonto und das Sparkonto meiner Frau. Für die Absicherung haben wir GEMEINSAM gut vorgesorgt!
Wie ich bereits einmal hier schrieb...Mit der vollen Hose ist leicht stinken;).
 
Läuft bei uns anders. Da ich gut verdiene zahle ich schon viele Jahre den gleichen Betrag auf mein Sparkonto und auf das Sparkonto meiner Frau. Für die Absicherung haben wir GEMEINSAM gut vorgesorgt!
Viel intelligenter sind doch die, welche gut gegenseitig abgesichert, aber auch die Vorteile einer Hinterbliebenenrente in Anspruch nehmen.
Und wer will schon stets im schlimmsten Fall eine beglaubigte Verfügung im Krankheitsfall vorzeigen müssen.
Im schlimmsten Fall erben die eigenen Kinder alles und man steht vor den Trümmern seiner Liebe.
 
Viel intelligenter sind doch die, welche gut gegenseitig abgesichert, aber auch die Vorteile einer Hinterbliebenenrente in Anspruch nehmen.
Und wer will schon stets im schlimmsten Fall eine beglaubigte Verfügung im Krankheitsfall vorzeigen müssen.
Im schlimmsten Fall erben die eigenen Kinder alles und man steht vor den Trümmern seiner Liebe.
Wir haben eine gegenseitige Generalvollmacht und eine gegenseitige Patientenverfügung bei einem Notar abgeschlossen. Kinder habe ich keine eigenen, meine Partnerin hat 2 erwachsene Kinder. Also fällt das mit dem Erben schon einmal weg.
 
Schon spannend, wie unterschiedlich Heirat gesehen werden kann. ^^

Die Hochzeit meiner Vorgängerin fand ich schön, ich hab mich gefreut, da mit eingeladen worden zu sein. Und mir gefiel sie (mittlerweile er) gut, ich finde, mein Mann hat einen guten Frauengeschmack. :mrgreen:

Wir haben fast heimlich geheiratet - lediglich seine Eltern und zwei Trauzeugen, der Freundeskreis erfuhr erst danach davon.

Feiern tun wir den „Kennenlerntag“ mehr als den Hochzeitstag, beide nur zu zweit, das sind für uns keine „teilbaren“ Tage. Würde mein Mann mit seiner Ex deren Kennenlerntag feiern - na, dann bekäme er ein Schleiferl um den Bauch und könnte gleich dort bleiben. :haha:

Wirtschaftliche Erwägungen haben für mich den geringsten Aspekt für unsere Ehe gespielt. Sagt sich leicht, uns geht es ja gut, aber ich bin immer gern mit leichtem Gepäck unterwegs gewesen, sollten wir uns mal trennen, habe ich meine Zusatz-Rentenversicherungen als wirtschaftlicher Ausgleich, mehr würde ich nicht wollen. Ich schleppe nicht gern alten Ballast mit mir rum, aber kann sein, daß ich da speziell ticke.
 
@Mitglied #539268
Fast wie bei uns. Wenn dann lassen wir uns ganz alleine irgendwo wo es schön ist zusammenschreiben. Für uns ist auch der Kennenlerntag der wichtigste Tag im Jahr, den wir beide noch in keinem Jahr vergessen haben. Ich glaube so speziell tickst du gar nicht.
 
Nur soviel dazu: Mitleid bekommt man geschenkt und Neid muss man sich verdienen!
Das hat in meinem Fall mit Neid nichts zu tun, wir sind auch recht gut abgesichert. Trotzdem gibt es eben viele Menschen die das nicht sind, weil sie nie genug dafür verdient haben.
Und gerade für diese wäre diese Form der "Absicherung" auch weiterhin nützlich.
Ich kenne durchaus einige Fälle, die ohne einen Teil der Rente des verstorbenen Ehepartners ihr Eigenheim nicht mehr finanzieren könnten.
Wir werden aus anderen Gründen heiraten, der Rest kommt halt als "Bonus" dazu und es wâre auch irgendwie blöd darauf zu verzichten.

Wenn die Kinder Deiner Frau nix erben, dann darf sie auch nix zu vererben besitzen.
Ansonsten erben sie logischerweise.
 
Wenn die Kinder Deiner Frau nix erben, dann darf sie auch nix zu vererben besitzen.
Ansonsten erben sie logischerweise.
Beim Erben ging es um die eigenen Kinder und die Partnerin geht leer aus. Bitte schon genau lesen. Logischerweise erbt meine Partnerin alles und erst nach ihr ihre Kinder. Ist doch ganz einfach, oder?
 
Du bestätigst nur etwas mit Deiner Unterschrift, gibst keinesfalls "ein Wort".
Und deshalb ist für mich auch die Ehe nix wert, wer meinem Wort nicht traut, der darf auch nicht dran glauben, wenn ich es mit einer Unterschrift beglaubige, vor Gott schwöre, was auch immer. Das Eheversprechen ist nicht mehr wert als das Wort einer Person und damit sehr sehr häufig exakt nichts.

Ja.
Ein Wort, eine Unterschrift, ein Handschlag - alles dasselbe.
Wer steht dahinter?

Wenn zwei wollen, warum sollten sie nicht?
Swingerclub, offene Beziehung, Polyamorie, spektakuläre Parktiken, alles geht und soll sein können, warum sollte heiraten pervers sein. :)

Tja und ob es hält oder nicht ist von der Form unabhängig sondern von den Menschen, die dahinter stehen.
Egal wie das Wort gegeben wird - und sei es nonverbal.
Jeder möchte gerne vertrauen können.
Es obliegt jedem einzelnen nach welchen Kriterien er das tut. Noch so sorgsam geprüft, Garantie gibt es keine, dass der Empfänger dass Vertrauen verdient und nicht missbraucht.

Und deshalb ist für mich auch die Ehe nix wert, wer meinem Wort nicht traut, der darf auch nicht dran glauben, wenn ich es mit einer Unterschrift beglaubige, vor Gott schwöre, was auch immer. Das Eheversprechen ist nicht mehr wert als das Wort einer Person und damit sehr sehr häufig exakt nichts.
An kirchlich habe ich gar nicht gedacht. Meine Freude, dass jetzt auch homosexuelle dürfen hat das irgendwie aufs Standesamt gedanklich fixiert. :)
Ich würde generell keinen Hochzeitstag feiern
Ein für mich massiver, schwer nafühlbarer Unterschied:

In der Ehe hatten wir eh keine Zeit. :)
Liegt mitten im Sommer, für Familienzusammenkünfte ideal.
Heute, Kinder, Enkel und immer noch vorleben, dass Dinge sich ändern können, aber zu ihrer Zeit richtig und gut waren, man sich durchaus über das Ergebnis der einstigen Entscheidung noch freuen darf, man nichts zu bedauern hat und geordnet beendet hat. Das ist weder abartig noch irre. Eltern und Großeltern sind wir nach wie vor zu zweit, begründet durch unsere Entscheidung als Paar zu leben (ob mit oder ohne Trauschein). Die Scheidung kam zu einem Zeitpunkt, als es noch keine Verbitterung gab und verhärtete Fronten, einvernehmlich beidseitig angestrebt. Auch die wäre zu feiern, liegt aber zu nahe an Weihnachten. ;)
So wie wir uns für uns als Paar entschieden haben, so haben wir uns auch entschieden kein Paar mehr sein zu können/wollen.
Eh normal und logisch.
Tatsächlich sitzen wir gemeinsam beim Heurigen, warum ist relativ egal - der Termin hat Regelmäßigkeit, liegt gut, im Freien möglich - super.

Es gibt Kinder, zu 75% Erwachsen und zu 25% haben sie reproduziert, zu 75% sind sie mit ihren Partner/innen dabei, und einer sucht noch.
Die Grundlage, dass diese Menschen an einem Tisch sitzen, ist die Paarentscheidung meines geschiedenen Mannes und mir. Das kann (muss nicht) die Sichtweise erweitern. Auf Egotrips hat irgendwie eh keiner Lust.

Unsere Kinder verbinden uns nach wie vor.
Sowie mein Partner immer mit der Mutter seiner Kinder verbunden sein wird.

Das ist mit 50+ leicht und positiv zu respektieren sogar willkommen.

Respekt! Insbesondere Deinem Ex-Mann, seine neue Frau muss wirklich was Besonderes sein, dass sie kritiklos Deiner Feier beiwohnt ....
(momentan: eher Mann würd ich sagen....:))
Ich denke Partner die komplett andere Denkweise haben, aus ganz anderen Lebenssituationen kommen. Das liegt unserer beider Lebensart. Wir wären für Partner die eifersüchteln auf lang Vergangenes und Unwiederbringliches uninteressant, tut sich keiner an.

Sich treffen und über Exen keifen mag mondän sein, mich turnts ab, wenn jemand für den vergangenen Partner kein gutes Wort, die gemeinsamen Jahre durch den Dreck zieht, nicht mal weiß warum er mit ihm/ihr zusammen war. Wozu? Für mich hätte so ein Mensch etwas an der Klatsche oder ist einfach mit der Trennung noch nicht durch, dass mich sofort "nein" sagen lässt.

Wäre lächerlich: Mag mir "der Neue" ein Putzi machen und Familie gründen - sicher nicht - keine Wunder - hatte ich schon/er auch - da gibt es nix zu rivalisieren.
Dass wir beide mit unseren Expartnern schliefen, ist jetzt a net so wahnsinnig verwunderlich - Jungfrauen sind wir nimmer.

Nicht notwendig. Eine Entscheidung zwischen zwei Menschen in dieser Art mit der Trennung umzugehen. Passt. Mehr nicht. Das war keine beidseitig krampfhafte Überwindung, sondern genauso beidseitig angestrebt und erarbeitet. (Ganz wichtig um ihn unverändert nah an den Kindern zu belassen). Überlegung mit Herz und Verstand, Ziel definieren und gemma alle miteinander. Nix kaputt machen was noch heil ist. :D
Macht man doch überall so.

katholische Sache
:schulterzuck: Mir persönlich wurst, ihm sowieso immer gewesen.

In der Realität kann das alles doch verdammt weh tun.
Hat es extrem ca. 2 Jahre lang bis sich vieles nach und nach klärte und neu sortiert wurde.
Die Kids haben uns unbewusst viel Halt und Kraft gegeben lösen zu wollen.
Dass wir als Elternpaar unverändert und ersichtlich weiter bestehen, war die erste Zielsetzung bei der Planung der Scheidung.

Wenn ich das Bedürfnis verspüren würde mit dem Ex zu feiern(gemeinsame daten), täte ich gut darüber nachdenken, ob die Scheidung btw. Trennung das Mittel der Wahl war. Und in echt nicht alles Neue hintangesetzt wird.
Das kommt nicht in Frage. Beidseitig keinerlei Interesse einen Abend in Zweisamkeit bei Kerzenschein zu verbringen.
Ich denke Dankbarkeit, so etwas wie innige Verbundenheit ( freundschaftlich) ist durchaus möglich, auch wenn das für neue Partner klar schwierig sein kann. Weil der Andere ist immer
" einen Sprung voraus" allein durch mögliche gemeinsame Kinder abgesehen von den Jahren.
Ein guter Punkt.
Wo voraus?
Er hatte auch ein Leben vor mir.
Hier mehrmals erwähnt. Für mich kommt nur ein Partner, der Vater ist und äußerst respektvoll im Rückblick auf seine ehemalige Partner zurückblickt in Frage. Dafür steht, Body, Behaarung, Penisbeschaffenheit, Vermögen irgendwo auf Platz 478 der Prioritätenliste. :)
Meine Fruchtbarkeit, seine Zeugungsfähigkeit, der Wille gemeinsam Familie zu gründen - das war bei der ersten Entscheidung wichtig. Jetzt Null.

Wir hatten das Glück und beide die Eier in der Hose (danke G. :zweisam:) den Zeitpunkt zu erwischen an dem zu 100% klar war, dass wir als Liebespaar nicht bestehen können und bevor harmlose Ausreden zu handfesten Lügen, sowie Kränkung zur Verbitterung werden kann.
Danach hätten wir so nicht die Kurve gekriegt, das ist uns beiden mit dem Abstand von 10 Jahren klar.
Auch das ist ansich zu feiern, weil nicht selbstverständlich.

o.t. Auch hatte ich das Glück in keiner finanziellen Abhängigkeit zu stehen (von Absicherung rede ich nicht), mir war immer wichtig alleine ebenfalls zurecht zu kommen. (Krankheit, Tod, also gar nicht Trennung im Vordergrund): Kein Grund für beide um zu zögern. Das ist nicht immer so, da ist es viel schwieriger.


Edit: Die Entscheidung gemeinsam Eltern sein zu wollen, haben wir niemals in Frage gestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mich vorhin mit meinem Mann unterhalten. Für uns beide wäre es absurd, Hochzeitstage bzw. Vergleichbares mit Exen zu feiern. Beide könnten wir uns vorstellen, jemanden, der/die in unsere Beziehung dazukommt, mit einem gemeinsamen Tag zu würdigen/feiern. Eine beendete Beziehung weiter zu zelebrieren empfände ich nicht nur als respektlos gegenüber dem/der Neuen, es wäre für mich auch Zeichen dafür, daß jemand Vergangenes nicht loslassen will, das wäre für mich Ausschlußkriterium als Beziehungspartner.
 
Beim Erben ging es um die eigenen Kinder und die Partnerin geht leer aus. Bitte schon genau lesen. Logischerweise erbt meine Partnerin alles und erst nach ihr ihre Kinder. Ist doch ganz einfach, oder?
Und wenn sie vor Dir stirbt? Ihre Kinder bekommen auf jeden Fall einen Pflichtanteil. Mir ist das eh wurscht...aber so weit wie sie glauben denken manche auch wieder nicht
 
Und wenn sie vor Dir stirbt? Ihre Kinder bekommen auf jeden Fall einen Pflichtanteil. Mir ist das eh wurscht...aber so weit wie sie glauben denken manche auch wieder nicht
Wir haben uns gegenseitig abgesichert und das reicht. Beziehung und Heiraten da scheint hier bei viele doch die Kohle im Vordergrund zu stehen.
 
Wir haben uns gegenseitig abgesichert und das reicht. Beziehung und Heiraten da scheint hier bei viele doch die Kohle im Vordergrund zu stehen.
Nein, das denke ich nicht...Du verstehst nur nichtmal im Ansatz worum es mir ging...macht auch nichts, die meisten denken nicht weiter. Als es für die von Belang scheint.
 
Nein, das denke ich nicht...Du verstehst nur nichtmal im Ansatz worum es mir ging...macht auch nichts, die meisten denken nicht weiter. Als es für die von Belang scheint.
Wie weit wir beide denken geht dich ja nichts an, für uns ist alles gut so, die Partnerschaft, das Leben und unsere Absicherung. Falls Du Kinder hast kümmere dich lieber um ihre Absicherung, bei uns ist alles bestens geregelt.
 
Ja.
Ein Wort, eine Unterschrift, ein Handschlag - alles dasselbe.
Wer steht dahinter?

Wenn zwei wollen, warum sollten sie nicht?
Swingerclub, offene Beziehung, Polyamorie, spektakuläre Parktiken, alles geht und soll sein können, warum sollte heiraten pervers sein. :)

Tja und ob es hält oder nicht ist von der Form unabhängig sondern von den Menschen, die dahinter stehen.

Jeder möchte gerne vertrauen können.
Es obliegt jedem einzelnen nach welchen Kriterien er das tut. Noch so sorgsam geprüft, Garantie gibt es keine, dass der Empfänger dass Vertrauen verdient und nicht missbraucht.


An kirchlich habe ich gar nicht gedacht. Meine Freude, dass jetzt auch homosexuelle dürfen hat das irgendwie aufs Standesamt gedanklich fixiert. :)

Ein für mich massiver, schwer nafühlbarer Unterschied:

In der Ehe hatten wir eh keine Zeit. :)
Liegt mitten im Sommer, für Familienzusammenkünfte ideal.
Heute, Kinder, Enkel und immer noch vorleben, dass Dinge sich ändern können, aber zu ihrer Zeit richtig und gut waren, man sich durchaus über das Ergebnis der einstigen Entscheidung noch freuen darf, man nichts zu bedauern hat und geordnet beendet hat. Das ist weder abartig noch irre. Eltern und Großeltern sind wir nach wie vor zu zweit, begründet durch unsere Entscheidung als Paar zu leben (ob mit oder ohne Trauschein). Die Scheidung kam zu einem Zeitpunkt, als es noch keine Verbitterung gab und verhärtete Fronten, einvernehmlich beidseitig angestrebt. Auch die wäre zu feiern, liegt aber zu nahe an Weihnachten. ;)
So wie wir uns für uns als Paar entschieden haben, so haben wir uns auch entschieden kein Paar mehr sein zu können/wollen.
Eh normal und logisch.
Tatsächlich sitzen wir gemeinsam beim Heurigen, warum ist relativ egal - der Termin hat Regelmäßigkeit, liegt gut, im Freien möglich - super.

Es gibt Kinder, zu 75% Erwachsen und zu 25% haben sie reproduziert, zu 75% sind sie mit ihren Partner/innen dabei, und einer sucht noch.
Die Grundlage, dass diese Menschen an einem Tisch sitzen, ist die Paarentscheidung meines geschiedenen Mannes und mir. Das kann (muss nicht) die Sichtweise erweitern. Auf Egotrips hat irgendwie eh keiner Lust.

Unsere Kinder verbinden uns nach wie vor.
Sowie mein Partner immer mit der Mutter seiner Kinder verbunden sein wird.

Das ist mit 50+ leicht und positiv zu respektieren sogar willkommen.


(momentan: eher Mann würd ich sagen....:))
Ich denke Partner die komplett andere Denkweise haben, aus ganz anderen Lebenssituationen kommen. Das liegt unserer beider Lebensart. Wir wären für Partner die eifersüchteln auf lang Vergangenes und Unwiederbringliches uninteressant, tut sich keiner an.

Sich treffen und über Exen keifen mag mondän sein, mich turnts ab, wenn jemand für den vergangenen Partner kein gutes Wort, die gemeinsamen Jahre durch den Dreck zieht, nicht mal weiß warum er mit ihm/ihr zusammen war. Wozu? Für mich hätte so ein Mensch etwas an der Klatsche oder ist einfach mit der Trennung noch nicht durch, dass mich sofort "nein" sagen lässt.

Wäre lächerlich: Mag mir "der Neue" ein Putzi machen und Familie gründen - sicher nicht - keine Wunder - hatte ich schon/er auch - da gibt es nix zu rivalisieren.
Dass wir beide mit unseren Expartnern schliefen, ist jetzt a net so wahnsinnig verwunderlich - Jungfrauen sind wir nimmer.


Nicht notwendig. Eine Entscheidung zwischen zwei Menschen in dieser Art mit der Trennung umzugehen. Passt. Mehr nicht. Das war keine beidseitig krampfhafte Überwindung, sondern genauso beidseitig angestrebt und erarbeitet. (Ganz wichtig um ihn unverändert nah an den Kindern zu belassen). Überlegung mit Herz und Verstand, Ziel definieren und gemma alle miteinander. Nix kaputt machen was noch heil ist. :D
Macht man doch überall so.


:schulterzuck: Mir persönlich wurst, ihm sowieso immer gewesen.


Hat es extrem ca. 2 Jahre lang bis sich vieles nach und nach klärte und neu sortiert wurde.
Die Kids haben uns unbewusst viel Halt und Kraft gegeben lösen zu wollen.
Dass wir als Elternpaar unverändert und ersichtlich weiter bestehen, war die erste Zielsetzung bei der Planung der Scheidung.


Das kommt nicht in Frage. Beidseitig keinerlei Interesse einen Abend in Zweisamkeit bei Kerzenschein zu verbringen.

Ein guter Punkt.
Wo voraus?
Er hatte auch ein Leben vor mir.
Hier mehrmals erwähnt. Für mich kommt nur ein Partner, der Vater ist und äußerst respektvoll im Rückblick auf seine ehemalige Partner zurückblickt in Frage. Dafür steht, Body, Behaarung, Penisbeschaffenheit, Vermögen irgendwo auf Platz 478 der Prioritätenliste. :)
Meine Fruchtbarkeit, seine Zeugungsfähigkeit, der Wille gemeinsam Familie zu gründen - das war bei der ersten Entscheidung wichtig. Jetzt Null.

Wir hatten das Glück und beide die Eier in der Hose (danke G. :zweisam:) den Zeitpunkt zu erwischen an dem zu 100% klar war, dass wir als Liebespaar nicht bestehen können und bevor harmlose Ausreden zu handfesten Lügen, sowie Kränkung zur Verbitterung werden kann.
Danach hätten wir so nicht die Kurve gekriegt, das ist uns beiden mit dem Abstand von 10 Jahren klar.
Auch das ist ansich zu feiern, weil nicht selbstverständlich.

o.t. Auch hatte ich das Glück in keiner finanziellen Abhängigkeit zu stehen (von Absicherung rede ich nicht), mir war immer wichtig alleine ebenfalls zurecht zu kommen. (Krankheit, Tod, also gar nicht Trennung im Vordergrund): Kein Grund für beide um zu zögern. Das ist nicht immer so, da ist es viel schwieriger.


Edit: Die Entscheidung gemeinsam Eltern sein zu wollen, haben wir niemals in Frage gestellt.
Ja das verstehe ich schon. Einfach stelle ich es mir dennoch nicht vor.
 
Hi,

Ein Wort, eine Unterschrift, ein Handschlag - alles dasselbe.
Wer steht dahinter?

Wenn zwei wollen, warum sollten sie nicht?
Swingerclub, offene Beziehung, Polyamorie, spektakuläre Parktiken, alles geht und soll sein können, warum sollte heiraten pervers sein. :)

weil es absolut unnötig ist? Kindlich naiv und absurd. Du zelebrierst auch keine spektakulären Parktiken oder Dienen ersten Swingerclubbesuch. Du feierst ja auch nicht mit Deiner Familie den Jahrestag Deines ersten Analsex.

Meine Cousine hat - war glaube ihre dritte Ehe - am 08.08.2008 geheiratet, weil es so ein tolles Datum war. Hat nicht lang gehalten.


Ehe ist so wie sich Namen und Geburtsdaten seine Kinder tätowieren zu lassen: der krampfhafte und vergebliche Versuch etwas Besonderem mit einer Profanität den Anstrich zu geben, noch mehr besonders zu sein, ein Pseudoexhibitionismus, anderen was aufs Auge zu drücken, was eigentlich nur für einen selbst von Bedeutung ist, das dafür aber umso mehr.

Wenn ich mein Leben mit einer Frau verbringen will, will ich das, ich brauche keine Worte, keine Gesten und schon gar nicht fremde Zeugen.



Tja und ob es hält oder nicht ist von der Form unabhängig sondern von den Menschen, die dahinter stehen.

Genau. Deshalb ist eben der Versuch, die Form zu zelebrieren so pervers in meinen Augen.

Verstehst Du?

Wenn zwei sagen "Wir lieben uns seit 30 Jahren" - cool.
Wenn zwei sagen "Heute vor 30 Jahren haben wir geheiratet" - und? Ist doch absolut bedeutungslos.


An kirchlich habe ich gar nicht gedacht. Meine Freude, dass jetzt auch homosexuelle dürfen hat das irgendwie aufs Standesamt gedanklich fixiert. :)

Ist die selbe Perversion! Solange jede Beziehung rechtlich gleichgestellt ist, wen scherts? Dass der Lebenspartner nicht informiert wird und reingelassen wird vom Krankenhaus, der Ehepartner schon, muss bzw. musste weg.

Es gehört die Ehe verboten und die Partnerschaft für alle her, und die nicht eingetragen.


In der Ehe hatten wir eh keine Zeit. :)

Und Du siehst das nicht als Dein Versagen an? Wenn es so wichtig wäre ....


Liegt mitten im Sommer, für Familienzusammenkünfte ideal.

.... Klingt nach "Im Winter täte keiner kommen". Ganz ehrlich, es wird mit den Erklärungen immer belangloser .... Wenn Du sagst "Für mich ist es was Besonderes in meinem Leben, deshalb feiere ich den Jahrestag" verstünde ich es noch, aber weil es mitten im Sommer liegt ....


Heute, Kinder, Enkel und immer noch vorleben, ...

Eben. Vorleben. Keine Jahrestage, am Gestern, an Symbolen festhalten ... Wenn Du wem jeden Tag ehrlich was vorlebst, braucht es keinen Hochzseitstag um was zu zeigen.


Das ist weder abartig noch irre.

Die perfekte Wortwahl, die mir dazu einfällt ... :D

Als Teenager haben wir immer gesagt: "Schau Dir ihre Mutter an, dann weißt Du, ob sie womöglich in 20 Jahren fett ist!". Tatsächlich scheinen psychische Defizite teilweise vererbt zu sein.

Würde ich eine Frau kenne lernen, die mich einlädt, den Hochzeitstag ihres Vater zu feiern, der Ehe, die seit Jahren geschieden ist, wäre meine erste Reaktion wohl die Frage "Du bist doch hoffentlich adoptiert?". ;)


So wie wir uns für uns als Paar entschieden haben, so haben wir uns auch entschieden kein Paar mehr sein zu können/wollen.
Eh normal und logisch.

Schön, aber kein Grund, da einen Jahrestag zu feiern.

Aber Du bringst mich auf eine Idee, ich werde versuchen, meine erste Sexpartnerin ausfindig zu machen, kann mich kaum erinnern, war ja noch ein junger Teenager, und frag sie, ob wir da nicht einmal jährlich diesen Tag feiern sollen, mit unseren Familien .... :D:D:D



Tatsächlich sitzen wir gemeinsam beim Heurigen, ...

Grinzing war es bei meinen Großeltern ....


Auf Egotrips hat irgendwie eh keiner Lust.

Für mich ist so eine Hochzeitstagsfeierei so ein Egotrip.


Wir wären für Partner die eifersüchteln auf lang Vergangenes und Unwiederbringliches uninteressant, tut sich keiner an.

Genau das meinte ich ja! Respekt, dass Ihr jeweils Partner gefunden haben, die sich sowas antun. Es ist sicher schwer, jemanden zu finden, der akzeptiert, dass man in der Vergangenheit lebt, nicht loslassen kann, etc. ....


Sich treffen und über Exen keifen mag mondän sein, mich turnts ab, wenn jemand für den vergangenen Partner kein gutes Wort, die gemeinsamen Jahre durch den Dreck zieht, nicht mal weiß warum er mit ihm/ihr zusammen war. Wozu? Für mich hätte so ein Mensch etwas an der Klatsche oder ist einfach mit der Trennung noch nicht durch, dass mich sofort "nein" sagen lässt.

Genau! Ich hätte keine besseren Worte finden können, einen an der Klatsche haben, die Trennung nicht verarbeitet!

Eine Ex ist eine Ex, die ist vorbei! Wer über den/die Ex keift oder den gemeinsamen Jahrestag feiert, kann nicht loslassen, hat keinen Platz in seinem Herzen für einen neuen Menschen, der ist nicht drüber hinweg.

Jeder einigermaßen vernunftbegabte Mensch sagt da sofort laut "nein"!


Nicht notwendig. Eine Entscheidung zwischen zwei Menschen in dieser Art mit der Trennung umzugehen. Passt. Mehr nicht.

Doch, ist nötig. Das ist keine Trennung! Ihr habt vielleicht den modus operandi Eurer Ehe geändert, aber Euch nicht getrennt.

Ich halte es für Dich wie Deinen Ehemann für sehr sehr schwierig, jeweils einen neuen Partner zu finden, der dann immer irgendwie das fünfte Rad am Wagen wäre, in eurer Ehe.

Also 10 Jahre nach der Scheidung noch gemeinsam mit den Kindern den Hochzeitstag feiern, das ist fast so schlimm, als wenn ihr immer noch zusammen wohnen würdet!


Das kommt nicht in Frage. Beidseitig keinerlei Interesse einen Abend in Zweisamkeit bei Kerzenschein zu verbringen.

Siehe oben: Ihr seid immer noch ein Ehepaar, ihr habt nur den modus operandi der Ehe geändert. Ich habt halt jetzt eine Offene Ehe, ihr feiert immer Hochzeitstag etc., aber vögelt nicht mehr sondern nur mehr mit anderen.

Das ist das Paradebeispiel einer Offenen Ehe.


Für mich kommt nur ein Partner, der Vater ist und äußerst respektvoll im Rückblick auf seine ehemalige Partner zurückblickt in Frage.

Eben! Das grenzt den Personenkreis noch weiter ein.

Nur dem Verständnis halber: Wenn Dein Partner seine Ex-Frau dazu einladen würde, mit Dir und Deinem Ehemann Euren Hochzeitstag zu feiern, würde Dir wohl auch nicht seltsam vorkommen, gell?


LG Tom
 
Läuft bei uns anders. Da ich gut verdiene zahle ich schon viele Jahre den gleichen Betrag auf mein Sparkonto und auf das Sparkonto meiner Frau. Für die Absicherung haben wir GEMEINSAM gut vorgesorgt!
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber evtl solltest du klären, ob Geschwister etc erben können- und dann das, was du deiner Lebensgefährtin aufs Sparkonto gezahlt hast, als Schenkung zurückfordern. Ist aber wie gesagt deutsches Recht und nur als Anmerkung gedacht.
 
Es gehört die Ehe verboten und die Partnerschaft für alle her, und die nicht eingetragen.
Auch wenn das hier nicht das Haupttema sein sollte, wenn keine Partnerschaft eingetragen ist, wie regelt man dann das Erbrecht, Obsorgefragen usw.?
Irgendwie hängt an diesem Modell auch noch ein wenig mehr dran, als zwei Menschen versprechen sich miteinander ihr Leben zu verbringen.
 
Zurück
Oben