Was bedeutet Ehe für Euch, warum heiratet ihr?

Nicht "automatisch". Wenn Kinder in einer Ehe geboren werden, wird davon ausgegangen, daß der Ehemann auch der Erzeuger ist: er ist derjenige, der als Vater gilt. Ich weiß nicht, wie es in Österreich ist, in D ist es so, daß eine ledige Mutter den Kindsvater angeben muß (im Zweifelsfall kann sie behaupten, nicht zu wissen, wie er heißt), wenn sie ihn nicht kennt, springen die Jugendämter ein: sie zahlen dann das, was der leibliche Vater sonst als Kindesunterhalt zahlen müßte, kontrollieren auch, ob die Mutter die vorgeschriebenen ärztlichen Untersuchungen machen läßt, mischen sich fallweise auch stärker in die familiäre Situation ein, was bei verheirateten Paaren selten vorkommt. Wenn eine ledige Mutter den Kindsvater nennt und er das Kind als seines anerkennt (bzw. via Vaterschaftstest nachgewiesen wird) und er den Kindsunterhalt nicht leistet, springen die Jugendämter ein und holen sich das Geld vom Erzeuger zurück.

Weiß jetzt nicht, ob das schon 20 Jahre oder länger zurück liegt, aber daß ledige Kinder erbberechtigt sind ist noch nicht sooo lange her, daß nicht mit der Mutter verheiratete Väter ein Umgangsrecht haben, ist noch relativ neu, gemeinsames Sorgerecht - keine Ahnung, ob es das jetzt schon gibt. Alles Entwicklungen, die darauf hindeuten, daß die Rechte von Kindern gestärkt werden - einerseits - aber auch, daß die Familie als "Keimzelle des Staates" ein Auslaufmodell ist.
Ja, aber er hat ja die KM geheiratet, also wird sie vorher wohl nicht verheiratet gesewen sein...
Wie dem auch sei, meine Kids hatten und haben offiziell und offensichtlich mich als Vater, obwohl wir nicht verheiratet waren;).
Vielleicht wollte er sie auch adoptieren, keine Ahnung.
 
Was bedeutet Ehe für Euch, warum heiratet ihr?


Für mich ist es wegen der "Hoch Zeit" gewesen, ein besonderes Fest zu feiern und, dass man sich das Versprechen gibt, in guten und in schlechten Zeiten zueinander halten. Das ist natürlich auch ohne einer Verheiratung möglich. Wir wollten es damals so und es passte für uns beide. Kirchlich haben wir nicht geheiratet, da dies in unserer Konzept mit den ganzen Gelübden, die m.m.n. so nicht eingehalten werden können, nicht gepasst hätte.
 
Ich glaube persönlich nicht, dass der Trauschein die Qualität einer Beziehung verbessert. Es ist einfach eine Absicherung/ Vorsorge und ein "Festmachen" der Entscheidung für einander. Wenn man Kinder hat ist in der Ehe auch das Sorgerecht einfacher zu regeln. Wir heirateten damals schnell, damit mein Mann hier bei mir bleiben kann und nicht von seinen Eltern zurück gezwungen wird.
 
Meine Frau und ich heirateten vor 65 Jahren, weil wir beide eine Familie gründen wollten und auch sonst in vielem gleiche Lebensauffassungen hatten. Für mich besteht der Sinn des Lebens u.a. darin, das Leben und den Geist, der uns beseelt, an eine nächste Generation weiterzugeben.
 
Up, vielleicht hat wieder jemand etwas beizutragen...

Einen Beitrag vor deinem Beitrag lass ich meinen und wollte ihn schon fast liken bzw zitieren, dann sah ich den Verfasser und mir fiel es wie Schuppen vor den AUGEN :X3:


Übrigens, sehe ich es noch immer so wie ich es im Beitrag schrieb:smug::smug:
 
Ich habe mich lange geweigert zu heiraten - sind doch die österreichischen Gesetze für zusammenlebende Paare sehr gut.
Da aber meine Frau aus einem nicht EU Land kommt, hatte sie, trotz unserem Sohn Probleme mit der Aufenthaltsgenehmigung.
So ist unsere Ehe eigentlich die Absicherung, das unsere Liebe nicht auf 2 Kontinente aufgeteilt werden muss.
 
Völlig unromantisch- die Witwen/Witwerrente.

Man kann darüber streiten, ob sie noch zeitgemäß ist- aber noch gibt es sie,
übrigens auch für die Männer.
 
Einen Beitrag vor deinem Beitrag lass ich meinen und wollte ihn schon fast liken bzw zitieren, dann sah ich den Verfasser und mir fiel es wie Schuppen vor den AUGEN :X3:


Übrigens, sehe ich es noch immer so wie ich es im Beitrag schrieb:smug::smug:
Den Beitrag kann man getrost liken, wir sehen das ganz ähnlich.
 
Heiraten kommt für mich nicht in Frage!
Unter heiraten verstehe ich ein Stück Papier das vor dem Staat sagt ihr 2 seids verheiratet... Man hat keinen Vorteil dadurch... Wenn sich manche dadurch in einer besseren Beziehung zu ihrem Partner sehen... Sollen sie. 😉
 
Heiraten kommt für mich nicht in Frage!
Unter heiraten verstehe ich ein Stück Papier das vor dem Staat sagt ihr 2 seids verheiratet... Man hat keinen Vorteil dadurch... Wenn sich manche dadurch in einer besseren Beziehung zu ihrem Partner sehen... Sollen sie. 😉
Naja, was z.B. das Mietrecht angeht, oder die Absicherung der Familie im Todesfall eines der beiden Partner, dann hat man sehr wohl Vorteile.
Meine Oma zum Beispiel hätte ohne Halbwaisenrente und Witwenrente den Hof verkaufen müssen. So ist sie bis zur Volljährigkeit der beiden Jüngsten (einer hat ihn dann übernommen) über die Runden gekommen und er wird bis heute von unserer Familie bewirtschaftet.
Aber auch Nachteile, was z.B. Arbeitslosengeld usw. angeht.
 
Ganz ehrlich?
Weil sie jetzt meinen Namen trägt und offiziell "meine Frau" ist.
Wäre sie eine Frau die nicht meinen Namen angenommen hätte, wäre sie jetzt auch nicht "meine Frau".

Da bin ich ultra-altmodisch, und sie zum Glück auch :)

Aber ich habe auch knapp 40 Jahre gebraucht um dem Gedanken daran verheiratet zu sein etwas abgewinnen zu können.
 
Ganz ehrlich?
Weil sie jetzt meinen Namen trägt und offiziell "meine Frau" ist.
Wäre sie eine Frau die nicht meinen Namen angenommen hätte, wäre sie jetzt auch nicht "meine Frau".

Da bin ich ultra-altmodisch, und sie zum Glück auch :)

Aber ich habe auch knapp 40 Jahre gebraucht um dem Gedanken daran verheiratet zu sein etwas abgewinnen zu können.
Ja gut, Namensänderung ginge auch ohne Heirat, aber jeder wie er will;).
 
Ganz ehrlich?
Weil sie jetzt meinen Namen trägt und offiziell "meine Frau" ist.
Wäre sie eine Frau die nicht meinen Namen angenommen hätte, wäre sie jetzt auch nicht "meine Frau".

Da bin ich ultra-altmodisch, und sie zum Glück auch :)

Aber ich habe auch knapp 40 Jahre gebraucht um dem Gedanken daran verheiratet zu sein etwas abgewinnen zu können.
Wenn sie deinem Namen nicht genommen hätte, wärst du dann noch mit ihr zusammen?
 
Naja, was z.B. das Mietrecht angeht, oder die Absicherung der Familie im Todesfall eines der beiden Partner, dann hat man sehr wohl Vorteile.
Meine Oma zum Beispiel hätte ohne Halbwaisenrente und Witwenrente den Hof verkaufen müssen. So ist sie bis zur Volljährigkeit der beiden Jüngsten (einer hat ihn dann übernommen) über die Runden gekommen und er wird bis heute von unserer Familie bewirtschaftet.
Aber auch Nachteile, was z.B. Arbeitslosengeld usw. angeht.
Ja wenn du irgendwas besitzt, was in der Familie bleiben soll macht das wohl Sinn 😬
 
Wir haben uns vor 18 Jahren kennengelernt, beide geschieden und beide einig, Heirat braucht niemand von uns mehr. Es geht auch ohne.

8 Jahre später waren wir beide dann soweit, dass wir uns dann doch zur Hochzeit entschieden haben.

Das war einerseits Liebe, aber auch klar ein Absicherungsfaktor. Als Ehepartner ist man einfach in vielen Dingen besser gestellt als ein Lebensgefährte. Erbrecht, Entscheidungsrecht im Krankheitsfall, ect. ect. .

Primär stand aber die Liebe und der gemeinsame Weg im Vordergrund. Heuer sind wir schon 10 Jahre verheiratet und haben noch keinen Tag bereut. Auf und Abs gehören dazu, aber das Wir und das Gemeinsame ist immer noch da wie am ersten Tag unserer Beziehung.

Es hat sich nichts verändert durch die Heirat. Auch wie viele berichten, dass der Sex dann weniger wird. Im Gegenteil, da hat sich eher mehr getan bei uns.
 
Ganz ehrlich?
Weil sie jetzt meinen Namen trägt und offiziell "meine Frau" ist.
Wäre sie eine Frau die nicht meinen Namen angenommen hätte, wäre sie jetzt auch nicht "meine Frau".

Da bin ich ultra-altmodisch, und sie zum Glück auch :)

Aber ich habe auch knapp 40 Jahre gebraucht um dem Gedanken daran verheiratet zu sein etwas abgewinnen zu können.
Meine Frau darf laut Gesetz meinen Namen nicht annehmen 🧐🤷‍♂️ sie ist aber trotzdem meine Frau, - wir sind aber auch nicht altmodisch 🤷‍♂️🤣
 
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