Was bedeutet Ehe für Euch, warum heiratet ihr?

Die größte Veränderung durch meine Eheschließung hat unmittelbar eingesetzt, nicht erst nach 2 Jahren.

Ich muß jetzt einen komplizierten Doppelnamen buchstabieren statt eines komplizierten Einzelnamens.
 
Hi,

Warum gab sie den Ehemann denn überhaupt als Kindsvater an?

das wird automatisch gemacht. Ist die Mutter verheiratet, wird erstmal automatisch der Ehemann als Vater eingetragen. Warum das nicht unterbunden wurde liegt vermutlich daran, dass sich keiner gekümmert hat.

Ich kanns Dir nicht sicher sagen, ich nehme aber an, dass die dachten, sie würden eh gefragt werden. Das ist aber nicht wirklich das Problem hier. ;)


Sie kann einen Dedektiv beauftragen um den Partner zu finden oder ihn zumindest bei der Polizei als Vermisst melden. Wenn er unauffindbar ist, kann der Scheidungsantrag auch öffentlich zugestellt werden. Sprich er wird im Gericht ausgehangen und auf Edikte veröffentlicht.

Nein.

Es gibt schon Möglichkeiten sich trotzdem scheiden zu lassen.

Ja, ein Abwesenheitskurator. Abwesenheitskurator

Das kann ein sehr langer und sehr teurer Weg sein. Zumal Scheinehen nach wie vor strafbar sind, man also nicht sinnvoll die Realität gestehen kann. :D


Und dann Vaterschaftstest und Vaterschaftsanerkennung, fertig.
Kompliziert, ja, wäre es aber auch im Falle einer eingetragenen Partnerschaft.

Ohne Zustimmung der Mutter kein Vaterschaftstest. Jedenfalls wäre das sehr neu. Wenn die Mutter nicht will, wird der Vater nie Vater

In dem Fall war die Frau eine "Ausreisserin", hat also ihrer wohlhabenden Familie den Rücken gekehrt um ein "freies Leben" zu führen. Wäre ihr was passiert, wären zweifelsfrei ihre Eltern als Vormund bestimmt worden, und denen war der Kindesvater ein Dorn im Auge.

Ja, eine besondere Situation, und die Beteiligten waren definitiv nicht die cleversten, eignet sich aber gut, um die Defizite unseres Systems aufzuzeigen. Beginnend damit, dass man wen heiraten kann, damit der einen Aufenthaltstitel bekommt ... :D


Das witzige ist, dass in einigen Bereichen ja ohnehin schon vom System der Ehe abgeht, beispielsweise bei der Steuer oder dem Alleinverdienerabsetzbetrag, Mietrecht, usw., ....

LG Tom
 
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Hi,

So förderungswürdig ich den Wellnessaspekt hinter der Idee auch finde: weder als Ehepartner/in noch als Liebhaber/in würde ich mein Sexleben vom Staat beeinflussen lassen wollen. Obwohl ich den Gedanken, wer darüber Nachweise erbringen sollte (und in welcher Form) ziemlich erheiternd finde.

im konservativen Südamerika, teils auch in Spanien, ist es nicht selten, dass der Matron mit seiner im Wechsel befindlichen Ehefrau und den gemeinsamen Kindern und Familie am Sonntag die Kirche besucht, und noch vor dem Mittagessen dann zu seiner jungen Freundin geht. Jeder weiß das. Meistens ist das Auslangen der jungen Freundin samt allfälliger Kinder gesichert, aber nicht immer.

Dieses erzkatholische bigotte System war weltweit eh recht verbreitet, auch in Zeiten, als Päpste noch Kinder hatten und oft mehrere Frauen, die dabei selbst oft noch Kinder waren. Also ganz offiziell.


Also mir ging es jetzt nicht unbedingt nur um die betrogene Ehefrau, die nach dem Tod des Mannes drauf kommt, dass der noch eine zweite Familie hatte, sondern eben auch ganz konkret um "offizielle" Affairen.

Auch hier ist z.B. unser Recht unfair: wenn ein Mann wirklich zwei Familien hat, also zweimal heiratet ohne dass die Frauen das wissen und ohne sich scheiden zu lassen, dann ist die zweite Ehe ungültig.

Das trifft nicht nur Bigamisten, wo also der Mann illegal zwei Ehen hat, sondern auch, wenn eine Ehe nicht korrekt geschieden wurde. Man stelle sich vor, eine Frau heiratet einen Mann, hat Kinder, sie bauen ein Haus, usw., und dann stirbt er. Und weil Fehler oder was immer ist die erste Ehe des Mannes nicht korrekt geschieden worden. Dann ist die zweite Ehe ungültig, die Ehefrau ist nicht nur nicht erbberechtigt, ihr Haus bzw, der Anteil des Mannes daran wird an die erste Ehefrau und die Kinder vererbt ....

Andere Länder, z.B. Jamaica, haben ganz andere Herangehensweisen, losgelöst von einem Ehekonstrukt, das vielfach auf einer Vorstellung der Partnerschaft bis das der Tod sie scheidet basiert.

Ich vermisse - man sieht es ja an der "Schwulenehe" - eine gesellschaftliche Loslösung von althergebrachten Ehevorstellungen. Es will mir nicht recht verständlich sein, dass Menschen nach wie vor in der Kirche heiraten "bis das der Tod euch scheidet", sich Versprechen geben, wo sie wissen, dass sie es nicht wirklich einhalten können, und dabei noch nichtmal die Regeln befolgen, also als Jungfrauen in die Ehe gehen.

LG Tom
 
Hi,

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Männer die gerne Süßes essen haben einen guten Charaker.

Drum bin ich ein charakterloses Schwein .... :D

LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Wie oft warst du schon verheiratet, dass du so vehement bist?

wie oft hast Du schon einen Menschen getötest, dass Du so vehement gegen die Todesstrafe bist?


Meine Kritik ist auch nix, was ich mir ausgedacht habe, es ist eine lange existierende Gedankenströmung.

Muss eine Frau erst schwanger sein um sich über Verhütung Gedanken zu machen?


Das Konstrukt der Ehe ist ein Instrument der Kirche um die Schäfchen unter Kontrolle zu halten. Das gehört mE. in einer modernen freien Gesellschaft saniert.

Wer will kann immer noch ehegleich leben, aber man soll nicht aus praktischer Erwägung dazu gezwungen sein. Du hast hier sicher auch den Beitrag gelesen, wonach wer geheiratet hat damit er und die Kinder versichert waren. Egal als was Du die Ehe betrachtest, das ist kontraproduktiv!

LG Tom
 
Wer will kann immer noch ehegleich leben, aber man soll nicht aus praktischer Erwägung dazu gezwungen sein. Du hast hier sicher auch den Beitrag gelesen, wonach wer geheiratet hat damit er und die Kinder versichert waren. Egal als was Du die Ehe betrachtest, das ist kontraproduktiv!
Da geht es auch um Verbindlichkeit, beide gegen den Rest der Welt und ein Bekenntnis sich selbst gegenüber zum Partner.
 
Aber warum laberst du uns immer noch zu?
Du bist dagegen und das hatten wir längst verstanden.
Hätte ich eine glückliche Beziehung, würde ich am Sonntag nicht stundenlang hier abhängen.
 
Hi,

Da geht es auch um Verbindlichkeit, beide gegen den Rest der Welt und ein Bekenntnis sich selbst gegenüber zum Partner.

das ist eine Sache zwischen zwei Menschen. Wenn ich das will, will ich das. Das brauch ich nicht vor einem Fremden schwören!

Mir geht es lediglich um die Privilegien der Ehe im Rechtswesen.

Ich brauche keine Ehe um Verbindlichkeit, beide gegen den Rest der Welt und ein Bekenntnis von mir selbst gegenüber meiner Partnerin zu haben!

Ich brauche aber eine Ehe, um viele Dinge zu erreichen, die nix mit "Verbindlichkeit, beide gegen den Rest der Welt und ein Bekenntnis sich selbst gegenüber zum Partner" zu tun haben.


Also z.B. ein Veräußerungs- und Belastungsverbot einer Liegenschaft. Annahme: Ich kaufe mit meiner Partnerin eine Grundstück samt Haus. Wir gemeinsam. Wir werden jeweils Hälfteeigentümer im Grundbuch.

Jetzt könnte es passieren, bei meinem Job, dass ich einen Fehler mache, und meinem Kunden ein Schaden in Millionenhöhe entsteht. Meine Versicherung zahlt nicht, ich hab nicht genug auf der hohen Kante um den Schaden zu bezahlen, also pfändet der meine Liegenschaftshälfte! Die wird versteigert, der neue Eigentümer kann für die Liegenschaftshälfte eine angemessene Miete verlangen, usw. ..... meine Partnerin muss dann Miete zahlen etc. etc. ....

Oder ich habe einen Unfall und werde ein Pflegefall, kann die Kosten aus meinem Vermögen nicht bezahlen, und das Pflegeheim verkauft meine Liegenschaftshälfte.


Damit das nicht passiert, gibt es ein Veräußerungs- und Belastungsverbot (§ 364c ABGB) ohne Einwilligung der Partnerin kann kein Pfandrecht im Grundbuch eingetragen werden und auch keine Eigentümeränderung, also ich kann die Liegenschaft weder belasten noch sie verkaufen. Bzw. kann ich das nicht eintragen lassen, Umgekehrt sie auch nicht ohne meine Zustimmung.

Problem: Das geht nur zwischen "Ehegatten, eingetragenen Partnern, Eltern und Kindern, Wahl- oder Pflegekindern oder deren Ehegatten oder eingetragenen Partnern".

Damit ich meine Partnerin so schützen kann, muss ich sie heiraten oder eine eingetragene Partnerschaft mit ihr begründen, oder ich kann sie adoptieren bzw. sie mich, je nachdem wer von uns älter ist.



Das hat aber alles nichts mit meiner Partnerin und meiner Beziehung zu ihr zu tun!

Es kontrolliert auch niemand, ob wir eine Ehe führen! Theoretisch kann ich eine Frau heiraten, die ich nie gesehen habe und nach dem Standesamt nie mehr sehen werde. Die Ehe hat also absolut nichts mit der von Dir angeführten "Verbindlichkeit, beide gegen den Rest der Welt und ein Bekenntnis sich selbst gegenüber zum Partner" zu tun.

LG Tom
 
Aber warum laberst du uns immer noch zu?
Du bist dagegen und das hatten wir längst verstanden.
Hätte ich eine glückliche Beziehung, würde ich am Sonntag nicht stundenlang hier abhängen.
Die meiste Zeit ist er eh mit Fotos beschäftigt und sondert dort seine Beiträge ab.
Zitiere ihn halt nicht mehr, nach dem nächsten Muschifoto hat er den Thread eh wieder vergessen.
 
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